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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Soulfinger am 15.05.2011, 13:09 Uhr

Titel: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 15.05.2011, 13:09 Uhr
So meine Lieben,

die Bilder sind soweit sortiert: es kann also losgehen. Beginnen möchte ich erstmal mit den Eckpunkten, bevor ich - hoffentlich heute Abend schon - den ersten Reisetag einstellen kann.

Route
Ursprünglich war die Route DFW-OK City-Tulsa-Hot Springs-Stuttgart-Memphis-Nashville-Tupelo-Vicksburg-New Orleans-Galveston/Houston-San Antonio-Austin-DFW geplant. Durch eine schwere Krankheit des Mannes meiner Cousine (lebt in Tulsa) haben wir die Route kurzerhand umgedreht, damit wir am Ende der Reise in Tulsa sind. In der Hoffnung, dass es dem Mann meiner Cousine besser geht und er Besuch empfangen kann (was auch klappte!).

Durch das Umdrehen der Route gab's dann allerdings etwas Probleme mit der Tageseinteilung, denn an ein paar Orten wären wir dann an einem Wochenende gewesen, das gerade für San Antonio, New Orleans und Memphis nicht so prickelnd ist, da die Motelpreise und das Angebot entsprechend sind. Somit haben wir OK City und Hot Springs gestrichen und blieben zu erst mal in Dallas. Auch schoben wir kurz vor New Orleans eine Übernachtung ein, um an einem Sonntag in "NOLA" anzukommen. Lediglich Nashville fiel dann auf ein WE. Hier mussten wir ca. 15 Meilen südlich der Stadt übernachten und bezahlten immer noch einen stolzen Preis. Dummerweise war an diesem WE ein Marathon-Lauf in der Stadt und die Motels waren zu dem auch noch mit den vielen Tornado Opfern aus Alabama überfüllt.

Somit sah am Ende die Route folgendermassen aus:
DFW-Austin-San Antonio-Houston/Galvleston-New Iberia-New Orleans-Vicksburg-Tupelo-Nashville-Memphis-Tulsa-DFW

Flüge
Geflogen sind wir von Stuttgart via Atlanta nach DFW - alles mit Delta. Zurück dieselbe Strecke. Gebucht haben wir bei cheaptickets.de für 578,- Euro pro Nase. Zurück mussten wir dann noch am Flughafen 55 Dollar für unser 3. Gepäckstück bezahlen. Es ist ja lediglich eins pro Kopf frei . . . Ich muss sagen, fliegen mit Delta war mal wieder sehr angenehm. Vor allem das Ankommen in Stuttgart hat was. Vor zwei Jahren mussten wir noch von Frankfurt mit der Bahn zurückfahren, was ich im nachhinein gar nicht nachvollziehen kann, das mitgemacht zu haben. Eigentlich hätten wir dann vom Stuttgarter Hbf noch mit der S-Bahn 20 Min. fahren müssen - ich habe dann aber unterwegs meinem Vater angerufen, der uns am Bahnhof abholte. Daher steht für mich seitdem fest: nur noch ab/bis Stuttgart fliegen, denn "Dahoam is Dahoam".

Mietauto
Wir buchten beim mietwagenpapst.de einen Minivan bei Dollar. An- und Abgabe war in DFW für insgesamt 25 Tage. Bezahlen mussten wir inkl. aller Versicherungen und Gedöns 1.179.60 Euro. Erste Spritfüllung war auch inklusive. Wir bekamen in DFW einen Dodge Grand Caravan SXT mit V6 3,8L Maschine. Der Wagen war von der Größe her absolut ausreichend. Auf dem Tacho waren knapp 38.000 Meilen drauf - wir packten nochmal 4.200 oben drauf. Man sah dem Wagen die Laufleistung regelrecht an: ordentliche Schrammen aussen, verlebt innen. Fast so, wie der Mieter! Die Karre ging während der 25 Miettage insgesamt 3 Mal plötzlich aus - keiner weis bis heute warum. 2 Mal an einem Tag in NOLA und dann ein paar Tage später in Nashville. Zudem war bei den beiden Funkschlüsseln die Batterien am Ende. Reichte aber gerade noch so. Wir überlegten uns, in Nashville den Wagen zu tauschen, doch irgendwie hatten wir keine Lust auf den ganzen "hazzle". War ja ab Nashville auch alles OK. Fragt mich bitte nicht nach dem Verbrauch. Wir fuhren mit einer Tankfüllung immer so um die 400 Meilen - je nachdem wer fuhr. Mein Kumpel konnte den Verbrauch ganz schön nach oben treiben, da er immer mit der Cruise Control Gas gab, was den Wagen immer runterschalten und ordentlich Gas geben liess - ich bevorzuge dagegen immer das Beschleunigen mit dem Gapedal. Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich auch Privat fast immer Automatik fahre. Aber egal, der Sprit kostet ja fast nichts drüben. Wir bezahlten auf unserer ganzen Reise im Schnitt um die 3,80 Dollar für die Gallone. Am billigsten war's in Oklahoma, wo wir 3,49 bezahlten - am teuersten war's in Tennessee mit knapp 4 Dollar. Zudem war ein Satelliten Radio an Bord und elektrische Schiebetüren. Die 3. Sitzreihe konnte platzsparend im Boden versenkt werden.

Hotel/Motel
Haben wir bis auf die erste Nacht nichts vorgebucht. War im Nachhinein auch die beste Entscheidung, da wir die Route sonst nicht hätten drehen könnnen. Gebucht haben wir bei hotels.com das ,,Baymont Arlington Six-Flags" für 43,- Euro die Nacht für ein Zimmer. Während der Reise freundete ich mich sehr mit der Kette "La Quinta" an, die in dieser Region sehr viele neue Motels haben und zum guten Preis auch ein vernünftiges Frühstück anbieten. Viele Übernachtungen haben wir auch vom Laptop aus bei Expedia oder Hotels.com gebucht. Gerade für die Städte, wo wir unbedingt in der Innenstadt schlafen wollten: San Antonio, New Orleans, Memphis. Hat auch mit der Suche alles gut geklappt, lediglich in Austin mussten wir etwas länger suchen.

Reisegruppe
Wir waren wieder zu Viert unterwegs. Meine Frau und ich und ein befreundetes Ehepaar, die schon vor zwei Jahren dabei waren. Diesmal war es gerade für mich deutlich anstrengender als noch vor zwei Jahren. Damals ist die gesamte Planung zwar auch schon an mir hängen geblieben, doch unsere Freunde hatten sich damals die Route gut eingeprägt und auch großes Interesse daran gezeigt. Diesmal setzten sich die beiden eigentlich nur ins Auto und ich durfte machen. Entscheidungen blieben auch alle an mir hängen. Dumm nur, wenn man einen Restauranttipp hat und wir hingehen und es sich hinterher als doch nicht so dolle rausstellt. Dreimal dürft ihr Raten, wer die Klassenprügel bezogen hat. Genau, der. Es ist schwer, wenn so gar nichts kommt und eingentlich keiner Weis, wo wir eigentlich sind und wo gehts hin und was können wir tun, bzw. auf was hab ich Lust. Naja, hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer. Ein nächstes Mal werden wir uns gut überlegen.

So, jetzt kann's dann auch losgehen. Ich wünsche euch viel Spaß und "buckle up - it's the law" oder "click it or ticket". Howdy!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Reisefan62 am 15.05.2011, 13:53 Uhr
Ich melde mich mal als Erste an!

Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: usa2008 am 15.05.2011, 15:16 Uhr
Zitat
Es ist schwer, wenn so gar nichts kommt und eingentlich keiner Weis, wo wir eigentlich sind und wo gehts hin und was können wir tun, bzw. auf was hab ich Lust. Naja, hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.

Da kann ich dir nur zustimmen. Besonders nett ist es, wenn sich "Freunde" so
gar nicht an der Planung beteiligen, aber sauer sind, wenn nicht alle Vorgaben
erfüllt werden und dann zum Schluss noch tödlich beleidigt sind, weil sie ja nicht
informiert werden und der Planner alles besser weiß :shock:, das kann Freundschaften oder
besser angebliche Freundschaften zerstören. Aber vielleicht auch gut so, so
lernt man, wer wirklich Freund ist.

Gaby
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Palo am 15.05.2011, 17:30 Uhr

Bin auch dabei :D

Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 15.05.2011, 18:08 Uhr
@Gaby
Schlimm war nur, dass unsere Mitreisenden eben alles besser wussten, obwohl erst zum zweiten Mal in den USA. Es kam immer nur: ,, . . .ich weiss". Am Schlimmsten war das Trinkgeld geben in den Restaurants. Wir: Minimum 15% - Die beiden: höchstens 10%. Dies hatte zur Folge, dass wenn die beiden alles bezahlten, ich noch ein paar Dollar draufpackte. O-Ton meines Kumpels: die kennen uns doch nicht hier und ob ich hier nochmal herkomme . . . Wenn wir bezahlten, gab ich Trinkgeld wie es sich gehört. Das ging soweit, dass nach ein paar Tagen die beiden darauf bestanden, künftig getrennte Rechnungen zu bekommen. Als Grund nannten sie: wir essen ja immer teurere Essen als ihr (was nicht stimmte). Aber egal . . .
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Angie am 15.05.2011, 18:19 Uhr

Hallo Frank,


bin auch dabei, zumindest so lange, bis der eigene Urlaub beginnt :hippie:

Was ich da von euren "Freunden" lese, ist alles andere als erfreulich. Schon mehrfach habe ich von angeblichen Freundschaften gelesen, die nach einer gemeinsamen Reise auseinander gingen. Für den Moment sieht es bei euch auch so aus. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.


LG, Angie
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 15.05.2011, 18:25 Uhr
Hi Angie,
schön, dass du auch dabei bist.

Die Freundschaft ist deswegen nicht auseinander gegangen. Wir werden halt künftig wieder alleine reisen.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Angie am 15.05.2011, 18:29 Uhr

Hi Frank,


wenn ihr durch in Zukunft wieder getrennt verreisen die Freundschaft retten könnt, ist das natürlich optimal. Gib bitte Gas beim Schreiben, ich bin nur mehr bis zum 25. Mai im Lande :wink: Das Gas geben ist nicht ganz Ernst gemeint, aber dass ich neugierig bin, kann ich nun auch nicht leugnen :wink:


Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 15.05.2011, 18:36 Uhr
Ja, geht gleich los. Bis 25.05. werd ich aber wohl nicht fertig werden.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Angie am 15.05.2011, 18:39 Uhr

Schon klar, ich lese ihn dann ab August fertig.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 15.05.2011, 18:41 Uhr
Schon klar, ich lese ihn dann ab August fertig.

 :dagegen: Bis August Urlaub? Fliegst du auf den Mond?
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Angie am 15.05.2011, 18:45 Uhr

Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, bin ich am 29. Juli wieder zu Hause. Da ich aber vermutlich am 30. und 31. Juli noch mit Auspacken und Wäsche waschen beschäftigt sein werde, komme ich ab 1. August wieder dazu, mich richtig ums Forum zu kümmern. Vielleicht bin ich ja auch schneller :wink:

Und nein, ich fliege nicht auf den Mond, nur nach Hawai'i :hippie:

Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 15.05.2011, 20:14 Uhr
Tag 1, 14. April 2011: Stuttgart - Atlanta - Dallas

Los geht's! Pünktlich um 6 Uhr schellte der Wecker - von wegen Ausschlafen, ist ja schliesslich Urlaub. Mein Vater fuhr uns gemeinsam mit unseren beiden Reisebegleitern um 8 Uhr auf den Stuttgarter Flughafen. Da wir am Vortag nicht Online einchecken konnten, mussten wir an den Schalter, der dann um 8:20 Uhr schon gut besucht war. Wir mussten etwa eine halbe Stunde warten, ehe wir unsere Koffer los hatten und unsere Bordkarten in empfang nahmen. Eigentlich hatten wir 4 Plätze hintereinander reserviert, aber vor lauter Urlaubsfreude hab ich nicht aufgepasst und wir bekamen ganz andere Plätze zugewiesen. Ist mir erst beim Boarding aufgefallen und da konnte nix mehr geändert werden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_1.JPG)

So ein Mist! Da reserviert man sich auf der Homepage von Delta Plätze und sitzt nachher ganz wo anders. Doch Glück im Unglück, denn wir hatten alle Plätze aussen und mussten nicht in die Mitte sitzen. Die Boeing von Stuttgart nach Atlanta ist 2-3-2 konfiguriert. Um 11 Uhr sollte die Maschine abheben, wir gingen nach einem ersten Urlaubsbier/Capucchino durch die Gepäckkontrolle in Richtung Boarding. Ich durfte wieder in den Nebenraum zur Untersuchung meines Handgepäcks. Meine Fotoausrüstung wurde wie schon letzten Dezember auf Sprengstoff untersucht. Nach der zweiten Handgepäcks- und Personenkontrolle standen wir dann am untersten Gate vom Flughafen. Die Maschine aus Atlanta war aber noch nicht da und hatte ordentlich Verspätung. Das Boarding begann etwa 20 Minuten vor 11 Uhr. Die Pätze waren gleich gefunden. Unsere beiden Mitreisenden sassen ganz vorne, neben der Küche und Klo. Keinen guten Blick auf den TV, der daneben im Gang hing und ohne sich zu verrenken nicht einzusehen war. Der weiter vorne war wiederum zu klein, aber wie immer alles "Super" bei den beiden. Soviel Pech hatten meine Frau und ich nicht, denn wir sassen relativ weit hinten und hatten einen guten Blick auf den TV. Leider ist noch kein Inseat Entertainment verfügbar auf dieser Strecke. Mal sehen, wann's kommt.

Mit etwa 30 Min. Versptätung gings in die Luft. Die Flugzeit von über 10 Stunden lag nun vor uns. Planmässige Ankunftszeit in Atlanta war 15:25 Uhr - Lt. Pilot landen wir mit 30 Min. Verspätung gegen 16 Uhr. Relativ kam der erste Film "Little Fockers". War ganz nett, doch die ersten beiden deutlich besser. Ist ja oft so, ausser vielleicht bei Rambo und Winnetou. Während des ersten Films gab's Mittagessen: Chicken oder Pasta. Pasta waren Tortellini mit Käsesauce und das Chicken war "Cajun" Art mit Yellow Rice usw. Ein guter Einstand also. Beides war für Flugzeugmahlzeiten sehr gut. Als Abendessen kurz vor der Landung gab's dann noch ein Stück Pizza. Das war dann wiederum nicht ganz so gut. Ich denke, dass muss man hinnehmen. Ich erwarte ja in der Luft kein Gourmet-Essen - selbiges trifft ja auch bei einem England Besuch zu.

Auffallend wie bei meinen Delta Flügen in der Vergangenheit: die Flugbegleiterinnen sind fast so alt wie die Fliegerei an sich. 60+ war da gar nichts. Aber alle waren sehr nett und es ging alles sehr routiniert von statten. Die Zeit verging irgendwie wie im Flug. Durch den günstigen Wind holte der Pilot sogar noch etwas Zeit auf, so dass wir um 15:16 Uhr aufsetzten. Dann das übliche Spiel: kaum steht die Maschine, macht es "Bing", das Anschnallzeichen erlischt und jeder löst seinen Gurt, steht auf und kramt seine Habseligkeiten aus dem Handgepäckfach und steht danach einfach nur dumm rum. So auch diesmal, aber gut.

Als wir aus dem Flieger waren gings zur Immigration, die wie immer in Atlanta sehr zügig ging. Nach uns kam ein Japanische Maschine an. Die Flugpassagiere mit Plastiktüten auf dem Kopf und Mundschutz bewaffnet - kein Scheiss! Hat mir etwas Angst gemacht. Werden die bei der Einreise eigentlich gemessen? Ich werde es nicht erfahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_2.JPG)

Immigration/Zoll ware eine Sache von ca. 10 Min. Am längsten mussten wir auf's Gepäck warten. Um 16 Uhr hatten wir unser Gepäck wieder aufgegeben und waren in "Freiheit". Nicht schlecht, oder. 45 Min. inkl. Landung, Andocken, Aussteigen, Immigration und Zoll. Was tun bis 19 Uhr? Essen gehen, klar. Wir schauten uns im Terminal "E" um, auf dem wir ankamen und auch wieder weiterflogen. Wir gingen erstmal zum Panda Express, die Pizza machte nicht satt. Es war wie immer sehr lecker.

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Danach schlenderten wir durch's Terminal, schauten im Duty Free Laden vorbei und holten uns einen ersten Kaffee. Das Boarding für den Weiterflug nach Dallas begann um 18:40 Uhr. Wieder hatten wir etwas Verspätung, so dass wir erst um 19:30 Uhr wieder abhoben. Flugzeit waren ca. 2,5 Stunden. Planmässig sollten wir um 20:30 Uhr in Dallas landen. Auch hier holte der Pilot einiges rein, so dass wir in DFW pünktlich ankamen.

Das Terminal "E" in DFW ist sehr klein. Entsprechend eng wars am Gepäckband. Wir mussten ca. 15 Min. auf unser Gepäck warten und machten uns auf den Weg zum Shuttle Bus, der uns zum Car Rental Center bringen soll. Die Fahrt dorthin dauert etwa 10 Min. - evtl. auch weniger. Mir kams auf jeden Fall sehr lang vor.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_4.JPG)
Car Rental Center am DFW

Am Car Rental Center war der Dollar-Schalter schnell gefunden. Wir kamen gleich dran, da niemand vor uns war. Nach dem ganzen üblichen Prozedere gab's ein Problem bzgl. der Führerscheine unserer beiden Mitreisenden. Die beiden hatten nur einen Internationalen dabei - nicht das Orginal. Versuchten aber uns und den Mitarbeiter von Dollar zu belehren, dass sie vor zwei Jahren auch kein Orginal dabei hatten und sie diesen nicht bräuchten. Der MA von Dollar und ich waren aber beide der Meinung, dass der Internationale lediglich eine Abschrift ist und mehr nicht. Der MA von Dolllar drückte beide Augen zu und trug die zwei als Fahrer ein. Keine Ahnung, was das für Konsequenzen für uns, bzw. für den Dollarmann gehabt hätte, wenn wir kontrolliert worden wären. Der Dollarmann war sehr nett und anders als bei Alamo wurde uns kein Schnick-Schnack angedreht, sondern ganz im Gegenteil alle Punkte des Mietvertrags erläutert und nochmal erklärt. Es wurde lediglich darauf hingewiesen, dass es rund um Dallas einige Mautstraßen gäbe, die man Bar nicht bezahlen kann und hierfür einen "Toll-Pass" benötigt, den er uns anbieten und empfeheln würde. Da ich ihm erklärte, wo wir hinfahren und wie es weitergeht, war auch ihm klar, dass wir keine Mautstraßen fahren müssen. Ausserdem hatten wir unser Navi dabei, wo man Mautstraßen ausschliessen kann.

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Wir nahmen einen weissen Dodge Grand Caravan in Empfang. Als erstes verstauten wir die hinteren beiden Sitze im Boden und packten unsere Koffer ein. Danach ein Rundgang ums Auto. Wir holten einen Mitarbeiter von Dollar, der alle Schäden protokollieren sollte. Es war nur auf ein paar Schäden der Kleber drauf "Reportet Damage". Nachdem auch das erledigt war, gings auf die Straße. Unser Navi brachte uns ohne Hindernisse nach Arlington, wo wir die erste Nacht von zu Hause aus vorgebucht haben. Wir buchten ein "Baymont Inn" für 43 Euro bei hotels.com. Nach 15 Meilen Fahrt kamen wir um 22:15 Uhr im Hotel an. Kurz einchecken und ab auf's Zimmer.

Endlich wieder in Texas, meinem absoluten Lieblingsstaat in den USA. Das hat sich auch nach der Reise nicht geändert. Gute Nacht, bis morgen und herzlich Willkommen!!

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Gefahrene Strecke: 15 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: mannimanta am 15.05.2011, 20:32 Uhr
Hi,
süße Waffel, echt süß... :lachen07:

Bin dabei, hau in die Tasten!

Gruss,
Manni
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Angie am 15.05.2011, 21:39 Uhr

Dass der Dollar-Angestellte letztlich die Internationalen Führerscheine ohne die entsprechenden Originalführerscheine anerkannt hat, grenzt an ein Wunder. Da haben die beiden ordentlich Glück gehabt.

Das Autochen gefällt mir übrigens sehr gut, würde ich sofort nehmen.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Smartdriver76 am 15.05.2011, 22:01 Uhr
Ich bin auch an Bord. Sind ja ab Samstag ebenfalls mit vier Leutchen und auch in einem Dollar-Minivan ungefähr in der Ecke unterwegs. Wir reisen allerdings als Familie, da kann man gar nicht anders als sich zusammen zu raufen. :roll:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: wilma61 am 16.05.2011, 12:59 Uhr
Schwupps, da bin ich dabei.... :lol:

Und ich stelle fest, das unsere Entscheidung, immer alleine in den Urlaub

zu fahren, nach wie vor die richtige ist.

Willi
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: sil1969 am 16.05.2011, 13:03 Uhr
Ich komm auch mit!  :D
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: carovette am 16.05.2011, 13:52 Uhr
Ich möchte auch gerne mitfahren - das ist mal eine ganz andere Ecke. Wer weiss, ob ich nicht auch mal dorthin komme :D
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: RedZed am 16.05.2011, 14:02 Uhr
...und ich steige auch noch schnell zu....
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Route68 am 16.05.2011, 15:13 Uhr
Kann ich mitkommen? Habe aber nur den grauen Lappen mit...  :lol:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: captsamson am 16.05.2011, 16:38 Uhr
Schleich mich auch noch heimlich mit rein ;-)
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: funny1a am 16.05.2011, 17:26 Uhr
Hallo Frank,

freue mich auf Deine Reise und bin natürlich auch mit dabei  :D

@Gaby
Schlimm war nur, dass unsere Mitreisenden eben alles besser wussten, obwohl erst zum zweiten Mal in den USA. Es kam immer nur: ,, . . .ich weiss". Am Schlimmsten war das Trinkgeld geben in den Restaurants. Wir: Minimum 15% - Die beiden: höchstens 10%. Dies hatte zur Folge, dass wenn die beiden alles bezahlten, ich noch ein paar Dollar draufpackte. O-Ton meines Kumpels: die kennen uns doch nicht hier und ob ich hier nochmal herkomme . . . Wenn wir bezahlten, gab ich Trinkgeld wie es sich gehört. Das ging soweit, dass nach ein paar Tagen die beiden darauf bestanden, künftig getrennte Rechnungen zu bekommen. Als Grund nannten sie: wir essen ja immer teurere Essen als ihr (was nicht stimmte). Aber egal . . .

Wir reisen entweder alleine oder mit 2 befreundeten Paaren.  Beim bezahlen der Restaurantrechnung machen wir es im Urlaub immer so, dass wir entweder die Rechnung 50/50 Aufteilen oder unsere Freunde zahlen heute und wir morgen. So machen wir es übrigens auch sehr oft in D.
Trinkgeld geben wir immer mindestens 15%.

Aber dass ist schon ärgerlich wenn man sich nicht an Gepflogenheiten anderer Länder hält. Wir hätten damit auch ein Problem gehabt.

Frank,

noch eine Frage, wie waren bisher noch nie in Texas - warum ist es eigentlich Dein Lieblingsurlaubsstaat in den USA ?
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 16.05.2011, 17:48 Uhr
Frank,
noch eine Frage, wie waren bisher noch nie in Texas - warum ist es eigentlich Dein Lieblingsurlaubsstaat in den USA ?

Hmm, gute Frage. Warscheinlich liegt es daran, dass ich meinen ersten USA Urlaub in Texas und OK verbrachte - vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich schon als kleines Kind immer von Texas geträumt hatte. Kann ich nicht so genau sagen. Irgendwie fühle ich mich da am "heimischsten". Dallas ist für mich die Lieblingsstadt in den USA, ich kenne mich da sehr gut aus und die Gegend ist schon ein kleines Stückchen Heimat geworden.

Klar, kann Texas nicht soviel bieten, wie z.B. Arizona und Dallas ist nicht San Francisco. Aber gerade das macht es für mich so Sympathisch und Liebenwert.

"Don't mess with Texas" Da ist war wahres dran!

@All
Übrigens schön, dass ich euer Interesse wecken konnte. Die Tour ist wirklich nichts alltägliches und es gab in den knapp 4 Wochen einige Überraschungen.

@Angie
Das mit dem Führerschein war so ne Sache. Ich sah mich schon die ganze Strecke alleine fahren, doch der Dollarmann hat wirklich beide Augen zu gedrückt. Lustigerweise hatten unsere beiden Mitreisenden vor zwei Jahren den Internationalen und den Orginalen dabei und meine Frau und ich nur den Orginalen. Damals meinten die beiden, dass wir ohne Internationalen nicht fahren dürften. Ich dachte mir den Rest . . . Diesmal hatten wir beide dabei, aber auch nur weil ich und meine Frau den Internationalen noch von unserer Dubai-Reise übrig hatten. Nun waren die beiden der Meinung, den Orginalen nicht zu brauchen und wir unnötigerweise beide dabei haben. "Roberto" von Dollar klärte die beiden auf - ich hab's nicht geschafft. Aber geglaubt haben sie ihm glaub bis heute noch nicht.

@funny1a
Wegen der Rechnungen: vor zwei Jahren gab's da nie Probleme beim Zahlen. Wir machten es so, dass einer bezahlte und dann 50:50 rechneten und Punkt. Ging übrigens ohne Probleme, zwei getrennte Rechnungen zu bekommen, war mir neu. Teilweise wurden wir sogar schon vor der Bestellung gefragt, ob wir zwei Rechnungen wollen.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: SusanW am 16.05.2011, 18:30 Uhr
Hallo,

da steige ich auch gern mit zu. Obwohl wir so bald wohl nicht in die Ecke kommen werden, kann man ja immer Anregungen gebrauchen  :wink:

Diesen Fehler mit dem Internationalen Führerschein haben wir bei unserer ersten USA-Reise 1989 auch gemacht  :roll: Wir wurden dann von Avis in Denver zur Führerscheinbehörde geschickt, um dort eine Colorado-Fahrerlaubnis zu erwerben. Das hat nur mit ach und krach geklappt und weil wir einen netten deutschstämmigen Prüfer hatten....
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: FSU-Seminoles am 16.05.2011, 18:58 Uhr
Hallo Frank,


tolle Tour die Ihr da gemacht habt.
Die Runde möchte ich gerne nochmal mit Euch mitfahren
um die einmalige Landschaft erneut zu geniessen.

