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Autor Thema: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten  (Gelesen 23879 mal)

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Gitania

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
« Antwort #15 am: 07.07.2015, 09:00 Uhr »
Bin auch mit dabei und genieße beim lesen im Hintergrund deine Musik.  :musik: :hand:
Passt gut dazu!
Wir haben damals auch die Wanderung gemacht und sind bis vor zum Plateau Point gelaufen. War schon anstrengend, besonders der Blick auf die Wand - wo man wieder hoch muss, aber das Glücksgefühl, als wir wieder oben waren, war super.
Freue mich auf mehr.
LG
Gitania

taff80

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
« Antwort #16 am: 07.07.2015, 14:12 Uhr »

Ein versteckter Hinweis, dass du aus OÖ bist (GM oder L ? oder total daneben?)  :winke:

nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
« Antwort #17 am: 07.07.2015, 15:21 Uhr »
@taff80 Ja, bin aus OÖ, aus L. Aber schon länger nicht mehr bei EAG tätig. Gratiswerbung sozusagen.

nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
« Antwort #18 am: 07.07.2015, 19:35 Uhr »
Tag 5: Nach einem gerechten Tiefschlaf sind wir relativ zeitig auf und zur Belohnung gabs als Frühstück im Zimmer selbst gebrühten Kaffee sowie Walmart Donuts und Blueberry Muffins. Ich hab auf den Kaffee verzichtet und gleich mal ein Dr. Pepper Diet eingeschoben.  :shock: Der heutige Fahrplan sah rund 500 km vor, wir hatten Page als nächste Station am Zettel.

Wir brachen also früh auf und steuerten den Desert View Point im Grand Canyon NP an. Ob der frühen Stunde - es war ca 07:15 Uhr - waren wir vollkommen alleine am Viewpoint! Wenn dies nicht mal ein geniales Feeling war. Es war totenstill, man hörte nur die Vögel und ein paar deers, die über den Parkplatz trabten. Ohne nervige Touristenmassen kann der Grand Canyon gleich noch mal ein Stückchen mehr bieten - ups bin ja auch Tourist.  :wink: Wir nahmen also auf einer gemütlichen Bank am Rim Platz und ließen den Canyon nochmals auf uns wirken. Also Tipp von uns: Desert View möglichst früh an einem Wochentag (bei uns wars ein Dienstag) besuchen - man wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eher alleine sein, da die meisten Leute aus Tusayan kommend wohl das Village oder Mather Point ansteuern und von der Ostseite wird zu dieser Uhrzeit noch kaum jemand anreisen.

Nach einer guten Stunde machten wir uns auf Richtung Page - als Zwischenstopp stand allerdings noch Monument Valley am Programm. Die Anreise vom Grand Canyon Richtung Monument Valley ist landschaftstechnisch ziemlich spektakulär finde ich. Die Zeit im Auto verging also wie im Flug. Wenn dann auch noch Juice Newton mit voller Lautstärke aus dem Lautsprecher plärrt, ja dann weiß man: Man ist in 'Merica.

https://www.youtube.com/watch?v=NW5K0YVgyqk

Beim Monument Valley angekommen mussten wir diesmal schon 20 USD Eintritt abdrücken, die Navajos wissen auch wie man zu Geld kommt. Natürlich fuhren wir den Rundkurs, auch weil noch nicht allzu viele Menschen unterwegs waren. Knappe 2h waren wir im Valley unterwegs und sind alle Viewpoints abgefahren. Obwohl ich nun schon das dritte Mal dort war, würde ich jederzeit immer wieder hinfahren. Die Anblicke, die sich einem dort bieten: priceless.

Danach gings auch schon direkt weiter nach Page. In Page füllten wir unsere Vorräte bei Walmart wieder auf und schlugen uns die Bäuche bei Dennies voll. Danach ließen wir den Abend gemütlich in unserem Motel ausklingen, legten einen Waschtag ein und versorgten die Wunden meiner Freundin: Wadenmuskelkater vom Grand Canyon und Triple B's aus der Red Feather Lodge: Bed Bugs Bites. Da hatte dann der Pain Reliever vom Walmart Großkampftag.

