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Autor Thema: Reisebericht "Back to Basic Tour" April / Mai 2009  (Gelesen 17973 mal)

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Thinkpink

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Re: Reisebericht "Back to Basic Tour" April / Mai 2009
« Antwort #60 am: 25.06.2009, 16:41 Uhr »
Ich sehe die Bilder einwandfrei; diese "Gemälde", die Palo hier hochgeladen hat, sehe ich zum ersten Mal! Benutze allerdings auch Firefox. Palo, versuchs doch mal mit einem anderen Browser, IE ist doch sowieso sch***
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mannimanta

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Re: Reisebericht "Back to Basic Tour" April / Mai 2009
« Antwort #61 am: 25.06.2009, 18:23 Uhr »
Alle Bilder sind bei mir normal sichtbar, sowohl mit Firefox, als auch mit IE

 :daumen:

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Back to Basic Tour" April / Mai 2009
« Antwort #62 am: 25.06.2009, 20:47 Uhr »
Back to Basic Tour 2009 - Tag 12 - 30.04.2009
   
5 Uhr ! Unser Wecker klingelt. Als Frank aufwacht, denkt er, dass dies ein Alptraum war. Nachdem er wieder einen klaren Gedanken gefasst hat, fällt ihm ein, dass wir gestern Abend vereinbart haben, heute morgen den Mesa Arch bei Sonnenaufgang zu fotografieren. Und Sonnenaufgang ist um 6.37 Uhr und die Anfahrt ca. 50 Meile lang.

Wir machen uns schnell fertig, wir haben ja gestern Abend alles vorbereitet, kochen noch einen Kaffee auf dem Zimmer und düsen los. Draussen ist es noch nicht so richtig warm und auch noch sehr dunkel. Die Fahrt Richtung Canyonlands ist um diese Uhrzeit mehr als zäh, aber zum Glück sind fast keine Fahrzeuge unterwegs und wir können es laufen lassen.

Als wir am Trail ( Trampelpfad )head zum Mesa Arch ankommen, sind mindestens noch zehn andere Fahrzeuge da. Das hat Frank nicht überrascht, Birgit aber schon. Wir machen uns mit dem Gerümpel auf den kurzen Weg zum Mesa Arch. Dort angekommen, sind augenscheinlich alle guten Fotoplätze schon vergeben. Später stellt sich aber heraus, dass wir den besten Platz genommen hatten, nämlich ziemlich weit links, da weiter rechts die aufgehende Sonne direkt in die Linse brennt.

Wir warten also gemeinsam auf den Moment. Als wir uns umsehen, sehen wir einige gleiche Gesichter von gestern Abend am Delicate Arch. Was für ein Zufall oder einfach nur die gleich Beknackten, die zu unmöglichen Uhrzeiten fotografieren. Als dann etwas um dreiviertelsieben Uhr die Sonne hinter den Bergen aufgeht, klickt es wie im Dauerfeuer. Alle sind am Schauen, wann der beste Moment für das ultimative Bild ist.


Wichtig ist dabei immer den Blickwinkel zu verändern, denn aus allen Richtungen sieht der Bogen bzw. die Landschaft dahinter anders aus. Als Frank anfängt aus der Hand zu fotografieren und einige andere Blickwinkel versucht, kommen immer mehr Fotografen und machen das nach. Na ja, Flexibilität ist wichtig.


Als die Sonne dann zu grell scheint, packen wir unser Stativ zusammen und gehen zurück Richtung Auto. Wir haben gestern Abend noch das weitere Programm für heute festgelegt und starten nun damit. Zuerst wollen wir den Rim Overlook aufsuchen, der ist nur einige Meilen weiter als der Mesa Arch. Leider ist das Licht nicht besonders und wir sind hier schnell fertig.

Wir fahren wieder Richtung Parkausgang, denn dort beginnt der nächste Highlight dieses Parks, der Shafer Trail ( Trampelpfad ). Die Strassen sind frei also lassen wir es laufen. Kurze Zeit später kommt uns ein Ranger entgegen und wir grüßen freundlich. Als er direkt uns wieder umdreht und uns eine ganze Weile hinterher fährt, werden wir stutzig. Kurz vor dem Parkausgang, gehen dann die Lampen an und wir müssen rechts ran. Wir warten artig, was wir falsch gemacht haben und der freundliche Ranger stellt sich vor und verlangt nach den Papieren. Danach werden wir aufgeklärt, dass wir eben 63 mph gefahren sind und ob wir wissen wieviel wir hier fahren dürfen. Frank antwortet mit "Ja klar, 45 mph. Da waren wir wohl etwas zu schnell" !. Der Ranger belässt es mit einer Ermahnung und wir dürfen weiter fahren. Interessanterweise muss er unsere Geschwindigkeit beim Entgegenfahren gemessen haben. Das nennen wir mal High Tech.

So, aber nun starten wir den Shafer Trail ( Trampelpfad ), der von der Rimkante tief in das Tal führt. Das wäre ja nicht schlimm, aber die Strasse dort runter ist weder aus Teer noch aus Stein sondern purer Sand. Zusätzlich sind es Serpentinen mit starken Kurven, also nichts für schwache Nerven. Schon alleine der Blick von dort oben nach ganz da unten ist atemberaubend.