Wir waren 2008 mit dem WoMo in der Gegend unterwegs
uns hat es dort sehr gut gefallen  :D


@Markus


Uns hat Texas auch irre gut gefallen. Landschaftlich doch recht abwechslungsreich,
riesige landwirtschaftlich genutzte Flächen und vor allem sehr, sehr nette Menschen
auf die wir in Texas gestossen sind.

Auf den Strassen abseits der Interstates haben uns fast alle entgegenkommende
Fahrzeuge durch Lichtsignal gegrüsst, oder die Leute haben uns gewunken.

Das habe in der Häufigkeit in keinem anderen Bundesstaat so erlebt.


Schönen Gruß

Marcus
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Stefanie_GZ am 16.05.2011, 19:18 Uhr
Das steige ich doch auch noch mit ein...
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: 02171 am 17.05.2011, 07:06 Uhr
auch hier noch etwas zusammenruecken - ich steig noch mit ein ...
ich war zur gleichen Zeit in DFW - hatte noch in letzter Minute eine PN geschickt, aber die ist wohl verloren gegangen - sonst haette man noch auf ein Kaltgetraenk ins Westend oder die Stockyards gekonnt ...
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: IkeaRegal am 17.05.2011, 08:20 Uhr
Bin dabei...  :D
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Glücksbärchi am 17.05.2011, 11:10 Uhr

Da steig ich doch auch sofort mit ein, sind ja im September in der gleichen Ecke unterwegs. 

Hab da auch mal direkt ne Frage:

Hotel/Motel
Haben wir bis auf die erste Nacht nichts vorgebucht. War im Nachhinein auch die beste Entscheidung, da wir die Route sonst nicht hätten drehen könnnen. Gebucht haben wir bei hotels.com das ,,Baymont Arlington Six-Flags" für 43,- Euro die Nacht für ein Zimmer. Während der Reise freundete ich mich sehr mit der Kette "La Quinta" an, die in dieser Region sehr viele neue Motels haben und zum guten Preis auch ein vernünftiges Frühstück anbieten. Viele Übernachtungen haben wir auch vom Laptop aus bei Expedia oder Hotels.com gebucht. Gerade für die Städte, wo wir unbedingt in der Innenstadt schlafen wollten: San Antonio, New Orleans, Memphis. Hat auch mit der Suche alles gut geklappt, lediglich in Austin mussten wir etwas länger suchen.

Wir haben bisher auch noch keine Hotels/Motels vorgebucht, wollen das unterwegs machen. Evtl. wollen wir das dann einen Tag vorher machen, am liebsten bei Expedia. Hat bei euch alles geklappt, als ihr bei Expedia gebuchtet hattet? Muss man da auf was besonderes achten oder ist es kein Problem einen Tag vorher dort zu buchen???

Freu mich schon auf die Fortsetzung des Reiseberichtes.

Gruß, Anna
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 17.05.2011, 17:57 Uhr
Tach nochmal an die Nachzügler. Ich hoffe, dass ich es heute schaffe, weiter zu schreiben.

@02171
Ich hab während des Urlaubs nur sporadisch ins Forum geschaut, ganz zu schweigen von PN lesen. Hab deine Nachricht erst gelesen, als ich wieder daheim war. Wäre sicherlich nett gewesen.

@Glückbärchi
Das mit der Buchung bei expedia und hotels.com hat super geklappt - auch kurz vorher. Wir haben in San Antonio, New Orleans, Memphis, Tulsa und DFW während der Reise dort gebucht. Für Austin, New Iberia, Vicksburg und Tupelo haben wir uns im vorhinein die Hotels (Lage, Preis, Kette) ausgesucht und sind ohne Vorbuchen hingefahren. Lediglich in Houston ist uns das Hotel über den Weg gelaufen.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Smartdriver76 am 17.05.2011, 17:59 Uhr
Wo wart Ihr denn in Vicksburg, wenn ich da mal vorweggreifen darf? Wir sind nämlich sicher eher dort als Du in Deinem Bericht.  :wink:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 17.05.2011, 18:29 Uhr
In Vicksburg übernachteten wir in einem La Quinta Inn, in der 4160 S. Frontage Road. War Spitze dort, inkl. Frühstück. Recht neues Haus, sehr sauber. Wir bezahlten für ein Double Queen inkl. AAA-Rate ca. 98 Dollar inkl. Tax  für eine Nacht.

Ich muss dich aber leider Vorwarnen: Vicksburg war Todlangweilig und der Hund begraben. Ein Essenstipp: Rusty's Riverfront Grill. Wirklich die einzigste Kneipe dort, wo man hin kann - hat auch der Mitarbeiter vom La Quinta gemeint. Im Coca Cola Museum waren wir nicht, der Military Park war ganz OK. Irgendwie war die Stadt wie ausgestorben.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Lizard am 17.05.2011, 19:32 Uhr
Ich spring auch noch schnell mit rein. Einige der Orte werden wir im Spätsommer/Herbst auch besuchen. Ich freu mich auch deinen Bericht.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Smartdriver76 am 17.05.2011, 19:39 Uhr
Irgendwie war die Stadt wie ausgestorben.

Danke für den Tipp. Vielleicht waren die schon alle auf der Flucht vor dem Mississippi?  :?

Vicksburg war auch nur so ne Idee... Wegen des lustigen Namens...  :lol: Irgendwo wollen wir zwischen Memphis und NOLA übernachten. Evtl. kommt auch Indianola in Betracht. Da ist der Hund zwar sicher genauso begraben, aber da kann man abends zumindest im Club Ebnoy von B.B. King abhängen.  8)
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 17.05.2011, 20:13 Uhr
Tag 2, Freitag, 15. April 2011: Dallas
Wie das - zumindest bei mir - meistens so ist, geht man am Abend der Ankunft richtig Müde ins Bett, kann aber am nächsten Morgen ab 5 Uhr nicht mehr schlafen. So auch diesmal - als ob der Wecker geschellt hätte. Wir quälten uns noch bis 7 Uhr herum, ehe ich erstmal den Fernseher anschaltete und unter die Dusche ging.

So gegen 8.30 Uhr sassen wir beim Frühstück, welches in unserem Hotel bereitstand. Es gab wie fast überall Toast, Bagels, Creamcheese, Butter, Marmelade, frisches Obst, Cerealien und frische Waffeln zum selber machen. Vor dem Frühstück klärten wir mit dem netten Mitarbeiter des Hotels ab, ob wir noch zwei weitere Nächte bleiben dürfen. Wir hatten ja nur eine Nach gebucht und wir waren mit dem Haus zufrieden und wollten nicht umziehen - es sei denn, die Preise steigen am Wochenende ins Unermessliche. Der nette Herr - übrigens derselbe als beim Check-In am Vorabend - gab uns für die nächste Nacht das Zimmer für 49 Dollar plus TAX und für die Übernächste mussten wir dann 79 plus TAX bezahlen. Das war es uns Wert, denn wegen ein paar Kröten umziehen wollten wir nicht und wer weis, was wir woanders hätten bezahlen müssen. War halt Wochenende und der große Vergnügungspark "Six Flags" öffnete an diesem Wochenende seine Tore.

Nach dem Frühstück - es war etwa 9.30 Uhr - fuhren wir praktisch durch mein Wohnzimmer. So vertraut ist ist mir alles dort. Vorbei am Six Flags, am Arlington Ballpark und am neuen Cowboys Stadion. Dort gegenüber gibt's jetzt einen schönen großen Wal-Mart - wir mussten noch ein paar Besorgungen machen. Das Stadion besuchen wir am Schluss der Reise. Zum Einen hatten wir für heute andere Pläne und ausserdem war das Spielfeld "unten". Kann man im Internet nachschauen und finde, das macht nur Sinn, mit obligatorischem Bild auf dem Texas "Lonestar" in der Spielfeldmitte. Es war übrigens relativ Frisch an diesem Morgen. Diese angenehme Frische sollte ab sofort von der typischen "Texas-Schwüle" abgelöst werden.

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Wir kauften beim Wal Mart die obligatorische Kühlbox, Getränke für die ersten Tage, und ein paar Drogerieartikel und sonstigen Krimskrams. Ich habe mir angewöhnt, mit einer Handvoll "Einmalrationen" einzureisen und mich dann vor Ort einzudecken.Am Ende des Urlaubs lass ich dann das, was übrig ist, zurück. Ist ja schliesslich alles Gewicht. Wie immer, dauert der erste Wal Mart besuch des Urlaubs etwas länger - das Überangebot und die Größe versetzen einen immer wieder ins Staunen.

Nach dem Wal Mart gings ein Stück zurück zum Stadion der Texas Rangers, genaue gesagt in den Fanshop. Der ist was ganz besonderes, denn der Shop hat eine Aussenterrasse im innern des Stadions. Von hier hat man einen sehr schönen Blick ins Innere.

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Leider war ausgerechnet heute die Terrasse wegen Werbeaufnahmen geschlossen. Dennoch konnte man ins Stadion blicken. Am Ende der Reise, am 8. Mai, werden wir beim Spiel gegen die Yankees dabei sein. Doch dazu später mehr. Wie das halt so ist, wenn man in einem FAnshop ist, man kauft was. So auch diesemal. Für mich gab's zwei T-Shirts und eine Basecap. Sogar meine Frau kaufte sich ein T-Shirt. Falls sie mal was zum Schlafen bräuchte . . . Naja.

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Hier das Hyatt Regency Dallas

Von Arlington gings mit dem Auto - ich habe bewusst das Navi ausgelassen, um zu sehen, ob ich noch alles finde  :wink: - zur Dealey Plaza, dem Platz, wo JFK (anscheinend von L.H. Oswald) erschossen wurde. Das Auto wurde für 7 Dollar geparkt, der Rest des Tages wurde zu Fuß zurückgelegt. Erstmal gings zum Sixth Floor Museum an der Dealey Plaza. Hier hat vermutlich die ganze Geschichte um den misteriösen Tod von JFK begonnen.

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Hier ein Bild aus 2004 - also nicht über den Regen wundern. Irgendwie haben wir alle von dieser geschichtsträchtigen Stelle kein Bild gemacht. Mein Kumpel hat mit der Videokamera gefilmt und wie das so ist, wenn man irgendwo schon ein paar mal war: ich sah keine Notwendigkeit, weitere Bilder zu machen. Es tun's ja auch die Alten.

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Hier (oben) übrigens das alte Schulbuchlager, wo sich heute das "6th Floor Museum" befindet. Die meisten Europäer fotografieren übrigens das Falsche Fenster/den falschen Stock, denn in den USA gibt es ja bekanntlicherweise kein Erdgeschoss, denn da fängt's ja schon im ersten Stock an. Ein Besuch des Museums ist meiner Meinung nach sehr interessant - vor allem für solche Leute, die der offiziellen Version des Attentats sehr kritisch gegenüber stehen. Ich . . . schweife ab. Meine Frau und ich kannten das Museum und stellten es unserem "Besuch" frei, dieses zu besuchen. Die beiden wollten nicht - Pech gehabt. Ich gehe beim nächsten Mal wieder hin. Auf alle Fälle.

Von der Dealy Plaza gings immer der Nase nach. Erstmal zur Dallas County Historical Plaza zur berühmten John Neely Bryan Cabin

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und von dort weiter zum JKF Memorial.

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Vom JFK Memorial gings weiter zur Pioneer Plaza, wo jede Menge Longhorns samt Cowboys installiert wurden. Ist schon Atemberaubend und sollte man gesehen haben, wenn man in der Stadt ist.

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Was nun? Ich wollte mal wieder zum Farmers Market. Kein Einspruch, alles Nickte  :lol: Also Los gehts. Weiter zu Fuß, vorbei an der City Hall Plaza, von wo man einen schönen Blick auf Downtown hat

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gings immer weiter zum Farmers Market. Hier wird - meistens von Mexikanern - frische Lebensmittel, überwiegend Obst und Gemüse, (anscheinend) direkt vom Erzeuger verkauft. Der Clou: man kann mit dem Auto in die Hallen fahren und einkaufen. Ein Drive-In-Supermarkt also.

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Man kann in dem kleinen Foodcourt in einer der Hallen (in diese kann man nicht mit dem Auto fahren) sehr gut - Mexikanisch, was sonst - essen. Auch kann man ordentlich Früchte probieren. Ich möchte allerdings nicht wissen, mit was die Gespritzt wurden, denn so große Orangen und Erdbeeren habe ich ncoh nie gesehen. Auch nicht in Ungarn nach Tschernobyl. Trotzdem wars lecker und der Mittag geht so langsam dem Ende zu. Was nun?

Wir gingen vom Farmers Market über die Main Street/Downtown und den Main Street Garden Park zurück in Richtung West End. Die West End vor vor etwa 20 Jahren noch ein ordentlich heruntergekommenes altes Industriegebiet. Pünktlich zur Fußball WM 1994 wurde dem Anstrom der vieleln Touristen etwas geboten und das ganze Viertel auf Vordermann gebraucht und viele Bars und Restaurants angesiedelt. Ja, lang ist's her: 27. Juni '94 Deutschland gg. Südkorea 3:2. Wenn ich daran denke . . . (und das als Österreicher) Mein Kumpel weis bis heute nicht, wie weh mir das tat das deutsche gebolze anzuschauen. Ich weis noch, dass Klinsi zwei Kisten machte und die Deutschen nach einer 3:0-Führung das Ding fast noch vergeigt hätten. Dennoch schöne Erinnerungen, die ich nicht missen möchte. In der Zwischenzeit hat das Viertel etwas an Glanz verloren. Irgendwie stand vieles leer.

Dennoch hatten wir unseren Spaß. Vor allem bei "Wild Bills", DEM Western Store der Stadt. Zwar etwas teurer aber dafür Kult.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_22.JPG)

Ich konnte der Versuchung standhalten. Ich wusste, dass wir noch zum Stiefel kaufen irgendwann in einem Cavender's landen. Die haben meiner Meinung nach das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Westernsachen. Aber naja, ich hab ja keine Ahnung und die Mitreisenden kauften sich schöne Stiefel für ein Schweingeld und das alles Made in China. Eins Vorneweg: es kam noch ein Cavender's, zwar erst in Tulsa aber es gab lange Gesichter und das nicht bei mir. Dennoch hatten wir großen Spaß bei Wild Bill's und machten uns auf, das neue Hard Rock Cafe zu suchen. Das ist nimmer im West End, sondern etwas weg vom Schuss. Wir haben's aber irgendwie doch gefunden. Nach einem Besuch im Shop (ohne Einkäufe) und einem kleinen Bierchen meldete sich der Magen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_23.JPG)

Der wurde bei "Sonny Brayan's Smokehouse" gefüllt. Bei Sonny gibt es seit 1910 das wohl beste Smokehouse BBQ der Stadt. Man muss es allerdings mögen - ist nicht jedermanns Geschmack. Uns allen schmeckte es sehr gut. Es gab Brisket (Rinderbrust), Pulled Pork, Pulled Chicken und Burger aus dem Smoker. Sehr lecker und gar nicht teuer. Hinterher gings noch ins zu "Corner Bakery & Cafe" auf einen selbigen. Hier gibt es leckerern Kaffee, nicht so ne Plörre wie bei Starbucks. Stark und sehr gut - ähnlich dem Italienischen.

in der Zwischenzeit war's schon 19.30 Uhr und ich hatte immer noch kein Lone Star oder ein Shiner Bock meine Kehlen hinuntergegossen. Auf dem Heimweg nach Arlington zum Hotel machten wir einen Zwischenstopp bei ner Tanke um Sprit zu kaufen. Ein Sixpack Shiner im Gepäck und rauf auf's Zimmer. Prost und Gute Nacht! Lecker war's.

Gefahrene Strecke: 56 Meilen.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 17.05.2011, 20:18 Uhr
Irgendwie war die Stadt wie ausgestorben.

Danke für den Tipp. Vielleicht waren die schon alle auf der Flucht vor dem Mississippi?  :?

Vicksburg war auch nur so ne Idee... Wegen des lustigen Namens...  :lol: Irgendwo wollen wir zwischen Memphis und NOLA übernachten. Evtl. kommt auch Indianola in Betracht. Da ist der Hund zwar sicher genauso begraben, aber da kann man abends zumindest im Club Ebnoy von B.B. King abhängen.  8)

Nö, der Fluß kam ja erst TAge später. Da war noch alles in "geregelten Bahnen". Finde den Namen auch Lustig. In Natchez war's auch nicht besser. Evtl. wäre es in Jackson besser gewesen.

Schlaf lieber in Clarksdale und geh in den "Ground Zero" Club. Der gehört Morgan Freeman und das ist echt Kult dort. Der Chef schaut wohl oft persönlich dort vorbei und schaut sich die Band an. In Memphis gibt es einen Ableger davon zum Kohle scheffeln - das Orginal ist in Clarksdale. Club Ebony ist ein Marketinggag wie die B.B. King Blues Cafe's. Man sagt, ihm gerhört der Club, doch in wirklichkeit gibt er nur seinen Namen her und kassiert dafür ab. Sagte mir übrigens eine Mitarbeiterin im B.B. King Museum. Nett gell. Ich finde den Typen trotzdem genial und freue mich schon auf sein Konzert am 1.7. in Stuttgart.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Easy Going am 17.05.2011, 20:45 Uhr
Noch ein Leser mehr ......
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: HBFire am 17.05.2011, 21:24 Uhr
...nach einem kleinen Spurt bin ich auch noch aufgesprungen

Gruß
Holger
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: carovette am 17.05.2011, 21:36 Uhr
Immer wieder liest man, dass Dallas total langweilig ist - mit dem richtigen Reiseführer bekommt man doch aber echt interessante Ecken zu sehen: Farmers Market, die Longhorns - gefällt mir alles sehr gut bis jetzt :daumen:

BTW - welche von den Daddy Hinkels Marinaden kannst Du denn empfehlen (sorry fürs OT  :? )
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Smartdriver76 am 17.05.2011, 21:45 Uhr
Schlaf lieber in Clarksdale und geh in den "Ground Zero" Club. Der gehört Morgan Freeman und das ist echt Kult dort.

Ah, gute Idee. Ist dann zwar noch ein ganzes Stück bis NOLA, aber so what. Den guten B.B. habe ich vor Jahren mal live in Bonn gesehen. War sehr eindrucksvoll. Dieses Jahr ist er im Juli wieder hier, aber da meine Firma meint, mich an diesem Tag mal wieder auf ein "Wir-backen-uns-eine-Führungskraft-Seminar" schicken zu müssen, kann ich mir das abschminken. Aber ich schweife ab...

Nach dem ersten Tag in Dallas bekomme ich richtig Lust auf Texas. Man merkt, dass es "Deine" Stadt ist.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Angie am 17.05.2011, 21:53 Uhr
@Angie
Das mit dem Führerschein war so ne Sache. Ich sah mich schon die ganze Strecke alleine fahren, doch der Dollarmann hat wirklich beide Augen zu gedrückt. Lustigerweise hatten unsere beiden Mitreisenden vor zwei Jahren den Internationalen und den Orginalen dabei und meine Frau und ich nur den Orginalen. Damals meinten die beiden, dass wir ohne Internationalen nicht fahren dürften. Ich dachte mir den Rest . . . Diesmal hatten wir beide dabei, aber auch nur weil ich und meine Frau den Internationalen noch von unserer Dubai-Reise übrig hatten. Nun waren die beiden der Meinung, den Orginalen nicht zu brauchen und wir unnötigerweise beide dabei haben. "Roberto" von Dollar klärte die beiden auf - ich hab's nicht geschafft. Aber geglaubt haben sie ihm glaub bis heute noch nicht.

Ich vermute, sie werden es erst dann glauben, wenn sie mal mit ihrem nur Internationalen FS tatsächlich kein Auto bekommen und dumm aus der Wäsche gucken.

Eine ähnliche Situation habe ich vor Jahren auf Hawai'i erlebt. Wir hatten einen Allrad bei Harper gemietet (= spezielle Autovermietfirma). Vor uns war allerdings ein Paar aus Deutschland an der Reihe. Und jetzt wird's kompliziert :lol:
Er hatte zwar einen Führerschein, aber diesen zu Hause gelassen, dafür hatte er seine Kreditkarte dabei.
Sie hatte ihren Führerschein mit, aber ihre Kreditkarte zu Hause gelassen.
Demnach konnte keiner der beiden das vorgebuchte Auto übernehmen, da Kreditkarte und Führerschein zusammen passen mussten, aber die damalige Tagesmiete von 101 $ irgendwas mussten sie zahlen.
Es war eine schier endlose Diskussion, bei der sie aber den Kürzeren zogen.

Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Inspired am 17.05.2011, 22:10 Uhr
Hallo Frank,

eine ganz ähnliche Tour habe ich auch gemacht vor zwei Jahren zur selben Reisezeit wie ihr - das war einer meiner schönsten USA-Urlaube!

Ehrensache, dass ich mit dabei bin!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 17.05.2011, 22:17 Uhr
Immer wieder liest man, dass Dallas total langweilig ist - mit dem richtigen Reiseführer bekommt man doch aber echt interessante Ecken zu sehen: Farmers Market, die Longhorns - gefällt mir alles sehr gut bis jetzt :daumen:

BTW - welche von den Daddy Hinkels Marinaden kannst Du denn empfehlen (sorry fürs OT  :? )

Hi Caro,
es ist schwer, die (für mich) faszinierende Stadt so rüber zu bekommen. Ich finde das schöne an Dallas, dass es zum Einen eine Großstadt ist, aber zum Anderen den ländlichen Charakter behielt.

Bzgl. Daddy Hinkle bevorzuge ich die "Garlic/Onion" Version. Ist aber Geschmackssache. Hab mich wieder ordentlich damit eingedeckt. Bin übrigens am Verhandeln mit der Familie (es sind die Enkel von Daddy, die die Produkte vertreiben), die Produkte in Deutschland zu vertreiben. Mal schauen, ob sich's lohnt.

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Morgen geht's dann nach Fort Worth, ehe es dann am Sonntag nach Austin geht. DFW gibt's dann am Ende der Reise wieder!

Wenn ihr Fragen habt, nur zu.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 17.05.2011, 22:19 Uhr
Noch ein kleiner Zusatz zur Attentatsstelle von JFK:
Seit "neuestem" haben sie an den Stellen, wo die Schüsse beim Präsidenten einschlugen, Kreuze auf die Straße gemalt. Ganz schön makaber, finde ich. War letztes Mal, als ich da war, nicht.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Angie am 17.05.2011, 22:23 Uhr
Morgen geht's dann nach Fort Worth, ehe es dann am Sonntag nach Austin geht. DFW gibt's dann am Ende der Reise wieder!

Ahhh! Neben Dallas war ich vor zig Jahren auch schon mal in Fort Worth und in Austin. Es ärgert mich mittlerweile, dass ich meine damals geschossenen Fotos nicht mit nach GC genommen habe. Was habe ich mir nur dabei gedacht?
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: americanhero am 18.05.2011, 01:05 Uhr
Hallo Frank,


ich springe auch noch mit auf. Bin zwar noch auf dem Rueckweg von Tuscaloosa nch Buffalo, aber spaetestens uebermorgen muesste ich voll und ganz dabei sein. Mal schauen, ob ich was wiedererkenne aus Alabama, wo ich ja jetzt eine Weile war.
Und ausserdem kann ich mir dann Dinge fuer eine spaetere richtige Suedstaaten Tour notieren.
War ja jetzt nur zum Volunteering da unten gewesen, da war nicht so viel Zeit, was anzusehen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 18.05.2011, 19:16 Uhr
Hallo Yvonne,

wir sind lediglich durch Alabama durchgefahren. Hat aber auch gereicht, was wir gesehen haben war schon schlimm. Ich werde mir aber noch überlegen, ob ich von der verwüsteten Gegend hier Bilder einstelle. Bin aber schon der Meinung, dass dies zu unserer Reise gehörte wie alles andere auch. Wir werden sehen . . .
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Reisefan62 am 18.05.2011, 22:52 Uhr
Liest sich schon mal interessant der Anfang.

Ich komme seit einiger Zeit immer mehr zu der Überzeugung, dass ich die Urlaube nur noch für 2 Personen plane.
Erstens bin ich, was ich zugeben muß, pingelig, wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe und andere dann darüber maulen würden.
Wenn ich die Urlaubsplanung übernehme, dann will ich auch das sehen, was ich will. Sonst sollen sich die anderen darum kümmern.

Vicksburg fanden wir für die Übernachtung toll. Super Hotel und eine richtig gute Kneipe, in der wir abends gegessen haben.
Der Ort am Morgen war...beschaulich, aber es muß ja nicht immer Trubel herrschen. Auf der Fahrt nach Memphis haben wir dann noch eine irre Kirche entdeckt, also wir waren zufrieden.

Das Coca-Cola-Museum ist sehr klein, aber gerade das machte den Charm aus.

Ich habe mir eh vorgenommen, wieder mal in die Ecke zu reisen, da haben wir noch einiges verpaßt.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 19.05.2011, 07:37 Uhr
Wenn ich die Urlaubsplanung übernehme, dann will ich auch das sehen, was ich will. Sonst sollen sich die anderen darum kümmern.

Das hat geklappt - keine Frage. Wo keine Ahnung/keine Ideen/kein Interesse, da auch keine Routenvorschläge oder Planungstipps.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 19.05.2011, 19:16 Uhr
@Caro
Bzgl. Daddy Hinkle bevorzuge ich die "Garlic/Onion" Version.

"Garlic/Onion" heisst übrigens seit neuestem "O'riginal". Ist mir vorhin erst aufgefallen. Wichtig: nimm auf jeden Fall den Doppelpack Gewürz mit der Marinade. Das ist wirklich genial. Nur das Gewürz ist vergleichbar mit anderen Marken. Die Flüssigmarinade ist das A und O daran.

@All
Bzgl. Reisebericht kann ich leider erst am Samstag weiterschreiben.

