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Autor Thema: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.  (Gelesen 78281 mal)

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funny1a

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Prost Frank  :bier:,

auch die Wackelbilder sind gut.

An den Grund der Fotos kannst Du Dich bestimmt noch in 30 Jahren erinnern  :wink:

Eure Tour gefällt mir echt Super. Habe Deinen Reisebericht jetzt unter meinen Bookmarks gespeichert. Man weiss ja nie  :D

Frank, wann ist eigentlich Wettertechnisch die beste Reisezeit für Eure Route ?
Lg
Markus

2008 Florida
2009 SFO-LV-Zion-Bryce-MV-Page-GC-Sedona-Route 66-LV
2010 LV-Death Valley-Zion-Torrey-Escalante-Moab-Page-LV
2011 LV-Lake Havasu-Joshua Tree-LA
2011 AIDA - Hamburg - New York
2012 Denver-Yellowstone-Salt Lake-Zion-LV
2014 Florida

EDVM96

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Getränke gab's auch - sogar Alkohol.
Ja, mit ein paar kalten Bierchen lässt es sich auf der Natchez aushalten.  :bier:

Zitat

Irgendwo her kenne ich den, weis aber nicht mehr genau von wo . . .
Hast du dem Herrn nicht gleich gesagt, dass er es auf den 2011er Kalender von usa-reise.de geschafft hat?  :lol:

Soulfinger

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@Markus
Die beste Reisezeit ist wirklich April/Mai - evtl. noch im Herbst, dann ist's aber nicht mehr so schön Grün. Gerade San Antonio und NOLA sind im Sommer nicht aus zuhalten. Zu unserer Reisezeit konnte man es in den beiden Städten gerade mal noch so aushalten. 30 Grad waren es immer und mordsmässig Schwül.

@EDVM96
 :roll: ja klar - der Kalender . . .
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

Smartdriver76

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Die Natchez-Rundfahrt ist wirklich sehr empfehlenswert. Der Käpt'n hat so eine beruhigende Stimme und erklärt sehr viel von dem, was man am Ufer sieht. Getränkespezialität scheint die Bloody Mary zu sein und obwohl ich eigentlich mittags noch keinen Alk trinke, habe ich mir eine extra spicy mixen lassen. Lecker!!!

Die Beignets fanden wir allerdings total überschätzt. Einfacher Teig heiß frittiert ohne irgendeinen Pepp. Dass der Kellner im Café du Monde uns auch noch recht dreist besch... wollte (oder er ist zu blöd zum Rechnen, beides nicht sehr schmeichelhaft), hat den negativen Eindruck noch verstärkt. 

Am meisten gestört hat mich in New Orleans aber der penetrante Gestank nach Kotze, Pisse und Verwesung, der wie eine Dunstglocke selbst tagsüber durch das French Quarter wabert. Auch die vielen Sexshops vermitteln selbst wenig prüden Zeitgenossen auf Dauer einen abstoßenden Eindruck.

Ganz gut gegessen haben wir im GW Fins (Bienville Street). Nicht ganz billig und eine furchtbar dustere Bude, aber der Fisch war absolut frisch und gut zubereitet. In Olivier's Cajun Restaurant in der Decatur hat es uns auch gut geschmeckt. Die haben ein leckeres Draft aus einer Microbrewerie irgendwo in der Gegend. In der Decatur ist auch die New Orleans Cigar Factory angesiedelt, für Zigarrenliebhaber eine sehr gute Adresse.



Soulfinger

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Am meisten gestört hat mich in New Orleans aber der penetrante Gestank nach Kotze, Pisse und Verwesung, der wie eine Dunstglocke selbst tagsüber durch das French Quarter wabert.

Jaaa, das muss man wirklich abkönnen. Ist ganz schlimm, wenn es ein paar Tage nicht geregnet hat. Ist aber in Austin (6th Street) und Memphis (Beale Street) nicht anders. Lediglich in Nashville (Broadway) isses etwas besser, da die Konzentration der Kneipen nicht ganz so hoch ist und die Straße deutlich breiter ist.
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Kar98

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Hihihi, ich war in New Orleans nach Katrina, aber noch vor Rita... DAS hat gestunken ;)

Edmund

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Hallo Frank,

Bei Tabasco hast du nichts verpasst - eine simple Verkaufsführung - trocken und mit drei winzigen Probefläschchen. Übrigens - Pech mit den Mücken, als wir dort im späten Frühjahr waren, hatten wir keine einzige.