Endlich unten angekommen, geht die Potash Road weiter. Dieser führt teilweise idyllisch durch das Tal des Green River und vorbei an einem tollen Gooseneck. Der weitere Verlauf ist dann nicht mehr so spektakulär. Zeitbedarf ca. 2 Stunden


Erwähnenswert ist noch die Moab Salt Inc, die in riesigen Wasserbecken Salz gewinnt. Wieder in Moab angekommen, holen wir uns einen Kaffee bei Starbucks. Dabei stellen wir fest, dass unsere 12 Volt Stromanschlüsse am Auto nicht mehr funktionieren bzw. wir denken zuerst, dass unsere Spannungswandler defekt ist. Im Motel fragen wir nach einem Laden, der so etwas verkauft und der freundliche "Inder" verweist uns an Radio Shack. Dort werden wir auch fündig, nur leider stellen wir beim Ausprobieren fest, dass es nicht nur der Spannungswandler ist, sondern auch am Auto was nicht in Ordnung ist. Wir kommen selbst zuerst auf eine defekte Sicherung, finden aber nicht den richtigen Sicherungskasten.

Nach etwas Überlegen, fragen wir bei einem Reifenhändler nach einer Werkstatt und bekommen einen Tip. Dort wird uns auch geholfen, es war tatsächlich die Sicherung am Sicherungskasten unterhalb des Lenkrads. Dieser Spaß hat uns 47 $ gekostet. Wir starten jetzt mit etwas Verspätung unsere heute geplante Fahrt zum Monument Valley.

Die US 191 nach Süden ist mehr als langweilig. Erst kurz vor Mexican Hat wird es wieder spannend, als wir auf eine Dirtroad ( unasphaltierte Strasse, meist bestehend aus Sand oder feinen Schotter ) in das Valley of the Gods abbiegen. Hier sind wir auch in 2004 schon gefahren, aber aus der anderen Richtung. Auch dieses Mal gefällt uns dieser kleine Umweg sehr gut und wir halten an einigen Punkten an.


Leider staubt es dermaßen, dass man beim Anhalten erstmal zehn Sekunden warten muss, bevor man aussteigt. Zeitbedarf für die Durchfahrt mit Umweg ca. 2 Stunden

Nach einigen Fehlversuchen klappt das aber immer besser. Wir fahren durch Mexican Hat, dass sich seit Jahren nicht verändert hat, Richtung Monument Valley. Aus einiger Entfernung sind schon die Ausläufer des Monument Valley zu sehen.

Dort angekommen, wollen wir zuerst einchecken, was nicht gleich funktioniert, da es erst ab 4pm möglich ist. Also schauen wir uns zuerst mal im Hotel um. Pünktlich um 4pm übernehmen wir unseren Schlüssel. Zimmer 218. Wir checken ein und geniessen zuerst mal den tollen Blick vom Balkon auf die beiden Mitten und den Merrick Buttes.


Auch nach dem Abendessen geniessen wir die tolle Aussicht. Wir sitzen noch die ganze Zeit draussen, bis die drei Wahrzeichen komplett im schwarz verschwinden. Um uns herum ist eine tolle Stille und wir erholen uns von dem anstrengenden Tag.

Etwas ausführlicher fällt unser Bericht zum neuen The View Hotel am Monument Valley aus. Wenn man auf die Strasse zum Monument Valley abbiegt, lässt sich das Hotel am rechten Rand des ehemaligen Visitor Center ( Besucherzentrum ) schon gut erahnen. Da Hotel wurde aber wirklich sehr gut in die Landschaft integriert und auch farblich angepasst. Der erste Eindruck direkt beim Betreten des Parkplatzes ist Chaos pur. Es werden neue Parkplätze gebaut, wo früher der Loop-Entrance war. Der Parkplatz des Hotels wirkt unfertig und schlampig. Die Hoteleingangstür gleicht einer Billig Motelkette.

Nach dem Betreten des Hotels sind wir dann wieder positiv überrascht. Eine tolle Empfangshalle mit einem riesen Kamin, hohen Fenstern mit Blick in das Monument Valley. Überall indianische Kunst und Möbel. Die Rezeption ist vergleichsweise klein und sachlich gehalten. Direkt angeschlossen an das Hotel ist die Terrasse der Trading Post und das Restaurant befindet sich im zweiten Stock des Hotels.

Die Zimmer sind sehr schön eingerichtet, auch alles im indianischen Stil. Ein Flat-TV sowie ein Tisch mit Stuhl ist vorhanden. Das Bad ist sehr schön und großzügig gestaltet.

Der sehr schöne Balkon bietet einen tollen Blick auf die Mitten Buttes sowie das restliche Monument. Aber Achtung, alle Zimmernummern kleiner 10, also 110, 210, 310 oder kleiner bieten diesen tollen Blick nur eingeschränkt, da hier der Blick durch die Terrasse der Trading Post eingeschränkt ist. Also aufgepasst beim Check- In.

Wir testen natürlich auch das Restaurant, weil es natürlich ausser der Goldings Lodge keine Alternativen gibt. Wir sind auf alles vorbereitet und werden positiv überrascht. Die Speisekarte ist sehr übersichtlich. Auf Wunsch kann ich die per Email zusenden und die Preise sind für diese Lage wirklich gut. Vom Restaurant hat man auch einen tollen Blick auf die Mitten Buttes und auch die Einrichtung ist sehr gut gelungen.