Hier noch ein die Links zu den Sights in Dallas http://www.visitdallas.com/:
-Pioneer Plaza (Cattle Drive Sculpture) http://www.uncommondays.com/states/tx/places/cattledrive.htm
-Cowboys Stadium http://stadium.dallascowboys.com/
-6th Floor Museum http://www.jfk.org/
-Westend Dallas http://www.dallaswestend.org/
-Farmers Market http://www.dallasfarmersmarket.org/
-Sonny Brayan's http://www.sonnybryans.com/
-Wild Bill's http://www.wildbillswestern.com/
-Texas Rangers Baseball http://texas.rangers.mlb.com

Motel: Baymont Inn Arlington Six Flags (http://www.baymontinns.com/Baymont/control/Booking/check_avail?areaCode=4MJ9&brandCode=BU,RA,DI,MT,HJ,SE,KG,TL,WG,WY,BH&searchWithinMiles=50&areaType=1&destination=Arlington&stateName=Texas&state=TX&countryName=United%20States&country=US&checkInDate=05/19&numberAdults=1&numberRooms=1&checkOutDate=05/20&numberChildren=0&numberBigChildren=0&useWRPoints=false&variant=&id=17872&propBrandId=BU&force_nostay=false&tab=tab1)

Die werde ich - Versprochen! - ab sofort in die Tagesberichte einbauen. Inkl. den Links zu den Hotels/Motels.

Alle Sights, die ich für die Planung der Reise aufgenommen habe, könnt ihr hier http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=46953.0 nachlesen. Einiges, was ich in meiner Planung hatte, habe ich nicht besuchen können, da die Zeit einfach zu knapp war oder die Route etwas umgestellt wurde.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 21.05.2011, 17:55 Uhr
Tag 3: Samstag, 16. April 2011: Fort Worth

Heute wird es uns nach Fort Worth verschlagen und wieder macht sich Arlington als "Schlafplatz" bewährt - gerade, wenn man beide Teile des DFW-Metroplexes besuchen möchte. Nach dem Frühstück fuhren wir aber erst in Richtung Norden nach Grapevine. Grapevine liegt nördlich des Flughafens DFW und ist ein kleines Städtchen mit einer sehr hübschen Stadtmitte www.grapevinetexasusa.com . Ich war vor Jahren mal dort. Unser Ziel war aber die "Bass Pro Outdoor World". Nicht, dass wir unbedingt was bräuchten, sonder nur um den beiden Mitreisenden die schier unerreichbare Auswahl an Outdoor Artikeln zu zeigen. Wir hatten vor zwei Jahren leider nicht die Möglichkeit einen zu besuchen - zu Viert. Meine Frau und ich waren 2009 in einem in Tulsa und gleich auf Anhieb begeistert. Der in Grapevine ist allerdings nochmal ne Ecke größer, allerdings ohne einem See drumrum. In Tulsa kann man an bestimmten Tagen seine neu erworbene Angel gleich nebenan testen . . . Bilder haben wir keine gemacht - ich gehe auch davon aus, dass jeder von euch schonmal in einem war.

Von Grapevine kann man übrigens mit der Eisenbahn direkt nach Fort Worth in die Stockyards fahren. Der Fahplan hätte uns aber den Zeitplan gehörig durcheinander gebracht. Daher wurde die Zugfahrt gestrichen. Die Bahn fährt um 1 Uhr in Grapevine ab und kommt um 14.30 Uhr in den Stockyards an. Um kurz vor Fünf gehts wieder zurück. Zwischendurch fährt dann noch mal eine Bahn.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02088.JPG)

Von Grapevine aus fuhren wir in Richtung Fort Worth - allerdings mit Zwischenstopp an der Texas Motor Speedway http://www.texasmotorspeedway.com , der zweitgrößten Sportstätte der USA (nach der Rennstrecke in Indianapolis). Die Fahrt dorthin war sehr zäh, da stockender Verkehr in Richtung Fort Worth war. An der Rennstrecke kamen wir etwa um 11 Uhr an. Die Tickets für die Tour kauft man sich im Merchandise/Ticket Shop, der dem ganzen Areal etwas vorgelagert in einem separaten Gebäude liegt. Erst dachten wir, dass wir heute Pech haben, da ordentlich was los war auf den Parkplätzen rund um die Rennstrecke. Es hat allerdings doch geklappt und wir kauften uns für schlappe 8 Dollar ein Ticket für die Tour mit einem Großraumbus. Auf dem ganzen Areal befinden sich mehrere Rennstrecken, die das ganze Jahr über Veranstaltungen bieten: Stockcar, Indycar, Champcar, Truckrennen usw. Heute war ein Rennen auf dem "Dirt Track" und die Firma Porsche hatte ein Fahrertraining im innern des Ovals. Die Damen waren von Anfang an sehr Skeptisch . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02090.JPG)

Wir vier waren gemeinsam mit noch einem Besucher Gäste in "Bob's" Bus. Bob furh einmal mit uns über den Parkplatz, ehe es an den Pacecars vorbei ins Innere des Ovals ging. Hier erklärte uns Bob alle Gebäude imm Innern: das Pressegebäude, die Werkstätten, die Sponsorenzelte usw.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02093.JPG)

Es wurde von Bob sehr informativ erklärt und die Fahrt machte uns Riesenspaß. Ich glaube, auch für Bob war's was besonderes. Als wir mit der Führung durchs Innere fertig waren hielten wir an der Ziellinie, die wie in Indy aus Brickstone besteht (Kopfsteinpflaster". Bob machte von uns allen ein Foto, dann gingen wir gleich neben der Ziellinie die Boxengasse auf und ab und besuchten den Platz, wo die Siegerehrungen stattfinden. Wir rechneten nicht - Bob ehrlich gesagt auch nicht - das wir eine Runde drehen dürfen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02103.JPG)

Bob rief irgendjemanden an, ob er die Genehmigung bekommen würde - er hätte "Special Guests". Und tatsächlich, durften wir einfahren. Wir drehten 3 Runden im Oval. Highlights: ein Halt in der 45° Steilkurve und eine Runde ohne Hand am Lenker. Die Steilkurve hatte es in sich, ich sass schliesslich innen und hatte ein mulmiges Gefühl. Hat sehr großen Spaß gemacht - auch den beiden Mädels. Danach meinte Bob, er habe noch was ganz besonderes für uns.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02107.JPG)

Wir fuhren wieder aus dem Oval raus hinter die Haupttribüne. Er schloss Tor für Tor, Tür um Tür auf und fuhren mit dem Aufzug hinauf in die Toyota Suite, von wo man einen herrlichen Blick über die ganze Rennstrecke hat. Danach fuhr uns Bob wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt. War echt spitze und kann ich nur empfehlen! Vor allem bei dem Eintrittspreis. Ca. 1,5 Stunden sollte man hierfür einplanen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02110.JPG)

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Von der Rennstrecke fuhren wir nach Fort Worth in die Stockyards, wo wir wieder mit viel Verkehr um 13 Uhr ankamen. Wir parkten unseren Van mittendrin für 5 Dollar Tagespauschale. Das Wetter war übrigens Schwül und Heiss geworden. Texas eben! Als erstes gings daran, den Hunger zu stillen. Wenn man in den Stockyards ist, muss man bei Love Shack vorbeischauen. Hier gibt es für mein Empfinden die besten Burger der Welt. Die sind so frisch, dass die noch "Muh" machen. Das Fleisch wird vor den Augen der Kunden durch den Fleischwolf gedreht. Sehr lecker. Danach gings noch in den White Elephant Saloon auf ein Bierchen (oder zwei).

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Danach schlenderten wir in den Stockyards umher und schauten uns die vielen Geschäft und das bunte Treiben in dem Viertel an.

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Auch ein Besuch bei Billy Bob's www.billybobstexas.com durfte nicht fehlen. War aber zu dieser Tageszeit wenig los. Wir überlegten uns, ob wir heute noch zum Rodeo gehen, das jeden Freitag und Samstag bei Billy Bob's oder in der großen Arena stattfindet. Wir verschoben den Besuch auf den Ende der Reise, da wir keine Lust mehr hatten, bis 20 Uhr zu warten.

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Wir gingen zum Cattle Drive, der zwei Mal am Tag - ich glaube um 11 Uhr und um 16 Uhr - in den Stockyards stattfindet. Hier treiben bein paar Show-Cowboys eine Herde unter Drogen gesetzte Longhorns durch die Straßen. Das Spektakel ist in 5 Minuten vorbei . . .

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Danach gingen wir noch zum Bahnhof, der Stockyards Station. Hier findet man viele Geschäfte, Kneipen und Restaurants. Wir hatten Glück, und er Zug aus Grapevine fuhr ein. Echt Kultig da, denn der Zug fährt praktisch mitten durch die Geschäfte. Dort werden die Waggons abgekoppelt, die Lok fährt ein kurzes Stück weiter, dreht um und wird von hinten wieder angedockt.

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Um halb 6 hatten wir keine Lust mehr. So groß sind die Stockyards nun auch nicht. Aber dennoch war der Besuch wieder sehr schön hier. Mir persönlich gefällt es sehr gut hier, da das Flair und der Stil der hier herrscht, was ganz besonderes ist. Auf alle Fälle ein Besuch wert. Was nun?

Wir fuhren wieder zurück nach Grapevine. Die Gruppe hatte Lust auf Bummeln und auf dem Weg zurück nach Arlington fiel mir spontan die Grapevine Mills Mall ein. Zwar mussten wir einen kleinen Umweg in Kauf nehmen, aber was soll's.

Wir kamen etwa gegen 18 Uhr in der Mall an und schlenderten mit knurrendem Magen (zumindest knurrte er bei mir und meinem Kumpel) durch die Gänge. Die Ladys fröhnten dem Kaufrausch - wir der Esslust. Es gab für mich beim Japaner im Food Court leckeres Teriyaki Chicken und mein Kumpel holte sich einen Burger beim King (wem's schmeckt). Danach gings Satt zurück ins Hotel, bzw. mit kleinem Zwischenstopp bei Best Buy. Mein Kumpel hatte die Schnauze voll mit seinem "Cellion-Handy" und wollte sich US-Handy + Sim zulegen. War ihm aber alles zu teuer . . .

Gute Nacht und "Yieahaa"! Morgen gehts in Richtung Süden nach Austin.

Gefahrene Strecke: 111 Meilen.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: funny1a am 21.05.2011, 18:07 Uhr
Hallo Frank,

da hattet Ihr einen wirklich sehr schönen und interessanten Tag. Hätte mir auch sehr gut gefallen  :groove:

Die "Bass Pro Outdoor - Läden" sind echt der Hammer. Wir haben es in diesem Jahr auch erst geschafft den Bass-Pro Shop in Las Vegas zu besuchen. Wir haben zwar nur eine Kleinigkeit gekauft aber alleine die Auswahl und die Präsentation ist echt der Hammer.

Kann man nur jeden empfehlen, wenn die Möglichkeit dazu besteht.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: stephan65 am 21.05.2011, 18:28 Uhr
Die Rennstreckenbesichtigung ist ja was für mich...in Indianapolis war ich schon, Fort Worth überlegte ich mal und Talladega wirds dann im Herbst. Aber selbst drauf fahren ist ja auch cool!  8)
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: RedZed am 22.05.2011, 11:47 Uhr
Ich glaube ich muss auch endlich mal Dallas in die Reiseplanung aufnehmen. Die Führung auf der Rennstrecke macht sogar beim Mitlesen Spaß, dass wäre auch was für mich!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 22.05.2011, 12:07 Uhr
Tag 4: Sonntag, 17. April 2011: Dallas - Waco - Austin

Heute verlassen wir Dallas in Richtung Süden. Somit beginnt ab sofort die eigentliche Rundreise und der erste Fahrtag lag vor uns. Ziel heute: Austin, die Hauptstadt von Texas - auch "Live Music Capitol of the World" genannt.

Wir trafen uns um 7.30 Uhr zum Frühstücken. Es gab wie immer frische Waffeln . . . . Etwa um 8:45 Uhr rollten wir vom Parkplatz unseres Motels. Es war schön, mal wieder amerikanische Highway-Luft zu schnuppern. Das Fahren auf den US-Highways bringt bei mir immer noch ein Gefühl von Freiheit hervor - auch wenn es dort auf den Straßen immer voller wird. Für Sonntag war auf alle Fälle viel los.

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Erstes Tagesziel war Waco. Von der Stadt hat sicherlich schon jeder gehört - spätestens dann, wenn er die Serie "Dallas" geschaut hat. Waco liegt zwischen Dallas und Austin - so ziemlich in der Mitte der Strecke. Wir kamen um 10:30 Uhr in Waco an - genauer gesagt am "Texas Rangers Hall of Fame and Museum" www.texasranger.org.

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Für 7 Dollar Eintritt bekommt man einen Einblick in die Geschichte der berühmten Texas Rangers. Viele Waffen, Stiefel, Bekleidung, Handschellen und allerlei anderes Arbeitswerkzeug eines Rangers sind dort ausgestellt. Stündlich wird ein Film gezeigt, wo über die Geschichte der Texas Rangers erzählt wird und welche Berühmtheiten diese schon hinter Schloss und Riegel gebracht haben. Am Berühmtesten war wohl das Gauner Pärchen Bonnie und Clyde.

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Interessant fand ich auch die Wand, wo alle zur Zeit aktiven Texas Rangers aufgeführt sind. Alles eingeteilt in Abteilungen und in die jew. Counties. Auch hier hält die Emanzipation Einzug, denn es gibt in der Zwischenzeit einige Rangerinnen oder Rangerousen - wie auch immer. Wer in der Gegend ist oder daran vorbei fährt, sollte mal reinschauen. Extra hinfahren lohnt nicht. Später auf der Reise erfuhr ich von einem echten "Wacoaner" was die Stadt sonst noch zu bieten hat: das Dr. Pepper Museum, eine große Mammutausgrabung usw. Kann man hier nachschauen www.waco-texas.com.

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Um 12 Uhr verliessen wir das Museum wieder in Richtung Austin. Der Magen fing so langsam an zu knurren. Nächstes Ziel war das "Round Rock Premium Outlet Center" vor den Türen Austins www.premiumoutlets.com/outlets/outlet.asp?id=73 . Wir suchten als erstes den Foodcourt auf, wo einen das übliche Angebot von - meistens nicht so bekannten - Fast Food Ketten entgegen trat. Ich entschied mich für ein Philly Cheese Steak am Steak Grill - die anderen wollten erst was mit Chicken essen - entschieden sich dann aber für dasselbe wie ich. War aber nicht so dolle. Ich war allerdings beeindruckt von dem kleinen Mexikaner am Grill, der für 3 arbeitete. Sollte ich jemals ein Restaurant eröffnen, weis ich, wo ich eine erstklassige Küchenkraft finde: in Round Rock, TX.

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Das Shoppingerlebnis war sehr gut. Alle bekannten Marken waren vertreten. Jeder hatte ein paar Tüten in der Hand - die eine mehr - der andere weniger  :wink: Um 17 Uhr verliessen wir Round Rock und machten uns auf die letzte Etappe nach Austin.

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Irgendwann unterwegs schreite die Meute nach Kaffee und schwupps kam am Straßenrand ein Starbucks. Ich machte mir aber eher Gedanken drüber, wo wir heute schlafen werden. Also Laptop raus - bei Starbucks gibts ja WiFi kostenlos. Da merkte ich, dass Austin ganz schön teuer ist - obwohl kein Wochenende. Wir sondierten mal die Angebote und schrieben Adressen von Motels auf, die alle in einer Ecke der Stadt lagen.

Der erste Anlauf scheiterte am Preis, denn für ein Holiday Inn Express bezahle ich keine 180 Dollar neben der Interstate - Sorry. Anlauf Nr. 2 war ein Days Inn für 62 Dollar inkl. TAX für die Nacht. Die Mädels waren skeptisch - ich allerdings auch. Wir liessen uns erstmal ein Zimmer zeigen, welches von den beiden Damen auf's penibelste inspiziert und anschliessend für OK geadelt wurde. Also schlugen wir zu und bezahlten 124 Dollar pro Zimmer (Two Doubles) für zwei Nächte. Einzigster Knackpunkt: die Lage war zwar gut - aber nur, wenn man vom Motel wegfuhr. Durch die Stadtautobahn musste man bei der Rückfahrt zum Motel eine große Schleife um das ganze Viertel machen. Hatte aber auch einen Vorteil: so fanden wir einen Wal-Mart umme Ecke. Man kann halt nicht alles haben . . . http://www.northaustinhotel.com/ Das Motel war übrigens hart an der Grenze. Bei dem Preis sollte man allerdings nicht meckern . . .

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Der Magen knurrte - Essen muss her. Wohin? Die Entscheidung blieb mal wieder bei mir und meiner Frau hängen. Die anderen sagten wie fast immer: "uns isses egal - entscheidet ihr". Wir (meine Frau und ich) entschieden uns, den ersten Olive Garden der Reise zu besuchen www.olivegarden.com. Um ca. 20 Uhr traten wir dort ein. Es war sehr voll, was ein gutes Zeichen für Qualität ist. Es gab für meine Frau "Chicken Alfredo" und für mich "Chicken Marsala". War wie immer sehr lecker. Vor allem der Salat zur Vorspeise (so viel man will) mit frisch geriebenem Parmesan drüber hat was. Da werde selbst ich zum Salatesser. Die anderen beiden assen übrigens dasselbe wie wir.

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Ich wollte hinterher noch zu Broken Spoke www.brokenspokeaustintx.com . Die Kneipe lag fast neben dem Olive Garden. Doch der Rest war zu müde und wollte in die Heia. Naja, vielleicht bekomm ich sie morgen auf die 6th Avenue.

Ich holte mir an der Tanke noch ein paar Lone Star und schlief zufrieden ein. Gute Nacht und bis Morgen!

Gefahrene Meilen: 251 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 22.05.2011, 12:19 Uhr
@Stephan65 + RedZed
Ja, die Texas Speedway hat richtig Spaß gemacht und kann ich nur empfehlen - vor allem bekommt man für 8 Dollar viele Infos und interessante Geschichten. Von der Fahrt über die Strecke gibts leider nur ein Video. Ich schau mal, was ich machen kann.

Übrigens:
letztes Jahr im Herbst hat der DFW Metroplex einen Kollaps in Sachen Sportveranstaltunge erlitten. Da waren an einem Wochenende folgende Veranstaltungen am Laufen: Autorennen Texas Speedway, American Football im Cowboys Stadium, Rangers Baseball in Arlington, Basketball Mavericks und noch College Football im Cotton Bowl. Da ging wohl nix mehr . . .
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Reisefan62 am 22.05.2011, 13:07 Uhr
Klingt auch weiterhin alles sehr interessant.
Texas gehört auf jeden Fall auf meine Liste der Staaten, die ich irgendwann mal besuchen werde, da gibt es ja einiges zu entdecken.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: wolfmark am 22.05.2011, 13:34 Uhr
Hallo,

ich habe deinen Bericht "leider" erst jetzt entdeckt. Am Donnerstag gehts bei uns los nach DFW. Ich habe noch tolle Tipps von dir zu Ft. Worth entdeckt und werde gerne mitfahren (bis Donnerstag  :D).

Gruß
Wolfgang
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 22.05.2011, 16:05 Uhr
Der vorige Reisetag ist übrigens Tag 4 (Dallas-Waco-Austin). Vielleicht kann einer der Moderatoren den Fehler beheben, damit niemand durcheinander kommt?

Gleich gehts weiter . . .
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: NähkreisSteffi am 22.05.2011, 17:00 Uhr
Hallo Frank,

ich bin euch soeben hinterher gereist. Eure Reise gefällt mir sehr gut.

Gewisse "Abstimmungsprobleme" lassen sich in einer Gruppe leider nicht vermeiden. Unsere Jungs (16 + 18) kosten uns manchmal auch ganz schön Nerven.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 22.05.2011, 17:18 Uhr
Tag 5: Montag, 18. April 2011: Austin

Heute steht ein Besuch von Austin auf dem Programm, ganz nach dem Motto: "Keep Austin Weird". So steht es überall in der Stadt geschrieben . . . Austin ist die Hauptstadt von Texas, heisst dass dort ein Capitol steht und da wir in Texas sind, ist es sogar höher als das in Washington. Das werden wir heute prüfen . . .

Wir schliefen heute mal so richtig aus. Will heissen, dass wir uns gemütlich um 8 Uhr zum Frühstück trafen. Währenddessen suchten wir uns schon ein Hotel für San Antonio aus, wo wir die nächsten 3 Tage sein werden. Wir wurden bei hotels.com fündig und buchten uns in einem schönen Four Points by Sheraton ein. Preis usw. kommt später.

Um 10 Uhr rollten wir vom Hof des Motels in Richtung Downtown. Geparkt haben wir direkt an der Congress Avenue, etwa 500 Meter oberhalb der Congress Bridge, wo wir am Abend die Fledermäuse besuchen werden. Dies erschien für uns die beste Lage - zumal auch die 6th Street nach den Fledermäusen nicht allzu weit entfernt ist, um noch das ein oder andere Kaltgetränk zu können. Nett war der Parkautomat: hier musste man sein Geld in eine Art Kassenschrank einschieben. Man musste sich die Nr. des Parkplatzes merken, auf dem man Stand - diese Nr. fand man auch an dem Geldschrank, wo man nur noch sein Parkgeld einschieben musste. Scheine konnte man mit einem "Schieber" reindrücken.

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Gegen 11.30 Uhr standen wir vor dem Capitol von Texas http://www.tspb.state.tx.us, welches ich "weisser" in Erinnerung hatte. Die rötliche Farbe erhält das Gebäude von dem Gestein, das für den Bau verwendet wurde. Gleich beim Eintritt in das Capitol muss man die obligatorische Kontrollen über sich ergehen lassen. Eintritt kostet der Besuch übrigens nichts.

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Innen kann man sich für eine geführte Tour oder eine Tour "auf eigene Faust" entscheiden. Wir entschieden uns für eine Tour auf eigene Faust. Einen Tourplan kann man sich am Info-Desk abholen - auch auf Deutsch. So kann man sich selber durchs Capitol führen.

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Unter der Kuppel hat man einen atemberaubenden Ausblick nach oben. Ringsrum im Erdgeschoss findet man alle Gouverneurs von Texas, die jemals regierten. Wusstet ihr, dass George W. der vorletzte war? (der vor dem, der jetzt regiert)

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Man kann danach die Treppen nach oben gehen - bis zum 4. Stock, dann ist schluss und man kommt nicht weiter. Ganz nach oben in die Kuppel darf man - leder - nicht.

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Wir schauten auch noch im Repräsentantenhaus ("Chamber") vorbei. Da wäre um 14 Uhr eine Sitzung gewesen und man darf da dabei sein. Der, der zu erst kommt, kann sich den Platz aussuchen (oben auf der Empore). Zuerst machten wir einen Rundgang unten, wo die ganzen Politiker sitzen und danach konnte man nach oben gehen. Wir machten einige Bilder, doch bis 14 Uhr wollten wir nun doch nicht warten, bzw. die anderen 3 wollten weiter. Ich hätte mir das Spektakel schon mal gerne angeschaut. Wann hat man schon die Chance dazu.

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Das Capitol hat großen Spaß gemacht. Vor allem die Detailverliebtheit der Texaner und der Nationalstolz spürt man in jeder Ecke des Gebäudes. Überall, wo man hinschaut trifft man auf den "Lonestar" - das Symbol Texas'. Kronleuchter, Türknäufe und sogar die Türscharniere - überall der Stern.

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Was ich genial fand: man kann in's Vorzimmer des Governeurs rein und sich an dem Tisch fotografieren lassen, von wo die offiziellen Fernsehansprachen ins Land übertragen werden. Man sitzt hinter einem großen dicken Schreibtisch und die beiden Flagen (Texas + USA) seitlich daneben.

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Nach gut 1,5 Stunden hatten wir allerdings genug. Wir drehten draussen vor dem Capitol noch eine Runde durch den Park, wo man von Schildern überall zum Picknick und zum Zeitvertreib eingeladen wird. Wir holten uns alle einen großen Kaffee und gingen zurück in den Park zum chillen. Wir hatten keine Eile und noch den ganzen Mittag Zeit. Die Fledermäuse lassen sich sowieso vor 20 Uhr nicht blicken.

Wir gingen die Congress Avenue - die vom Capitol direkt zur Congress Bridge verläuft - ein Stück nach unten und machten einen kleinen Stadtbummel draus. Wir holten uns noch mal einen Kaffee und schauten anschliessend beim berühmten Driskill Hotel www.driskillhotel.com vorbei. Wir setzten uns in die Lobby und machten es uns gemütlich. Draussen war es übrigens sehr heiss und schwül - da tat die Abkühlung in der Hotellhalle sehr gut. Das Driskill ist eines der berühmtesten Hotels der USA, wo allerlei Polit- und Showbiz-Prominenz absteigt. Nächstes Mal, schlaf ich da.

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Vom Driskill gingen wir weiter zur berühmten 6th Street www.6street.com . Hier gibt es für den Feier-Wütigen alles, was das Herz begehrt. Man merkt deutlich, dass Abends hier der Bär tanzt. Überall stinkt's nach Bier, Pippi und was was ich noch alles. Eine ähnliche Fahne erhält man, wenn man die Bourbon Street in NOLA oder die Beale Street in Memphis besucht. Kam mal jemand von euch um 10 Uhr Stocknüchtern in ein Bierzelt auf der Wies'n oder dem Wasen? Ich glaube, ihr wisst, was ich meine . . . Kann man eigentlich nur im Suff ertragen.

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Wir schlenderten die 6th entlang. Überall dröhnte die Musik aus den Kneipen - Austin gilt nicht umsonst als "Live Music Capitol of the World". Irgendwie hatten wir noch keine Lust auf "Wein, Weib und Gesang" und kamen den Hilfeschreien unserer Mägen nach und suchten was zu futtern.

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Fündig wurden wir im "Boiling Pot" http://theboilingpotonline.com. Ich weis gar nicht mehr, woher ich den Tipp bekam. Im Boiling Pot gibt's hauptsächlich Meeresrüchte, die zusammen mit Kartoffeln, Würstchen und was weich noch alles in einem Topf gekocht wird (Boiling Pot). Manche sagen auch Steampots dazu. Der Clou: das ganze Essen wird nach der Zubereitung auf den Tisch gekippt. Ganz ohne Besteck und Teller. Jeder nimmt sich einfach das, was er mag.

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Wir bestellten zu Viert von allem etwas: Crawfish, Shrimps, Würstchen, Kartoffeln, Maiskolben usw. Es schmeckte vorzüglich und es hat uns Riesenspaß gemacht. In der Kneipe muss man einfach mal gewesen sein. Kann ich nur jedem Empfehlen.