Oak Alley habe ich mir bestimmt schon dreimal inklusive Führung angesehen und bin davon und von der Lage immer wieder begeistert. Bei unserem letzten Besuch haben wir auch die Laura Plantation angesehen - ich muss sagen viel informativer und gibt einen Eindruck vom Leben im tiefen Süden. So verließen die Master im Sommer ihre Plantagen, um der Hitze zu entgehen und hielten sich meist in New Orleans auf - wobei ich ehrlich gesagt den klimatischen Unterschied nie verstanden habe.

Ich bin schon viele Meilen auf den Hauptdämmen des Mississippi gefahren und finde, dass dort, wo sie an den Fluss heranreichen, du tolle Ausblicke hast. Im Moment würden das die Behörden aber gar nicht so gerne sehen, wenn Touris dort spazierenfahren.

In hoffe, ihr fahrt mal nach Tangier rüber und macht dort einen Rundgang - kann ich nur empfehlen.
Gruß
Edmund
________
Es ist ein großer Trost, andere dort scheitern zu sehen, wo man selbst gescheitert ist. (William Somerset Maugham)

Smartdriver76

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Ist aber in Austin (6th Street) und Memphis (Beale Street) nicht anders.

Auf der Beale Street fand ich es nicht im Ansatz so schlimm. Ist irgendwie auch übersichtlicher und war mir persönlich sympathischer. Lag vielleicht auch an der Kneipe in der wir waren und der genialen Band, die dort gespielt hat.



Reisefan62

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Endlich komme ich wieder zum Nachlesen, wir waren am We in Berlin (mit Konzertbesuch).

Ja, bei Deinem Tagesbericht da werden Erinnerungen wach...

Oak Alley fand ich supertoll, eine herrliche Allee und die Führung hat uns gut gefallen.

Wir haben in New Orleans zum Glück nicht einen Cent für`s Parken am Hotel bezahlt (Le Richelieu am Rande des French Quarter).

Die Beignets waren für unseren Geschmack exzellent und sogar mein Mann, der sonst dem Süßen eher abgeneigt ist, hat welche gegessen.

In dem Brauhaus waren wir auch, saßen oben auf dem Balkon mit Blick auf den Mississippi! Leider hat sich mein Mann mit den Bierpreisen etwas vertan und dann beim Bezahlen unserer 4 Pötte etwas komisch geguckt :lol:

Die Fahrt mit der Natchez haben wir uns auch gegönnt und ins HRC gehen wir meist nur zum PIN-kaufen.

Komischerweise hatten wir beide nie einen derartig beschriebenen Duft in der Nase :roll:
An der Jahreszeit kann es nicht gelegen haben, wir waren ja voriges Jahr auch Ende April dort.

Courtney

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Komischerweise hatten wir beide nie einen derartig beschriebenen Duft in der Nase :roll:
An der Jahreszeit kann es nicht gelegen haben, wir waren ja voriges Jahr auch Ende April dort.

Also ich ehrlich gesagt auch nicht!:)  :roll: Glück gehabt? :D

Soulfinger

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Tag 13: Dienstag, 26. April 2011: New Orleans - Lafitte - New Orleans

Heute stand also die Airboat Tour an. Um 10 Uhr ging diese Los - wir verliessen das Hotel etwa um 8:15 Uhr. Wir planten für die 30 Meilen bis Lafitte ca. eine Stunde ein - man weis ja nie, denn Frühstücken wollten wir unterwegs auch noch irgendwo irgendwas.

Wir kamen etwa kurz nach 9 in Lafitte an, einem "Kaff" mitten in den Swamps, wie man es sich vorstellt. Zum Frühstücken gab's natürlich nichts wirklich brauchbares - also versorgten wir uns in der örtlichen Tanke mit Sandwiches und heissem Kaffee. Das Wetter war übrigens nicht gerade das beste für eine Outdoor-Tour, denn es regnete die ganze Fahrt nach Lafitte - zum Teil relativ kräftig.



Um 9:35 Uhr kamen wir bei der Firma Airboat Adventures an, wo wir bereits am Vortag unsere Tickets für eine Tour buchten. Wir buchten eine Swamp Tour mit dem Speedboot (Propellerboot) auf einem 6 Mann Boot - Alternativ wäre eine Tour mit einem 12 Mann Boot gewesen für etwas weniger Geld. Wir mussten 65 Dollar bezahlen: 20 Dollar bei Buchung und den Rest vor Ort. Abkassiert wurden uns aber lediglich 30 Dollar - macht nach Adam Riese: 50 Dollar. Da hat sich wohl jemand verrechnet . . .