Page Boy Motel: Eines der preislich noch akzeptablen Motels. Zimmer war OK, Frühstück war auch vorhanden. Einzig das WIFI funktioniert mangels Empfang gar nicht, wir mussten in die Nähe der Lobby latschen, dort stand scheinbar der Router.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 139,91

Tageskilometer: ca. 500 km


Smokey stand wie schon 2013 auch noch immer in der Gegend rum


Unser Schlachtschiff: Henry James I.


Desert View


Walking deers


Desert View II


Cool as always


nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
« Antwort #19 am: 07.07.2015, 20:06 Uhr »
Tag 6: Der heutige Tag stand ganz im Zeichen von Page und dem Umland. Nach einem zweckmäßigen Frühstück in der Lobby gings auch direkt los und wir besuchten den Horseshoe Bend. Trotz früher Stunde war schon relativ viel los, der Parkplatz wird auch von mal zu mal größer (kommt mir zumindest so vor). Was manche Touristen für das EINE Foto für Risiken eingehen, mich wunderts nicht, dass da hie und da mal einer runter fällt. Nach wie vor gilt für mich: Ich bin extrem erstaunt, dass dort noch immer kein Eintritt verlangt wird. Somit eine Gratisattraktion, die es wirklich in sich hat. Wir haben die Meute jedenfalls quasi rechts liegen gelassen und uns auf ein Fleckchen weiter entfernt zurückgezogen, um die Schlinge auch wirklich genießen zu können. War wieder mal sehr cool.

Danach gings weiter zur Navajo Bridge über den Marble Canyon. Hab ich persönlich das erste Mal gesehen, war auch wirklich nett anzusehen - die alte Brücke für die Fußgänger und die neue Brücke für den Verkehr parallel dazu. Und weiiiit unten fließt der Colorado friedlich vorbei. War jedenfalls den Abstecher wert.

Danach wollten wir eigentlich zurückfahren als ich auf einem Straßenschild "Lee's Ferry" erspähte. Ich hatte im Internet schon davon gelesen und dachte mir, das geben wir uns auch noch. Und zum Glück taten wir das auch. Der National Park Pass hatte auch hier Gültigkeit und somit ließ uns die nette Rangerin passieren. Die Szenerie war mal wieder umwerfend, links und rechts ragten die roten Felswände auf und der Colorado trug das seinige dazu bei. Wir hielten auch die Füsse rein, aber das Wasser war wirklich richtig kalt. Wenn man da reinfällt ohne Neopren - danke und auf Wiedersehen.

Danach gings zurück nach Page zum örtlichen Ford-Dealer: Ich hatte mir zu Hause im April den neuen Mustang bestellt und wollte das Ding mal vor Ort begutachten. Als wir über den Hof schlenderten, kam auch schon der Verkäufer angelatscht und verwickelte uns in ein Gespräch. Leider hatte er nur Pickups und Mondeos herumstehen, aber keinen Mustang. Immerhin erzählte er uns, dass er erst vor kurzem seinen Mondeo im Vollrausch auf einer Dirtroad geschrottet hat. Er geht also momentan zu Fuß und spart auf einen Pickup. Witziger Typ eigentlich.

Am Nachmittag platzierten wir unsere Leiber für 3h am Lake Powell nahe der Wahweap Marina. Auch hier galt der National Park Pass - echt eine günstige Erfindung, die sich im Lauf der Reise wahrlich mehrfach rentiert hat. Ich finde den Lake Powell zum Baden auf Grund der Umgebung inkl. Hausboote einfach genial - für so eine Kulisse muss man halt wirklich weit reisen.

Das Tages-Highlight aus kulinarischer Sicht kam dann am Abend als wir John's BBQ aufsuchten. Fleisch, Fleisch und wieder Fleisch aus dem Riesen-Smoker zu vernünftigen Preisen - das freut den Meatlover. Danach noch ein bisschen NHL-Finals im TV gekuckt und ein erfolgreicher 6. Tag neigte sich dem Ende zu.