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Hier ein Blick in einen Shop, der nur "Hot Sauces" verkauft.
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Mit vollem Magen gingen wir die 6th Avenue wieder zurück zur Congress Avenue. In der Zwischenzeit war es etwa 18 Uhr. Was tun bis zu den Fledermäusen. Wir gingen die Congress Avenue nach Süden bis zur Brücke und schauten uns nach den besten Plätzen für später um. Ich konnte nicht abschätzen, wieviel Leute da sein werden. Man hörte aber deutlich das "Fiepen" der Tiere und es stank ordentlich nach Guano. http://www.austincityguide.com/content/congress-bridge-bats-austin.asp

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Hier die Congress Bridge von unten
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Den Platz suchten wir uns für später aus
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"Regeln und Warnschilder"
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Danach gingen wir die Congress Ave. nochmal ein Stück weiter Richtung Süden, wo es eine schöne Ansammlung vieler kleiner Läden gibt. Hier gibt es z.B. Heritage Boots http://www.heritageboot.com . Hier kann man sich Stiefel kaufen - wenn man das nötigte Kleingeld hat. Wir tranken in einer Bar noch ein Bier, bzw. Margerithas, ehe wir uns wieder auf den Rückweg zur Brücke machten.

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Die Tiere hängen übrigens in den vielen Ritzen unter der Brücke. Siehe auf dem Bild oben.

Es war inzwischen 19.30 Uhr und wir suchten uns ein Plätzchen auf der grünen Wiese. Es wurde immer voller. Es dauerte allerdings noch bis 20.30 Uhr, bis sich so richtig was tat. Aber die Schwärme, wie man sie von Bildern oder Filmen her kennt blieben aus. Die Tiere kamen eher so der Reihe nach raus. Das Fotografieren stellte ich übrigens ein, da man auf den Fotos sowieso nichts gesehen hätte.

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Auf dem Rückweg Richtung Auto gingen wir über die Brücke zurück. Von oben hat man die Tiere auch gesehen, aber wie gesagt: die kamen anscheinend an diesem Tag nur hintereinander und nicht auf einmal raus. Mein Kumpel filmte das Spektakel - zum Ergebnis kann ich allerdings noch nichts sagen.

Ja, das war eine kleine Enttäuschung mit den "Mäusen". Eine Mitarbeiterin des Days Inn meinte, dass man im Spätsommer am meisten Glück hat, da dann der Nachwuchs mit ausfliegt und sich dann die Kolonie gegenüber des Frühjahrs verdreifacht.

Es war nun etwa 21.30 Uhr was tun? Na wenn man schon in Austin ist, dann muss man auf die 6th Street. Wir gingen kurz zum Auto und liessen ein paar Dinge da und holten uns eine warme Jacke. Danach gings auf die 6th St. wo frisch gezapftes Bier und Cocktails auf uns warteten. Auf dem Rückweg zum Motel schauten wir noch kurz beim Walmart vorbei, da die Getränke alle waren. Gegen 1 Uhr waren wir wieder im Hotel. Gute Nacht, bis Morgen!

Gefahrene Strecke: 15 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Gast Dieter am 23.05.2011, 09:32 Uhr
Hallo Soulfinger,

bis jetzt ein sehr geiler Trip! Wenn ich jetzt noch dran denke, was noch kommen wird, da freue mich schon auf den Rest. Mal was anderes, als immer nur Südwesten, Florida oder NYC!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: SusanW am 23.05.2011, 10:23 Uhr
Schöne Eindrücke von Texas  :D  Wenn wir dann wieder im  Frühjahr oder herbst Urlaub machen können....

Irgendwie habe ich ja manchmal den Eindruck die State Capitols sind von einem Fertigbauschneider  :wink: aber die Innenausstattung hat dann doch ein oder zwei Eigenarten
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Reisefan62 am 23.05.2011, 10:55 Uhr
Das Restaurant setze ich auf meine Liste, ist ja originell.

Ihr hattet einen schönen Tag in Austin und einiges gesehen. Schade mit den Fledermäusen, aber so ist es eben mit der Planung. Vieles ist nicht berechenbar.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Route68 am 23.05.2011, 11:46 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02272.JPG)

Ohne EPO sieht Lance nicht mehr so gut aus..... :lol:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 23.05.2011, 19:59 Uhr
@Gast Diddä
Danke für die Blumen

@Reisefan62
Ist eine riesen Sauerei dort . . . hat aber großen Spaß gemacht und schmeckte zu dem ganz gut.

@Route68
Ich glaube, das war eher "Epo-Ulle" - obwohl Lance ja aus Austin kommt . . .

@All
Spätestens am Mittwoch gehts weiter.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Angie am 25.05.2011, 00:37 Uhr
Der vorige Reisetag ist übrigens Tag 4 (Dallas-Waco-Austin). Vielleicht kann einer der Moderatoren den Fehler beheben, damit niemand durcheinander kommt?

Sorry Frank, dass ich das jetzt erst gelesen habe. Die eigenen Reisevorbereitungen nahmen mich ziemlich in Anspruch, aber jetzt ist der Fehler behoben.

Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Angie am 25.05.2011, 00:46 Uhr
@All
Spätestens am Mittwoch gehts weiter.

Gut, soweit bin ich jetzt gekommen :wink: Jetzt muss ich allerdings aussteigen, weil wir heute lt. Plan vorerst nach Frankfurt fliegen, wenn es denn dem Vulkan genehm ist.
Wie schon geschrieben, im August lese ich weiter :wink:

Danke fürs bisherige Mitnehmen!


LG, Angie
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: americanhero am 25.05.2011, 03:42 Uhr
klasse Eindruecke von Texas, da muss ich auch noch mal genauer stoebern. Und ein Laden nur mit Hot Sauces - ein Traum.
Den wuerde ich komplett leer kaufen. Ich liebe Hot Sauces  :D :D :D
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 25.05.2011, 17:42 Uhr
@Angie
Danke für's reparieren und ich wünsch dir einen schönen Urlaub

@Yvonne
Der Laden war echt genial, http://www.tearsofjoysauces.com . Liegt direkt neben dem "Boiling Pot"
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: americanhero am 25.05.2011, 20:41 Uhr


@Yvonne
Der Laden war echt genial, http://www.tearsofjoysauces.com . Liegt direkt neben dem "Boiling Pot"

danke fuer den Link, Frank, ist gleich gebookmarkt.
Schon beim Anblick laeuft mir das Wasser im Mund zusammen.
Bin doch immer auf der Suche nach dem ultimativen Hot Sauce Kick.  :D
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 25.05.2011, 21:15 Uhr
Tag 6: Dienstag, 19. April 2011: Austin - San Marcos - Lockhart - New Braunfels - San Antonio

Jeder hat irgendwie seinen "heiligen Ort". Die einen reisen nach Mekka, die anderen nach Lourdes oder wandern nach Santiago . . . Solch einen Ort habe ich auch: Lockhart, TX! Viele von euch werden jetzt sicherlich sagen Lockhart?!?!?!? Was ist das denn? Genau dies werdet ihr heute erfahren . . .

Beginnen möchte ich allerdings mit ganz banalen Dingen, wie z.B. das Frühstück, zu dem wir uns um 7.30 Uhr trafen. Vom Hof des Motels sind wir um genau 8.36 Uh gerollt. Goodbye Austin! Es hat uns gut gefallen hier. Ich hatte noch einen etwas schweren Kopf vom Vorabend, denn die letzte Fledermaus war, ähhh, das letzte Bier war wie immer schlecht  :zuck:

Erstes Tagesziel war San Marcos, oder besser gesagt die beiden Monster-Outlet-Center, die dort direkt an der I-35 liegen. Es sind dort beide "Ketten" vertreten: Tanger Outlet www.tangeroutlet.com/sanmarcos und Prime Outlet www.primeoutlets.com/locations/san-marcos.aspx . Ab sofort gilt für mich die Region um Austin als absolute Shopping-Hochburg, da es ja nördlich von Austin auch noch ein Premium Outlet gibt. Beide Center liegen wirklich direkt nebeneinander und gehen praktisch nahtlos ineinander über.

Gegen 9.30 Uhr kamen wir in San Marcos an und stürzten uns gleich in die erste Runde. Das schöne an dieser Art Shopping-Center ist, dass man sich vorab über die angesiedelten Läden informieren kann und diese gezielt mit dem Auto abfahren kann, bzw. davor parken kann (wenig Besucher vorausgesetzt). Wir gingen zuerst - ich weis es eigentlich schon gar nicht mehr - auch nicht, in welchem der beiden Center wir zuerst waren. Es ist auf alle Fälle für jede(n) was dabei. Auf Bilder habe ich bewusst verzichtet - wären ja sowieso nur leere Parkplätze gewesen. Etwa um 12:30 Uhr waren wir "fertig" und es konnte endlich weitergehen.

Das nächste Ziel war Lockhart, Texas www.lockhart-tx.org . Mein Wallfahrtsort sozusagen. Bei Lockhart handelt es sich genauer gesagt um die "Barbeque Capitol of Texas". Eigentlich: drei der weltweit 10 besten BBQ Restaurants liegen in Lockhart - ausgezeichnet durch mehrere internationale Gourmetblätter. Da man nunmal nicht alle drei auf einmal besuchen kann, entschieden wir uns, bei "Kreuz" www.kreuzmarket.com vorbeizuschauen, wo wir nach ca. 30 Min. Fahrzeit um 13 Uhr ankamen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02303.JPG)
Kreuz Market

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02305.JPG)
Räucherholz-Lager

Bei Kreuz wird nach alter Texas Tradition "gesmoked" und nicht wie so oft, einem das BBQ nur vorgegaukelt wird. Echte Handarbeit also - ganz ohne Geschmacksverstärker und Zusätze . . .

Die Auswahl ist sehr Überschaubar. Es gibt eigentlich nur BBQ-Sausage, Ribs, Pig Shoulder (Fett oder Mager), Brisket usw. Beilagen: Fehlanzeige! Ganauso wie Grillsaucen. Der Hausslogan bei "Kreuz": "Gutes BBQ braucht keine Grillsauce!" Recht hammse . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02306.JPG)
Speisekarte

Man bestellt sein Essen direkt an einer Art Fleischtheke. Einem Mitarbeiter an der Kasse sagt man, was man haben möchte - ein anderer Mitarbeiter holt das gewünschte Stück Fleisch aus einem riesengroßen Smoker heraus und schneidet vor den Augen der Gäste soviel runter, bis man Stopp sagt. Bezahlt wird nach Gewicht.

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Einer der vielen Smoker bei Kreuz

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Ein Blick in den Kochtopf

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02310.JPG)
. . . noch ein Blick . . .

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Hier wird die Bestellung "zurecht geschnitten"

Eingepackt wird das Fleisch nicht auf Teller, sondern es wird braunes Metzgerpapier verwendet. Besteck sucht man auch vergebens. Als einzigste Beilage gibt's Brot oder Cracker. Danach wird an Ort und Stelle bezahlt und nimmt seine Mahlzeit in den "Speisesaal", wo man sich z.B. Getränke und ein paar Beilagen, wie z.B. Bohnen, Jalapenos usw. dazu kaufen kann. War allerdings hofft, Pommes, Salat und solche Unnötigkeiten zu bekommen, wird enttäuscht. Hier gibt es nur eines: Fleisch und zwar Satt!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02311.JPG)
Ausbeute

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02312.JPG)
Ausbeute 2

Das Essen war unbeschreiblich und für mich persönlich das beste und orginellste, was ich je gesehen und gegessen habe. Ein Fleischtempel vor dem Herrn - genau mein Ding. Überall der Duft von leicht geräuchertem. Hmmmm. Ich kann nur davon schwärmen.

Die anderen beiden Kneipen im Ort haben wir natürlich nicht mehr besucht - wird aber sicherlich in den nächsten Jahren mal nachgeholt. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Habe in der Zwischenzeit etwas recherchiert und bin auf folgendes gestossen: www.tourism-tools.com/texasbbq/Welcome.html den Texas-BBQ-Trail. Meine Frau wollte schon immer mal mit ner Freundin den Jakobsweg gehen - ich und mein Kumpel waren bis vorgestern auf der Suche nach unserem Jakobsweg. Bitteschön, das isser. Wir werden allerdings mit dem Auto fahren - wir wollen ja nicht auffallen.

Traurig verliessen wir Lockhart. Auch das Städtchen hatte was. Ein ganz kleiner schnuggeligger Ort, der unbedingt wirder besucht werden möchte. Wenn ihr mal in der Gegend seit . . .

Von Lockhart fuhren wir weiter in Richtung San Antonio, doch vorher wollten wir noch in New Braunfels vorbeischauen, doch das war wirklich nur ein "vorbeischauen", denn wir waren mehr als enttäuscht davon. Wir stellten es uns etwas "Deutscher" vor. Wir holten uns einen Kaffee und fuhren weiter zu den Natural Bridges. Hier kann man zum einen eine große Höhle besuchen www.naturalbridgecaverns.com oder einen Wildpark http://wildliferanchtexas.com wo man mit dem Auto durchfahren kann und Tiere füttern kann.

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Die beiden Sights liegen praktisch nebeneinander, man muss sich nur kurz vor dem Eingang für eins der beiden entscheiden. Wir entschieden uns für Tiere statt Höhle - wir hatten die Befürchtung, dass man durch die Höhle laufen muss und nach dem Shopping-Streß von heute . . . Ausserdem war der Magen voll - da soll man sich ja nicht bewegen - sagt man(n).

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Man bezahlt pro Kopf 17,50 und erhält einen Beutel Futter dazu. Man fährt mit dem Auto einen Trail ab, darf aber nicht aussteigen und die Tiere anfassen. Das Futter muss man entweder auf den Boden werfen, oder auf der Türe ablegen (bei heruntergelassener Scheibe).

Ich muss sagen: Naja. Mit Kindern sicherlich eine nette Abwechslung, aber wir hatten z.B. wenig Glück mit den Tieren. Büffel haben wir z.B. keine gesehen - dafür jede Menge Ziegen . . . Wir haben uns eigentlich mehr für die schöne Landschaft interessiert, doch aussteigen durfte man ja schliesslich nicht. Wir waren in etwa 40 Min. durch und haben etwa um 16.30 Uhr den Wildpark verlassen. Es wartete das letzte Stück nach San Antonio auf uns.

Um 17:10 Uhr kamen wir am Hotel an. Wir buchten bei expedia.de schon von Austin aus ein Hotel für die nächsten 3 Nächte. Wir stiegen im "Four Points by Sheraton Downtown San Antonio" ab. http://www.starwoodhotels.com/fourpoints/property/overview/index.html?propertyID=3282 Wir bezahlten fürs Zimmer 200,- Euro für die 3 Nächte ohne Frühstück - zzgl. 16 Dollar/Tag fürs Parken. Die Parkabzocke war ne Frechheit. Man wurde schon bei der Einfahrt vom "Valet" Personal abgefangen. Selber konnte man sein Auto gar nicht parken und das obwohl die Parkplätze direkt vor dem Haus sind. Ist der Parkplatz am Haus übrigens voll, wird das Auto auf eine ausgetrocknete Wiese nebenan gestellt. Schon Frech!

Auch das restliche Hotelpersonal war USA-Untypisch unfreundlich und wirkte nicht sonderlich arbeitsbegeistert. Arrogant und Arbeitsscheu triftt's schon eher. Es wurde vom Hotel versprochen, dass es von 6 bis 9 Uhr kostenfrei Kaffee für die Hausgäste gibt. Stimmte auch, doch wenn die 3 Thermoskannen leer waren, gab's kein Nachschub. Auch nach fehlendem Zucker oder Creamer musste man mehrmals nachhaken. Kenne ich anders.

Dafür waren die Zimmer der Hammer und tröstete über vieles hinweg: sauber, sehr geräumig und edel ausgestattet. Hammer. Am besten war allerdings die gute Lage. Wir gingen zu Fuß ca. 10 Min. zum Riverwalk und was für San Antonio ganz wichtig ist: die Gegend war Sicher. Das kenne ich anders. Vor 14 Jahren bin ich nachts über besoffene Mexikaner gestolpert - oder sind die Mexikaner über mich gestolpert? Kann auch sein, weis ich nimmer so genau.

Wir checkten ein, brachten unser Gepäck auf's Zimmer und trafen uns Abmarschbereit um 18 Uhr in der Hotellobby. Ziel war der Riverwalk - wir hatten keine Eile und noch genug Zeit die nächsten Tage.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02319.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02320.JPG)

Einfach immer wieder schön hier. Ich war zwar wirklich schon lange nicht mehr hier, aber genauso schön hatte ich es in Erinnerung. Wir liefen am Walk entlang bis zum Rivercenter, dem Shoppingcenter am Riverwalk. Wir sind einmal durch die Gänge gegangen - mehr nicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02321.JPG)

Wir gingen wieder zurück zum Riverwalk und liefen diesen fast einmal komplett durch. Am Ende sind wir dann noch auf ein paar Kaltgetränke an der Bar des Hard Rock Cafes gelandet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02322.JPG)

Um 23 Uhr waren wir wieder im Hotel. Ein genialer Tag - auf alle Fälle für mich - geht zu Ende. Gute Nacht - ich träumte übrigens von Lockhart!

Gefahrene Strecke: 150 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 25.05.2011, 21:19 Uhr


@Yvonne
Der Laden war echt genial, http://www.tearsofjoysauces.com . Liegt direkt neben dem "Boiling Pot"

danke fuer den Link, Frank, ist gleich gebookmarkt.
Schon beim Anblick laeuft mir das Wasser im Mund zusammen.
Bin doch immer auf der Suche nach dem ultimativen Hot Sauce Kick.  :D

Die machen dort auch viele Saucen selber und ohne Zusätze!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: americanhero am 26.05.2011, 05:44 Uhr


@Yvonne
Der Laden war echt genial, http://www.tearsofjoysauces.com . Liegt direkt neben dem "Boiling Pot"

danke fuer den Link, Frank, ist gleich gebookmarkt.
Schon beim Anblick laeuft mir das Wasser im Mund zusammen.
Bin doch immer auf der Suche nach dem ultimativen Hot Sauce Kick.  :D

Die machen dort auch viele Saucen selber und ohne Zusätze!


Noch viel wichtiger, gerade fuer mich. :daumen:
Da werde ich mal was ordern und mich durch die diversen Hot Sauces testen.  :D :D :D
Und ja, ich sehe gerade, die haben Da Bomb, Ass Reaper und meine geliebte Iguana Hot Sauce. Mein BBQ Sommer ist gerettet  :groove:


Der letzte Tag war ja auch nicht von schlechten Eltern, ich habe beim Anblick voll Hunger bekommen.
Also das war ja wirklich ein kulinarischs Highlight.
Und ohne Zusaetze und Geschmacksverstaerker, das man das noch mal erleben darf.
Habe ich mir auf alle Faelle auch schon mal vorgemerkt.
San Antonio steht ja auch noch auf meiner Must See List, hoffentlich irgendwann in der Zukunft mal.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Palo am 26.05.2011, 09:15 Uhr
Jetzt sind wir in meiner Lieblingsstadt in Texas angelangt :D
Ich hoffe hier können wie ein paar Tage bleiben und die Stadt und Umgebung genießen

Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 26.05.2011, 18:56 Uhr
@Palo
Ja, San Antonio hat schon was - keine Frage!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Reisefan62 am 26.05.2011, 22:50 Uhr
Ich glaube, wenn mein Mann das liest, dann kührt er Lockhart auch zu seinem persönlichen Wallfahrtsort :lol:
Mir würde das allerdings ebenfalls gefallen. Ein gutes Stück Fleisch ist viel wert.

War ja wieder ein erlebnisreicher Tag!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: EDVM96 am 27.05.2011, 00:35 Uhr
Da werde ich mal was ordern und mich durch die diversen Hot Sauces testen.  :D :D :D
Und ja, ich sehe gerade, die haben Da Bomb, Ass Reaper und meine geliebte Iguana Hot Sauce. Mein BBQ Sommer ist gerettet  :groove:
Einen ähnlichen Laden gibt es übrigens in Albuquerque an der Old Town Plaza:

The Chili Patch USA (http://www.albuquerque.com/chilipatch)
204 San Felipe NW,
Albuquerque, NM 87104

(http://photo-america.com/misc/Chili_Patch_Albuquerque1.jpg) (http://photo-america.com/misc/Chili_Patch_Albuquerque2.jpg)

Sortiert sind die Saucen in den Regalen von unten nach oben je nach 'Heat Level' von 5 ( :twisted: ) bis 10+++ ( :koch: ) .
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: EDVM96 am 27.05.2011, 01:24 Uhr
Ein Fleischtempel vor dem Herrn - genau mein Ding. Überall der Duft von leicht geräuchertem. Hmmmm. Ich kann nur davon schwärmen.
Flaasch! :essen:  Das klingt wirklich sehr gut, ich muss auch dringend mal wieder nach Texas. In Dallas (im Trail Dust Steak House) hatte ich bislang mein bestes Steak ever gegessen. Beilagen: Brot und Bohnen. Den Laden gibt es dort aber leider nicht mehr.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: squirrel am 27.05.2011, 10:59 Uhr
Ahhhhhh  :lol:, noch ein BBQ-Lockhart-Fan. Das ist auch mein absoluter Pilgerort.
Wir waren bei Kreuz, Smittys und Blacks. Es ist einfach ein Traum!
Und in Verbindung mit den San Marcos Outlets einfach ein perfekter Tag!

Gruß

Anja
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 27.05.2011, 19:42 Uhr
Ahhhhhh  :lol:, noch ein BBQ-Lockhart-Fan. Das ist auch mein absoluter Pilgerort.
Wir waren bei Kreuz, Smittys und Blacks. Es ist einfach ein Traum!
Und in Verbindung mit den San Marcos Outlets einfach ein perfekter Tag!

Gruß

Anja

100%ige Zustimmung!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 28.05.2011, 19:37 Uhr
Tag 7: Mittwoch, 20. April 2011: San Antonio

www.visitsanantonio.com
Ich bin an diesem Morgen schon um 6 Uhr wach gewesen und setzte mich ans Laptop, um sich mal zu informieren, was gerade so zu Hause los ist, wie das Wetter ist und um die Mails zu checken. Bei www.sport1.de las ich einen Bericht, über die NBA-Playoffs, die derzeit laufen und hatte die Idee, mal rein zum Interesse nach Karten zu schauen. Zufällig spielten ja die San Antonio Spurs gerade gegen Memphis - und sogar noch heute Abend . . .

Bei www.Ticketmaster.com schaute ich nach Karten, machte mir aber allerdings wenig Hoffnung, da die Tickets für die NBA Spiele rar und sehr teuer sind. War'n se nicht! Scho für 50 Dollar hätte ich gleich für heute Abend 4 Karten bestellen können, wollte aber erst mit dem Rest der Gruppe sprechen.

Um 8.30 Uhr trafen wir uns in der Lobby. Im Hotel gab's zwar nur Frühstück gegen Bares, aber für Hausgäste gab's immerhin bis 9 Uhr kostenlosen Kaffee in der Lobby. Bereit standen 3 Thermoskannen, die zwei Mal mit normalem Kaffee und ein Mal mit Entkoffeinierten gefüllt waren. Es hat gerade mal so für jeden einen Becher gereicht - nachschub gab's keinen - auch nicht bei Milch + Zucker. Man musste hierfür mehrfach nachfragen . . . Mein Vorschlag, heute Abend zu den Spurs zu gehen, wurde zur Kenntnis genommen - mehr auch nicht. War wohl kein wirkliches Interesse vorhanden - ich hatte dann irgendwie auch keine Lust mehr . . .

Der Plan für heute war, erstmal Alamo besuchen, danach Frühstücken und hinterher eine Hop-on-Hop-of Bus Tour zu machen und an den schönsten Ecken ein- und zuzusteigen. Der Tower of the Americas stand auch noch auf dem Programm. Etwa um 9 Uhr machten wir uns auf den Weg in Richtung Alamo - der heiligen Stätte Texas'. Die Wege in San Antonio sind sehr gut ausgeschildert, verlaufen ist eigentlich nicht möglich.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02349%7E0.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02350.JPG)

Keine Ahnung mehr, wann wir am Alamo waren - vielleicht war's so gegen 10 Uhr. Den Alamo hatte ich so nah in der City nicht mehr in Erinnerung - ich hatte irgendwie das Gefühl, die liegt weiter ausserhalb.

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Hier oben übrigens die berühmte symbolische Linie, die damals mit dem Säbel in den Boden gekratzt wurde. "Derjenige, der hinter der Linie steht ist mit uns - diejenigen die auf der anderen Seite stehen sind gegen uns" - so soll es damals gewesen sein. Man merkt, dass hier amerikanische Geschichte geschrieben wurde. Der Platz hat ein ganz besondere Aura und ist wirklich Kult. www.thealamo.org

Wir gingen ins Innere, wo leider nicht mehr fotografiert werden durfte - auch die Wände der Mission fürfen nicht berührt werden. Da wird strengstens aufgepasst. Im Innern findet man ein Modell der Mission, wie sie einst ausgesehen hatte. Man kann kaum Glauben, wie Groß das alles mal war. Ist nicht mehr viel übrig geblieben, leider. Eintritt kostet's übrigens keinen Penny.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02358.JPG)

Wir gingen noch kurz durch den Garten und verliessen den "heiligen" Ort. Ziel war die Post gegenüber, da wir Briefmarken kaufen wollten. Wenn man schon mal bei einer Post vorbei kommt, muss man zuschlagen - ich bin schon fast verzweifelt, auf der Suche nach ein paar Briefmarken, bzw. Postamt. Es wurden übrigens beim Eintritt die Taschen durchleuchtet und man musste selber auch durch die "Piep-Schleuse". Grund hierfür war, dass sich in diesem Gebäude auch noch irgendein Gericht befindet.

Inzwischen war es fast 12 Uhr. Von der Post gings zurück zum Rivercenter - der Shopping Mall am Riverwalk (liegt fast neben dem Alamo) - oder besser gesagt in den Food Court dort, wo es einen IHOP gibt. Wir Frühstückten erstmal in Ruhe und besprachen den weitern Tagesablauf. Wie fast immer kamen keinerlei Vorschläge oder Ideen - mein Vorschlag/meine Idee mit dem Bus zu fahren, wurde kommentarlos hingenommen. So soll's sein. Wir gingen wieder ein Stück zurück zum Alamo, wo allerlei Arten von Bussen wegfahren. Wir entschieden uns für einen Cabrio-Doppeldecker und drehten erstmal eine komplette Runde durch die Stadt - Dauer etwa 1,5 Stunden.

