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Autor Thema: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calgary  (Gelesen 21825 mal)

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Filou

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #45 am: 10.01.2006, 09:10 Uhr »
Hi Doktor,


das Bild vom Medicin Lake im Sonnenuntergang ist ein Traum!!!

Dein Bericht macht riesig Spaß. Hoffentlich hast Du diese Woche nicht so viel Streß, damit es schnell weitergeht.

Liebe Grüße
Annette

GBPacker

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #46 am: 11.01.2006, 16:27 Uhr »
Also ich muss schon sagen, "Dein Reisebericht ist echt Klasse !!!" :applaus:  :applaus:  :applaus:

Warte schon (un)geduldig auf die Weiterfahrt :mrgreen:

Ich glaube fast, unser nächster Tripp über den großen Teich geht auch nach Kanada :think:

cu
GBPacker

Doktor

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #47 am: 11.01.2006, 17:36 Uhr »
Tag 15 - 14.09.05 Jasper

Heute war unser letzter Tag ins Jasper. Das Wetter war noch immer nicht so toll, aber es sollte heute wenigstens Chancen geben, dass hier und dort mal die Sonne durch kommt. Da es am Morgen ganz ok aussah, haben wir uns entschieden, gleich mit der Jasper Tram(Gondel) hoch auf den Berg (Mount Whistler) zu fahren.



Hier werden auf den Berg schon ein paar Höhenmeter zurück gelegt. Um mal eine Idee zu haben, wo es hin geht:



Oben angekommen, wie soll ich es sagen, war es echt kalt. SEHR KALT! Obwohl wir schon dicke Jacken anhatten, wären Mütze und Handschuhe notwenig gewesen. Aber egal, da musste wir durch  8)
Oben an der Tram ist ein kleiner Shop und ein Cafe. Wenn man dort oben etwas rum laufen will, muss man an diesem Schild vorbei:



Also jeder der einen Schritt weiter geht, tut dieses auf eigene Verantwortung. Würde man aber nur auf dem Gelände der Tram bleiben, hätte man in 1min alles abgelaufen :(
Also Schild ignoriert und wir sind etwas auf dem Schnee gelaufen. Obwohl ich medizinisch ein "Halbprofessioneller" bein und auch ein sehr guter Sportler, hat mir die "dünne Luft" echt zu schaffen gemacht. Es ging soweit, dass ich schon fast hier und dort schwarze Flecken gesehen habe. Soetwas hatte ich auch noch nicht erlebt. Ich konnte mich echt nur gaaaaanz langsam fortbewegen, da mein Herz schon geschlagen hat wie wild. Zum Vergleich: Ich habe einen Ruhepuls von 50 Schlägen / Minute. Dort oben war ich konstant über 100. Hatte vielleicht auch nur einen schlechen Tag. Naja...auf jedenfall hat man von dort oben einen super Ausblick auf Jasper. Hammer! Was man aber auch gut gemerkt hat, dass es mit Sonnenschein einfach viel besser aussieht, als wenn es bewölkt ist.

Auf diesen Bild sieht man ganz gut, dass dort, wo die Sonne hin scheint, es viel schöner aussieht als dort wo der Schatten ist. Noch deutlicher wird dieses bei den Seen.



Ansonsten hat man auch einen super Blick auf Jasper:



Und dort den Wetterwechsel ergab sich auch ein Regenbogen, zum Greifen nah:



Im Anschluß machen wir uns nach Jasper Downtown und haben die Schiffskarten für die Fahrt nach Spirit Island, vom Malign Lake aus, gebucht. Wir haben eine Fahrt um 16h genommen, da wir gehofft haben, dass sich das Wetter bis dahin noch weiter bessert. Nachdem wir eine Kleinigkeit gegessen hatten machten wir uns dann auch schon in Richtung Malign Lake. Hierfür brauch man ca. 1 Std. Fahrtzeit. Dort angekommen fuhr dann auch bald unser Schiff Richtung Island. Leider war das Wetter noch immer sehr wechselhaft, so dass die Sonne nur selten raus kam. An der Insel angekommen war ich persönlich etwas enttäuscht. Ok, die "Insel" ist ganz nett, aber ich verstehe nicht, wieso sie soooo sensationell sein soll. Ich glaub das ist mehr ein Touristen-Abzock  :?