Pünktlich um 10 Uhr ging die Tour los. Wir hatten das Boot für uns 4 alleine - die großen waren hingegen Proppevoll . . . Wir fuhren erstmal ganz gemütlich entlang des Kanals und vorbei an vielen Wohnäusern - bis jetzt konnte ich noch nicht ahnen, wieviel Krach die Dinger machen können.



Der Guide war übrigens so eine typische louisianische Sumpfratte, der wie er sagte, schon mit 6 Jahren Alligatoren gefangen hat. Er meinte aber auch im Gegenzug, dass er höllischen Respekt vor Schlangen hat, die sich hier übrigens gerne von Bäumen in die Boote fallen lassen. Unseren beiden Damen verging so langsam der Spaß . . .

Aufgrund des Krachs, die diese Boote machen, vertreibt man latürnich das ganze Viechzeuchs - um die Gators wieder "sichtbar" zu machen, werden diese mit Marshmallows angelockt - kein Witz. Die Tiere stehen wohl auf das "weisse" . . .



Die Marshmallows scheinen ihr Ziel nicht zu verfehlen . . .





Yummie!

Und weiter gings, durch die sehr schöne Landschaft Louisianas. Der Regen hörte zwar schon kurz vor Abfahrt auf, doch lt. Guide ist das nicht das optimale Wetter zum Tier beobachten - gerade Gators liegen lieber am Rand in der Sonne. Er hoffte darauf, einen kleinen zu erwischen und ins Boot zu holen - wir lachten, ohne zu wissen, dass er es wirklich ernst meinte. Das Boot macht ein Höllenlärm. Der Lärmschutz für die Ohren war mehr als nötig. Die Geschwindigkeit die diese Boote entwickeln ist ebenfalls der Hammer. Hätte ich mir nicht so schnell vorgestellt und ich bin mir sicher, da wäre noch was gegangen . . .





Die Vegetation änderte sich ein wenig. Aus dem typischen baumbewachsenen Sumpf fuhren wir hinaus auf einen voller mit Pflanzen bewachsenen kleinen See. Hier konnte man ein paar schöne Vögel beobachten.



Und was wir anfangs noch für einen Scherz hielten, wurde realität: der Typ hat wirklich einen kleinen Alligator aus dem See gefischt. Fragt mich bitte nicht, wie er das Ding gesehen hat.



Er erklärte sehr viel zu den Alligatoren Louisianas - sogar am lebenden Exemplar. Auch wie man einem entkommt, sollte man mal in die Fänge eines Gators geraten . . .





Wir durften alle das Tier mal in der Hand halten. Ist ganz schön weich - stellte ich mir "ledriger" und härter vor. Eine Hand griff den Nacken - die andere den Schwanz und schon war das Tier ruhig gestellt. Nach ausreichender Begutachtung liessen wir es wieder zurück in den See und die Fahrt konnte weitergehen.



Hier übrigens ein großes Boot für 12 Personen.

Um kurz nach 12 Uhr kamen wir wieder im Heimathafen an. Es hat tierischen Spaß gemacht und wirklich jeden Cent wert gewesen und alles lief sehr professionell ab. Kann ich absolut empfehlen!! www.airboatadventures.com

Wir setzten uns noch auf einen Drink in das kleine Cafe von Airboat Adventures, wo viele ausgestopfte Tiere - und auch lebendige - zu sehen sind. U.a. schwimmt dort ein sehr seltener Albino-Alligator im Teich umher. Wir quatschten noch ein wenig mit unserem Guide, der allerlei Geschichten über die Sümpfe und deren Lebewesen erzählte. Hat ein Riesenspaß gemacht.

Etwa gegen 13 Uhr verliessen wir Lafitte wieder in Richtung New Orleans. Nächstes Ziel war die "Mardi Gras World", wo man für stolze 20 Dollar Eintritt die vielen bunten Wägen und Figuren des berühmten New Orleanser Karnevals bestaunen kann. www.mardigrasworld.com

Achtung: die Mardi Gras World ist umgezogen. Die befindet sich jetzt südlich des Conventions Centers - etwas unterhalb der Greater New Orleans Bridge.