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Hier das frühere Haus des spanischen Governeur

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Der "Alamo-Dome"

Die Fahrt war sehr "chillig". Wie gesagt, fast 1,5 Stunden "ausruhen" war auch mal schön. Wir haben uns entschlossen, am "Historic Market Square" auszusteigen. Alles andere hat vom Bus aus gereicht. Fragt mich bitte nicht, was das Ticket gekostet hat - ich meine um die 20 Dollar für 24 Stunden Gültigkeit. Das Wetter war übrigens Schwül, sehr Schwül sogar und heiss. Auf den Bildern sieht's aus, als ob es gleich regnen wird. Wenn der Bus fuhr war es gut auszuhalten - an der Ampel war's schon heftig.

Nach der ersten Runde machte der Bus einen längeren Halt am Alamo, wo wir eingestiegen sind. Wir holten uns kurz eine Kaffee und stiegen wieder zu und fuhren dieselbe Runde nochmal - bis zum Market Square, wo wir ausstiegen und uns eine ganze Weile aufhielten.

Hier der berühmte Buckhorn Saloon www.buckhornmuseum.com/
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Market Square www.sanantonio.gov/dtops/marketsquare/?res=1280&ver=true
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Am Market Square gibt es eigentlich alles, was irgendwie mit der mexikanischen Kultur der Stadt zu tun hat: Restaurants, Bars, diverse Läden. Für jeden etwas. Es hat sehr großen Spaß gemacht und kann nur empfohlen werden. Vor allem im hinteren Bereich gibt es einen kleinen Foodcourt - hier habe ich sehr leckere Tamales gegessen!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02425%7E0.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02426.JPG)

Wir holten uns zum Abschied noch eine kalte Margeritha, die uns ganz schön die Birne umdrehte. Zum Glück mussten wir nicht mehr fahren . . . Heftig!

Wir stiegen wieder in den Bus und fuhren bis zum Hemisfair Park, wo wir den Tower of the Americas http://toweroftheamericas.com besuchen wollten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02430.JPG)

Die Auffahrt auf diesen sehr antiken Turm macht man mit einem Aussenaufzug - nicht jedermanns Sache. Der Ausblick ist dafür wunderschön und hat viel Spaß gemacht, auch wenn die Aussicht hätte besser sein können.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02439.JPG)
Hier der Alamo von oben . . .

Wir fuhren etwa nach einer halben Stunde wieder vom Turm runter und besuchten noch das 4D-Kino, welches im Preis inbegriffen ist. Irgendwie funktionierte aber die Technik nicht so ganz und aus 4D wurde wieder 3D. Immer diese Technik . . .

Wir gingen zurück in Richtung "La Villita", der mexikanischen Altstadt (auf Alt getrimmt) und machten dort einen kleinen und kurzen Rundgang, da absolut nix los war. Vielleicht wäre es gegen Später besser gewesen? Ich hab's nicht mehr geprüft. Wir gingen zurück ins Hotel, um uns Frisch zu machen, wo wir gegen 17.30 Uhr ankamen. Was, schon wieder so spät?

Auf dem Zimmer ging's erstmal unter die Dusche und um 18.30 Uhr zurück zum Riverwalk http://thesanantonioriverwalk.com wo wir heute Abend Essen gehen möchten und eine "Flussfahrt" machen wollten.
Wir gingen wieder über La Vilita zum Rivewalk - war aber immer noch nix los. Von La Vilita aus hat man Zugang zu einer kleinen Kunstbühne, wo des öfteren Veranstaltunge besucht werden können.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02448.JPG)

Wir suchten uns einen guten Mexikaner, denn wenn schon San Antonio, dann ist der Besuch eines guten Mexikaners ein Muss. Schliesslich ist hier die berühmte "Tex-Mex-Küche" erfunden worden. Gelandet sind wie im Casa Rio www.casa-rio.com . Es war sehr lecker - aber saftige Preise, doch was soll's . . .

Im Anschluss machten noch eine Fahrt auf dem San Antonio River. Solch eine Fahrt muss zwingend bei Nacht gemacht werden, da man dann das bunte Treiben und die vielen bunten Lichter aufsaugen kann. (und ausserdem isses nicht so heiss).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02458.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02472.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02507.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC02512.JPG)

Ich weis übrigens nicht mehr, was die Bootsfahrt gekostet hat. Ich glaube um die 10 Dollar pro Kopf - hat sich aber gelohnt und war sehr schön. So erhält man auch einen schönen Überblick über die vielen Restaurants und Bars am Riverwalk. Die Bootsfahrt dauert etwa 45 Min. und kann auch als "Dining-Cruise" gebucht werden, wo man auf dem Boot was zu Essen und Trinken bekommt.

Es war etwa 22 Uhr und immer noch gut was Los auf dem Riverwalk. Wir gingen ins "Durty Nellys Irish Pub" mit Pianoduell und vielen Peanutschalen auf dem Boden. Wer betrunken Amis nicht ertragen kann, sollte hier nicht rein gehen. Furchtbar eigentlich, dafür war aber das Bier lecker und tröstet über vieles hinweg. Nach 3 sehr guten Guinness gehts zurück ins Hotel. Ein weiterer schöner Tag geht zu Ende. Gute Nacht.

Morgen geht's ins Texas Hill Country.

Gefahrene Strecke: 0 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 30.05.2011, 22:51 Uhr
Tag 8: Donnerstag, 21. April 2011: San Antonio - Bandera - Fredericksburg - Luckenbach - San Antonio

Heute stand ein Besuch des Texas Hill Country www.texashillcountry.com auf dem Programm - inkl. der Kultstätte Luckenbach, TX. Guten Morgen war an diesem schönen Donnerstag um 8.30 Uhr, wo wir uns zu einem Kaffee in der Lobby trafen. Gegen 9.00 Uhr gings schon auf die Straße, denn ein langer Tag wartete auf uns.

Unterwegs - so gegen 10 Uhr knurrte der Magen und wollte sein Frühstück haben. Das gab's diesen Morgen mal bei Denny's. Üblicherweise suche ich mir immer einen IHOP, der aber zu diesem Zeitpunkt gerade nicht greifbar war. Es gab die obligatorischen Omelettes, Eggs over medium (für mich), Bacon, OJ usw. Ich muss sagen, war nicht schlecht bei Denny's - da komm ich mal wieder vorbei.

Erster Stopp des Tages war Bendera, welches von sich behauptet, "Cowboy Capital of the World" www.banderacowboycapital.com zu sein. Naja. Wir parkten in der Ortsmitte unser Vehicle und gingen en paar Schritte . . .

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Irgendwie, naja, hab ich mir ehrlich gesagt mehr davon versprochen. Es ist nett da, aber ich weis nicht. Irgendwie fehlte was - ich weis zwar nicht was, aber so richtiges Cowboy-Feeling kam nicht wirklich auf.

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OK, einige Häuser waren ganz nett anzuschauen, aber ich stellte mir den Ort dennoch etwas kultiger vor. Wir gingen wieder zurück auf die "Hauptstraße" und bummelten durch die handvoll Geschäfte dort . . .

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Gelandet sind wir dann irgendwie bei "Bunkhouse Leather" einem Ledershop, der neben Westernstiefel auch allen anderen Cowboy-Stuff verkauft. U.a. auch Sättel selber herstellt und sogar in die Schweiz verschickt . . .

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Ich redete eine ganze Weile mit dem Besitzer, dass er z.B. aus Kalifornien stammt und der Liebe wegen hier gelandet ist. Er meinte, dass Texas eine Art Lebenseinstellung sei und man einfach "damit" leben muss - er kann sich keinen anderen Ort auf der Welt vorstellen, zu leben. Wie er recht hat . . . "Don't mess with Texas!"

Wir verliessen Bandera in Richtung Fredericksburg www.fredericksburg-texas.com und wurden hier gegenüber New Braunfels nicht enttäuscht. Hier ist wirklich vieles noch "Deutsch". Zwar nicht so, wie in Malle, aber im Ratskeller konnte man sich Sauerbraten bestellen . . .

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Wir schlenderten die Hauptstraße einmal hoch und einmal runter und sahen uns an den vielen Geschäften satt. Uns hat es sehr gut gefallen, zumal ich bei "Headquarter Hads" einen Orginal Stetson für sage und schreibe 50 Dollar bekommen habe. War ein "Restbestand", der letzte seiner Art und auf meine kleeene Birne passte der gut drauf.

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In der Zwischenzeit war es etwa 15 Uhr. Zeit, um nach Luckenbach aufzubrechen. Luckenbach www.luckenbachtexas.com ist nur wenige Meilen von Fredericksburg entfernt - unser Navi hat uns ohne Umwege dorthin gebracht. Es gibt viele Mythen über Luckenbach. Auf alle Fälle ist es ein Ort, dan dem Mann Stundenlang einfach nur dasittzen kann, Bier trinken, Musik hören und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen kann. Ich liebe Luckenbach!! Es ist einfach ein Stück TEXAS.

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Zu Luckenbach fällt mir immer wieder der berühmte Song von Waylon Jennings (Luckenbach, Texas) ein:

The only two things in life that make it worth livin'
Is guitars that tune good and firm feelin' women
I don't need my name in the marquee lights
I got my song and I got you with me tonight
Maybe it's time we got back to the basics of love

Let's go to Luckenbach, Texas
With Waylon and Willie and the boys
This successful life we're livin'
Got us feuding like the Hatfields and McCoys
Between Hank Williams' pain songs and
Newberry's train songs and Blue Eyes Cryin' in the Rain
Out in Luckenbach, Texas ain't nobody feelin' no pain

So baby, let's sell your diamond ring
Buy some boots and faded jeans and go away
This coat and tie is choking me
In your high society you cry all day
We've been so busy keepin' up with the Jones
Four car garage and we're still building on
Maybe it's time we got back to the basics of love

Let's go to Luckenbach, Texas
With Waylon and Willie and the boys
This successful life we're livin' got us feudin'
Like the Hatfield and McCoys
Between Hank Williams' pain songs and
Newberry's train songs and Blue Eyes Cryin' in the Rain
Out in Luckenbach, Texas ain't nobody feelin' no pain

Let's go to Luckenbach, Texas
With Willie and Waylon and the boys
This successful life we're livin's got us feudin'
Like the Hatfield and McCoys
Between Hank Williams' pain songs
And Jerry Jeff's train songs and Blue Eyes Cryin' in the Rain
Out in Luckenbach, Texas there ain't nobody feelin' no pain


Willie Nelson ist dort übrigens auch schon aufgetreten. Luckenbach besteht eigentlich aus 3 Häusern: einer Kneipe, einer Scheune und einem Schei***haus. Das war's eigentlich . . . In der Kneipe/im Laden kann man allerlei Andenken aus Luckenbach und der Umgebung - sprich Texas - käuflich erwerben. Wir gingen aber lieder was trinken.

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Wir hatten einen riesen Spaß dort und ist ein absolutes Muss in Texas. Der Ort ist was ganz besonderes.

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Zum Trinken gab's typisches Lone Star und zum Essen ein gutes "Pulled Pork" vom Smoker. What will mann more?

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Von dem Typen hab ich mir übrigens ne CD mitgenommen. Kann man eigentlich nur in Luckenbach oder im Suff ertragen. Immerhin ist sie handsigniert - einen Stempel vom Post Office innen hab ich mir auch noch "reingehauen".

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Hier das stille Örtchen

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Luckenbach und Fredericksburg war auf alle Fälle ne Reise Wert. Bandera kann man sich anschauen, wenn man in der Gegend ist - extra hinfahren lohnt meiner Meinung nach nicht. In Bandera gibt es noch einige Dude Ranches, wo man Hufeisenwerfen, Reiten usw. machen kann. Es gibt dort auch einen "Gun Club" wo man ein paar Kugeln tanzen lassen kann - war aber geschlossen am frühen Morgen, der Gun Club machte erst gegen Abend auf. Das wär noch was gewesen. Die Gegend hat schon sein Reize - hab aber irgendwie versäumt, Bilder zu machen. Alles sehr Grün und Hügelig. Einfach Country Land eben.

Wir verliessen etwa gegen 17.30 Uhr Luckenbach in Richtung Heimat, wo wir um 19 Uhr ankamen. Kurz das Auto am Hotel abgestellt und gleich zu Fuß zum Riverwalk was zu Essen suchen. Heute Abend verschlug es uns zu Tony Roma's, wo man meiner Meinung nach fast (aber nur fast) die besten Rippchen bekommt.

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Es war wie immer sehr Lecker! Hinterher gingen wir noch einmal den Riverwalk hin und her und nahmen noch einen Absacker bei "Dick's Last Resort". Um Mitternacht waren wir wieder im Hotel.

Der heutige Tag war mal wieder sehr schön. Wenn ich in die USA auswandern würde, dann würde ich warscheinlich nach Luckenbach auswandern. Der Ort ist einfach so schön herrlich Texanisch . . .

Morgen brechen wir auf in Richtung Golf von Mexiko. Wir wollen in Houston die NASA besuchen und von dort weiter nach Galveston. Es kam aber alles ein bisschen anders, als wir uns vorgenommen haben . . .

Gefahrene Strecke: 179 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Maverick am 30.05.2011, 23:51 Uhr
Hi,

ich hüpf nachträglich auch noch mit auf.
Der Bericht ist bisher klasse geschrieben.

Dass du das Spiel der Spurs nicht besuchen konntest ist wirklich schade. Dabei war die series gegen die Grizzlies doch so spannend. Ich hätte einiges für so eine Gelegenheit gegeben  :wink:

Gruß

Niko
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Kauschthaus am 31.05.2011, 07:21 Uhr
Hallo Frank,

wir waren vor 2 Jahren in Texas, aber dein Bericht macht richtig Sehnsucht. Wie gemein von dir!  :lol:

Wir waren in Bandera bei einem Rodeo. Es war relativ klein, hat aber richtig Spaß gemacht.

Grüße, Petra
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: SusanW am 31.05.2011, 12:16 Uhr
Mittagspause und dann setzt du mir so leckere Rippchen vor  - da knurrt der Magen vor Sehnsucht :wink:

Interessante Eindrücke aus Texas!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: funny1a am 31.05.2011, 12:40 Uhr
Hallo Frank,

vielen Dank für den wirklich tollen Reisebericht  :D

Jetzt verstehe ich auch, warum Texas Dein absoluter Lieblingsstaat in den USA ist.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: carovette am 31.05.2011, 12:56 Uhr
Zu Luckenbach fällt mir immer wieder der berühmte Song von Waylon Jennings (Luckenbach, Texas) ein:

Genau wegen diesem Song war ich total gespannt auf Luckenbach - der wird auf meinem Lieblingssender rauf- und runtergespielt. Irgendwie krieg ich das Lied schon gar nicht mehr aus dem Ohr. :gitarre:

Das ist wirklich ein nettes Örtchen - ich muss gestehen, mit deinem RB hast Du mich echt angefixt mit Texas....leider muss das solange warten, bis wir nicht mehr im Sommer verreisen müssen...

Auf jeden Fall gefällt mir Dein Bericht richtig gut, macht Spass, dabei zu sein. :D
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Reisefan62 am 31.05.2011, 18:06 Uhr
Mir gefällt Deine Tour immer besser!

Texas hat für mich persönlich den Hauch von "Ur-Amerika" und das müssen wir auf jeden Fall mal besuchen.
Fragt sich nur wann...

Das Örtchen finde ich nicht sehr vertrauenerweckend :shock:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Route68 am 01.06.2011, 09:43 Uhr
Bisher alles sehr "lecker", kein Wunder das man da zunimmt....
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 01.06.2011, 18:56 Uhr
Schön, wenn euch die Reise gefällt . . .

Texas ist halt meins - ich denke, dass merkt ihr. Luckenbach ist wirklich was ganz feines. Dahin lohnt jeder Umweg!

Ich denke, spätestens Morgen (Donnerstag) geht's weiter.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 02.06.2011, 11:23 Uhr
Tag 9: Freitag, 22. April 2011: San Antonio - Houston (NASA) - Galveston - Houston (Webster)

Heute verabschieden wir uns von der schönen Stadt San Antonio in Richtung Südosten. Heutiges Ziel sollte Galveston am Golf von Mexiko sein. Gelandet sind wir allerdings (wieder) in der Nähe von Houston. Wie es dazu kam, steht weiter unten.

Wir trafen uns an diesem Morgen in der Hotellobby um 8.30 Uhr und liessen uns den Wagen vom "Valet-Mann" bringen, der dann penetranterweise versuchte unser umfangreiches Gepäck einzuräumen. Wir machten ihm deutlich, dass wir ein besonderes System haben, wie die Koffer eingeräumt werden müssen. Grund hierfür ist unsere Kühlbox, wo sich der Deckel nur aufklappen lässt, wenn die Koffer drumrum entsprechend stehen. Da war wirklich System dahinter . . .

Um 8:40 Uhr gings dann endlich los. Frühstücken wollten wir heute mal wieder unterwegs. Das Motelfrühstück ist zwar ganz Praktisch, aber jeden Tag muss ich das nicht haben. OK, in Hotel in San Antonio war kein Frühstück inbegriffen, aber dennoch. Ich bin morgens immer etwas "muffig" und hab gerne meine Ruhe. Ein überfüllter Frühstücksraum trägt nicht gerade dazu bei, meine Laune zu bessern.

Wir fuhren die I-10 in Richtung Westen nach Houston. Ca. um 9.30 Uhr machten wir Frühstücksstopp bei IHOP. Für mich immer noch die beste Art, in den USA zu Frühstücken. Hat von euch mal jemand mitten in der Nacht Eier, Speck und Pfannkuchen gegessen - oder zum Frühstück ein T-Bone-Steak? IHOP macht's möglich - 24 Stunden kann man hier die Karte hoch und runter mampfen. Es gab für jeden was - ich war heute mal der Süsse und bestellte mir Heidelbeerpfannkuchen.

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War wie immer seeeehhhr lecker und hatte gar keine Kalorien. Gegen 10.30 Uhr gings weiter in Richtung Houston - immer der I-10 entlang. http://www.visithoustontexas.com/

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Skyline Hoston

Am Space Center http://www.spacecenter.org/ kamen wir gegen 14 Uhr an. Der Parkplatz war relativ leer. Also gings zum Ticketcounter Eintrittskarten holen. Gekostet hat der Eintritt soweit ich noch in Erinnerung habe um die 23 Dollar, was für mein Dafürhalten ganz OK war - zu dem Zeitpunkt. Hinterher denke ich anders drüber . . .

Man kommt zuerst in eine große Halle, wo erstmal mächtig viel Los ist. Man hat das Gefühl, in einem Casino zu sein. Wir schauten uns ein wenig um und suchten eigentlich nur den Punkt, von wo die Touren losgehen. Den haben wir auch schnell gefunden - allerdings mit ordentlicher Wartezeit von bis zu einer Stunde. Wow!

Es gab zwei unterschiedliche Touren doch auf Grund der Uhrzeit reichte es uns nur noch für eine der beiden. Ich fragte einen Angestellten, welche er uns empfehlen würde. Wir folgten seiner Empfehlung und entschieden uns für die Tour (ich nenne sie jetzt mal) "B". Ich weis leider nicht mehr, wie die beiden genau hiessen.

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Wir mussten etwa 30 Min. anstehen - von wegen eine Stunde. Das Bähnchen brachte uns vom Besucherzentrum vorbei an prächtigen Longhornrindern . . .

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. . . die dort auf der Weide grasten. Eins der Tiere hatte mehrfache Auszeichnungen und sein Wert wurde auf 500.000 Dollar geschätzt. Halt, halt, halt - wir sind doch nicht beim Cattle Drive - wir wollen Astronauten sehen. Also weiter gehts mit dem Bähnle.

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Vorbei an mehreren Gebäuden und Parkplätzen.

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An noch mehr Gebäuden und Parkplätzen.

Bis wir endlich am Trainingszentrum ankamen, wo wir nach der spannenden Fahrt an den vielen Parkplätzen entlang endlich aussteigen durften.

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Das Trainingscenter ist in Betrieb - aber gesehen hat man aber nur die vielen Gerätschaften und Shuttles - aber keinen, der irgendwie auch nur den Hauch von Arbeit oder Training nachging.

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Dennoch war's ziemlich interessant, auch wenn wir nur entlang einer Glasscheibe in die Trainingshalle unter uns schauen konnten. Vielleicht war's doch kein Fehler hierher zu kommen?

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Wir hielten uns etwa 20 Min. in der Trainingshalle auf, ehe es wieder zurück ins Bähnle ging, welches uns wieder vorbei an vielen Gebäuden und vielen Parkplätzen übers Gelände fuhr. OK, zu den vielen Gebäuden wurde auch viel Erzählt, aber wenn man schon da ist, möchte man sich das ja auch anschauen, oder? Wenn ich ein Museum anschaue, gehe ich doch auch rein und bleib nicht nur davor stehen . . .

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Auf dem oberen Bild seht ihr die Gedenkstätte für die Astronauten, die bei den beiden letzten Shuttle Unglücken ums Leben kamen. Es waren glaub ich die Challenger ('86) und die Columbia ('03), die damals förmlich in die Luft flogen. Präsident George Dabbeljuh weihte den Platz ein und hielt dort wohl eine seiner besten Reden seiner Amtszeit (kann man eigentlich nicht glauben).

Nächster Halt war ein Hangar, wo eine Orginal Saturn/Apollo Rakete ausgestellt war. Insgesamt gab es 17 Apollo Expeditionen. Die berühmtesten waren die Apollo 1, Apollo 11 und Apollo 13.

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Die Apollo 1 fing bei einer Startsimulation feuer - alle Besatzungsmitgliede starben damals - ohne in der Luft gewesen zu sein.

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Apollo 11 war die berühmte Mondlandung der 3 Astronauten Armstron, Aldrin und Collins und schrieb Raumfahrtgeschichte.

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Apollo 13 war die Geschichte mit "Houston, we’ve had a problem here". Diese Mission hielt die Welt in Atem, da man eine lange Zeit keinen Kontakt zur Kapsel hatte. Die ganze Besatzung kam aber mit nem blauen Auge davon und wasserte im Pazifik. Es gibt auch einen Film mit Tom Hanks darüber.

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Nach dem Gang durch den Hangar brachte uns das Bähnle wieder zum Ausgangspunkt zurück. Es war nun 16.15 Uhr. Was tun? Die zweite Tour konnten wir nicht machen. Also schauten wir uns noch ein wenig in der Vorhalle um, doch irgendwie war uns das an diesem Tag einfach zu bunt und zu laut. Um 16:45 Uhr waren wir wieder auf der Autobahn mit dem Tagesziel Galveston. http://www.galveston.com/default.asp

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Galveston liegt ewa 30 Meilen südlich von Houston - 45 Min. Fahrzeit. Wir kamen um 17.30 Uhr in Galveston an. Das Wetter wurde immer trüber und es begann auch für kurze Zeit ganz leicht zum Tröpfeln an.

Wir hatten vor, uns am Seawall Blvd. ein Zimmer zu suchen. Die Fahrt dorthin geht geradewegs durch die Stadt - vorbei an den vielen schönen Häusern, für die Galveston so berühmt ist.

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Die Fahrt durch Galveston zieht sich ziemlich, bis man endlich am Golf ankommt. Doch was mussten wir mit Schrecken feststellen:

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Übelster Algenbefall am Strand. Leute lagen da zwischen der braunen Masse. War einfach Igittigittigitt. Ausserdem war - was wir nicht ahnten - Spring Break in Galveston. Es war voller wie voll. Also was tun?

Der Magen knurrte und wir hatten noch nix zum Schlafen gefunden. Da vom Rest der Truppe ausser Achselzucken nix kam, fasste ich einen Entschluss, wieder zurück in Richtung Houston zu fahren, um wenigstens erstmal was zum Essen zu suchen - ein Motel muss warten.

Wir fragten unser Navi, wo es denn auf unserer Strecke ein Outback gibt. Ich gehe immer gerne zu Outback und da ich in diesem Urlaub noch nicht da war, ist somit heute der Tag gekommen. "Audrey" - wie wir unser Navi tauften - brachte uns zurück bis fast zum Space Center - genauer gesagt nach Webster, direkt an der I-45 - in das dortige Outback Steakhouse.

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Es gab wie immer zur Vorspeise die berühmte Bloomin' Onion und für fast jeden ein Steak. Einer von uns musste immer aus der Reihe tanzen: mein Kumpel hat sich Ribs bestellt. Mit vollen Mägen machten wir uns auf Motelsuche.

Glücklicherweise waren genau gegenüber dem Outback einige Ketten vertreten. In zweiter Reihe blitzte ein Holiday Inn vor - kein "Express". Sah ziemlich neu aus. Wir fuhren interessehalber mal hin. Der Parkplatz war wie leergefegt und das um halb Neun. Ich ging mit meinem Kumpel zur Rezeption und fragten nach zwei Zimmern mit zwei Betten für eine Nacht. Der erste Preis waren hefitge 150 Dollar. AAA-Rate war's dann etwas billiger. Letztlich gab er uns das Zimmer für 89 Dollar plus TAX (103 Dollar), da ich ihn freundlich darauf hinwies, dass er mal auf den Parkplatz schauen soll und was er da sieht: nämlich nur ein Auto und zwar unseres. Er solle sich doch überlegen, ob er wenigstens zwei Zimmer belegt hat, als gar keins. Er holte den Manager und der gab uns dann einen Spezial-Preis, der für uns dann OK war.
http://www.holidayinn.com/hotels/us/en/webster/houbb/hoteldetail

Das Zimmer war der Hammer. Alles nagelneu, das Hotel war gerade mal 4 Monate alt. OK, Frühstück gab's keins, aber dafür ne schöne Hotelbar und ein Restaurant.

Wir brachten unser Gepäck auf's Zimmer und sassen um 9 Uhr noch für zwei Stunden an der Hotelbar. Wir nutzten die Zeit und buchten unsser Hotel für New Orleans, wo wir am Sonntag aufschlagen werden und für 3 Nächte bleiben wollen. Wir hatten in der Bar einen Riesenspaß mit den beiden Angestellten dort. Die hatten nix zu tun und wir unterhielten uns mit den beiden sehr kurzweilig über alles Mögliche. Etwa um 23 Uhr gings in die Heia, gute Nacht!

Morgen gehts dann über Galveston nach Louisiana in Richtung New Orleans. Wir verlassen also mein geliebtes Texas.