Hier ist Spirit Island aus der Entfernung, bei leichtem Sonnenschein:



Wie man schon sieht, ist das gar keine Insel, da eine Verbindung zum Festland besteht. Nur während der Schneeschmelze wird diese Verbindung überflütet, so dass es dann aussieht wie eine Insel. Was ganz nett aussieht ist die Wasserfarbe, aber dafür muss die Sonne scheinen. Hier noch mal ein Bild, wie es ähnlich in vielen Prospekten abgedrückt ist, aber leider ohne Sonnenschein, und schon sieht man nichts mehr von der schönen Farbe des Sees:



Auf der Rückfahrt haben wir dann vom Boot aus noch "Mountain Goads" gesehen. Diese sind ganz weiß und sehr scheu, weswegen man sie nur selten nah zu sehen bekommt. Wir haben sie auch nur zufällig per Fernglass entdeckt.

Als wir angelegt hatten, haben wir in der Nähe des Cafes dort noch eine Art von Reh gesehen.



Als das da so an uns vorbei lief, sind wir ihm noch ein paar Schritte hinterher gegangen. Und dann sahen wir, dass dort mitten zwischen den Häusern ein Moose-Mama mit ihrem Kind stand und munter gefressen hat:



Das nenne ich Glück  :D Die beiden hatten so die Ruhe weg, dass sie sich dann erstmal gemütlich hingelegt haben um sich richtig in Position für schöne Bilder zu bringen:



Nun war es spät und wir sich noch einmal Pizza essen gegangen und dann war wieder ein Tag zuende.
Gruß
  Doktor

tom22

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #48 am: 11.01.2006, 21:50 Uhr »
Die Elche haben wir auch fast an der gleichen Stelle im Sept 2004 gesehen (insgesamt 5 Stück). Auch ein stolzer Elchbulle lief dort damals über die Strasse.

Im Aug 05 haben wir dagegen nichts von den Elchen gesehen. Dies ist eben immer eine Frage der richtigen Jahreszeit und etwas Glück muss man auch haben.

Ich freue mich schon einmal auf die Fortsetzung.

Gruss Tom

Doktor

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #49 am: 11.01.2006, 23:31 Uhr »
Ja, habe auch gehört, dass dort sich öfters Mooses rumtreiben sollen. Da hatten wir schon ein wenig Glück. Etwas schade fand ich, dass kein Bulle dabei war, aber wir sind nicht unzufrieden!
Gruß
  Doktor

ursel-grete

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #50 am: 11.01.2006, 23:36 Uhr »
Bin immer noch begeistert dabei! Danke für deinen tollen Bericht, insbesondere für die tollen Bilder!
viele grüße von
ursel-grete

Doktor

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #51 am: 11.01.2006, 23:40 Uhr »
Ich würde ja gene noch mehr Bilder rein stellen, aber das würde a) den Plattenplatz von usa-reisen.de sprengen und zum anderen würde es Ewigkeiten dauern, bis die Seite geladen ist.

Und ich finds toll, dass Euch der Bericht gefällt  8)
Gruß
  Doktor

IkeaRegal

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #52 am: 12.01.2006, 08:10 Uhr »
Zitat von: Doktor
Ich würde ja gene noch mehr Bilder rein stellen, aber das würde a) den Plattenplatz von usa-reisen.de sprengen und zum anderen würde es Ewigkeiten dauern, bis die Seite geladen ist.

bei www.imageshack.us kannst du die Bilder hochladen und dann hier verlinken.