Weitere Bilder findest Du hier in den Hotelbewertungen unserer Reise. Alles in allem können wir The View empfehlen, wenn da nicht dieser Preis wäre. Das muss sicher jeder selbst überlegen, uns hat es jedenfalls sehr gut gefallen.
 

 
Gefahrene Strecke: 287 Meilen / 462 Kilometer

Hotel: Monument Valley View, Monument Valley - 200,48 $

Sehenswürdigkeiten: Canyonlands NP ( Mesa Arch, Overlook, Shafer Trail, Potash Road )

Wetter: 82° F / 25° C Wetter

Essen: The View Hotel, Monument Valley 42 $
Tanken: Maverik, Moab - 2,079 $ pro Gallone - 17,519 Gallonen

Moe

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Re: Reisebericht "Back to Basic Tour" April / Mai 2009
« Antwort #63 am: 26.06.2009, 18:56 Uhr »
@Frank_gayer

Servus,

die Bilder vom Mesa Arch bei Sonnenaufgang sind ja der Wahnsinn!! :shock:
Sonst is es auch ein echt super Reisebericht, gute Infos für unsere Reise nächstes Jahr! :D
Könntest du mir sagen mit welcher Hardware die Fotos gemacht wurden?

MfG

Moe
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mannimanta

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Re: Reisebericht "Back to Basic Tour" April / Mai 2009
« Antwort #64 am: 26.06.2009, 19:13 Uhr »
die Bilder vom Mesa Arch bei Sonnenaufgang sind ja der Wahnsinn!!

Dem kann ich mich nur anschließen!   :groove:

Falls jemand Zweifel haben sollte, ob sich das frühe Aufstehen für den Mesa Arch lohnt:
Hier ein "Mittagsfoto": (kein Vergleich, was...?) :(



Zitat
Alles in allem können wir The View empfehlen, wenn da nicht dieser Preis wäre. Das muss sicher jeder selbst überlegen, uns hat es jedenfalls sehr gut gefallen.
 

Genauso haben wir das auch empfunden. Und solange es keine günstige, vergleichbare Alternative direkt am Valley gibt, ist das Hotel erste Wahl.

Gruss,
Manni

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Back to Basic Tour" April / Mai 2009
« Antwort #65 am: 26.06.2009, 19:38 Uhr »
Hallo,

danke, ja das frühe Aufstehen lohnt sich. In der Tat ist der Morgen viel besser als am Tag.

Wir fotografieren mit zwei Kameras und mehreren Objektiven. Das würde jetzt den Rahmen sprengen. Im grossen und ganzen ist es eine 400D mit einem 17-35 oder 18-250 oder eine 5D mit einem 24-105 oder 10-22

Moe

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Re: Reisebericht "Back to Basic Tour" April / Mai 2009
« Antwort #66 am: 27.06.2009, 15:20 Uhr »
Also zwei Canon-Kameras, die 5D ist bestimmt ein Sahneteil, dies sprengt aber meinen "Hobbyfotografenrahmen", werd mir heuer auch noch eine Kamera zulegen, zur Zeit tendiere ich zur 500D.
Bin scho auf die nächsten Bilder in dem Reisebericht gespannt!

MfG

Moe
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rookie

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Re: Reisebericht "Back to Basic Tour" April / Mai 2009
« Antwort #67 am: 27.06.2009, 21:26 Uhr »
Hi Frank,

bin auch noch dabei und finde deinen Bericht richtig gut. Hab nur noch einiges aufzuholen  :oops:

Gruß Rookie
But anyway, I made a big mistake to join the conversation.
I will never do it again.
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frank_gayer

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Re: Reisebericht "Back to Basic Tour" April / Mai 2009
« Antwort #68 am: 30.06.2009, 08:51 Uhr »
Back to Basic Tour 2009 - Tag 13 - 01.05.2009
Heute Nacht haben wir toll geschlafen, bis um 6 Uhr Birgit aufschreckt und schreit: "Frank, schnell die Sonne geht auf !". Frank hat sich dabei nicht viel gedacht, da ja die Sonne jeden Tag aufgeht und für ihn war das kein besonderes Ereignis. Bis ihm einfiel, dass er ja im Monument Valley ist, die Kamera bereits auf dem Balkon steht und er diesen einmaligen Augenblick verpassen könnte. Also, kurz ein paar Sachen angezogen, schnell die Kamera startklar gemacht und diesen tollen Augenblick geniessen. Birgit hat zwischenzeitlich sogar einen Kaffee hinbekommen, was für diese Uhrzeit nicht selbstverständlich ist.


Als dann um 7.15 Uhr der Spuk vorbei ist, geht Birgit noch eine Runde "Bubu" machen und Frank startet seinen täglich Gang an den Laptop. Nachdem beide ihre Dinge erledigt haben und wir soweit mit Packen fertig sind, gehen wir Frühstücken. Auch dieses Mal in das Restaurant im The View Hotel, es gibt ja hier nichts anderes. Auch dieses Mal werden wir positiv überrascht. Es ist ein Frühstücks-Buffet aufgebaut, dass 11 $ pro Person kostet und sehr lecker aussieht.

