30.06. Anchorage ....beinah ein Unfall und eine EnttäuschungHeute haben wir mal etwas länger geschlafen unser nächstes Ziel war ja nicht so weit entfernt und konketes hatten wir in Anchorage - außer Besuch eines "Outback" Restaurants nicht geplant.
Als wir gegen 8.30 Uhr aufwachen, schauen wir in eine dicke Nebelwand und es ist ziemlich kalt. Dabei war es doch gestern noch so schön.....
Aber wir sind ja eigentlich auch in einer Gebirgsregion, da ist damit zu rechnen, dass das Wetter schnell umschlägt.
Natürlich freuen wir uns auch darüber, dass wir die Bootstour schon gestern machen konnten - wer weiß, wie es heute auf See ist
Auf der Fahrt aus Valdez heraus beginnt es auch noch zu regnen ....
in Glenallen stoppen wir, und füllen unseren Tank nach. Dann ging es weiter Richtung "Matanuska Glacier"
Leider geht hier etwas schief
Wir haben schon während der Fahrt immer wieder Gelegenheit etwas vom Gletscher zu sehen - aber eben weit entfernt von der Strasse. Martina meint, dass lauf Milepost irgendwann die Abfahrt von der Strasse kommen müßte. Da wir aber immer noch weit weg vom Gletscher sind, glaube ich ihr nicht, als sie sagt:"wir sind gerade an der Zufahrt zum SP vorbei gefahren"
"Leichte" Auseinandersetzung, weil ich mich ärgere, dass nicht besser ausgeschildert
(und das Martina recht hatte) Also gedreht und die Zufahrt hinunter.
Aber was ist das?
Eine Piste, dass ich befürchten muß, dass es mir den Camper zerlegt ....Das bessert meine Laune natürlich nicht. Unten angekommen stehen wir schließlich vor einer Schranke und müßten den Camper hier abstellen. Zusätzlich muß jetzt Eintritt gelöhnt werden und dann ist noch eine Strecke zu laufen ....
Nö, nicht mit mir ...Matze hat keinen Bock mehr auf Gletscher ...
Nach kurzem Gespräch stellt sich heraus, dass auch bei Martina die Lust auf diese Wanderung nicht sehr groß ist.
(ob es wirklich so ist oder nur um des lieben Friedens willen ....) Also fahren wir wieder hoch zum Hwy. Hinten im Camper rumpelt es, dass man`s sogar bis ins abgetrennte Auto hört .... Bei anschließender Kontrolle ist zu sehen, dass einige Töpfe im Wohnbereich rumrollen
So gibt es nur ein Foto, vom Aussichtspunkt an der Strasse.
So fahren wir doch weiter bis nach Anchorage. Inzwischen ist auch die richtige Zeit für das Abendessen und so folgen wir den Anweisungen des Navis, um zum Outback zu gelangen.
Und da haben wir, besser gesagt ich, fast einen folgenschweren Unfall verursacht.
Um zu Restaurant zu gelangen, müssen wir auf einer 4spurigen Schnellstrasse fahren, ich halte mich auf der 2. Spur. Da passiert es, dass Navi möchte, dass ich abbiege - geht aber nicht, wäre eine Einbahnstrasse. Nur ein kurzes Stück weiter sehe ich schon das Restaurant und kann in eine Strasse abbiegen ....
Gerade als ich schon etwas beim Abbiegen bin, hupt es hinter mir heftig und ich steuer blitzschnell wieder zurück - gleichzeitig sehe ich einen weißen Sportwagen in der ersten Spur heftig ausweichen ....
Puhh, dass war knapp.
Bloß gut, dass ich so schnell gegen gelenkt habe und der andere Fahrer auch schnell ausgewichen ist. Ich muß allerdings sagen, dass er sehr schnell war, denn beim ersten kurzen Blick in den Rückspiegel habe ich ihn noch nicht gesehen.
Ich möchte mir nicht vorstellen, was mit dem anderen Auto bei der Geschwindigkeit passiert wäre, hätten wir uns berührt......
Nach kurzem Verschnaufen und Kreislauf runterfahren, gehen wir ins Restaurant.
Natürlich müssen wir diese "Blooming Onion", von der so viele schwärmen, nun mal probieren. Wir bestellen aber nur eine Halbe Portion - soll ja sehr reichhaltig sein. Und natürlich Steaks.
Dann kommt schließlich diese "Zwiebel Blume" .....
Doch was ist das? Konnte mir eigentlich niemand sagen, dass die fritiert ist
das sie eine überbackene Kruste hat .....
Super, nichts für mich ....
Ich probiere zwei bis drei Scheiben ...Enttäuschung pur. Paniert wie beim Schnitzel :nix1: :nix1: nichts für Vaters Sohn
Kann man sehen, oder!?
Ich hätte wohl vorher mal googlen, mich erkundigen müssen - so war ich doch etwas enttäuscht.
Martina schmeckt es und hat nun die Portion für sich allein, sie schafft es aber nicht ganz. Die Steaks waren allerdings lecker und wir beide sind gut gesättigt.
Leider war auch das Bier nicht ganz so mein Fall, aber ganz ungenießbar war es nicht.
Danach sind wir noch kurz zum Safeway gefahren und haben dann erstmal Anchorage wieder verlassen. Hierher fahren wir ja nochmal, dann werden wir uns ein wenig in der Stadt umsehen und versuchen Jeans zu kaufen.
Wir entschließen uns, schon mal ein Stück in Richtung Süden zu fahren, genauer gesagt Richtung Kenai. Wir wollen ja am nächsten Tag zum "Portage Glacier" . Nur kurz hinter Anchorage informiert uns ein Strassenschild, dass hier streng auf Einhaltung der Geschwindigkeit geachtet wird ...auch aus dem Grund, weil es auf diesem Hwy. in letzter Zeit sehr viele Zusammenstösse mit Elchen gegeben hat.
Aber zunächst fahren wir ein ganzes Stück an einem Meeresarm entlang. Hier gibt es auch Ebbe und Flut, wir haben grade noch Ebbe und so kann man die dicken Schlammschichten sehen, deren Betreten lebensgefährlich sein soll und deshalb streng verboten ist. Man kommt wohl aus dem Schlamm nicht mehr raus und würde ohne Hilfe versinken.
Nach kurzer Zeit kommt uns ein Zug entgegen, der regelmäßig zwischen Seward und Fairbanks verkehrt. Ich vermute, der ist einige Stunden unterwegs ...
Inzwischen hat auch die Flut eingesetzt und ich bin überrascht, wie schnell das Wasser zurück kommt. Kein Vergleich zur Flut an der Nordsee.
Auch aus diesem Grund darf man wohl bei Ebbe nicht das Ufer verlassen ...
Wir fahren weiter und haben Glück, dass wir nach kurzer Zeit diese Elchkuh mit ihren zwei Kälbern beobachten können. Leider rennen sie durch das Gewässer und sind die Fotos nicht so zufrieden stellend...
Schde, kein Elchbulle dabei ... aber gefreut haben wir uns trotzdem über "unsere" ersten Elche.
Wenig später haben wir dann unseren Camplatz erreicht, für 10$ sehr günstig.
Da haben wir dann nach dem Essen noch ein wenig draußen gesessen, reichlich mit "Off" geschützt
und später dann nach ein wenig gelesen.