Doktor

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #53 am: 12.01.2006, 21:03 Uhr »
Danke für den Tipp. Aber im Moment gehts auch noch hier. Ich würde es halt ganz schön finden, wenn die Bilder auch dort lagern, wo es sich die Leute anschauen wollen. Ist halt doof, wenn irgendwann broken Links drin sind. Wenn ich die Platte zum Platzen bekomme, werde ich nochmal auf die Empfehlung zurück kommen  8)
Gruß
  Doktor

Doktor

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #54 am: 15.01.2006, 23:29 Uhr »
Tag 16 - 15.09.05 Jasper -> Lake Louis

Um 10:30h starteten wir Richtung Lake Louis. Wir hatten für die Fahrt den ganzen Tag eingeplant, da der Weg dorthin über eine der schönsten Panoramastraßen der Welt führt. Leider hatten wir an diesem Tag dicke Regenwolken, da dass ich schon etwas gefrustet war. Naja, das Beste daraus machen. Wir führen los und folgten der Straße 93a. Den ersten stopp legten wir an den Adabaska Falls ein. Leider regnete es noch immer, so dass wir nur einen relativ kurzen Spaziergang gemacht haben.



Im Vergleich zu den Wasserfällen im Walls Gray Park, waren diese "nichts besonderes". Natürlich noch immer schön!

Dann ging es weiter zu den Sunwapta Falls. Auch diese konnte man von dem Parkplatz mit 5 Minuten Fussweg erreichen.



Dann führen wir weiter Richtung Columbia Icefield. Da wir aber schon eine Weile unterweg gewesen sind, haben wir auf einem Parkplatz eine Rast eingelegt und eine Kleinigkeit gegessen. Es regnete leider noch immer. Plötzlich setzte sich ein Rabe auf unsere Motorhaube. Da dachte ich mir, naja, vielleicht will er sich ja ablichten lassen. Er war überhaupt nicht scheu.



Und nochmal mit der großen Brennweite ein kleines Portrai



Der Rabe wollte gar nicht mehr von uns lassen. Inzwischen waren dann auch andere Autos auf den Parkplatz gekommen und auch dort hat sich der Rabe gleich auf der Motorhaube niedergelassen. Scheint wohl seine "Masche" zu sein um eine kleine Leckerlichkeit zu bekommen.

Wir führen dann weiter und nach einer Weile konnte man auch schon das Columbia Icefield sehen



Die kleinen Punkte auf dem Icefield sind Meschen :) Hier nochmal eine Aufnahme ohne Zoom, damit man mal einen kleinen Eindruck für die Dimension bekommt



Hier sieht man auch ganz gut die Wolken, weswegen wir leider kaum etwas von der Landschaft mitbekommen haben, auch wenn hier gerade ein kleines Wolkenloch zu sehen ist.

Wir sind dann direkt an den Parkplatz vor dem Icefield gefahren (nicht das Center). Nach ca. 10min Fußmarsch hat man dann das Icefield erreicht. Hier ging es echt ein paar Meter nach oben und selbst dort haben einige Besucher schon schwer gestöhnt.



Angekommen, hatte man einen tollen Blick auf das ganze Icefield. Rechts war auch ein abgestecker Abschnitt, auf dem die Besucher einen Teil der Gletscherzunge betreten konnten.



Aus Sicherheitsgründen, sollte man auch die Absprerrung nicht verlassen, da vor ein paar Jahren dort sogar ein Kind in einer Spalte verschwunden ist und bis heute nicht wieder gefunden wurde. Teilweise, war es halt auch nicht mehr so richtig fest das Eis



Wer Lust hat, kann dort im Visitor Center auch eine Fahrt mit einem Ice Explorer buchen. Dann wird man etwas höher auf dem Icefield abgestetzt und darf dort für 5min rumlaufen. Aber das sollte weit über $20 / Person kosten, so dass wir uns das Geld gespart haben, da wir den Eindruck hatten, dass es ehr eine Touristenabzocke ist. Und soviel Geld, um nurmal in so einem Bus zu sitzen...Nee....das musste nicht sein.



Nun war es schon später Nachmittag und die Wolkendecke hatte sich wenigstens etwas gelockert, so dass wir nun auch hier und dort mal gesehen haben, in was für einer Landschaft wir uns befinden.



Wir haben dann noch vor Lake Louis Rast gemacht und dort etwas warmes gegessen. Die Landschaft war schon toll. Man merkte teilweise, dass der Herbst im anrücken war.



Als wir dann in Lake Louis ankamen, war es auch schon dunkel, so dass wir nur noch unser Zimmer bezogen und dann früh ins Bett gegangen sind um dann für den nächsten Tag Kräfte zu sammeln.
Gruß
  Doktor

Doktor

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #55 am: 17.01.2006, 19:33 Uhr »
Tag 17 - 16.09.05 Lake Louis

Nach der anstrengenden Fahrt vom Tag zuvor, hatten wir uns erstmal ausgeschlafen. Um 11h haben wir uns dann auf dem Weg zum Visitor Center begeben. Im dortigen Visitor Center bekommt man einen ganz netten Einblick über die Flora und Fauna. Es gibt dort eine kleine Ausstellung, welche man sich kostenlos anschauen kann. Ausserdem haben wir uns dort erkundigt, ob es aktuelle Bärenwarunungen gibt und tatsächlich, der Morain Lake war zum alleine Wandern gesperrt. Dort durfte man nur in Gruppen ab mind. 6 Personen längere Wanderungen unternehmen.

Unsere Tour haben wir dann am Lake Louis gestartet. Dort war echt die Hölle los. Ein Reisebus neben dem anderen und auch die Anzahl der Wohnmobile und PKWs war beträchtlich. Man hat sich gleich wie in einer Großstadt gefühlt  :(

Nachdem wir einen Parkplatz gefunden hatten, machen wir uns auf dem Weg zum Lake Louis. Wir sind einfach den Menschenmassen gefolgt. Dort angekommen, was das erste was wir gehört haben ein bayrisches Alpenhorn. Wie sich heraus gestellt hat, ist dieser Mensch wohl öfters dort, also nix besonderes. Der Lake selber hat wirklich eine Hammerfarbe.



Nachdem wir etwas am Ufer herum gegangen waren, wollten wir einen kleinen Trail bewandern. Leider hatte ich vergessen zu schauen, welche Wanderwege hier empfohlen werden. Also haben wir uns für den Trail zum Lake Agnes Teahouse zu bewandern. Gesagt getan. Aber schon nach 10min waren wir ganz schön ausser Atem. Trotz guten Trainigszustandes durch regelmäßiges Joggen, waren wir ganz schön am Schnaufen. Es ging echt bergauf. Auf dem Weg haben wir viele Leute getroffen, die irgendwo gesessen haben um sich zu erholen. Wir trafen auch ein Paar, wo der Mann der Frau den Puls gefühlt hat (Anmerkung: Aber mit dem Daumen -> Anfänger!). Die Strecke zog sich. Nach ca. 2/3 des Weges sind wir auf den Mirror Lake gestossen. Dazu kann ich nur sagen, dass manche Attraktionen nicht wirklich welche sind. Der Mirror Lake gehört dazu ;)
Ich Persönlich fand, dass er nur aussah wie eine große Pfütze.



Aber von hier aus waren es nur noch 1/2 Mile zum Teahouse. Aber die Strecke zog sich nochmal sehr. War teilweise schon wirklich steil! Ich muss es einfach nochmal sagen.



Am Ziel hatten wir dann ca. 300 Höhenmeter zurück gelegt, auf einer Wegstrecke von ca. 4 km. Und das ist schon etwas. Wir haben dafür etwas über 1 Stunde gebraucht. Am Teahouse selber wurden wir dann von einem golden mantled ground squirrel begrüßt. Das Eichhörnchen war so mit Menschen vertraut, dass man es fast streicheln konnte. Sehr goldig. Es wurde von vielen Wanderern mit dicken Nüssen versorgt.



Nachdem wir uns eine Weile ausgeruht hatten, sahen wir ein Hinweisschild zum Little Beehive, der nur 700m entfernt sein soll. Von der Richtung her sah es so aus, als ob man von dort einen guten Ausblick auf den Lake Louise haben sollte. Also nix wie hin, aber es waren auch auf diesen 700m wieder 100 Höhenmeter zu überwinden. Aber das konnte uns ja nicht mehr schocken ;)

Die zusätliche Wanderung wurde auch belohnt, man hatte wirklich einen ganz tollen Ausblick auf den Lake Louise. Von hier oben hat man auch viel besser die intensive Farbe wahr genommen.



Von hier oben werden bestimmt auch die ganzen Aufnahmen für Postkarten etc. gemacht. Insgesamt waren wir nun auf einer Höhe von 2250m. Nach einer längeren Rast und vielen Bildern machten wir uns dann wieder auf den Abstieg. Hierfür brauchten wir wieder ca. 1 Std, auch wenn es bergab nicht ganz so anstrengend ist.

Unten angekommen, haben wir uns nochmal in das Chateau Fermont gemacht und uns angeschaut, wo wir das nächste mal übernachten werden  8)  Krasser Luxus das Ding!

Wir gingen dann wieder zu unserem Auto. Die Anzahl der Besucher hatte sich noch immer nicht verringert, obwohl es inzwischen schon Nachmittag war. Wir fuhren dann weiter zum Morain Lake. Da es dort die besagte Bärenwarnung gab, haben wir uns auf einen kleinen Spaziergang dort beschränkt.



Wir machten uns dann zurück zum Lake Louise Village. Hier wollten wir etwas unsere Vorräte auffüllen und uns etwas für das Abendessen kaufen. Im dem dortigen Lebensmittelgeschäft (es gibt genau 1) bin ich dann aber fast in Ohnmacht gefallen. Durch die Monopolstellung des Geschäftes waren die Preise in einer anderen Dimension. Eine Pizza Margarita, also nur Tomaten und Käse, hat Tiefgefroren über $15 gekostet!  :shock: Auch Milch zählt dort zu den Luxusartikeln mit ca. $5 :evil:

Wir haben uns dann eines der günstigen Gerichte geholt und dann abends gegessen. Also was lernt man daraus: Vorräte in Jasper auffüllen!
Gruß
  Doktor

Kauschthaus

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #56 am: 18.01.2006, 19:58 Uhr »
Hallo,

das Bild von oben auf den Lake Louise hast Du retouschiert, gib's zu!!  :wink: Sieht einfach toll aus!

Dass es in Nähe von manchen Attraktionen teurer ist, kennt man ja. Aber die von Dir genannten Preise sind wirklich der Hammer ... werde ich mir merken, wenn ich hoffentlich mal da bin.

Ich freu' mich schon auf die Fortsetzung, Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Doktor

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #57 am: 22.01.2006, 14:12 Uhr »
Tag 18 - 17.09.05 Yoho

Für den heutigen Tag hatten wir eine Tagestour zum Yoho National Park geplant. Gesagt getan. Unser erster Stopp hatten wir bei den Spiral Tunnels. Diese wurden damals angelegt, da die Züge es kaum noch geschafft haben ca. 12% Gefälle zu überwinden. Aus diesem Grund wurden die Tunnels angelegt und dardurch hatte man das Gefälle auf ca. 6% reduziert. Als wir dort ankamen, hatten wir sogar das Glück, dass gerade ein Zug entlang führ und so konnte man ganz gut den Verlauf sehen.

Im Anschluss ging es weiter zu den Takakkaw Falls. Hier stürzt das Wasser schon ein paar Meter in die Tiefe. Das tolle war, dass wir diesesmal einen Wasserfall von unten betrachten konnten.