Es sieht nicht nur lecker aus, sondern es schmeckt auch so. Es gibt Scrambles Eggs ( Rührei ), Bacon ( Gebratener Schinken ), Waffeln, frische Früchte, Joghurt und vieles mehr. Wir sind jedenfalls pappsatt und rundum zufrieden. Gestärkt machen wir uns auf den Weg durch das Monument Valley. Wir hatten uns bereits gestern gewundert, dass wir nur 5 $ pro Person Eintritt in`s Monument Valley bezahlen musste. Wir hatten das deutlich teurer in Erinnerung und hatten erwartet, dass wir am Loop nochmals zahlen müssen. Der Eingang am Visitor Center ( Besucherzentrum ) ( Besucherzentrum ) auf die Loop Road ( Rundweg ) wurde nach unten verlegt, wo man früher aus dem Monument Valley heraus gefahren ist. Direkt dahinter befindet sich jetzt ein Häuschen, dort werden aber nur noch die geführten Touren verkauft. Wir hatten gedacht, dass wir nochmals Eintritt zahlen müssen, so kommen wir also mit 5 $ pro Person weg.

Zuerst passieren wir die drei Wahrzeichen, die wir von unserem Hotelzimmer bestens im Blick gehabt haben. Hier ist Vergleich zu den anderen Punkten auch am meisten los. Die Strasse befindet sich in einem guten Zustand, man wird aber hier und da doch kräftig durchgeschüttelt, aber mit jeder Art Fahrzeug passierbar.


Der nächste interessante Punkt ist der John Fords Point. Hier hat man einen genialen Blick über das Tal und wenn man Glück hat kommt auch der Marlboro-Man vorbei. Ebenfalls an jedem großen Haltepunkt findet man die Schmuckverkäufer, die teils sehr schöner Stücke zu günstigen Preisen verkaufen wollen.


Der nächste Höhepunkt ist für uns der Artist View. Hier kann man erst die Weite dieses Gebiets richtig erkennen. Es ist ein unglaublicher Anblick, diese jede für sich einzigartigen Felsen zu sehen. Zeitbedarf für den Loop ca. 2-3 Stunden


So, wir müssen los. Der Tag hat erst begonnen und wir haben noch zwei Highlights auf dem Zettel. Die Fahrt führt uns über Kayenta, wo wir das letzte Mal übernachtet haben, weiter nach Tuba City. Aber halt, so weit kommen wir ja erstmal gar nicht. Zuerst fallen uns die Elefantenfüsse am Strassenrand auf.


Kurze Zeit später sehen wir das Ortsschild von Red Lake. Gemäß unseren Aufzeichnungen muss es direkt danach, auf Höhe der Häuser, links in einen Dirtroad ( unasphaltiere Strasse, meist bestehend aus Sand oder feinen Schotter ) abgehen. Es ist etwa bei Milemarker 344. In der Tat. Direkt an den Häusern geht die Indian Road 7 links weg. Wir sehen nach dem Abbiegen keinen Hinweis, dass es sich hierbei um eine Private Road ( Private Strasse ) oder das Gebiet der Hopi Indianer handelt. Einige andere sprechen davon, dass man ein Permit für die Fahrt dorthin beantragen muss. Wir sehen keinen Grund dafür.


Wir folgen dieser Strasse mehr oder weniger immer gerade aus, vorbei an einigen bewohnten Häusern, bevor wir nach ca. 14 Meilen in Serpentinen in ein kleines Tal und am Ende wieder hinauf fahren. Erst nach dem Erklimmen erkennt man die wirkliche Pracht, die hier in den Weiten der Steppe versteckt ist. Schier unglaubliche Farben und Formen, der aber leider wegen der Bewölkung nicht so gut zur Geltung kommen. Die Anfahrt selbst war, bei trockenem Zustand, nicht schwierig. Es gab einige sandige Stellen, die aber problemlos zu meistern waren.


Sicherlich sind die 5 Padres die bekannteste Formation dieses Gebiets, aber für unseren Geschmack gibt es viele andere Formen und Formationen, die da mithalten können. Das soll jeder für sich selbst entscheiden. Hier mal ein Bild der 5 Padres.


Es lohnt sich also dieses Gebiet großzügig zu erkunden. Wir wissen leider nicht wieviel solcher Gebiete es hier noch gibt, es sieht aber gerade so aus, als ob das nur ein Teil wäre, was wir uns hier anschauen. Zeitbedarf mit Anfahrt ca. 3-4 Stunden


Unser nächstes Ziel wäre jetzt weiter über die Indian Road 7 erreichbar. Da wir diesen Teil der Strasse nicht kennen, fahren wir aber lieber wieder retour, da auch das Wetter nicht gerader dazu einlädt Dirtroad ( unasphaltierte Strasse, meist bestehend aus Sand oder feinen Schotter ) zu fahren. Wir kommen in Tuba City an und biegen an der einzigsten Ampel im Ort gleich wieder links auf den Highway ( Autobahn ) 264 ab.

Der ein oder andere weiß vielleicht, was es in dieser Gegend noch für ein Highlight gibt. Tuba City und Umgebung ist sicher nicht bekannt für maßig Highlights der Extraklasse. Aber dieser Canyon, den wir schon einige Male besucht haben, hat es uns angetan. Die Rede ist vom Coalmine Canyon, der also in einer Schicht aus Kohle besteht. Wir haben herausgefunden, dass es einemn Upper ( Oberen ) und einen Lower ( Unteren ) Coalmine Canyon gibt. Den Upper haben wir schon gekannt, aber den Lower nicht.

Einige waren bereits da und konnten berichten, dass hier Touristen auch nicht gerade erwünscht sind. Teilweise lagen Nagelbretter auf der Piste und ähnlich spannendes. Die Zufahrt ist weiter südlich als der bekannte Teil des Canyon. Diese führt zuerst scheinbar durch ein Privatland, es ist aber weit und breit kein Schild oder ein Hinweis zu erkennen. Links am Berg steht ein kleines Haus. Kurze Zeit später führt die Strasse nach unten und wird an dieser Stelle schlechter. Schon hier kann man die Farben des Coalmine Canyon erkennen.


Immer wieder gibt es Möglichkeiten an den Canyonrand zu kommen. Dabei sind die Ausblicke oft schwindelerregened, da es senkrecht nach unten geht und man diese Tiefe vorher nicht erwartet. Wenig später erkennt man an der rechten Canyonseite zwei Häuser. In der Tat, hier wohnen wirklich Menschen. Die Strasse dort hin führt ins Nirvana, also hier links halten


Wenige Meilen später sind am Canyonrand zwei Häuser zu erkennen, die auch bewohnt sind. Hier geht die Strasse nicht weiter. Also unbedingt vor dem Abzweig Richtung dieser beiden Häuser links halten. Wir finden wenig später hier und da noch eine Möglichkeit für Ausblicke, drehen aber aufgrund des bescheidenen Wetters jetzt wieder um. Hierher kommen wir auf jeden Fall nochmals zurück, vielleicht sogar schon morgen. Zeitbedarf mit Anfahrt ca. 2 Stunden

Wir fahren nach Tuba City zurück und checken im Hotel ein. Zuerst schauen wir nach der Wettervorhersage, denn die dicken Wolken verheißen nichts gute. Für morgen ist über die komplette Mitte der USA, also auch Arizona und Utah eine Regenfront angesagt, die uns nicht gefällt. Wir schauen mal was kommt.

Für heute Abend bietet Tuba City nicht geade eine üppige Auswahl. Die bekannten Restaurantketten wie KFC, Taco Bell oder McDonalds sind zwar vertreten, wir entscheiden uns aber für das Hogan Restaurant, direkt neben unserem Hotel. Wenn man die Erwartungenn herunterschraubt, wird man nicht enttäuscht. Hier ist es aber genau anders herum. Nicht viel erwartet und ein tolles T-Bone Steak bekommen, was augenscheinlich auf einem Holzkohlegrill gebraten wurde. Hervorragend.

 

 
Gefahrene Strecke: 196 Meilen / 315 Kilometer

Hotel: Quality Inn, Tuba City - 115,36 $

Sehenswürdigkeiten: Monument Valley Loop, Blue Canyon, Lower Coalmine Canyon

Wetter: 82° F / 25° C Wetter

Essen: The View Hotel, Monument Valley 24 $, Hogan Restaurant, Tuba City 47,50 $

Tanken: Fina, Kayenta - 2,109 $ pro Gallone / 12,046 Gallonen

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Back to Basic Tour" April / Mai 2009
« Antwort #69 am: 05.07.2009, 18:08 Uhr »
Back to Basic Tour 2009 - Tag 14 - 02.05.2009

Nachdem es gestern mit dem Wetter für heute so schlecht ausgesehen hat, waren wir heute morgen doch sehr gespannt, was der erste Blick aus dem Fenster bringt. Frank steht schon um 7.30 Uhr auf, da um diese Zeit der VFB Stuttgart spielt und schaut direkt aus dem Fenster. Es sieht doch in der Tat besser aus, als die Wettervorhersage gestern uns prophezeite. Trotzdem gehen wir es heute etwas langsamer an und wir gehen erst gegen 9 Uhr zum Frühstück. Das findet auch im Hogan Restaurant nebenan statt. Das Hotel gibt jedem Gast einen Gutschein für eine Auswahl von drei Gerichten plus frei Kaffee oder Tee.

Heute ist es zusätzlich ziemlich windig und deshalb fühlt es sich kälter an als die Tage davor. Nach dem Frühstück gehen wir noch kurz auf`s Zimmer und starten dann erst gegen 10.30 Uhr Richtung Blue Canyon. Blue Canyon ? Da waren wir doch gestern schon ! Richtig, aber gestern war das Wetter ja nicht so toll und deshalb fahren wir nochmals hin. Den Weg kennen wir ja jetzt bereits und finden ihn schon ohne GPS.

Nach etwas mehr als 45 Minuten sind wir bereits wieder am oder im Blue Canyon. Die Anfahrt war heute wesentlich besser als gestern, es hatte aber heute Nacht etwas geregnet und so war die Strasse feucht.

Heute ist das Wetter viel besser und die Sonne leuchtet die Felsen ganz toll an. Das hatten wir gestern überhaupt nicht. Es macht aber auch heute Spass durch dieses tolle Gebiet zu laufen und hier mal zum Vergleich ein Bild der 5 Padres von heute


Da wir uns nicht entscheiden können, welche Bilder wir hier aus dem Blue Canyon veröffentlichen, bekommst Du eine Diashow mit unseren besten Aufnahmen geboten.

Link zur Diashow

Wir können jedem aber empfehlen nicht nur die 5 Padres zu fotografieren, sondern das komplette Gebiet zu erwandern. Es sind jede Menge andere Motive, die es sich lohnen anzuschauen.