Hymne des Tages? Vielleicht das hier: https://www.youtube.com/watch?v=vBq0HPOGdvQ

Page Boy Motel: siehe oben

Tageskilometer: 165 km


Horseshoe Bend


Navajo Bridge und Marble Canyon


Vermillion Cliffs


Bei Lees Ferry


Bei Lees Ferry


Lake Powell


Plantschen bei der Wahweap Marina


Meat lover


Empfehlung: Big John's BBQ

Gerd D.

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
« Antwort #20 am: 07.07.2015, 21:25 Uhr »
Schöner Bericht bisher, ich schließe mich mal an!
Big Johns BBQ in Page ist sehr lecker, da sind wir im letzten Jahr auch eingekehrt!

nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
« Antwort #21 am: 08.07.2015, 17:31 Uhr »
Tag  7: Heute stand ein "dirtroad"-Tag am Programm. Als erstes steuerten wir den Alstrom Point an, um den vielgepriesenen Anblick des Lake Powell nochmal genießen zu können. Die Anfahrt war jedenfalls nicht ohne. Der Weg war mal ganz ok (lockerer Schotter), dann wieder katastrophal (tiefe Schlaglöcher und grober Schotter mit teilweise ziemlich großen Steinen). Die Fahrt machte jedenfalls Riesenspaß und ist mit jedem SUV ohne Probleme zu schaffen. Einzig die Gefahr eines "Patschen" war allgegenwärtig. Wir konnten dann die letzte Meile bis zum eigentlichen Alstrom Point nicht mehr fahren, da die Straße kurzfristig in eine steil ansteigende Geröllhalde umschwenkte und ich dies unserem Suburban dann nicht antun wollte - möglich wäre es sicher gewesen. Wir waren jedenfalls komplett alleine am Alstrom Point und der Ausblick war wirklich phänomenal. Erst am Rückweg kam uns ein einziges Auto entgegen. Fazit Alstrom Point: immer noch ein Geheimtipp, schon die Anfahrt ist auf Grund der Landschaft ein einziges Erlebnis (Glitzersteine, Blumenwiesen, rote Felsen, pechschwarze Felsen).

Danach gings weiter zu den Toadstool Hoodoos. Der Weg ins Hinterland war zwar nicht ausgeschildert, aber gut ausgetreten, so war es kein Problem zu den Hoodoos zu finden. Richtig begeistern konnten wir uns jetzt dafür nicht, da gibts wahrlich Schöneres zu finden. Da die Geschichte aber ohnehin quasi am Weg zur Cottonwood Canyon Road lag, wars dann aber auch kein Drama. Die Hoodoos waren zwar nicht so beeindruckend - die umliegende Landschaft bzw. die Ausblicke sehr wohl.

Nach einer kurzen Labung mit Donuts und Dr. Pepper nahmen wir dann die knapp 80 km lange Cottonwood Canyon Road in Angriff. Hier war schon deutlich mehr Verkehr, denn diese dirtroad war in bedeutend besserem Zustand als jene zum Alstrom Point. Die Fahrt auf dieser Strecke nach Cannonville war jedenfalls ein durchgehendes Erlebnis - immer neue atemberaubende Landschaften, die uns oft zu Fotostopps "zwangen" sowie die Straße an sich - eine einzige Augenweide. Gegen Ende der CCR haben wir dann auch noch den Grosvenor Arch mitgenommen, der mich jetzt nicht so begeistert hat. Jeder, der schon mal im Arches NP war, hat sicherlich schon schönere Steinbögen gesehen.

Nach Ankunft in Cannonville fuhren wir gleich weiter nach Tropic, um noch einen Happen essen zu können. Großes Lob gebührt jedenfalls unserem Suburban, der die heutige Belastung im teilweise schwierigen Gelände bravourös meisterte und uns nicht im Stich ließ.