Auf dem Weg zu den Falls fähr man eine Strecke, mit teilweise krassen Kurven. Diese Kurven sind so eng, dass Motorhomes diese nur rückwärts hoch fahren können, da der Kurvenradius zu eng ist.

Nun ging es weiter zur Natural Bridge. Schöne Gegend, aber die Bridge ist bestimmt kein Highlight. Die könnte man weg kürzen, wenn man mal eng mit der Zeit ist.



Darum führen wir dann auch gleich weiter zum Emerald Lake. Um diesen See machen wir eine kleine Wanderung, da die Größe überschau bar war. Es gibt zwar einen kleinen Abschnitt, den man theoretisch nicht passieren darf, da dort eine Art Hotel ist und dort soetwas steht wie: nur Hotelgäste, aber daran hält sich sowieso keiner  8) Dieses "Gebiet" fängt bei diesem Haus an:



Aber egal, es ist ein wunderschöner Spaziergang. Mit einem tollen Panoramablick auf den See.

Nun hatten wir die Qual der Wahl. Tiefer in den Yoho Park rein fahren und noch ein paar kleiner Attraktionen betrachten oder lieber ein Stück zurück fahren und noch ein wenig von der Panoramastraße betrachten, da wir ja leider auf der hinfahrt nur Wolken und Regen hatten. Wir entschieden uns für die Panoramastraße.

Hier machten wir am Bow Lake halt. War auch sehr schön, auch wenn es total kalt war, was man auf dem Bild leider nicht sehen kann  :wink:



Dann ging es weiter zum Bow Summit. Auch hier hatte man Sicht auf einen Tollen Lake. Problem war nur, dass vor uns eine Horde von Japanern war und wir warten mussten, bis auch wir einen Blick auf den Lake hatten.



Nun führen wir noch ein ganzes Stück Richtung Columbia Icefields. Einfach  um nochmal zu schauen, was wir für eine tolle Landschaft verpasst hatten. Und ich muss sagen, der "Mehrweg" hat sich gelohnt.





Dann machten wir uns zurück nach Lake Louis. Und wieder war ein Tag zuende.
Gruß
  Doktor

Doreen & Andreas

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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #58 am: 23.01.2006, 10:04 Uhr »
Zitat von: Doktor
Dann ging es weiter zum Bow Summit. Auch hier hatte man Sicht auf einen Tollen Lake. Problem war nur, dass vor uns eine Horde von Japanern war und wir warten mussten, bis auch wir einen Blick auf den Lake hatten.

Das ist ein übliches Problem am Peyto Lake Lookout. Wir hatten mit zwei Busladungen Koreanern zu kämpfen. Aber glücklicherweise ist dieses Phänomen immer zeitlich recht begrenzt  :lol:
Interessant ist übrigens die dunkle Farbe des Sees in dieser Jahreszeit. Wir waren auch im September da und haben ihn in einem strahlenden hellblau erlebt.

Ansonsten: Super Bilder  :respekt:
Wir warten gespannt auf jede Fortsetzung  :wink:
Viele Grüße,
Andreas
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Re: Reisebericht: British Columbia, kanadische Rockies, Calg
« Antwort #59 am: 23.01.2006, 10:07 Uhr »
Zitat von: Doreen & Andreas

Interessant ist übrigens die dunkle Farbe des Sees in dieser Jahreszeit. Wir waren auch im September da und haben ihn in einem strahlenden hellblau erlebt.


OK, Phänomen geklärt: Bei genauem Betrachten des Bildes sieht man, daß er um diese Uhrzeit offensichtlich schon im Schatten liegt. Ganz rechts ist noch ein sonniger Zipfel, der in der uns bekannten Farbe strahlt  :wink:
Bei den anderen Bildern sehen wir endlich auch mal, was wir am Icefield Parkway im Nebel so verpaßt haben... *seufz*
Viele Grüße,
Andreas
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