Noch kurz zum Space Center: ich bin in meinem Leben 3 Mal am Space Center vorbeigefahren und jedes Mal bereute ich es, nicht da gewesen zu sein. Heute war ich da und bereute es, da gewesen zu sein. Wir hatten einfach zu wenig Zeit mitgebracht, das war der Hauptfehler. War alles schnell, schnell. Ich dachte, man sieht irgendwie mehr - evtl. auch ein paar Sachen aus dem Weltraum ,wie Gesteinsproben vom Mond usw. Ich richtete mich auch auf die Kommandozentrale und den Querbeschleuniger ein. Alles Pustekuchen. Dafür weis ich jetzt, wieviel Parkplätze es auf dem Areal gibt und dass die dort sogar Ampeln auf dem Gelände haben. Vielleicht wäre die andere Tour besser gewesen? Ich werde es wohl rausfinden, wenn ich mal wieder hingehe. Ich habs gesehen und gut is. Aber dennoch sollte man hingehen, wenn man in der Nähe ist.

Gefahrene Strecke: 300 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: funny1a am 02.06.2011, 11:36 Uhr
Hallo Frank,

mit den Essen haben wir wirklich den gleichen Geschmack.

Wir gehen auch am liebsten zu IHOP und Outback  :D

Noch eine Frage zur NASA-Besichtigung in Houston. Wir waren vor 3 Jahren im "Kennedy Spacecenter". Auch unseren Frauen hat die Besichtigung des "Kennedy Spacecenter" sehr gut gefallen.
 
Wart Ihr auch schon dort und könnt Ihr dass mit Houston vergleichen ?
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 02.06.2011, 11:49 Uhr
Hi Markus,

ich kenne nur das in Houston und habe mir etwas mehr erhofft. Es war nicht schlecht - wir hatten womöglich einfach zu wenig Zeit.

Ich habe gehört, in Florida sieht man mehr, d.h. es ist mehr ausgestellt. Houston ist "trockener".

Wenn ich mal in Florida bin, schau ich aber auf alle Fälle im Kennedy Spacecenter vorbei.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 02.06.2011, 13:29 Uhr
Tag 10: Samstag, 23. April 2011: Houston (Webster) - Galveston - New Iberia, LA

Heute verlassen wir Texas. Wir fahren mit der Fähre von Galveston (ist übrigens ne Insel) rüber nach Port Bolivar und von dort ein Stück der Küste entlang bis ins tiefste Louisiana nach Irgendwo. Wir wollen erst am Sonntag in New Orleans sein - daher werden wir irgendwo auf dem Weg nach NOLA übernachten.

Heute stand mal wieder ein langer Fahrtag auf dem Programm. So ist das halt in dieser Ecke, wo alles mit viel Fahrerei verbunden ist. Aber ich will nicht jammern - wir haben ja Urlaub. Bereits um 7:30 Uhr verliessen wir das schöne Holiday Inn in Webster in Richtung Galveston. Genauer gesagt war das erste Ziel ein Waffle House zum Frühstücken. Ich war schon ewigkeiten nicht mehr da und wollte mal wieder in eins reingehen. Die übrige Gruppe quittierte den Vorschlag mal wieder mit Achselzucken.

Ich hatte die Kette aber besser in Erinnerung. Die Auswahl war bescheiden - gerade, was Waffeln anbelangt. Bei einem Waffle House gehe ich davon aus, dass es Waffeln in rauhen Mengen gibt - dem war aber nicht so und hatte ich auch anders in Erinnerung. Es gab nur den "Standard". Wir waren alle etwas enttäuscht und dreimal dürft ihr raten, wer den Unmut der anderen abbekommen hat: genau der! Ist schon schlimm, wenn nix an Vorschlägen kommt und hinterher darf ich mir den ganzen Tag lang anhören, wie schei**e das Frühstück war. Jedesmal, wenn wir seit dem an einem Waffle House vorbeikamen, kamen entsprechende Kommentare. Ich lebe aber noch  :P

Um 8:50 Uhr verliessen wir das Waffle House weiter in Richtung Galveston. Wir sind deswegen relativ Früh dran, da zum Einen Wochenende ist und bestimmt alles auf den Beinen sein wird und zum Anderen ist Osterwochenende. Die Überfahrt kostet übrigens nichts. Ich war vor 14 Jahren zum letzten mal da und kann mich erinnern, dass wir fast die einzigsten damals auf der Fähre waren. Heute war aber nicht damals . . . Fähr-Info: http://www.dot.state.tx.us/travel/ferry_schedules.htm

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Ja, ihr seht recht! Wir kamen um 9:20 Uhr an der Fähre an und nach einer Stunde fuhren wir drauf. Meine drei Reisebegleiter schliefen für die Stunde - ich hab mit einer mexikanischen Familie Fußball gespielt und uns über die letzte WM unterhalten. Sie wussten sogar, dass 2007 zwei Mexikaner mit dem VfB Stuttgart Deutscher Meister wurden . . . Ja, ist scho wieder lange her.

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Die Überfahrt daurt ca. 30 Min. und war sehr schön, denn das Wetter war gegenüber dem gestrigen Tag wunderschön und zeigte sich von seiner besten Seite. Wir hatten sogar Begleitung von Delfinen, die ich natürlich nicht gesehen habe, da ich was sowas angeht der sogenannte Blinde unter den Einäugigen bin.

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Etwa gegen 11 Uhr kamen wir in Port Bolivar an und machten uns gleich an die Weiterfahrt. Wir fuhren die 87 an der Küste entlang und staunten über die vielen schönen Häuser direkt am Strand, die übrigens alle auf Stelzen stehen. Die werden wissen warum . . .

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Nicht schlecht oder? Das wär doch das richtige Wochenendhaus - wenn nicht gerade eine Bohrinsel untergeht oder Hurricane-Saison ist. Von der 87 bogen wir ab auf die 124, die uns weg von der Küste in Richtung Norden brachte, wo wir in Winnie auf die I-10 auffuhren und Richtung Osten fuhren.

Wir fuhren und fuhren und fuhren. Von Port Bolivar waren wir ca. 4 Stunden inkl. Pausen und Tanken unterwegs, ehe wir an einer weiteren Kultstätte der kulinarischen Genüsse ankamen: "Crawfishtown USA" in Breaux Bridge in der Nähe von Lafayette. http://www.crawfishtownusa.com/

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Bei Crawfishtown gibt's vornehmlich eins, nämlich Fischgerichte - allen voran Meeresfrüchte, Krebse, Shirmps usw. Louisiana ist der weltweit Größte Krebslieferant. Krebse werden auf Reisfeldern gezüchtet - in einer Art Wechselwirtschaft.

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Wenn man also schon mal da ist, was isst man dann: klar, Crawfish. Den gibts in allen Varianten. Ich bin ein Freund von "von allem etwas" - die anderen weniger und auch meine Freude über Essen, was noch Augen hat teilte nicht jeder mit mir. Meine Frau z.B. hat sich Chicken Alfredo bestellt, die Frau meines Freundes auch was mit Chicken (die hat sowieso fast nix anderes als Chicken gegessen) und mein Kumpel ass dasselbe wie ich, allerdings nicht mit Crawfish, sondern mit Shrimps. War Oberlecker aber auch eine Sauerei.

Am Nebentisch hat ein Ehepaar eine ganze Platte Crawfish verdrückt. Wäre mir zuviel "puhlerei". Nach dem Essen überlegten wir, wo wir uns was zum schlafen suchen. Auch hier war die Resonanz sehr gering, es kam nur "ein La Quinta wäre nicht schlecht". Ich überlegte, wie wir morgen nach NOLA fahren wollen. Auf dem Weg dorthin wollten wir nach Avery Island/New Iberia zur Tabasco Fabrik und zu den Jungle Gardens und weiter über eine der vielen Plantagen am Mississippi nach NOLA.

Da es bei Crawfishtown W-Lan für "umme sonst" gab, warf ich das Laptop an und schaute nach Übernachtungsmöglichkeiten für New Iberia, von wo Avery Island nur 5 Meilen weit weg ist. Und tatsächlich: es gab ein La Quinta dort. Also nix wie hin.

Wir verliessen Crawfishtown etwa um 17:00 Uhr in Richtung Süden nach New Iberia aufbrachen. Die Fahrt nach New Iberia dauerte etwa eine Stunde, vorbei an einem schönen, typischen Louisianischen Friedhof in Parks.

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Wir kamen gegen 18 Uhr in New Iberia an und machten uns auf die Suche nach dem La Quinta, welches wir nach einer kleinen Rundfahrt durch New Iberia dann auch relativ schnell fanden. Da wir von Norden kamen mussten wir einmal quer durch den Ort. Südwestlich von New Iberia, direkt am Hwy. 90 waren dann die ganzen Motels angesiedelt. Jedes der Motels relativ Neu und Topp in Schuss. Wir gingen ins La Quinta und buchten uns für 90 Dollar inkl. TAX für eine Nacht ein. http://www.lq.com/lq/properties/propertyProfile.do?propId=6145

Wir bezogen so gegen 18.30 Uhr das Zimmer und trafen uns um 19 Uhr wieder zum Abmarsch. Wir wollten uns ein wenig in New Iberia umschauen, doch zu der Zeit waren die Bordsteine schon alle hochgeklappt. Also gingen wir in die nächste Tanke und deckten uns mit allerlei Kaltgetränken und Snacks ein, die wir auf dem Zimmer vernichteteten.

Gegen 23 Uhr war "Licht aus, gute Nacht" angesagt. Der Tag schlauchte ganz schön.

Gefahrene Strecke: 312 Meilen

Kleine Anekdote zum Thema "mit anderen Reisen"
Mein Freund ist ein sehr lieber netter Kerl. Er hat nur ein Problem: er kann niemals zugeben, einen Fehler gemacht zu haben und er kann nicht zugeben, dass er irgendwas nicht kann. Wir holten beide vor dem Urlaub ein wenig Bargeld auf der Bank in Deutschland - jeder 200 Dollar. Die ersten Tage merkte ich, dass mein Kumpel nur Bar bezahlt. Ich wies ihn drauf hin, er solle sein Bargeld nicht gleich verschleudern, sondern lieber mit KK bezahlen. Er wusste aber wie immer alles besser und meinte nur, er habe alles im Griff. Irgendwann fragte er mich, ob ich Bargeld brauche. Ich sagte Nein, ich habe fast noch alles. Einen Tag später fragte er mcih wieder, ich sagte wieder Nein. Ich wusste was los ist, er konnte mich aber nicht direkt Fragen, dass er kein Geld mehr hat und er Bargeld braucht und/oder ich ihm dabei helfen kann. Ich hätte dann Geld abgehoben und er wäre neben mir gestanden und beobachtet, was ich mache. Hinterher hätte er dann gesagt, dass alles ganz einfach ist in den USA.
In San Antonio war's dann soweit und er suchte einen Bankomat, da er kein Bargeld mehr hatte. Nach 3 Versuchen an Bankomaten in der Stadt, die jedesmal damit kommentiert wurden: "die Automaten funktioneieren hier nicht", wurde eines Morgens ein weiterer Versuch in unserem Hotel gestartet - ich wurde aber nie um Hilfe gefragt, denn wie sieht denn das aus? Wir sassen eines Morgens beim Kaffee und er verdrückte sich mit seiner Frau zum Bankomat. Da beide kaum Englisch können, aber er zu "Ehrenkäsig" dazu waren, mich um Hilfe zu Fragen, wurschtelten sie alleine drauf los. Ich sagte zu meiner Frau: ob das wohl klappt? Das tat es nicht - dreimal spuckte der Automat die Karte wieder aus. Ich habe bewusst drauf verzichtet, mal nach dem Rechten uzu schauen. Dann kam sie zu mir und fragte, ob wir ihr helfen könnten und Schwupp war's Geld da. Danach meinte mein Kumpel nur: die Automaten hier sind Mist - die Funktionieren nicht so wie bei uns zu Hause. Ich frag mich bis heute, was die drückten.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Reisefan62 am 02.06.2011, 15:14 Uhr
Sehr nett, dass Du auch immer wieder Fotos vom Essen einstellst :lol:
Bin nämlich erleichtert, das andere auch gern fotografieren, was es in der Gaststätte gibt, weil mein Mann da mit mir schimpft :wink:

Uns hat es im Kennedy Space Center super gefallen, allerdings hatten wir auch von 10-18 Uhr Zeit, uns dort aufzuhalten und haben die große Tour gewählt.
Wenn Du mal dort bist, kannst Du ja vergleichen mit Houston.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: americanhero am 02.06.2011, 17:43 Uhr
so, alels wieder nachgelesen.
Das Postamt im Luckenback sieht ja wirklich witzig aus. Scheint ein wtziger Ort zu sein.
Ja, und das Space Center in Houston werde ich mir irgendwann auch mal ansehen. Das schaut klasse aus. War ja jetzt in Huntsville gewesen, aber das ist kein Vergleich dazu.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: frank_gayer am 02.06.2011, 20:00 Uhr
Hallo Frank,

ich oute mich auch mal als heimlicher Mitleser. Klasse Bericht von einer Gegend die ich auch schon durchgeplant habe. Mal schauen ob ich das nächstes Jahr schaffe !
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: captsamson am 03.06.2011, 15:28 Uhr
Am freien Brückentag gabs einen kleinen Zwischenspurt in Deinem Reisebericht, den Rest werde ich dann wohl Ende Juni durchlesen :-)

Man merkt auf jeden Fall Deine Passion für diese Gegend der USA und haben sie (auch durch Deinen Bericht) nun auf unserer "Bucket List"
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 03.06.2011, 16:32 Uhr
Ja, ich hatte gestern wirklich etwas Zeit über . . . Irgendwie aber auch vor gearbeitet, denn eine Fortsetzung wird es wohl erst am Sonntag geben.

Ansonsten freue ich mich über die hohe Resonanz und auch, dass ich den/die ein oder andere für Texas begeistern kann.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: sil1969 am 03.06.2011, 21:39 Uhr
Die "Essensbilder" sind schön, aber auch irgendwie gemein. Ich hätte jetzt total Lust auf die Pancakes mit Heidelbeeren!

Mein Mann kann ja auch kaum Englisch, aber am Geldautomaten hat er immer Geld herausbekommen.
Ich denke, das war auf ne gewisse Art und Weise ganz schön anstrengend, wenn man immer fragt, was wollen wir tun und dann nur mit den Schultern gezuckt wird. Und wenn man dann aber mal nicht fragt, ist es auch nicht recht.

Bei der NASA in Houston war ich auch schon, ist allerdings 15 Jahre her. Wir sind dann auch über Galveston Richtung New Orleans gefahren.

LG Silvia
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 05.06.2011, 13:57 Uhr
Tag 11: Sonntag, 24. April 2011: New Iberia, LA - Avery Island - Oak Alley Plantation - New Orleans

Heute stand mal wieder ein langer Tag mit vielen Highlights auf dem Programm: Tabasco Fabrik, Jungle Gardens, Oak Alley Plantation und die Ankunft in New Orleans. Übernachten werden wir übrigens im schönen, alten 4 Sterne "Le Pavillon" Hotel http://www.lepavillon.com/ . Wir buchten uns bei Hotels.com zwei Tage vorher dort ein und müssen 200 Euro pro Zimmer für die 3 Nächte bezahlen. Ein guter Preis, vor allem für die Lage, denn wir waren in knapp 5 Minuten zu Fuß an der Bourbon, bzw. Canal Street. Doch was noch viel wichtiger ist: man ging in der Nacht durch eine sichere Gegend - für NOLA nicht unwichtig. Die Zimmer waren zwar etwas klein, aber sauber und authentisch eingerichtet - im alten Stil der ehemaligen Herrenhäuser. Viel Plüsch und Prunk . . .

Um 7:45 Uhr trafen wir uns zum Frühstück - also wieder zeitig. Tabasco macht um 9 Uhr auf und wir wären gerne mit den ersten dabei, da wir danach noch ein gutes Stück fahren müssen. Um 8:50 Uhr rollten wir vom Parkplatz des Motels und um punkt 9 Uhr standen wir am Mauthäusle zu Avery Island und dann kam die Schreckensnachricht: Tabasco Fabrik ist heute geschlossen! So ein Sch**ss dachte ich. Der Grund hierfür war, dass heute Feiertag ist. Feiertag fragte ich den netten Herrn - ja, Ostern! Ach ja, da war doch was . . . Wir bezahlten dennoch die Mautgebühr von 2 Dollar, denn die "Jungle Gardens" liegen ja auch auf Avery Island.

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Wir schauten aber dennoch bei der Tabasco Fabrik vorbei, um wenigstens die Gebäude mal zu sehen. http://www.tabasco.com/tabasco_history/visit_avery_island.cfm

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Wir schauten uns ein wenig um, machten ein paar Bilder und fuhren weiter zum Eingang der Jungle Gardens http://junglegardens.org/ .

Die Insel "Avery Island" wurde vor zig Jahren von der Familie Mc Ilhenny gekauft und befindet sich auch heute noch in Privatbesitz, daher auch die Maut für die Insel. Die Familie gründete die Firma Tabasco und gleichtzeitig schufen sie eine kleine Oase auf der Insel, die Jungle Gardens. Hier bekommt man für 8 Dollar Eintritt einiges zu sehen: jede Menge Tiere und wunderschöne Landschaften! Man fährt mit dem Auto durch Jungle Gardens und kann dann in die vielfältige Natur eintauchen.

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An ausgewiesenen Parkplätzen kann man sogar aussteigen - gerade Bird City bietet einen atemberaubenden Ausblick auf die vielfältige Vogelwelt Louisianas.

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Wir kauften uns am Eingang zu Jungle Gardens unsere Tickets und fuhren eine Runde - die ca. 1,5 Stunden daurte. Wir sahen jede Mange Alligatoren, die neben der Straße lagen. Auch diverse Schildkröten, die den Weg versperrten waren anwesend. Es war herrlich.

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Wir besuchten sogar den Buddha Tempel in Jungle Gardens, allerdings mit dem Ergebnis, von den Moskitos aufgefressen zu werden. Es hat höllisch gejuckt.

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Sehr schön: Bird City. Tausende von Vögeln beim Brüten in unberührter Natur.

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Ja, heute gibt's viele Bilder zu sehen - ich warne auch schonmal jetzt vor. Wenn man viel sieht, kann man auch viel Bilder zeigen . . .

Wir verlassen dieses schöne fleckchen Erde in Richtung New Orleans mit dem Zwischenstopp "Oak Alley Plantation" direkt am Mississippi gelegen.

Alleine schon die Fahrt dorthin war ein schönes Erlebnis, denn man fährt durch dieses unbeschreiblich schöne Swamp-Gebiet Louisianas mit den vielen schönen Alleen. Wir haben bewusst auf die großen Highways verzichtet . . .

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Wir kamen um ca. 12.30 Uhr an der Oak Alley Plantation an http://www.oakalleyplantation.com/ und holten uns für stolze 18 Dollar pro Nase ein Eintrittsticket. Ohne Ticket darf man übrigens auch überall hin - nur bekommt man keine Führung im Haus.

Wir schauten uns erstmal etwas um und liessen uns von dem Charme dieses alten Herrenhauses verzaubern.

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Nachdem wir uns etwas auf dem Gelände umeschaut hatten und für kleine Jungs waren, wollten wir ne Tour durchs Herrenhaus machen. Die Touren beginnen alle halbe Stunde. Da wir etwas zu früh dran waren, machten wir es uns auf den vielen Sitzgelegenheiten gemütlich.

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Blick in Richtung Mississippi

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Von 13.30 Uhr bis 14 Uhr ging in etwa unsere Führung. Bilder durfte man von Innen leider keine Machen. Dennoch haben wir die Tour genossen und es hat großen Spaß gemacht - vor allem die nette süsse Lady, die uns durchführte hatte schon was . . .

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Wir holten uns nach der Tour noch einen "Mint-Julip" ein Mixgetränk aus Whisky und Minzsirup und drehten eine letzte Runde durch das Anwesen.

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Der Minz Julip schmeckte übrigens sehr gewöhnungsbedürftig. Da ich der Fahrer war, trank ich sowieso nur einen Halben - meine Frau hat dann den Rest von mir trinken müssen und danach gut geschlafen . . . Ausgeschenkt wurde das Getränk in einem schönen Souvenierbecher, den wir uns mit nach Hause nahmen.

Gegen 15 Uhr verliessen wir die Oak Alley Plantation in Richtung New Orleans. Wir machten beim Verlassen der Plantation noch ein paar Bilder vom Mississippi, der genau neben der Plantation liegt.

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Man musste von der Straße einfach nur den Damm hochfahren.
Hier noch ein Bild vom Damm aus in Richtung Plantation.

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Was auch noch fehlte, waren die vielen Negerhütten, wo die Sklaven untergebracht wurden. Die kann man von der Oak Alley Plantation nicht besichtigen. Warscheinlich schämte man sich dafür. Auf der Nachbarplantation standen aber noch einige Hütten von "Onkel Tom".

Die Plantage hat uns allen sehr gut gefallen, aber wenn man eine gesehen hat . . . Der Besuch der benachbarten Laura Plantation fiel somit aus.

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Die Fahrt von der Oak Alley Plantation nach NOLA dauert etwa 1,5 Stunden. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, mit dem Mississippi Dampfer von NOLA aus zu den Plantations zu fahren. Vielleicht ist das ja was für den ein oder anderen . . .

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Wir kamen etwa gegen 16:15 Uhr am Hotel "Le Pavillon" an. Ohne Valet Parking geht da gar nichts. Es gibt zwar einen Parkplatz neben dem Hotel, auf dem auch die Autos der Hotelgäste abgestellt werden, doch man spart nichts, denn die Tagesrate kostet für jeden gleich viel: 35 Dollar (aber imerhin mit TAX!). Nicht schlecht oder? Also bissen wir auf die Zähne und gaben unser Auto ab.

Ich liebe ja einen gewissen Comfort in Hotels, aber "bessere" Hotels in den USA wirken auf mich immer zu aufdringlich - ist in Europa nicht so. Sobald das Auto vor der Türe steht kommt "HiWi A" und parkt dein Auto weg, dann kommt "HiWi B" und packt die Koffer raus, dann kommt "HiWi C" und trägt die Koffer in die Lobby und am Ende kommt noch "HiWi D" und trägt dir die Koffer aufs Zimmer. Ist mir einfach zu viel - aber ich weiss, die Amis stehen drauf. Jeder erwartet dann natürlich auch noch seinen Tip . . . Mein Standpunkt: Service Ja - aber er darf nicht aufdringlich sein. Wenn ich als Bellboy merke, der Gast möchte nicht, dann muss ich ihn lassen. Meiner Frau haben sie beider Abreise die Koffer förmlich aus der Hand gerissen.

Wir gingen auf's schöne Zimmer und machten uns etwas frisch, ehe wir uns gegen 17 Uhr zum Abmarsch in Richtung French Quarter in der Lobby trafen.

Wir liefen einfach wild umher - erstmal ohne Ziel.

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Wir schauten uns einfach etwas rund um die Bourbon Street um. Ich konnte mich sogar gleich wieder an die guten Kneipen erinnern, in denen ich mir in meinen beiden Besuchen vorher, einige Nächte um die Ohren haute. Aber diesmal ist ja meine Ehefrau dabei . . .

An diesem Tag war zufällig ein Umzug der hiesigen "Gay-Community" - sowas wie bei uns in Stuttgart der "Christopher Street Day". Es war schrill und bunt.

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Die Parade hat Spaß gemacht. War ein schönes Gefühl, mal selber ein paar Perlenketten zu erhaschen - und nicht nur die Ladies, wenn sie ihr Shirt anheben. Nach der Parade machten wir 4 Abrechnung, wer mehr Ketten bekam. Die Ausbeute unserer Frauen war größer wie die von uns beiden Männern . . .

Nach diesem "heissen" Umzug war uns nach einer Abkühlung zumute und auch der Magen fing zu knurren an. Dann kam, was ich nicht mehr für Möglich hielt, ein Vorschlag meines Freundes bzgl. Essen. Er meinte, er wolle mal in einem Hard Rock Cafe essen.

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Hier die St. Louis Cathedral

Also machten wir uns in Richtung HRC. Als ich das letzte mal in NOLA war, war's glaub ich noch an der Bourbon Street - jetzt befindet sich das HRC an der Decatur Street - fast am Fluß unten.

Wir setzten uns und haben uns alle einen sehr wohlschmeckenden Burger bestellt.

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War wirklich gut. Ich esse selten in den HRC's, weis auch nicht warum. Gegenüber vom HRC ist übrigens ein Bubba Gump - wen es interessiert.

Wir gingen zurück auf die Bourbon Street und haben uns in eine der vielen Kneipen gesetzt. Ganauer gesagt gings für uns ins "Fritzel's" http://www.fritzelsjazz.net/ . Die Kneipe lernte ich schon vor 17 Jahren auf meiner ersten Reise in NOLA kennen. Damals war der Chef "Fritz" aus Stuttgart noch am leben - 1997 auch noch. Heute lebt er leider nicht mehr . . . Geschmeckt hat's trotzdem und die Musik - übrigens von einer deutschen Jazzband präsentiert - war auch OK.

Um kurz nach 22 Uhr waren wir wieder im Hotel und wunderten uns, warum in der Lobby soviel los war. Grund für den Menschenauflauf war, dass das Hotel für jeden Hotelgast jeden Tag von 22 bis 23 Uhr kostenfrei "Peanutbutter/Jelly-Sandwiches" mit kalter Milch oder heissem Kakao anbietet. Wir griffen gerne zu. Ist wohl Kult im "Le Pavillion" und Tradition seit fast 100 Jahren. Schöne Tradition wie ich finde. Um 23 Uhr gings auf's Zimmer und ich schlief noch ein, bevor der Kopf auf's Kissen fiel. Gute Nacht.

Morgen sehen wir uns die Stadt etwas genauer an.