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=b6c9Udooy4I

Grand Staircase Inn: Das Grand Staircase Inn war diesmal für mich Fixstarter, weil ich auch 2013 schon schwer begeistert war. Die Erwartungen wurden auch diesmal erfüllt. Die hauseigene Tankstelle sowie der kleine Supermarkt sind ganz angenehm in einer Gegend, wo so ziemlich nichts ist. Die Lage am Einfallstor zum Bryce Canyon NP ist natürlich auch unschlagbar. Das Zimmer war sauber und komfortabel. Einziger Schwachpunkt war der Fernseher, der sicherlich schon bessere Zeiten erlebt hatte.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 75,85

Tageskilometer: 200 km


Blumenwiese auf der Strecke zum Alstrom Point


Alstrom Point und Umgebung


Toadstool Hoodoos


Backcountry Hiking


Anfangsstück der Cottonwood Canyon Road


Irgendwo in der Mitte der Cottonwood Canyon Road


Die "Flussquerung" auf der CCR war kein Problem, es hatte sehr lange schon nicht mehr geregnet.

Salzgitter

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
« Antwort #22 am: 13.07.2015, 13:23 Uhr »
Schöner Bericht, weckst Erinnerungen - einige Highlights haben wir auch 2010 besucht... Fahre noch etwas weiter mit.  :D

'95 North Carolina - '98 NYC - '02 NYC - '03 & '10 Southwest- '15 Chicago, Midwest & Houston - '16 Michigan & Midwest, Northwest & Canada

nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
« Antwort #23 am: 13.07.2015, 21:21 Uhr »
Tag 8: Heute nahmen wir den 13 km langen Fairyland Loop Trail im Bryce Canyon National Park aufs Korn. Der Wetterbericht war nicht gut, für den späteren Vormittag war "heavy rain" angesagt. Dementsprechend früh machten wir uns auf den Weg. Der Trailhead war easy zu finden und auch der Trail selbst gut ausgeschildert. Beim Start unserer Tour war es richtig frisch, 8 Grad. Zu Beginn kam dann aber doch recht bald die Sonne raus und die Temperatur stieg auf ca. 15 Grad an - perfektes Wanderwetter. Vorerst.

Nach einigem Auf und Ab kamen wir zur Halbzeit bei der Abzweigung zur Tower Bridge an. Dort haben wir dann auch Pause gemacht und uns ein paar Streichkäsebrote mit unserem "Schwarzwälder Black Rye" gemacht. Amazing.  :zunge: Nun konnte man zusehen, wie der Himmel sich verdunkelte. In der Ferne konnte man vereinzelt schon Donnergrollen und Blitze sehen. Wir gingen also zügig weiter, um aus dem Canyon rauszukommen. Als wir wieder oben am Rim ankamen, setzte das Unwetter voll ein: Regen, Blitz, Donner und weils so schön ist, Hagel. Die letzten 3km am Rim Trail kamen uns vor wie eine Ewigkeit und als wir endlich beim Auto waren, waren wir komplett durchnässt und durchgefroren. Zum Glück konnte man im Suburban rasch subtropische Temperaturen herstellen.

Also ab nach Hause und eine heiße Dusche genossen. Danach wieder retour nach Tropic und eine geniale Pizza eingeschoben. Da der Regen noch immer nicht aufgehört hatte, beschlossen wir, den Tag zu einem Erholungstag umzufunktionieren und gaben uns dem TV hin. Die für heute geplanten Viewpoints im Bryce Canyon NP wurden kurzerhand auf morgen früh verschoben.

Fazit zur Wanderung: Tolle Geschichte, leicht zu gehen, durch das viele auf und ab jedoch anstrengend aber ziemlich abwechslungsreich. Da diese Route nicht zu den bekanntesten im Park gehört, sind auch nicht viele Leute unterwegs gewesen. Meine Freundin meinte über die Route nur: "Die Landschaft erinnert mich an Alice im Wunderland." Und: Einiges an Getier haben wir auch erleben dürfen.

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=S-G2J3RzURA

Grand Staircase Inn: siehe oben

Tageskilometer: 70km


Roger Rabbit und Mr. Chipmunk


deer


Tolle Aussichten während der ganzen Wanderung




Da kommt was...

aeschbi

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
« Antwort #24 am: 15.07.2015, 11:49 Uhr »
Hallo

Springe auch noch rein, aber wandern könnt Ihr ohne mich  :respekt:


Skype: aeschbi57

nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
« Antwort #25 am: 16.07.2015, 20:00 Uhr »
Tag 9: Nach einer Nacht in einem ohne Klimaanlage gut gekühlten Zimmer machten wir uns auf Richtung Springdale/Zion NP. Praktischerweise lag der Bryce Canyon NP quasi nochmal am Weg und wir holten auf Grund des Regens vom Vortag ausgelassenen Viewpoints nach. Es war nach wie vor ziemlich kalt am Morgen und die Sonne traute sich auch noch nicht so richtig raus. Trotzdem - oder wohl gerade deswegen - war die Szenerie an den Viewpoints atemberaubend. Wir sind wirklich alle Viewpoints abgefahren und haben wieder mal viele Fotos gemacht. Ein Deutscher fiel an einem Viewpoint ungut auf, da er sich über das gut sichtbare Hinweisschild "No drones allowed in National Parks" hinweg setzte und seine Drohne inklusive montiertem Fotoapparat steigen ließ. Bin grundsätzlich auch nicht der große Vorschriftenliebhaber, aber wie kommen die anderen dazu die schöne Drohne auf ihren Urlaubsfotos zu haben? Naja, lassma' mal so stehen.  :dozent:

Nachdem wir den Bryce NP endgültig durch hatten, gabs als nächstes Zwischenziel den Corral Sand Dunes State Park. War ganz interessant anzusehen und man kann sich dort ATVs ausborgen und durch die Dünen flitzen. Will man das nicht, kann man sich diesen Park  und die 7 USD Eintritt getrost sparen. Wir haben ne Zeit lang zugesehen und sind in den Dünen spaziert. Danach gabs noch die restliche Pizza von gestern, der Magen rebellierte nämlich schon wieder.

Dann gings endgültig Richtung Zion: Auf dem Weg dorthin gabs einiges an Getier zu beobachten - zb eine Buffalo-Ranch, kletterfreudige Gämsen und vor allem jede Menge tote Rehe, die den Straßenrand säumten. Dort ist sicherlich Vorsicht angebracht, ziemlich hohes "deer"-Aufkommen neben der Straße. Wir habens ohne Crash geschafft und als wir durch den ominösen Tunnel durch waren, erstreckte sich auch schon der wunderschöne Zion Canyon vor uns.

Wir haben unser Hotel bezogen und sind dann in Jacks Sports Bar gegangen: Burger, Bier und NHL. Der Tag war nichts desto trotz wieder anstrengend, deshalb gingen die Lichter früh aus, denn morgen stand wieder eine schöne lange Wanderung am Programm.

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=gKjZQ7kJdZY

La Quinta Inn & Suites Zion: Beim Check-In erhielten wir ein Upgrade und bekamen ein richtig großes Zimmer. Das Hotel war wirklich sehr schön, aber natürlich auch sehr teuer. Lag immerhin quasi bei der Haustüre des National Parks. Pool war sehr cool, ebenfalls das gratis Frühstück mit großer Auswahl. Wen es preislich nicht allzu abschreckt: Take it (man wird ohnehin in Springdale bei der Unterkunft nicht wirklich sparen können).

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 185,54


Bryce Canyon NP


Bryce Canyon NP


Haben wir am Vortag nicht ganz geschafft


Coral Pink Sand Dunes State Park


Kalte Pizza - leeeecker


Kletterkünstler

nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
« Antwort #26 am: 19.07.2015, 18:39 Uhr »
Tag 10: Heute stand die Wanderung zum Observation Point am Programm. Ich war dort 2013 schon mal oben und hat mir damals schon sehr gut gefallen, somit war die Sache schnell klar, das geht nochmal. 13km roundtrip standen also am Zettel. Vorteil diesmal im Vergleich zu 2013 war, dass die Temperaturen erträglicher waren. 2013 gabs eine Heatwave und 35 Grad+. Diesmal waren es gut 10 Grad weniger und am Morgen am Trailhead hatte es sogar nur rund 5 Grad. Also richtig gute Voraussetzungen für eine stressfreie Wanderung.