Wir kamen etwa gegen 14 Uhr dort an und wurden schon vor der Kasse von einer ganz aufgeregten Tourguide-Dame in Empfang genommen. Wir sollten schnell bezahlen, denn die nächste Tour fängt in drei Minuten an. Die Mardi Gras World ist übirgens ganz schön Touristisch aufgezogen, mit sehr großem Souveniershop und allem, was das Herz begehrt.





Die Tour an sich war sehr interessant. Man erfuhr sehr viel über die Machart der Wägen und Figuren und wieviel Menschen das ganze Jahr daran arbeiten. Es wird ein ganzes Jahr an den Figuren und Wägen für das nächste Jahr gekünstelt.







Der einzigste Nachteil: die Tourguidin war sehr unentspannt, so ähnlich wie meine frühere Lehrerin in der Schule - man hatte aber zum Glück nie den Eindruck, dass sie alles nur herunterspult. Sie konnte es so gar nicht haben, wenn die Gruppe nicht gleich und auf der Stelle ihr hinterher getrabt ist.







Nach der Führung durch die "heiligen Hallen" wurde man in ein kleines Kino geführt, wo ein Film über die Geschichte des Mardi Gras vorgeführt wurde und man sich in ein paar verschiedenen Kostümen hineinzwängen und fotografieren lassen konnte.







Nach etwa 1,5 Stunden war die Führung inkl. Film vorbei. Man bekam sogar am Ende noch ein Stück des typischen Mardi Gras Königs-Kuchen: "Mardi Gras Gateau du roi" heisst das Ding in Orginal. Pappsüss aber trotzdem eine nette Geste und passte halt.

Von der Mardi Gras World fuhren wir wieder ins Hotel zurück, wo wir gegen 15 Uhr ankamen. Auto Parken, hoch auf's Zimmer, kurz Frisch machen und weiter gehts. Gegen 16 Uhr sassen wir im Riverwalk Center zum "Abendessen". Ich wurde bei Panda Express fündig - der Rest genehmigte sich frittierten Catfish vom "Gumbo Grill". War alles sehr lecker und präparierte unsere Mägen für die kommende Nacht.

Wir schlenderten noch ein wenig am Mississippi entlang, bis wir wieder am Cafe du Monde standen und uns Kaffee und die letzten Beignets des Urlaubs genehmigten. War wie immer sehr lecker.

Inzwischen brach so langsam der Abend an und wir überlegten, was wir noch tun könnten. Wir gingen zur Frenchmen Street, die sich etwas Nordöstlich des Frenchmarket befindet und nach Norden geht.

Die Frenchmen Street ist eigentlich DIE Straße in New Orleans mit den besten Live-Musik-Kneipen der Stadt. Die Bourbon Street kann da bei weitem nicht mithalten und wirklich was für Musikfans, die etwas abseits der Touristenströme wirklichen authentischen New Orleans Jazz hören wollen. Hier http://frenchmenst.com/ könnt ihr euch mal einen Überblick verschaffen.

Das Gute an der Frenchmen Street: der typische Dunstnebel aus K***e, Schei''e, Pi**e und Bier ist hier nicht zu finden.

Wir machten im wahrsten Sinne des Wortes eine schöne Kneipentour durch die Frenchmen - Fotos gibts leider keine, da das ganze Equipment im Hotel blieb. War auch mal schön.

Etwa gegen 3 Uhr waren wir im Bett - der Kopf passte (noch) durch die Türe. Gute Nacht!

Morgen verlassen wir New Orleans in Richtung Norden. Lake Ponchartrain, Natchez Trace Parkway und Vicksburg stehen auf dem Programm. Bis dann!

Gefahrene Strecke: 55 Meilen
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Smartdriver76

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Die Beignets hättet Ihr ja auch direkt im Riverwalk Center mampfen können. Da gibt es ja einen Ableger der "Frittenbude".  :wink:

Bin mal gespannt, was Du zu Vicksburg schreibst. Ich wollte da nicht tot übern Zaun hängen. War mein persönlicher Tiefpunkt der Reise, woran sicher auch das Dinner im Cracker Barrel nicht ganz unschuldig war. Alleine die "social hour" im Hampton Inn war ein Lichtblick.  :wink:



RedZed

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So, nach meinem Kurzurlaub bin ich auch wieder hinterher gekommen. Toller Bericht, der wirklich zur Tourenplanung Texas / Louisiana anregt!
97 Never as good as the first time
99 California Love
01 Big Apple, South & Sunshine
04 Memorials & Legends
05 Best of SouthWest
06 Into the great wide open
07 Forces of nature & Winter Sunshine
10 Rough Road Rookies on the move
12 & 13 FL
14 CCC

Soulfinger

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Die Beignets hättet Ihr ja auch direkt im Riverwalk Center mampfen können. Da gibt es ja einen Ableger der "Frittenbude".  :wink:

Schon klar - hatte ich ja auch in diesem Reisebericht mal gepostet. Der Grund, warum wir nicht im Riverwalk Center ins Cafe du Monde sind, ist der, dass wir vom Essen so voll waren, dass wir erst einen Verdauungsspaziergang brauchten. Erst danach passte wieder was rein . . .
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Soulfinger

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Tag 14: Mittwoch, 27. April 2011: New Orleans - Natchez - Jackson - Vicksburg

Heute verlassen wir New Orleans und Louisiana in Richtung Norden. Unser heutiges Tagesziel: Vicksburg, was wir über einen Umweg - den Natchez Trace Parkway - erreichen. Somit steht uns heute ein langer Fahrtag bevor.

Abfahrt in New Orleans ist um kurz nach 8 Uhr. Vorher müssen wir uns aber noch den penetranten Kofferboys erwehren, die einem das Leben wirklich schwer machen können. Ein einfaches "Nein" sollte genügen. Es ist schön, wenn es einen guten Service in den Hotels gibt. Man muss aber auch erkennen können, dass es Leute gibt, die nicht jeden Service in Anspruch nehmen wollen. Sowas nennt man "die Wünsche und Bedürfnisse der Gäste erkennen". Egal - wir bekamen das Auto von der Straßenseite gegenüber gebracht und packten unsere sieben Sachen ein.

Wir verliessen New Orleans über den Lake Ponchartrain Causeway, die mit knapp 40 km längste Brücke der Welt, die über Wasser führt. Insgesamt ist sie die zweitlängste Brücke der Welt.



Ist schon Irre, wenn es fast ne halbe Stunde nur über Wasser geht. Das Wetter war trüb - aber Gott sei Dank Windstill. Ich bin alles, nur nicht Seetüchtig . . .



Wir machten uns bzgl. des Wetters übrigens ab heute auf alles gefasst, denn der Wetterbericht für unsere Route der nächsten Tage verheist nichts Gutes: Sturm, Tornados, Hagel, Flashfloods usw. Alles werden wir irgendwie die nächsten Tage am eigenen Leib erfahren . . .

Als wir dann endlich mal auf der anderen Seeseite waren, knurrte der Magen, denn wir hatten noch nicht gefrühstückt. Auch die Vorräte in der Kühlbox gingen so langsam zur Neige - daher musste auch Nachschub her. Wir sassen um 9:30 Uhr in einem IHOP - irgendwo in der Pampa - und danach gings noch nebenan zum Wal Mart.  Weiter gings gegen 11 Uhr bis nach Natchez am Mississippi.



Wir fuhren einmal durch den Ort und bekamen das zu sehen, was wir uns dachten: nämlich fast nichts! Man hört immer soviel über Natchez und jeder ist irgendwie enttäuscht davon oder verspricht sich zumindest mehr davon. Wir waren nicht enttäuscht, denn wir waren irgendwie darauf vorbereitet. http://www.visitnatchez.com/





Von einem Parkplatz aus erhaschten wir einen guten Blick auf den "Ole Man River". Oben zwei Bilder unseres Dodge - mit Kalifornischer License Plate. Geht gar nicht, oder . . . Bin mir in Luckenbach vorgekommen wie ein . . .

Nächster Stopp war "Mammy's Cupboard". Eine ganz besondere Kneipe. Hier gibt es leckere und vor allem sehr frische Sandwiches. Auch die Torten und die selber gemachte Marmelade dort sind ganz berühmt.



Wir kamen am Mammy's Cupboard gegen 13:30 Uhr an und machten uns um kurz nach 14 Uhr an die Weiterfahrt. Im Magen ein sehr leckeres Sandwich. Achtung: der Laden macht um 14 Uhr zu! Wir hatten Glück . . .