Gefahrene Strecke: 170 Meilen

Kleine Anekdote über meinen ehemaligen Arbeitskollegen Mark
Mark buchte 1993 mit einem Kumpel eine Bus-Rundreise Louisiana, Memphis, Nashville usw. Dauer: 2 Wochen. Mark und sein Kumpel waren trink- und feierfeste Jungs im besten Alter und hatten keine Ahnung, was in den USA auf sie zukommt. Der Flieger landete in New Orleans und die Reisegruppe wurde mit dem Bus zum Hotel in der Innenstadt gebracht. Am Abend konnte jeder Reisende machen, was er möchte. Die Reiseleitung gab allen den Tipp: schauen Sie mal in der Bourbon Street vorbei. Mark und sein Kumpel nahmen den Rat an und setzten sich in die erstbeste Kneipe auf ein paar Biers. Die beiden waren so fasziniert, dass daraus eine Kneipentour bis in den frühen Morgen wurde. Am nächsten Morgen traf sich die Reisegruppe zur Weiterfahrt nach Norden. Mark und sein Kumpel fragten die Reiseleitung, ob es denn nicht möglich sei, die zwei Wochen hier in NOLA bleiben zu können und danach mit der Reisegruppe zurück zu fliegen. Die Reieletung konnte den Entschluss wohl nicht fassen und fragte die beiden immer wieder ob das ihr Ernst sei, zwei Wochen NOLA - sie hätten ja schliesslich eine schöne Rundreise gebucht. Das Hotel spielte mit und die beiden konnten die nächsten zwei Wochen dort bleiben und die Reisegruppe zog weiter und die beiden flogen mit einem (ich vermute mal) Leberschaden zurück.
Die Reiseleiterung stornierte für die beiden die folgenden Übernachtungen auf der Tour und buchte auf das Hotel in New Orleans um - ohne Mehrkosten. Das waren noch Zeiten . . .
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Smartdriver76 am 05.06.2011, 13:59 Uhr
He he, die Blueberry Pancakes von IHOP hatten wir am Freitag in Charlotte kurz vor dem Rückflug auch noch. Die sind in jedem Urlaub mindestens einmal "fällig". 8) Bei Outback waren wir bisher auch immer ganz gerne, allerdings haben wir da auch schon sehr durchwachsene Erfahrungen mit der Qualität und dem Grillgrad der Steaks gemacht. Diesmal haben wir zum ersten Mal ein Longhorn Steakhouse probiert und es war eine Offenbarung. Das Porterhouse war gigantisch und perfekt medium gegrillt. Dazu gab es warmes und knuspriges (!) Brot.

Hotelmäßig hat sich bei uns die Kette Hampton Inn (& Suites) als ideal herausgestellt. Immer sehr anständige Zimmer und ein sehr brauchbares Frühstück mit leckeren Omeletts, teilw. Bratkartoffeln, Louisiana Hot Sauce (für mich lebenswichtig  8)) und Quaker Oates Cereals.

Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 05.06.2011, 16:33 Uhr
Tag 12: Montag, 25. April 2011: New Orleans

Wir trafen uns an diesem etwas trüben Tag um 8:30 Uhr in der Lobby des Hotels auf einen Kaffee, der dort ohne Bezahlung angeboten wird. Im Gegensatz zu San Antonio wird auch nachgefüllt . . . Man kann auch das hoteleigene Frühstücksbuffet für 18 Dollar pro Kopf nutzen. Haben wir aber nicht probiert.

Heute stand eine Stadtbesichtigung auf dem Programm mit Schwerpunkt French Quarter und eine Mississippi-Dampfer Fahrt wollten wir auch machen. Ebenso wollten wir uns für den nächsten Tag nach einer Swamp-Tour in den Sümpfen umschauen und evtl. buchen. Am Conciergedesk im Hotel war noch niemand da, doch zum Kaffee besorgten wir uns schonmal vorab Infomaterial über die vielen Anbieter. Für uns war klar: ein Propellerboot sollte es schon sein - mit ordentlich Speed und Krach.

Wir verliessen das Hotel und liefen bis zur Canal Street und diese dann in Richtung Mississippi bis zum "Aquiarium of the Americas". Unterwegs trafen wir auf ein Häuschen, wo man diverse Tickets für jegliche Angebote kaufen kann - Tickets für Speedboottouren waren auch im Angebot. Wir entschieden uns für ein Angebot der Firma "Airboat Adventures" http://www.airboatadventures.com , wo wir pro Nase für ein kleines Airboat (6-Sitzer) 65 Dollar pro Nase bezahlten. 20 Dollar pro Kopf Anzahlung waren gleich fällig - den Rest vor Ort. Die brachten da allerdings etwas durcheinander und wir mussten vor Ort nur noch 30 Dollar pro Nase zahlen - also waren wir dann bei insg. 50 Dollar. Wenn wir uns am Hotel hätten abholen lassen wären noch ein paar Dollar draufgekommen - wir wollten aber mit dem Auto dorthin fahren . . . Fortsetzung dann morgen . . .

So, wir gingen nach dem Ticketkauf weiter in Richtun Mississippi und vom Aquarium immer weiter am Fluß entlang bis zum Tickethäuschen für Natchez Rundfahrten.

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Wir kauften uns Tickets für die Fahrt um 14:30 Uhr - Dauer 2 Stunden - Kosten: 24,50 Dollar http://www.steamboatnatchez.com/ Es gab mehrer Angebote, auch inkl. Essen.

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Von der Natchez Anlegestelle gingen wir weiter, vorbei an der St. Louis Cathedral zum berühmten Cafe du Monde http://www.cafedumonde.com/ .Da wir noch nicht gefrühstück hatten, kam jetzt die Zeit dafür.

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Wir bestellten uns alle frische Begneits und einen Kaffee dazu. Es war wirklich sehr lecker - aber eine Riesensauerei, da sie es mit dem Staubzucker einfach zu gut meinen und gefühlte 734 Gramm drüber kippen.

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Kleiner Tipp:
Wer nicht unbedingt reinsitzen möchte, es gibt auch einen Straßenverkauf. Das geht wirklich sehr schnell - haben wir einen Tag später genutzt. Auch im Riverwalk-Center gibt es ein Cafe du Monde - als Alternative ohne Anstehen und genauso gut. Man bekommt auch überall in der Stadt Backmischungen für zu Hause zu kaufen.

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Vom Cafe du Monde gingen wir weiter zum French Market, den ich allerdings bunter und Umtriebiger in Erinnerung hatte. Heute ist es nur noch ein Ramschmarkt, wo man fast alles bekommt. Meiner Erinnerung nach war es 1997 mehr ein Lebensmittel Markt, wo man hauptsächlich einheimische Leckereien kaufen konnte. http://www.frenchmarket.org/

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Wir liessen uns jede Menge Zeit - wir mussten ja erst um 14 Uhr an der Anlegestelle der Natchez sein. Wir schlenderten daher ganz gemhttp://www.usa-reise.de/forum/index.htmlütlich durch den French Market und schauten die vielen Verkaufsstände etwas genauer an.

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Vom French Market fuhren wir mit der Straßenbahn wieder zurück in Richtung Canal Street, wo wir uns ins Riverwalk-Center http://www.riverwalkmarketplace.com/ verzogen, denn in der Zwischenzeit hat es begonnen zu regnen.

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Es war ein kleiner heftiger - für NOLA typischer - Platzregen, der so schnell er kam auch wieder verschwand. Im Riverwalk-Center gibt es allerlei zum Shoppen und ein sehr guter Foodcourt mit einheimischen Fressständen ist dort untergebracht - fast keine Kettern. Ihr merkt schon, was los ist - genau, der Magen knurrt.

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Als ich 1997 zum letzten Mal in NOLA war, hatte das Center gerade aufgemacht oder wurde frisch renoviert oder wie auch immer. Der Foodcourt ist wirklich sehr lecker mit vielen für NOLA typischen Gerichten wie Catfish, Crawfish, Gumbo, Jambalaya usw.

Wir haben uns alle 4 für Catfish entschieden, der ganz frisch zuberietet wurde. Leider frittieren die Amis Fisch immer bis zur unkenntlichkeit - Gegrillt wäre der Fisch bestimmt noch besser gesesen.

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Eine Dame am Nebentisch hat mitbekommen, das wir Touris sind und sie meinte, dass sei das beste Essen hier in der Stadt: Frisch, Gut und Günstig. Leider liegt das Riverwalk-Center etwas weg vom Schuss und immer weniger Leute verirren sich hierher. Viele Geschäfte haben wohl Probleme.

Dasselbe haben wir auch im "Canal Place" Shopping Center erlebt. Das Center hat jede Menge teure Läden untergebracht - aber nix los. Ist nur noch eine Frage der Zeit, bis da zu ist.

Nach dem sehr leckeren Essen gingen noch beim Cafe du Monde im Riverwalk-Center vorbei und deckten uns mit Beignets ein - die sind echt lecker die Teile . . .

Jetzt aber los, denn es war in der Zwischenzeit 13:45 Uhr und um 14 Uhr begann das Boarding für unsere Steamboattour mit der Natchez.

Wir liefen entlang des Flusses und man hörte auch schon von weitem die Musik, die eine alte Dame am Oberdeck mit den Orgelpfeifen spielte. Einfach herrlich! Und die Lady hatte es echt drauf. Wir hatten schon am Vorabend das Vergnügen, zu hören zu dürfen . . .

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Wir hörten eine Weile zu und pünktlch um 14 Uhr begann das Boarding und wir sicherten uns einen Platz vorne links auf einem der unteren Decks - schön im Schatten. Pünktlich um 14:30 Uhr begann die Cruise. Hier ein paar Schnappschüsse von der Fahrt.

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Ihr seht den Himmel, es war bedeckt, sehr heiss und schwül aber es regnete immerhin nicht mehr. Wie von uns vermutet: am Anfang der Cruise strömt alles auf's Sonnendeck und nach einer Weile strömt wieder alles nach unten, da es in der Sonnen einfach nicht auszuhalten ist.

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Innendrin war übrigens ein Restaurant, in dem man wohl sehr gut Essen kann - haben wir später erfahren. Wir waren aber auch nicht hungrig. Getränke gab's auch - sogar Alkohol.

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Die Fahrt war sehr schön und ein Muss in New Orleans. Man bekommt vom Schiff so richtig den Mythos des Flusses mit.

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Pünktlich um 16:30 Uhr war die Fahrt vorbei und wir legten wieder heile am Ufer an. Beim vom Bord gehen begegneten wir diesem Herrn hier.

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Irgendwo her kenne ich den, weis aber nicht mehr genau von wo . . .

Wir liefen von der Natchez-Anlegestelle wieder zurück in Richtung French Quarter http://frenchquarter.com/ und nahmen uns eine kleine Auszeit an der St. Louis Cathedral.

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Wir beobachteten das bunte Treiben. Die vielen "Typen" und Künstler sind sehr unterhaltsam . . .

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Von der Cathedral liefen wir wieder in Richtung Canal Street und besuchten die "Shops  at Canal Place" ein sehr nobles Kaufhaus, aber wie oben schon erwähnt nix los und die Läden viel zu teuer. Dennoch finden wir ein ruhiges Plätzchen und nahmen kühle Getränke zu uns und beobachteten das bunte Treiben dort.

So langsam meldete sich der Magen und mir war nach einem Bier. Also wohin? Wir bekamen von der netten Dame beim Kauf unserer Swamp-Tour-Tickets doch Essensgutscheine geschenkt - mal schauen, was das für eine Kneipe ist.

Hmmm, Crecent City Brewhouse http://www.crescentcitybrewhouse.com/ in der Decatur Street - war also gar nicht soweit weg. Also gingen wir ins Brauhaus . . .

In der Zwischenzeit war es 18.30 Uhr als wir dort ankamen. Das Crescent Brewhouse machte einen super Eindruck - gute Live Musik, nettes Personal und eine gute Auswahl von selber gebrautem Bier.

Ich bestellte mir ein Hefeweizen, welches sehr lecker schmeckte und extrem Süffig war, denn aus dem Einen sind Drei geworden. Zum Essen gab's Ribs, Burger usw. Oberlecker aber sauteuer.

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Wir bezahlten zu Viert um die 100 Dollar - zwei Essen waren aber Frei! Ein Weizen kostete um die 8 Dollar - so kann man auch zum Antialki werden . . . Aber auf alle Fälle war's gut, das ist doch die Hauptsache, oder? Kann uneingeschränkt empfohlen werden!!

Wir verliessen das das Brewhouse in Richtung Bourbon Street. Inzwischen war es nach 20 Uhr und ich machte einfach ein paar Schnappschüsse vom French Quarter.

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Unterwegs holten wir uns einen Frozen Diquiri - ein muss in NOLA. Haut ordentlich rein . . .

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Wir verzogen uns dann irgendwann noch in eine Bar - inzwischen war es 24 Uhr und der Gang nicht mehr 100%ig gerade. Ich möchte mich für die evtl. etwas vereackelten Bilder entschuldigen . . .

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Wir versumpften übrigens in der "Famous Door" - ein Laden, den ich noch von früher kenne. Sehr gute Live Musik und gute Drinks . . .

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Hier unser Hotel in der Nacht

Im Bett waren wir etwa gegen 2 Uhr - wir sind ja schliesslich in New Orleans. Gute Nacht.

Morgen gehts zuerst mal zur Swamp Tour. Wir müssen gegen 10 Uhr vor Ort und Stelle sein. Die Dame, die uns die Tickets verkaufte, meinte, wir würden 30 Min. dorthin brauchen - wir planten mal 45 Min. ein. Also war frühes Aufstehen angesagt. Hicks!

Gefahrene Strecke: 0 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: funny1a am 05.06.2011, 16:47 Uhr
Prost Frank  :bier:,

auch die Wackelbilder sind gut.

An den Grund der Fotos kannst Du Dich bestimmt noch in 30 Jahren erinnern  :wink:

Eure Tour gefällt mir echt Super. Habe Deinen Reisebericht jetzt unter meinen Bookmarks gespeichert. Man weiss ja nie  :D

Frank, wann ist eigentlich Wettertechnisch die beste Reisezeit für Eure Route ?
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: EDVM96 am 05.06.2011, 16:47 Uhr
Getränke gab's auch - sogar Alkohol.
Ja, mit ein paar kalten Bierchen lässt es sich auf der Natchez aushalten.  :bier:

Zitat
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Irgendwo her kenne ich den, weis aber nicht mehr genau von wo . . .
Hast du dem Herrn nicht gleich gesagt, dass er es auf den 2011er Kalender von usa-reise.de geschafft hat?  :lol:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 05.06.2011, 17:13 Uhr
@Markus
Die beste Reisezeit ist wirklich April/Mai - evtl. noch im Herbst, dann ist's aber nicht mehr so schön Grün. Gerade San Antonio und NOLA sind im Sommer nicht aus zuhalten. Zu unserer Reisezeit konnte man es in den beiden Städten gerade mal noch so aushalten. 30 Grad waren es immer und mordsmässig Schwül.

@EDVM96
 :roll: ja klar - der Kalender . . .
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Smartdriver76 am 05.06.2011, 17:52 Uhr
Die Natchez-Rundfahrt ist wirklich sehr empfehlenswert. Der Käpt'n hat so eine beruhigende Stimme und erklärt sehr viel von dem, was man am Ufer sieht. Getränkespezialität scheint die Bloody Mary zu sein und obwohl ich eigentlich mittags noch keinen Alk trinke, habe ich mir eine extra spicy mixen lassen. Lecker!!!

Die Beignets fanden wir allerdings total überschätzt. Einfacher Teig heiß frittiert ohne irgendeinen Pepp. Dass der Kellner im Café du Monde uns auch noch recht dreist besch... wollte (oder er ist zu blöd zum Rechnen, beides nicht sehr schmeichelhaft), hat den negativen Eindruck noch verstärkt. 

Am meisten gestört hat mich in New Orleans aber der penetrante Gestank nach Kotze, Pisse und Verwesung, der wie eine Dunstglocke selbst tagsüber durch das French Quarter wabert. Auch die vielen Sexshops vermitteln selbst wenig prüden Zeitgenossen auf Dauer einen abstoßenden Eindruck.

Ganz gut gegessen haben wir im GW Fins (Bienville Street). Nicht ganz billig und eine furchtbar dustere Bude, aber der Fisch war absolut frisch und gut zubereitet. In Olivier's Cajun Restaurant in der Decatur hat es uns auch gut geschmeckt. Die haben ein leckeres Draft aus einer Microbrewerie irgendwo in der Gegend. In der Decatur ist auch die New Orleans Cigar Factory angesiedelt, für Zigarrenliebhaber eine sehr gute Adresse.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 05.06.2011, 20:42 Uhr
Am meisten gestört hat mich in New Orleans aber der penetrante Gestank nach Kotze, Pisse und Verwesung, der wie eine Dunstglocke selbst tagsüber durch das French Quarter wabert.

Jaaa, das muss man wirklich abkönnen. Ist ganz schlimm, wenn es ein paar Tage nicht geregnet hat. Ist aber in Austin (6th Street) und Memphis (Beale Street) nicht anders. Lediglich in Nashville (Broadway) isses etwas besser, da die Konzentration der Kneipen nicht ganz so hoch ist und die Straße deutlich breiter ist.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Kar98 am 05.06.2011, 22:52 Uhr
Hihihi, ich war in New Orleans nach Katrina, aber noch vor Rita... DAS hat gestunken ;)
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Edmund am 06.06.2011, 03:10 Uhr
Hallo Frank,

Bei Tabasco hast du nichts verpasst - eine simple Verkaufsführung - trocken und mit drei winzigen Probefläschchen. Übrigens - Pech mit den Mücken, als wir dort im späten Frühjahr waren, hatten wir keine einzige.

Oak Alley habe ich mir bestimmt schon dreimal inklusive Führung angesehen und bin davon und von der Lage immer wieder begeistert. Bei unserem letzten Besuch haben wir auch die Laura Plantation angesehen - ich muss sagen viel informativer und gibt einen Eindruck vom Leben im tiefen Süden. So verließen die Master im Sommer ihre Plantagen, um der Hitze zu entgehen und hielten sich meist in New Orleans auf - wobei ich ehrlich gesagt den klimatischen Unterschied nie verstanden habe.

Ich bin schon viele Meilen auf den Hauptdämmen des Mississippi gefahren und finde, dass dort, wo sie an den Fluss heranreichen, du tolle Ausblicke hast. Im Moment würden das die Behörden aber gar nicht so gerne sehen, wenn Touris dort spazierenfahren.

In hoffe, ihr fahrt mal nach Tangier rüber und macht dort einen Rundgang - kann ich nur empfehlen.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Smartdriver76 am 07.06.2011, 21:08 Uhr
Ist aber in Austin (6th Street) und Memphis (Beale Street) nicht anders.

Auf der Beale Street fand ich es nicht im Ansatz so schlimm. Ist irgendwie auch übersichtlicher und war mir persönlich sympathischer. Lag vielleicht auch an der Kneipe in der wir waren und der genialen Band, die dort gespielt hat.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Reisefan62 am 07.06.2011, 23:50 Uhr
Endlich komme ich wieder zum Nachlesen, wir waren am We in Berlin (mit Konzertbesuch).

Ja, bei Deinem Tagesbericht da werden Erinnerungen wach...

Oak Alley fand ich supertoll, eine herrliche Allee und die Führung hat uns gut gefallen.

Wir haben in New Orleans zum Glück nicht einen Cent für`s Parken am Hotel bezahlt (Le Richelieu am Rande des French Quarter).

Die Beignets waren für unseren Geschmack exzellent und sogar mein Mann, der sonst dem Süßen eher abgeneigt ist, hat welche gegessen.

In dem Brauhaus waren wir auch, saßen oben auf dem Balkon mit Blick auf den Mississippi! Leider hat sich mein Mann mit den Bierpreisen etwas vertan und dann beim Bezahlen unserer 4 Pötte etwas komisch geguckt :lol:

Die Fahrt mit der Natchez haben wir uns auch gegönnt und ins HRC gehen wir meist nur zum PIN-kaufen.

Komischerweise hatten wir beide nie einen derartig beschriebenen Duft in der Nase :roll:
An der Jahreszeit kann es nicht gelegen haben, wir waren ja voriges Jahr auch Ende April dort.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Courtney am 08.06.2011, 09:31 Uhr
Komischerweise hatten wir beide nie einen derartig beschriebenen Duft in der Nase :roll:
An der Jahreszeit kann es nicht gelegen haben, wir waren ja voriges Jahr auch Ende April dort.

Also ich ehrlich gesagt auch nicht!:)  :roll: Glück gehabt? :D
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 08.06.2011, 20:25 Uhr
Tag 13: Dienstag, 26. April 2011: New Orleans - Lafitte - New Orleans

Heute stand also die Airboat Tour an. Um 10 Uhr ging diese Los - wir verliessen das Hotel etwa um 8:15 Uhr. Wir planten für die 30 Meilen bis Lafitte ca. eine Stunde ein - man weis ja nie, denn Frühstücken wollten wir unterwegs auch noch irgendwo irgendwas.

Wir kamen etwa kurz nach 9 in Lafitte an, einem "Kaff" mitten in den Swamps, wie man es sich vorstellt. Zum Frühstücken gab's natürlich nichts wirklich brauchbares - also versorgten wir uns in der örtlichen Tanke mit Sandwiches und heissem Kaffee. Das Wetter war übrigens nicht gerade das beste für eine Outdoor-Tour, denn es regnete die ganze Fahrt nach Lafitte - zum Teil relativ kräftig.

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Um 9:35 Uhr kamen wir bei der Firma Airboat Adventures an, wo wir bereits am Vortag unsere Tickets für eine Tour buchten. Wir buchten eine Swamp Tour mit dem Speedboot (Propellerboot) auf einem 6 Mann Boot - Alternativ wäre eine Tour mit einem 12 Mann Boot gewesen für etwas weniger Geld. Wir mussten 65 Dollar bezahlen: 20 Dollar bei Buchung und den Rest vor Ort. Abkassiert wurden uns aber lediglich 30 Dollar - macht nach Adam Riese: 50 Dollar. Da hat sich wohl jemand verrechnet . . .

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Pünktlich um 10 Uhr ging die Tour los. Wir hatten das Boot für uns 4 alleine - die großen waren hingegen Proppevoll . . . Wir fuhren erstmal ganz gemütlich entlang des Kanals und vorbei an vielen Wohnäusern - bis jetzt konnte ich noch nicht ahnen, wieviel Krach die Dinger machen können.

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Der Guide war übrigens so eine typische louisianische Sumpfratte, der wie er sagte, schon mit 6 Jahren Alligatoren gefangen hat. Er meinte aber auch im Gegenzug, dass er höllischen Respekt vor Schlangen hat, die sich hier übrigens gerne von Bäumen in die Boote fallen lassen. Unseren beiden Damen verging so langsam der Spaß . . .

Aufgrund des Krachs, die diese Boote machen, vertreibt man latürnich das ganze Viechzeuchs - um die Gators wieder "sichtbar" zu machen, werden diese mit Marshmallows angelockt - kein Witz. Die Tiere stehen wohl auf das "weisse" . . .

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Die Marshmallows scheinen ihr Ziel nicht zu verfehlen . . .

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Yummie!

Und weiter gings, durch die sehr schöne Landschaft Louisianas. Der Regen hörte zwar schon kurz vor Abfahrt auf, doch lt. Guide ist das nicht das optimale Wetter zum Tier beobachten - gerade Gators liegen lieber am Rand in der Sonne. Er hoffte darauf, einen kleinen zu erwischen und ins Boot zu holen - wir lachten, ohne zu wissen, dass er es wirklich ernst meinte. Das Boot macht ein Höllenlärm. Der Lärmschutz für die Ohren war mehr als nötig. Die Geschwindigkeit die diese Boote entwickeln ist ebenfalls der Hammer. Hätte ich mir nicht so schnell vorgestellt und ich bin mir sicher, da wäre noch was gegangen . . .

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Die Vegetation änderte sich ein wenig. Aus dem typischen baumbewachsenen Sumpf fuhren wir hinaus auf einen voller mit Pflanzen bewachsenen kleinen See. Hier konnte man ein paar schöne Vögel beobachten.

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Und was wir anfangs noch für einen Scherz hielten, wurde realität: der Typ hat wirklich einen kleinen Alligator aus dem See gefischt. Fragt mich bitte nicht, wie er das Ding gesehen hat.

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Er erklärte sehr viel zu den Alligatoren Louisianas - sogar am lebenden Exemplar. Auch wie man einem entkommt, sollte man mal in die Fänge eines Gators geraten . . .

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Wir durften alle das Tier mal in der Hand halten. Ist ganz schön weich - stellte ich mir "ledriger" und härter vor. Eine Hand griff den Nacken - die andere den Schwanz und schon war das Tier ruhig gestellt. Nach ausreichender Begutachtung liessen wir es wieder zurück in den See und die Fahrt konnte weitergehen.

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Hier übrigens ein großes Boot für 12 Personen.

Um kurz nach 12 Uhr kamen wir wieder im Heimathafen an. Es hat tierischen Spaß gemacht und wirklich jeden Cent wert gewesen und alles lief sehr professionell ab. Kann ich absolut empfehlen!! www.airboatadventures.com

Wir setzten uns noch auf einen Drink in das kleine Cafe von Airboat Adventures, wo viele ausgestopfte Tiere - und auch lebendige - zu sehen sind. U.a. schwimmt dort ein sehr seltener Albino-Alligator im Teich umher. Wir quatschten noch ein wenig mit unserem Guide, der allerlei Geschichten über die Sümpfe und deren Lebewesen erzählte. Hat ein Riesenspaß gemacht.

Etwa gegen 13 Uhr verliessen wir Lafitte wieder in Richtung New Orleans. Nächstes Ziel war die "Mardi Gras World", wo man für stolze 20 Dollar Eintritt die vielen bunten Wägen und Figuren des berühmten New Orleanser Karnevals bestaunen kann. www.mardigrasworld.com

Achtung: die Mardi Gras World ist umgezogen. Die befindet sich jetzt südlich des Conventions Centers - etwas unterhalb der Greater New Orleans Bridge.

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Wir kamen etwa gegen 14 Uhr dort an und wurden schon vor der Kasse von einer ganz aufgeregten Tourguide-Dame in Empfang genommen. Wir sollten schnell bezahlen, denn die nächste Tour fängt in drei Minuten an. Die Mardi Gras World ist übirgens ganz schön Touristisch aufgezogen, mit sehr großem Souveniershop und allem, was das Herz begehrt.

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Die Tour an sich war sehr interessant. Man erfuhr sehr viel über die Machart der Wägen und Figuren und wieviel Menschen das ganze Jahr daran arbeiten. Es wird ein ganzes Jahr an den Figuren und Wägen für das nächste Jahr gekünstelt.

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Der einzigste Nachteil: die Tourguidin war sehr unentspannt, so ähnlich wie meine frühere Lehrerin in der Schule - man hatte aber zum Glück nie den Eindruck, dass sie alles nur herunterspult. Sie konnte es so gar nicht haben, wenn die Gruppe nicht gleich und auf der Stelle ihr hinterher getrabt ist.

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Nach der Führung durch die "heiligen Hallen" wurde man in ein kleines Kino geführt, wo ein Film über die Geschichte des Mardi Gras vorgeführt wurde und man sich in ein paar verschiedenen Kostümen hineinzwängen und fotografieren lassen konnte.

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Nach etwa 1,5 Stunden war die Führung inkl. Film vorbei. Man bekam sogar am Ende noch ein Stück des typischen Mardi Gras Königs-Kuchen: "Mardi Gras Gateau du roi" heisst das Ding in Orginal. Pappsüss aber trotzdem eine nette Geste und passte halt.