Nachdem uns also das erste Shuttle des Tages um 6.30 Uhr bei Station Wheeping Rock abgesetzt hatte, gings gleich direkt rein in den Trail. Die Wanderung ist sehr leicht zu gehen, total ungefährlich und geizt nicht mit spektakulären Fernsichten. Das Highlight ist natürlich der Observation Point selbst, der eine tolle Fernsicht über das ganze Zion-Tal ermöglicht. Der Trail ist nicht so überlaufen wie der weitaus populärere Angels-Landing-Trail, aber wie schon bekannt ist: Wir habens gern etwas ruhiger auf unseren Trails. Auf Grund der kühlen Temperaturen waren wir in knapp 2h auch oben und haben ausgiebig Pause gemacht und die Weiten genossen. Die lokalen Chipmunks am Observation Point haben auch jegliche Scheu vor Menschen abgelegt und waren sogar so dreist, in den Rucksack zu kriechen auf der Suche nach Essbarem. Nach vielen Fotos gings dann auch wieder abwärts und nach gut 1,25h sind wir auch wieder unten angekommen. Da es ja quasi am Weg lag haben wir auch noch den Wheeping Rock mitgenommen - schön anzusehen, aber dort sammelten sich die Menschenmassen schon - also nichts wie weg.  :)

Wir fuhren dann noch mit dem Shuttle bis zur letzten Station (Temple of Sinawava), wo wir die Füsse in den eiskalten Virgin River steckten. Den Nachmittag ließen wir ruhig angehen und verbrachten gemütliche Stunden am hoteleigenen Pool. Am Pool liegen und ringsum türmen sich die mächtigen roten Berge, ja das hat schon was. Sehr majestätisch und entspannend.

Abends statten wir dann wieder Jacks Sports Bar einen Besuch ab und im TV liefen die NBA-Finals. Amazing.  :wink:

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=VI2tb8P-Fn8

La Quinta Inn and Suites Zion: siehe oben

Tageskilometer: 5km


Auf dem Weg zum Observation Point


Mr. Chipmunk


Observation Point


Observation Point


Wheeping Rock


Eiskalter Virgin River

nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
« Antwort #27 am: 19.07.2015, 19:23 Uhr »
Tag 11: Wie Faith Hill gestern schon angekündigt hatte, Baby it's time to go to Vegas. Zuvor lag aber noch ein ausgiebiger Besuch im Valley of Fire State Park am Programm. Nachdem wir das Frühstück im La Quinta Inn genossen hatten, legten wir noch eine Tankpause ein und versorgten unsere Eisbox mit 2kg Eis. Der Wetterbericht ließ nämlich Temperaturen von 40+ Grad erwarten.

Nach kurzer Fahrt waren wir auch schon im Valley of Fire State Park angekommen und haben die mittlerweile 10 USD bei der Self Pay Station hinterlegt. Dies war nun schon mein vierter Besuch im Valley of Fire und ich bin jedes Mal wieder geflashed. So auch diesmal, ich liebe diesen Park. Die Straßenführung in solch einer Szenerie, ein Genuss für jeden, der gerne Auto fährt. Wir besorgten uns die Park Map im Visitor Center und fuhren dann die nächsten 3h Stunden im Park herum und besuchten alle Viewpoints. Von einer Wanderung mussten wir diesmal absehen, die angesagten 40 Grad sind auch eingetreten. Bei so einer Hitze brauch ich dann Hiking auch nicht wirklich.

Auch diesmal war wieder ein Hochzeitstross aus Las Vegas anwesend und ein Paar gab sich das Ja-Wort vor den roten Felsen (und schwitzte sich im Hochzeitskleid und im Frack dumm und dämlich). Wir beobachten zahlreiche Chipmunks, die ihre eigenen Lösungen entwickelt hatten, um der Hitze zu trotzen (siehe Fotos unten).

Gegen Mittag gings dann weiter und die Stadt der Sünde wartete wieder auf uns. Der Check-in im Aria war eine Episode für sich (siehe unten) und so machten wir erstmal eine Strip Tour und besuchten die Forum Shops im Caesars Palace: https://www.youtube.com/watch?v=j-RwmZEt570

Am Abend besuchten wir das Aria Buffet und brachten unseren 75 USD Food Credit an den Mann. Dazu "bottomless drinks" und voila, einem gelungenen Abend stand nichts mehr im Weg.

Aria: Diesmal wollte ich etwas zentraler und nobler am Strip residieren und habe dafür das Aria gebucht. Die Kritiken auf tripadvisor waren hervorragend und vorneweg genommen: Die Qualität dieses Hauses ist hervorragend (Zimmer, Hotelanlage, Pools). Der Check-in hatte es jedoch in sich. Wir checkten um 14 Uhr ein und wurden informiert, dass unser Zimmer noch nicht fertig ist. OK, ist klar, check-in Zeit ist grundsätzlich auch erst 15 Uhr. Uns wurde ein SMS versprochen, wenn unser Zimmer fertig ist. Als um 16 Uhr noch immer kein SMS da war, fragte ich mal nach: Irgendwie ging dann alles drunter und drüber und die etwas überforderte Dame am Check In verwechselte meinen Namen mit jemand anderem. Ende der Geschichte: Wir bekamen ein Upgrade auf eine Executive Suite mit 200m², eigenem Konferenzzimmer mit Riesen-TV, zwei Badezimmern, Whirlpool und Dampfdusche. Der Ärger über den missglückten Check-in war dann auch sehr bald verflogen. Wahnsinns-Zimmer!

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 197,32

Tageskilometer: 370 km

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=ZpdscS3UYDA


Valley of Fire State Park


Elephant Rock im Valley of Fire State Park


Wedding


Hallo, jemand zu Hause?


Valley of Fire State Park


Valley of Fire State Park


Valley of Fire State Park


Viele Farben


Viele Felsen zu erklimmen


Es war richtig heiß...


Gitania

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
« Antwort #28 am: 20.07.2015, 07:59 Uhr »
 :lachen5: :lachen5: :lachen5: :clap:
Das vorletzte Foto ist herrlich. Da beginnt die Woche doch gleich mit einem herzlichen Lachen!!
LG
Gitania

nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch fünf Bundesstaaten
« Antwort #29 am: 21.07.2015, 18:19 Uhr »
Tag 12: Heute war Shopping und Party angesagt. Wir ließen es morgens gemütlich angehen und rollten um 09.30 Uhr vom Acker Richtung TJ Maxx und erledigten die ersten Schnäppchenkäufe. Dann gings auch schon weiter in die Premium Outlets North. Preislich immer noch großartig wie ich finde - vor allem Under Armour ist ja wirklich eine coole Marke. Mausert sich ja gerade in Europa auch zu einer richtig großen Nummer.

Nachdem wir jeder eine respektable Summe im Outlet abgelegt hatten, machten wir uns gegen 16 Uhr auf den Rückweg. Nach einer kurzen Restaurierung in unserer Luxus-Suite statteten wir Dicks Last Resort im Excalibur wieder einen Besuch ab. Diesmal zum Dinner und Binge Drinking.  :wink:

Essen war wirklich gut, die Schmähs wieder unterirdisch, aber es war wirklich eine Riesengaudi. Nach einer ausgiebigen Zechtour durch Las Vegas' Unterwelt (ua Sapphire  :daumen:) fielen wir um 3 Uhr vollkommen erledigt in die Federn. Morgen mussten wir definitiv länger pennen - auch das seichte Ami-Bier legt sich irgendwann an. :wink:

Aria: siehe oben

Tageskilometer: ca 30

Song of the day: https://www.youtube.com/watch?v=xfHVXx11P8s


Dicks Last Resort


Dicks Last Resort


Dicks Last Resort


Lambo


zu teuer