Sollte man wirklich hin, wenn man mal in der Nähe ist. Natchez selber lohnt aber nicht. Es sei denn, man möchte auf den Natchez Trace Parkway fahren. http://www.nps.gov/natr/index.htm



Direkt bei Natchez geht's auf den Natchez Trace Parkway. Auch von dort habe ich verschiedene Meinungen gehört. Die Einen sagen, dass es ein Muss ist - die Anderen sagen, dass man sich den Umweg sparen kann. Ich wollte mir eine eigene Meinung bilden.



Die Strecke, die vor uns lag, war ca. 90 Meilen lang und wir brauchten fast zwei Stunden dafür. Ehrlich gesagt: wir sind alle fast eingeschlafen, so langweilig war's -Ehrlich! Das einzigste, was zumindest mich als Fahrer wach hielt, waren die vielen Äste und Baumteile auf der Straße. Wir müssen gleich nach einem heftigen Unwetter hier gefahren sein - es sah heftig aus. Gott sei Dank steckten wir da nicht drin.





Auf den Bilder könnt ihr gut erkennen, was wir zwei Stunden lang gesehen haben: Wald, Wiesen, Wald und nochmal Wiesen. Durch das Wetter sah man auch keine Tiere. Lediglich einen wilden Truthahn und ein Koyote kreuzten unseren Weg.

Gegen 16 Uhr haben wir es dann endlich geschafft und wir fahren vom Natchez Trace Parkway ab - direkt auf die I-20 in Richtung Westen nach Vicksburg.

Wichtig: solltet ihr den Natchez Trace Parkway fahren, unbedingt vorher Volltanken. Zumindest, wenn ihr von Natchez aus drauf fahrt. Die Strecke bis Jackson hat es gar nichts - nicht mal ne Kneipe.

Wir kamen gegen 17 Uhr in Vicksburg an und das erste, was uns entgegensprang, war ein La Quinta Inn. Also nix wie rein und zwei Zimmer gebucht. Kostenpunkt waren 98 Dollar inkl. TAX pro Zimmer mit zwei Betten. Ich fragte den netten Herrn an der Rezeption nach einem Tipp für ein Restaurant. Wie aus der Pistole kam "Rusty's Riverfront Grill" in der Washington Street. Gut zu wissen!

Glücklicherweise befindet sich neben dem La Quinta eine kleines Outlet Center - wirklich sehr klein. Outlets at Vicksburg http://www.outletsatvicksburg.com/ heisst das Ganze. Sehr überschaubar. Unsere Bekannten deckten sich bei Reebok mit Schuhen und Klamotten ein - der Besuch dort hatte also was Gutes . . . Auch bei Reebok fragte ich einen Verkäufer, nach einem guten Restaurant hier in der Stadt. Auch er sagte wie aus der Pistole geschossen: "Rusty's Riverfront Grill".

Wir fuhren vom La Quinta runter zum Catfish Row Art Park und schauten uns ein wenig um.





Doch auch hier dasselbe Bild wie in Natchez: gähnende Öde! Hab mich auch von Vicksburg mehr versprochen. OK, wir sind nur einmal durch die kleine Innenstadt gefahren - sah aber nicht sonderlich einladend aus.





Das einzigste, was ich an "Interessantem" in Vicksburg gefunden habe ist der "Vicksburg National Military Park" und das kleine "Coca Cola Museum" http://www.biedenharncoca-colamuseum.com/ . Wir entscheiden uns - besser gesagt ich darf eintscheiden - was von beiden wir morgen früh besuchen werden.

Wir sassen gegen 19 Uhr bei Rusty's Riverfront Grill http://www.rustysriverfront.com/ordereze/default.aspx . Das Restaurant platzte aus allen Nähten - ein gutes Zeichen. Überwiegend besucht von Einheimischen - denn Touristen haben in Vicksburg nun wirklich nix verloren. Das Essen war sehr, sehr lecker und der Tipp war Spitze. Kann ich gerne Weiterempfehlen.



Wir waren etwa gegen 21 Uhr wieder im Hotel, da wir uns bei Rusty's noch an die Bar setzten. Die lange und langweilige Fahrt heute forderte ihren Tribut - wir waren Hundemüde. Auf den Vorabend in der Frenchmen in NOLA möchte ich es nicht schieben. Gute Nacht.

Morgen geht's von Vicksburg über Indianola, Clarksdale nach Tupelo Mississippi. Ein weiterer langer Fahrtag liegt vor uns.

Gefahrene Strecke: 327 Meilen
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu