Tag 12 - 11.09.05 Clearwater -> Mount Robson -> Valemount
Nach einem guten Frühstück machen wir uns um 11h auf den Weg nach Valemount, wo wir die nächste Nacht verbringen wollten. Kurz vor Valemount passierte es, dass es mitten auf der Strasse einen Stau gab. Aus dem Forum wusste ich, dass die Ursache für einen Stau nur selten bei einem anderen Auto liegt, sondern ehr weil es irgendwo Tiere zu sehen gibt. Also gleich beim Stau vorsichtig an den Rand gefahren und gesucht....und tatsächlich, auf der anderen Strassenseite war ein Bär zu sehen
Also schnell das mittlere Zoom Objektiv montiert und Bildchen gemacht:
Nachdem wir ihn ein paar Minuten beobachtet hatten, kam plötzlich auf unserer Strassenseite auch ein Bär aus dem Gebüsch. So ca. 10m neben unserem Auto suchte der Bäre nach Früchten.
Da hatten wir wirklich Glück gehabt. Direkt in der ersten Reihe gestanden
Teilweise muss ich mal anmerken, dass viele Touristen die Gefahr von Bären wirklich unterschätzen. 80% sind aus dem Auto ausgestiegen und haben sich direkt vor unser Auto gestellt und haben versucht mit ihren kleinen kompakten Kameras Bilder zu machen. Am liebsten wären sie direkt bis zum Bären gegangen, damit er auch groß auf dem Bild zu sehen ist. Wenn der Bäre gewollt hätte, dann hätte es ein paar Touristen weniger gegen. Also ich verstehe das nicht. Wir sind brav im Wagen geblieben!
Achja...auch ein Kanada gibt es ein paar komische Fernfahrer. Zwei der vorbei fahrenden Trucks haben auf ihre Presslufthupe gedrückt, damit die Bären verschwinden. Nicht sehr freundlich
Nach diesem Bärenerlebnis konnte der Tag ja nur noch gut weiter gehen. Also wir in Valemount angekommen sind, war unser Zimmer leider noch nicht fertig. Darum haben wir uns entscheiden einfach gleich weiter zum Mount Robson zu fahren, auch wenn wir dann abends wieder ein paar Meter zurück fahren müssen.
Vor dem Mount Robson befinden sich noch die Rearguard Falls. Hier soll man Mitte/Ende-August die Lachse bei ihrer Wanderung beobachten können. Der ganze Fluß soll sich dann rot färben. Aber laut der Auskunft eines Reisebusfahrers, waren wir ca. 2 Wochen zu spät. Naja, man kann nicht immer Glück haben. Wir sind auf jedenfall nochmal zu den Falls hingewandert (5 Minuten Fussweg) und fanden, dass sich der Weg auch ohne Lachse gelohnt hat.
Anschliessend ging es weiter Richtung Mount Robsen. An diesen Tag hatten wir wirklich gutes Wetter und hatten einen relativ freien Blick auf den Mount Robson.
Dieses soll laut Statistik nur so ca. 60% im Jahr möglich sein. Es soll Leute geben die schon seit Jahren den Mount Robson besuchen, nur ein 1 x die Bergspitze zu sehen und es noch immer nicht geschaft haben. Wenig später kamen wir dann auch an dem Parkschild vorbei, mit der Bergziege und dem Mount Robson als Hintergrund.
Wenig später kamen wir dann auch zum Visitor Center. Hier haben wir uns erstmal gestärkt. im Mount Robson Cafe. Mit einem Chicken Hamburger und einem Salmon Hamburger, jeweils mit Pommes für einen Preis von $9.50. Im Visitor Center erkundigten wir uns dann wieder, ob es irgendwelche Bären-Warnings gibt, aber die Ranger meinten nur, dass die Bären zur Zeit viel zu faul seien und lieber Beeren essen. Auf der Suche nach einem Trail kam für uns nur der Berg Lake Trail infrage. Alle anderen waren zu weit weg oder zu lang. Der Berg Lake Trail ist zwar theoretisch auch ein Wanderweg über zwei Tage, aber man kann ihn auch entlang des Robson River bis zum Kinney Lake (ca. 4km). Wir (sportlich) haben auch wirklich 45min einfach gebraucht und waren echt flott unterwegs.
Aber hier geht es fast die ganze Zeit bergauf. als wir dort ankamen, war wir schon etwsa geschaft
Dafür hatten wir dann eine ganz tolle Sicht auf den Lake. Leider war es schon etwas später, so dass wir es nicht mehr geschaft haben den Trail noch etwas weiter zu gehen, damit man einen noch besseren Blick (etwas von oben -> intensivere Farben) auf den Lake hat, aber schön war er auch schon von hier.
Nachdem wir die Aussicht etwas genossen hatten, machten wir uns auch auf den Rückweg, da wir schon den Eindruck hatten, die letzten Wanderer auf dem Trail zu sein. Wir haben auch auf dem ganzen Weg keine weiteren Personen mehr getroffen. Dafür haben wir an einer Stelle recht grosse, dampfende Misthaufen auf den Weg liegen sehen
Aber ein haariges Tier haben wir (zum Glück) nicht mehr auf dem Weg gesehen.
Im Anschluss sind wir fix und alle zu unserem B&B (
The Mountain Reach Bed & Breakfast) gefahren und sind nur noch ins Bett gefallen.