Der weitere Tagesablauf hat sich nunmehr auch etwas geändert. Wir besuchen jetzt doch noch den Coalmine Canyon, den wir gestern ausgelassen haben. Wir waren das letzte Mal 2006 dort und das ist lange her. Die Anfahrt hatten wir noch im Kopf, ist ja auch nicht schwer. Sie führt über Highway ( Autobahn ) 264 nach Süden, bis links das Windrad auf der Anhöhe zu sehen ist. Kurz vor dem Windrad geht eine Sandpiste links weg, diese nehmen wir. Direkt am Canyon wurde jetzt ein richtiges Haus gebaut und hier scheint auch mächtig Betrieb zu sein. Jedenfalls kein Vergleich zu 2006


Der Coalmine Canyon selbst ist wie immer jede Meile Fahrt wert. Diese wunderbaren und fast einmaligen Farben sind unvergleichbar und einzigartig. Wir streifen am Rim entlang und versuchen hier und da etwas von der Tiefe des Canyons zu sehen. Unwahrscheinlich.


Den Lower Coalmine Canyon machen wir heute nicht nochmal. Das behalten wir uns für die nächste ausführliche Runde hier auf. Vielleicht in 2011. Wir fahren wieder retour Richtung Tuba City, tanken kurz unseren Wagen voll und fahren weiter Richtung Page, unserem heutigen Endziel. Keine Fahrt, ohne eine Unterbrechung. Wir wollen dieses Mal die Navajo Bridge besuchen, die wir in all den Jahren nicht geschafft haben. In diesem Fall handelt es sich aber um zwei Brücken. Die alte, wurde bis 1995 benutzt und die neue, die direkt daneben gebaut wurde.


Wie durch ein Zufall wird auf der alten Brücke heute Bungee Jumping veranstaltet. Dieses Spektakel mit einem Sprung Richtung Colorado River lassen wir uns nicht entgehen.

Der Sprungweg ist hier sehr lang, wir schätzen 100 Meter und der Blick Richtung Colorado nach dem Absprung muss fantastisch sein.


Das Einchecken im Hotel gestaltet sich etwas schwieriger. Da wir drei Buchungen haben, die alle über Best Rate Guarantee und mit 0 $ sind, können wir nicht alle drei Nächte auf einmal einbuchen, sondern müssen uns jeden Morgen melden und für den nächsten Tag einchecken. Zum Glück können wir aber unser Zimmer für die volle Zeit behalten. Es gibt Dinge, die muss man nicht verstehen.

Wir haben ja aufgrund der Navajo Daylight Saving Time in Page wieder eine Stunde gewonnen, die wir morgen wieder verlieren, wenn wir nach Westen fahren. Aber diese nutzen wir heute noch um den Horseshoe Bend aufzusuchen. Auch hier waren wir schon mal, aber diesen kurzen Abstecher, mit dem kurzen Trail ( Trampelpfad ) machen wir immer wieder gerne. Natürlich ist das morgens besser, da die Sonne am Bend direkt von vorne scheint,. aber morgen haben wir schon etwas vor und bevor wir es gar nicht schaffen, machen wir es eben mit ungünstigem Licht.



Gefahrene Strecke: 226 Meilen / 364 Meilen

Hotel: Super 8, Page - 0 $ / 0 €

Sehenswürdigkeiten: Blue Canyon, Coalmine Canyon, Navajo Bridge

Wetter: 76° F / 22° C heiter

Essen: Dam Bar & Grille, Page 47 $

Tanken: Express, Tuba City - 2,099 $ pro Gallone / 13,503 Gallonen

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Back to Basic Tour" April / Mai 2009
« Antwort #70 am: 10.07.2009, 07:16 Uhr »
Back to Basic Tour 2009 - Tag 15 - 03.05.2009

Eigentlich wollten wir heute morgen zur Verlosung der Permits für die Wanderung in den North Coyote Buttes aufstehen. Der Wecker war bereits auf 6.15 Uhr gestellt, wir mussten ja die Stunde Verlust, die wir durch die Daylight Saving Time der Navajos hier in Page haben wieder reinholen. Als Frank dann aber um 6 Uhr aus dem Fenster sah und es wieder nach Regen aussehen sollte, beschlossen wir die Wave für dieses Mal einfach zu lassen. Die Chancen auf eine Permit waren sowieso mehr als gering, da die für die 10 zu verlosenden Permits im Schnitt aktuell ca. 60 Personen an der Verlosung teilnehmen.

Wir blieben daher noch etwas liegen und als das Wetter sich zu bessern wagte, gingen wir erstmal frühstücken und anschließend noch in den Safeway, dies und das für die restlichen Tage noch kaufen. Dort hat nun endlich auch ein Starbucks aufgemacht und wir genossen den ersten Kaffee dieser Kette in Page. Da unser Programm für Page flexibel geplant ist, haben wir noch schnell für heute den Plan gemacht.

Zuerst wollen wir aber zur Paria Contact Station fahren, dort werden die Permits bekanntlich verlost. Nach einer halben Stunde Fahrzeit treffen wir dort ein. Der Ranger ist äußerst gesprächig als Frank nach den Permits fragt. Heute waren 47 Personen da und gestern 78. Also viel mehr als wir 2004 dort waren. Damals haben wir noch am selben Tag nachmittags eine für den nächsten Tag bekommen. Frank fragt gleich, ob es Pläne gibt die Anzahl der Permits pro Tag zu erhöhen. Hier kommt aber ein klares Nein des Rangers. Der Ranger bietet uns dann aber noch Permits für den Südteil ein, die wir aber bereits schon von zu Hause aus beantragt hatten. Diese sind ja ungleich leichter zu bekommen, da die Anfahrt schwierig ist. Dazu aber übermorgen, wenn wir dorthin fahren, mehr.

Wir fahren direkt vor der Ranger Station Richtung White House Trailhead ( Trampelpfad ). Dies ist ein Campground und hier beginnt auch der Trailhead ( Trampelpfad ), der in den Paria Canyon führt. Dort wollen wir aber nicht hin, sondern wir haben durch einen Tip aus dem www interessante Bilder, die direkt am Start des Trailhead ( Trampelpfad ) gemacht worden sind, dieses Highlights auf den Plan genommen. Und wir werden nicht enttäuscht. Direkt am Parkplatz sind schon die ersten wunderschönen Sandsteinformationen zu erkennen.


Einen Trail ( Trampelpfad ) gibt es hier nicht. Man arbeitet sich entlang der Felskante vor und findet immer wieder tolle Formen und Farben, die eben in Sandstein möglich sind. Das Ende ist leicht zu erkennen, denn dort ist ein Zaun gespannt und es geht nicht mehr weiter.


Das ein oder andere Seitental lässt sich sicher noch erwandern bzw. erklettern aber wir waren von diesem kleinen Highlight so überrascht, dass wir jetzt erstmal genug haben.


Wir fahren die kurze Gravelroad ( unasphaltierte Strasse, meist bestehend aus feinen Schotter ) wieder retour und Richtung Page auf der 89. Die Cottonwood Canyon Road, die in wenigen Meilen nach links weg geht, war in der letzten Woche wegen starker Regenfälle gesperrt. Diese Strasse verbindet den Highway 89 mit dem Bryce Canyon. Obwohl dies eine Dirtroad ( unasphaltiere Strasse, meist bestehend aus Sand oder feinen Schotter ) ist, fahren hier auch Trucks, da diese Abkürzung einige Meilen spart.

Heute ist die Strasse in einem ordentlichen Zustand, wir fahren aber auch nur bis zum Abzweig zur BML 431 nach rechts, was wieder eine Dirtroad ist. Diese Strasse führt durch das Hinterland des Grand Staircase Escalante National Monument. Hier verirrt sich normalerweise nur Einheimische hin, die auf ihren Weiden die Kühe stehen haben. Nach einigen Meilen müssen wir ein solches Gatter, was die Weide absperrt öffnen, um weiterfahren zu können. Dies ist hier absolut üblich und nichts verwerfliches, da dies eine Durchgangsstrasse ist.

Nach einigen weiteren Meilen, dem Durchqueren eines Wash ( ausgetrocknetes Flußbett ), einigen weiteren Dips und Dumps und ein paar fieser Senken, biegen wir rechts auf einen Jeep Trail ab. Dieser ist noch schlechter als die Dirtroad vorhin bereits war. Auf dieser "Strasse" müssen wir noch 1,2 Meilen fahren. Bereits nach einigen Metern sehen wir einen SUV am rechten Rand stehen und weit und breit niemanden. Später stellt sich heraus, dass die beiden Japaner von dort den Rest gelaufen sind. Wir wissen nicht, ob sie nicht den Mut hatten die Strecke vollends zu fahren oder nicht wussten wo das Ziel ist. Das bleibt ihr Geheimnis. Ein letztes Mal öffnen wir ein Gatter und parken direkt dahinter. Von dort aus lässt sich nicht erahnen, was einem links und rechts der Strasse ein Schönheit entgehen würde, wenn man es nicht kennt.


Zuerst gehen wir dieses Mal recht, in das sogenannte Rainbow-Valley. Ein kurzer Abstieg und wir sind mitten im Reich der Farben. Vom weiß, über gelb, orange, lila und pink findet sich hier alles.


Je weiter man am Rim entlang läuft, desto mehr Farben und tolle Formen tun sich auf. Uns ist es ein Rätsel, wie all dies zustande kommt. Wir überlegen uns die wildesten Geschichten, woher diese Farben wohl kommen oder wie diese entstanden sind. Hier mal einige Bilder ohne Kommentar.




Wir steigen erst sehr viel später wieder aus dem Tal auf, als wir hinab gestiegen sind. Wir laufen daher den Weg bis zum Auto an der Rimkante entlang. Es ist erstaunlich, dass man einige Meter von der Kante entfernt dieses Schönheit nicht mal erahnen kann. Die von da aus sichtbaren Gesteine sind eher langweilig beige bis braun gefärbt und ohne richtig tolle Formen. Zeitbedarf 1 Stunde plus Anfahrt ab Highway 89 ca. 30 Minuten

Wir machen am Auto eine kurze Trinkpause, denn die Sonne brennt wieder erbarmungslos und in den Felsen ist es nicht gerade kühl oder schattig. Weit und breit ist keine Menschenseele zu sehen. Ist dieser Canyon immer noch ein "Secret of the West" ? Wir wissen es nicht und gehen deshalb weiter in die andere Richtung, immer entlang des Zauns.

Schon beim letzten Mal als wir im Sidestep Canyon waren, taten wir uns schwer mit dem Abstieg. Auch dieses Mal liefen wir innerhalb des Zauns und mussten dann etwas umständlich nach links über Berg und Tal. Das sollte sich heute beim Rückweg ändern.


Der Sidestep Canyon ist anders als das Rainbow Valley. Hier überragen die orange, gelben und leicht rosa Farbtöne. Es gibt sehr viele schöne Hoodos und einige tolle Rimkanten, die es sich lohnt anzuschauen. Wenn man von der Rimkante in das Tal schaut, kann man erkennen, welchen winzigen Teil wir bei jedem Besuch erkunden. Bisher haben wir keinen Bericht gelesen, dass jemand ganz unten war oder gar sich länger als einen Tag hier aufgehalten hat. Vorstellbar wäre das und genüg Sightseeing würde es sicher auch geben.


Wir gehen dieses Mal etwas tiefer in de Canyon, als wir es das letzte Mal gemacht haben. Die Farben verändern sich auch hier wieder und man findet zum Teil sehr exotische Kombinationen von Rot-, Gelb- und Weißtönen.


Nach dem etwas mühevollen Wiederaufstieg gehen wir dieses Mal etwas weiter recht ( von unten aus gesehen ) nach oben und finden einen leichten Ausstieg aus dem Canyon, der uns jetzt auf die andere Seite des Zauns verlegt. Das ist aber egal, da wir ja nur am Zaun entlang laufen müssen bis zum Auto. Nach kurzem Spaziergang geht es wieder zurück und wir fahren retour Richtung Highway 89. Zeitbedarf auch hier 1 Stunde plus Anfahrt oder in Kombination

Noch ein winziges Highlight gibt es heute, das fast niemand, ausser die Page-Freaks kennt. der Stud Horse Point, also ein Aussichtspunkt hoch über den Bergen auf Lake Powell und Co.

Die Anfahrt verläuft über Sandpisten mit verschiedenen Abzweigungen. Eine genaue Wegbeschreibung liefert Silke mit bebilderten Wegweisern. Der Abzweig ist zwischen Milemarker 555 und 556 ca. 6 Meilen von Page entfernt, von Page kommend auf der linken Seite. Anfahrtzeit ab Highway 89 ca. 20 Minuten. Dort angekommen geht es zunächst einen kleinen Abhang hinunter und wie durch ein Wunder stehen hier direkt am Abhang einige Hüte.


Der eine Hut ist schöner als der andere und die Aussicht auf den Lake Powell mit dem Lone Rock ist von hier oben einmalig. Gut, dass es solche i-Tüpfelchen gibt, die man als Lückenfüller noch schnell mal mit einbauen kann.


Als die Sonne schon etwas tiefer steht, fahren wir wieder retour nach Page. Da wir natürlich in Page wieder eine Stunde gewinnen, nutzen wir diese Chance und gehen noch etwas einkaufen. Natürlich haben auch am Sonntag die Läden bis 6pm geöffnet. Als wir das letzte Mal in Page waren, haben wir im Dam Outlet, was aber kein Fabrikverkauf, sondern eine normale Boutique ist, etwas gefunden bzw. wir fanden die Auswahl nicht schlecht. Auch dieses Mal finden wir etwas und schließen damit den ereignisreichen Tag ab.

Zurück im Hotel wechseln wir noch das Zimmer, da unser Fernseher nicht gerade ein scharfes Bild liefert und wir morgen Abend wieder 24 schauen wollen. Wir bekommen ohne Probleme das Zimmer gegenüber.

 

 
Gefahrene Strecke: 108 Meilen / 174 Kilometer

Hotel: Super 8, Page - 0 $ / 0 €

Sehenswürdigkeiten: White House, Sidestep Canyon, Rainbow Valley, Studhorse Point

Wetter: 85° F / 26° C Wetter

Essen: Starbucks, Page 7,97 $, Fiesta Mexicana, Page 34,50

Annika1503

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Re: Reisebericht "Back to Basic Tour" April / Mai 2009
« Antwort #71 am: 11.07.2009, 13:48 Uhr »
Hi,
das sind ja mal wieder unglaublich schöne Fotos! Das waren für mich alles noch unbekannten Orte und ich hoffe, ich kann den ein oder anderen beim nächsten Mal in die Reiseplanung einbauen!

Total genial, freu mich schon auf die Fortsetzung!

LG und ein schönes Wochenende!
Annika

carovette

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    • carovette
Re: Reisebericht "Back to Basic Tour" April / Mai 2009
« Antwort #72 am: 11.07.2009, 15:15 Uhr »
Wieder mal klasse Fotos, Frank. Es ist immer wieder toll zu sehen, wie anders manchmal Blichwinkel sind. Ab Moab hatten wir ja dieselben Ziele, nur am Studhorse Point waren wir leider nicht....

lg Caro :D

mannimanta

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  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Re: Reisebericht "Back to Basic Tour" April / Mai 2009
« Antwort #73 am: 11.07.2009, 16:17 Uhr »
Jetzt weiß ich auch, woher der Name "Rainbow Valley" kommt.
Kein Wunder, bei den Farben! :groove:

Bei mir kommen die Fotos sehr dunkel rüber, bei euch auch?

Gruss,
Manni

atecki

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Re: Reisebericht "Back to Basic Tour" April / Mai 2009
« Antwort #74 am: 11.07.2009, 16:54 Uhr »
Hallo Frank,

bin heute mal ganz schnell nachgefahren ;-) Freu mich schon auf die Fortsetzung - toller Bericht mit wunderbaren Fotos!

Axel