Von der Mardi Gras World fuhren wir wieder ins Hotel zurück, wo wir gegen 15 Uhr ankamen. Auto Parken, hoch auf's Zimmer, kurz Frisch machen und weiter gehts. Gegen 16 Uhr sassen wir im Riverwalk Center zum "Abendessen". Ich wurde bei Panda Express fündig - der Rest genehmigte sich frittierten Catfish vom "Gumbo Grill". War alles sehr lecker und präparierte unsere Mägen für die kommende Nacht.

Wir schlenderten noch ein wenig am Mississippi entlang, bis wir wieder am Cafe du Monde standen und uns Kaffee und die letzten Beignets des Urlaubs genehmigten. War wie immer sehr lecker.

Inzwischen brach so langsam der Abend an und wir überlegten, was wir noch tun könnten. Wir gingen zur Frenchmen Street, die sich etwas Nordöstlich des Frenchmarket befindet und nach Norden geht.

Die Frenchmen Street ist eigentlich DIE Straße in New Orleans mit den besten Live-Musik-Kneipen der Stadt. Die Bourbon Street kann da bei weitem nicht mithalten und wirklich was für Musikfans, die etwas abseits der Touristenströme wirklichen authentischen New Orleans Jazz hören wollen. Hier http://frenchmenst.com/ könnt ihr euch mal einen Überblick verschaffen.

Das Gute an der Frenchmen Street: der typische Dunstnebel aus K***e, Schei''e, Pi**e und Bier ist hier nicht zu finden.

Wir machten im wahrsten Sinne des Wortes eine schöne Kneipentour durch die Frenchmen - Fotos gibts leider keine, da das ganze Equipment im Hotel blieb. War auch mal schön.

Etwa gegen 3 Uhr waren wir im Bett - der Kopf passte (noch) durch die Türe. Gute Nacht!

Morgen verlassen wir New Orleans in Richtung Norden. Lake Ponchartrain, Natchez Trace Parkway und Vicksburg stehen auf dem Programm. Bis dann!

Gefahrene Strecke: 55 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Smartdriver76 am 08.06.2011, 23:10 Uhr
Die Beignets hättet Ihr ja auch direkt im Riverwalk Center mampfen können. Da gibt es ja einen Ableger der "Frittenbude".  :wink:

Bin mal gespannt, was Du zu Vicksburg schreibst. Ich wollte da nicht tot übern Zaun hängen. War mein persönlicher Tiefpunkt der Reise, woran sicher auch das Dinner im Cracker Barrel nicht ganz unschuldig war. Alleine die "social hour" im Hampton Inn war ein Lichtblick.  :wink:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: RedZed am 09.06.2011, 12:48 Uhr
So, nach meinem Kurzurlaub bin ich auch wieder hinterher gekommen. Toller Bericht, der wirklich zur Tourenplanung Texas / Louisiana anregt!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 09.06.2011, 18:15 Uhr
Die Beignets hättet Ihr ja auch direkt im Riverwalk Center mampfen können. Da gibt es ja einen Ableger der "Frittenbude".  :wink:

Schon klar - hatte ich ja auch in diesem Reisebericht mal gepostet. Der Grund, warum wir nicht im Riverwalk Center ins Cafe du Monde sind, ist der, dass wir vom Essen so voll waren, dass wir erst einen Verdauungsspaziergang brauchten. Erst danach passte wieder was rein . . .
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 09.06.2011, 21:35 Uhr
Tag 14: Mittwoch, 27. April 2011: New Orleans - Natchez - Jackson - Vicksburg

Heute verlassen wir New Orleans und Louisiana in Richtung Norden. Unser heutiges Tagesziel: Vicksburg, was wir über einen Umweg - den Natchez Trace Parkway - erreichen. Somit steht uns heute ein langer Fahrtag bevor.

Abfahrt in New Orleans ist um kurz nach 8 Uhr. Vorher müssen wir uns aber noch den penetranten Kofferboys erwehren, die einem das Leben wirklich schwer machen können. Ein einfaches "Nein" sollte genügen. Es ist schön, wenn es einen guten Service in den Hotels gibt. Man muss aber auch erkennen können, dass es Leute gibt, die nicht jeden Service in Anspruch nehmen wollen. Sowas nennt man "die Wünsche und Bedürfnisse der Gäste erkennen". Egal - wir bekamen das Auto von der Straßenseite gegenüber gebracht und packten unsere sieben Sachen ein.

Wir verliessen New Orleans über den Lake Ponchartrain Causeway, die mit knapp 40 km längste Brücke der Welt, die über Wasser führt. Insgesamt ist sie die zweitlängste Brücke der Welt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03250.JPG)

Ist schon Irre, wenn es fast ne halbe Stunde nur über Wasser geht. Das Wetter war trüb - aber Gott sei Dank Windstill. Ich bin alles, nur nicht Seetüchtig . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03251.JPG)

Wir machten uns bzgl. des Wetters übrigens ab heute auf alles gefasst, denn der Wetterbericht für unsere Route der nächsten Tage verheist nichts Gutes: Sturm, Tornados, Hagel, Flashfloods usw. Alles werden wir irgendwie die nächsten Tage am eigenen Leib erfahren . . .

Als wir dann endlich mal auf der anderen Seeseite waren, knurrte der Magen, denn wir hatten noch nicht gefrühstückt. Auch die Vorräte in der Kühlbox gingen so langsam zur Neige - daher musste auch Nachschub her. Wir sassen um 9:30 Uhr in einem IHOP - irgendwo in der Pampa - und danach gings noch nebenan zum Wal Mart.  Weiter gings gegen 11 Uhr bis nach Natchez am Mississippi.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03252.JPG)

Wir fuhren einmal durch den Ort und bekamen das zu sehen, was wir uns dachten: nämlich fast nichts! Man hört immer soviel über Natchez und jeder ist irgendwie enttäuscht davon oder verspricht sich zumindest mehr davon. Wir waren nicht enttäuscht, denn wir waren irgendwie darauf vorbereitet. http://www.visitnatchez.com/

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03256.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03258.JPG)

Von einem Parkplatz aus erhaschten wir einen guten Blick auf den "Ole Man River". Oben zwei Bilder unseres Dodge - mit Kalifornischer License Plate. Geht gar nicht, oder . . . Bin mir in Luckenbach vorgekommen wie ein . . .

Nächster Stopp war "Mammy's Cupboard". Eine ganz besondere Kneipe. Hier gibt es leckere und vor allem sehr frische Sandwiches. Auch die Torten und die selber gemachte Marmelade dort sind ganz berühmt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03261.JPG)

Wir kamen am Mammy's Cupboard gegen 13:30 Uhr an und machten uns um kurz nach 14 Uhr an die Weiterfahrt. Im Magen ein sehr leckeres Sandwich. Achtung: der Laden macht um 14 Uhr zu! Wir hatten Glück . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03262.JPG)

Sollte man wirklich hin, wenn man mal in der Nähe ist. Natchez selber lohnt aber nicht. Es sei denn, man möchte auf den Natchez Trace Parkway fahren. http://www.nps.gov/natr/index.htm

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03263.JPG)

Direkt bei Natchez geht's auf den Natchez Trace Parkway. Auch von dort habe ich verschiedene Meinungen gehört. Die Einen sagen, dass es ein Muss ist - die Anderen sagen, dass man sich den Umweg sparen kann. Ich wollte mir eine eigene Meinung bilden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03264.JPG)

Die Strecke, die vor uns lag, war ca. 90 Meilen lang und wir brauchten fast zwei Stunden dafür. Ehrlich gesagt: wir sind alle fast eingeschlafen, so langweilig war's -Ehrlich! Das einzigste, was zumindest mich als Fahrer wach hielt, waren die vielen Äste und Baumteile auf der Straße. Wir müssen gleich nach einem heftigen Unwetter hier gefahren sein - es sah heftig aus. Gott sei Dank steckten wir da nicht drin.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03265.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03266.JPG)

Auf den Bilder könnt ihr gut erkennen, was wir zwei Stunden lang gesehen haben: Wald, Wiesen, Wald und nochmal Wiesen. Durch das Wetter sah man auch keine Tiere. Lediglich einen wilden Truthahn und ein Koyote kreuzten unseren Weg.

Gegen 16 Uhr haben wir es dann endlich geschafft und wir fahren vom Natchez Trace Parkway ab - direkt auf die I-20 in Richtung Westen nach Vicksburg.

Wichtig: solltet ihr den Natchez Trace Parkway fahren, unbedingt vorher Volltanken. Zumindest, wenn ihr von Natchez aus drauf fahrt. Die Strecke bis Jackson hat es gar nichts - nicht mal ne Kneipe.

Wir kamen gegen 17 Uhr in Vicksburg an und das erste, was uns entgegensprang, war ein La Quinta Inn. Also nix wie rein und zwei Zimmer gebucht. Kostenpunkt waren 98 Dollar inkl. TAX pro Zimmer mit zwei Betten. Ich fragte den netten Herrn an der Rezeption nach einem Tipp für ein Restaurant. Wie aus der Pistole kam "Rusty's Riverfront Grill" in der Washington Street. Gut zu wissen!

Glücklicherweise befindet sich neben dem La Quinta eine kleines Outlet Center - wirklich sehr klein. Outlets at Vicksburg http://www.outletsatvicksburg.com/ heisst das Ganze. Sehr überschaubar. Unsere Bekannten deckten sich bei Reebok mit Schuhen und Klamotten ein - der Besuch dort hatte also was Gutes . . . Auch bei Reebok fragte ich einen Verkäufer, nach einem guten Restaurant hier in der Stadt. Auch er sagte wie aus der Pistole geschossen: "Rusty's Riverfront Grill".

Wir fuhren vom La Quinta runter zum Catfish Row Art Park und schauten uns ein wenig um.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03267.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03268.JPG)

Doch auch hier dasselbe Bild wie in Natchez: gähnende Öde! Hab mich auch von Vicksburg mehr versprochen. OK, wir sind nur einmal durch die kleine Innenstadt gefahren - sah aber nicht sonderlich einladend aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03269.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03270.JPG)

Das einzigste, was ich an "Interessantem" in Vicksburg gefunden habe ist der "Vicksburg National Military Park" und das kleine "Coca Cola Museum" http://www.biedenharncoca-colamuseum.com/ . Wir entscheiden uns - besser gesagt ich darf eintscheiden - was von beiden wir morgen früh besuchen werden.

Wir sassen gegen 19 Uhr bei Rusty's Riverfront Grill http://www.rustysriverfront.com/ordereze/default.aspx . Das Restaurant platzte aus allen Nähten - ein gutes Zeichen. Überwiegend besucht von Einheimischen - denn Touristen haben in Vicksburg nun wirklich nix verloren. Das Essen war sehr, sehr lecker und der Tipp war Spitze. Kann ich gerne Weiterempfehlen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03271.JPG)

Wir waren etwa gegen 21 Uhr wieder im Hotel, da wir uns bei Rusty's noch an die Bar setzten. Die lange und langweilige Fahrt heute forderte ihren Tribut - wir waren Hundemüde. Auf den Vorabend in der Frenchmen in NOLA möchte ich es nicht schieben. Gute Nacht.

Morgen geht's von Vicksburg über Indianola, Clarksdale nach Tupelo Mississippi. Ein weiterer langer Fahrtag liegt vor uns.

Gefahrene Strecke: 327 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: EDVM96 am 10.06.2011, 00:06 Uhr
Wir verliessen New Orleans über den Lake Ponchartrain Causeway, die mit knapp 40 km längste Brücke der Welt, die über Wasser führt.
Das stimmt übrigens nicht mehr: Die Qingdao-Haiwan-Brücke (in Ost-China) ist seit Januar 2011 die längste Brücke der Welt, die über Wasser führt. Sie ist 42.5 km lang.

Zitat
Insgesamt ist sie die zweitlängste Brücke der Welt.
Auch das stimmt nicht mehr, sie ist nach mehreren, kürzlich fertiggestellten Brücken (meist für die Beijing–Shanghai High-Speed Railway) inzwischen nur noch die 7.-längste Brücke der Welt.

Aber was soll's, die höchsten Gebäude der Welt stehen ja nun auch schon seit Längerem nicht mehr in den USA.  :wink:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Smartdriver76 am 10.06.2011, 19:38 Uhr
Den selben Eindruck hatte ich auch von Vicksburg. Öde. Vielleicht hätten wir auch zu Rusty gehen sollen, denn das Cracker Barrell bei der "tollen" Mall war wirklich sehr... merkwürdig. Gut, dass wir uns den Natchez Parkway gespart haben. Den Causeway fand ich auch sehr beeindruckend.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: EDVM96 am 11.06.2011, 01:48 Uhr
Den selben Eindruck hatte ich auch von Vicksburg.
In Vicksburg selber gibt es doch auch nichts. Einzig interessant ist hier der Vicksburg National Military Park (http://www.photo-america.com/Mississippi/gallery.php?lib=Vicksburg_National_Military_Park): Hier kann man u.A. die USS Cairo (http://www.photo-america.com/Mississippi/viewer.php?lib=Vicksburg_National_Military_Park&page=0&i=8) sehen, ein historisches Kanonenboot von 1861 aus dem amerikanischen Bürgerkrieg.

Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Smartdriver76 am 11.06.2011, 10:06 Uhr


Schon klar, aber nicht mal als Stereotyp eines pittoresken Südstaaten-Örtchens taugt das Kaff meiner Meinung nach.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 11.06.2011, 10:27 Uhr
Die Cairo und den Park werdet ihr bald sehen . . .  :wink:

Zu de La Quinta in Vicksburg noch eine Anmerkung:
Da gab's am Abend Happy Hour mit Chili und sogar Bier - for free! Der nette Herr am Frontdesk meinte, es steigen hier soviel Leute ab, die alleine reisen. So können die wenigstens einen geselligen Abend verbringen . . . Fand ich nett!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Reisefan62 am 11.06.2011, 10:43 Uhr
Also so schlimm fand ich Vicksburg nicht...

Wir hatten eh nur eine Nacht eingeplant, das Hotel war Spitze (Courtyard by Marriot) und das Essen im "Beechwood" (seit 50 Jahren existent und echtes Homemade-Essen) war oberlecker.
Den nächsten Tag haben wir das Coca-Cola-Museum besucht, den Corner Truck Store und waren am Riverfront Mural.
Für die Vormittagsgestaltung absolut ausreichend und wir haben dafür den Military-Park ausgelassen, da uns so was nicht so interessiert.
Danach ging es nach Memphis.


Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Smartdriver76 am 11.06.2011, 15:47 Uhr
Da gab's am Abend Happy Hour mit Chili und sogar Bier - for free! Der nette Herr am Frontdesk meinte, es steigen hier soviel Leute ab, die alleine reisen. So können die wenigstens einen geselligen Abend verbringen . . . Fand ich nett!

Das gab es im Hampton Inn auch, nannte sich dort aber Social Hour. Könnte mir vorstellen, das wurde dort flächendeckend eingeführt, um die Selbstmordrate alleinreisender Vicksburg-Besucher wieder mehr dem Landesschnitt anzupassen.  :roll:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 12.06.2011, 13:23 Uhr
Tag 15: Donnerstag, 28. April 2011: Vicksburg - Indianola - Clarksdale - Tupelo

Um 7 Uhr trafen wir uns zum Frühstück, welches wie immer "La Quinta Typisch" sehr lecker und Reichhaltig war. Das Wetter zeigte sich von seiner schönsten Seite - wir ahnten nicht wirklich, was hier - gerade nordöstlicher von uns - vor ein paar Tagen los gewesen sein muss. Dazu aber später mehr . . .

Um 8 Uhr verliessen wir das Motel und gingen erstmal Tanken, denn ein weiterer langer Fahrtag stand an. Um 8:15 Uhr passierten wir das Eingangstor zum "Vicksburg National Military Park" http://www.nps.gov/vick/index.htm . Das Kassenhäusle war besetzt, doch das Unwetter in der Nacht (?) hatte die Stromverbindung gekappt. Daher mussten wir keinen Eintritt bezahlen. Ich frage mich wirklich, von welchem Unwetter die Sprach, denn ich habe in der Nacht nichts gehört . . . Naja.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03266%7E0.JPG)

Den Mädels drückte die Blase, also gings erstmal ins Visitor Center, wo wir anstatt des Eintritts ein paar Dollar - Stopp: ich schmiss ein paar Dollar in die Spendenkasse zur Erhaltung des Parks ein. O-Ton von meinem Kumpel: sind doch selber Schuld, wenn die zu Blöd sind, keinen Strom zum laufen zu bringen. Du bist selber Schuld, wenn du da was reinwirfst . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03267%7E0.JPG)

Man fährt mit dem Auto durch den Park - eine 16 Meilen Rundstrecke geht durch ein spitzenmässig angelegtes Gelände. Man bekommt am Eingang einen Plan, den es im Visitor Center auch auf Deutsch gibt. So erhält man allerlei Interessantes - und auch weniger Interessantes - was für Dramen sich damals hier abgespielt haben. Ich wusste nur, dass die Südstaatler gegen die Nordstaatler Krieg geführt haben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03273%7E0.JPG)

Um alles zu verstehen und sich alles etwas genauer anschauen zu können, muss man sich sicherlich einen vollen Tag dort aufhalten. Doch wer hat schon die Zeit?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03283.JPG)

Wir fuhren also den 16 Meilen Trail ab und hielten das Ein oder Andre Mal an und schossen ein paar (hoffentlich) interessante Bilder des wirklich sehr schön angelegten Parks.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03290.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03299.JPG)
Hier das Kanonenboot USS Cairo

Der Park wird auch von vielen Joggern genutzt, die dort Kreuz und Quer durchjoggen. Auch sind viele Schulklassen anwesend, die in großen Gruppen durch den Park gehen. Ich denke, am besten erkundet man den Park wirklich zu Fuß oder evtl. mit dem Fahrrad.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03304.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03306.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03312.JPG)

Wir benötigten für die 16 Meilen etwa 1,5 Stunden, so dass wir etwas gegen 10 Uhr - die Mädels mussten kurz vor Ausfahrt nochmal auf's Klo - den Park verliessen. In der Summe muss ich sagen, dass es nicht mal so schlecht war. Aber wie gesagt: man sollte sich mit der Geschichte dieses Parks befassen, sonst hat man so wenig Ahnung wie wir . . . Wer in der Gegend ist, sollte dort vorbeischauen.

Wir fahren weiter in Richtung Norden - immer dem Mississippi entlang. Die Gegend ist mehr als Öde und Langweilig. Das Delta - oder auch Schwemmgebiet des Flußes gilt als sehr Fruchtbar. Somit ist klar, was man zu sehen bekommt: Felder und Äcker - nicht mehr.

Wir fuhren von Vicksburg etwa 2 Stunden nach Norden, ehe wir um fast Punkt 12 Uhr im B.B. King Museum in Indianola ankamen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03333.JPG)

B.B. King ist einer meiner Lieblingskünstler und für mich ein Muss in diesem Museum, welches erst vor kurzem eröffnet wurde, vorbei zu schauen. http://www.bbkingmuseum.org/

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03334.JPG)

Man bekommt zu erstmal einen Film über das Leben und Wirken des "King of the Blues" zu sehen. Ton- und Bildmaterial vom allerfeinsten . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03336.JPG)

Danach kann man sich in aller Ruhe das Museum anschauen. Hier geht es nicht nur um das Leben von B.B. King, sondern auch um die Geschichte der Region und des Blues, der unweit von Indianola erfunden wurde (dazu komme ich später).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03342.JPG)

Am Interessantesten für mich sind natürlich die vielen Ausstellungsstücke von B.B. Es war sehr schön, hier zu sein!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03348.JPG)

Man muss natürlich Interesse für die Musik haben. Gerade Blues ist nicht Jedermannssache.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03357.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03358.JPG)

Hier eine seiner berühmten "Lucilles" - der Gitarren von Gibson, die B.B. King berühmt machte. Der Name Lucille ist folgendermassen entstanden: während eines Konzerts fingen zwei Männer an zu streiten. Der Streit eskalierte und die Halle ging in Flammen auf. Die komplette Konzerthalle musste evakuiert werden. B.B. King bemerkte dabei, dass sein Gitarre - seine einzigste Gitarre übrigens und bis dato eine handelsübliche Gibson 355 - noch in der brennenden Konzerthalle war. B.B. King rannte rein und rettete in einer waghalsigen Aktion seine Gibson. Zwei Männder kamen übrigens in dem Feuer um. Später erfuhr er, dass es bei diesem Streit um ein Mädchen namens "Lucille" ging. Seither heisst jede seiner Gitarren "Lucille".

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03362.JPG)

Ein wirklich schöner Ort das Museum. Mir hat es sehr gut gefallen. Auch die vielen Details rund ums Museum sind wirklich toll. Das B.B. King Museum ist übrigens ein Bestandteil des Blues Trails http://www.msbluestrail.org

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03363.JPG)

Muss man gesehen haben! Ich freue mich schon auf den 1. Juli, dann spielt der Meister in Stuttgart auf dem Schlossplatz. Dreimal dürft ihr Raten, wer dabei sein wird. Genau: Lucille!

Etwa gegen 13:30 Uhr ging die Fahrt durch das Blues Delta weiter mit dem nächsten Ziel Clarksdale - dem Geburtsort des Blues. Aus Clarksdale kommen so berühmte Musiker wie Ike Turner, Muddy Waters, John Lee Hooker oder Sam Cooke.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03365.JPG)

Die Fahrt von Indianola nach Clarkdsale dauerte etwa eine Stunde, so dass wir gegen 14:30 Uhr dort ankamen und erstmal ein paar Bilder von "Crossroads" schossen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03366.JPG)

An der Kreuzung der Highways 61 und 49 (Crossroads) soll der Blues entstanden sein. Hierzu gibt es allerdings zwei verschiedene Geschichten - sucht euch eine aus:
1. Der Musiker Robert Johnson soll hier seine Seele dem Teufel verkauft haben, damit er Gitarre spielen kann "wie der Teufel". Das Ergebnis war Blues.
2. zwei Musiker, die sich zuvor noch nie gesehen haben,  trafen sich zufällig an dieser Kreuzung und begannen einfach drauflos zu spielen. Das Ergebnis war der Blues.
Sucht euch was aus - ich gehe solange was Essen und Trinken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03367.JPG)

Und zwar im berühmten "Ground Zero Blues Club" in Clarksdale. Die übelste Kaschemme von aussen, doch der Charme des Clubs zieht wie ein Magnet an. http://www.groundzerobluesclub.com/

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03372.JPG)

Wie gerne hätte ich da eine Liveband gehört - aber man kann ja nicht alles haben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03373%7E0.JPG)

Der Club gehört übrigens dem Schauspieler Morgan Freeman, der in Clarksdale lebt. Der Chef soll übrigens sehr häuftig mal reinschauen - gerade wenn Band spielen. Er gilt als ein großer Blues Fan.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03378.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03383.JPG)

Das Essen ist übrigens sehr lecker. Es gab Pulled Pork (der Smoker steht draussen!) und sehr gute Burger. Absolute Kultstätte sag ich nur! In Memphis gibt es einen Ableger des Clubs, kann aber in keinster Weise mit dem Orginal mithalten.

Wir verliessen Clarksdale gegen 16 Uhr - zwei Stunden Fahrzeit lagen noch vor uns. Nächstes Ziel: Tupelo, dem Geburtsort von Elvis. Ihr seht, die Reise ist sehr "musikalisch" Country in Texas, Jazz und Zydeco in Louisiana, Blues in Missisippi - nun folgt noch Country in Nashville und Rock'n Roll in Memphis und der berühmte Tulsa Sound in Oklahoma (ich sag nur J.J. Cale)

Auf dem Weg nach Tupelo fuhren wir durch eine total überschwemmte Gegend durch . . . Wir hörten in den Nachrichten, was hier abging - gerade in Alabama. Wir hatten Glück, den wie schon auf dem Natchez Trace Parkway, so kamen wir auch hier zum Glück "zu Spät". Umgeknickte Strommasten, überschwemmte Felder, umgestürzte Bäume. Ein heftiges Umwetter muss es hier gegeben haben.

Wir kamen gegen 18 Uhr am Geburtsort von Elvis in Tupelo an. Das Visitor Center war zwar schon geschlossen, man kann aber dennoch durch den kleinen Park gehen und sich das Geburtshaus anschauen. http://www.elvispresleybirthplace.com/

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03391.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03392.JPG)

Wir schauten uns etwa 30 Min. um. Viel gibts da ja nicht zu sehen. Die Gegend ist übrigens nicht gerade allererste Sahne. Das Geburtshaus liegt meiner meinung nach mitten in der "Hood". Aber am Tag passiert einem ja nichts . . .

Eine Übernachtungsmöglichkeit suchten wir uns bereits von Vicksburg aus. Ziel war wieder ein La Quinta Inn, welches wir etwa gegen 19 Uhr erreichten. Kostenpunkt: 87 Dollar inkl Tax. http://www.lq.com/lq/properties/propertyProfile.do?propId=6380

Gegen 19.30 Uhr trafen wir uns zum Abendessen. Wir steuerten einen "Olive Garden" http://www.olivegarden.com/ an. Hier gehen gerade unsere Frauen sehr gerne hin. Es gab wie immer reichlich frischen Salat zur Vorspeise und dann was weis ich was. Ich hab Nudeln mit Shrimps gegessen - meine Frau Chicken Marsala. War wie immer sehr lecker.

Nach dem Essen gingen wir noch Tanken und eine obligatorischen Six Pack kaufen. Gegen 22 Uhr waren wir im Hotel. Wir genehmigten uns noch Einen und suchten ein Motel für die kommenden zwei Nächte in Nashville. Es war fast nichts mehr zu haben - zumindest für Nashville direkt. Fast nichts mehr frei oder Schweineteuer. Wir werden Morgen erfahren warum. Gute Nacht.

Gefahrene Strecke: 306 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Lizard am 12.06.2011, 14:05 Uhr
Super Bericht. Macht Lust auf mehr.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 13.06.2011, 00:38 Uhr
Tag 16: Freitag, 29. April 2011: Tupelo - Lynchburg - Nashville

Wir trafen uns an diesem Tag wieder um 7 Uhr zum Frühstück, denn wieder werden wir heute die 300 Meilen Grenze knacken. Nach dem Frühstück im La Quinta in Tupelo suchten wir uns noch kurz vor der Abreise ein paar Motels im Internet raus. Gleichzeitig versuchte ich über die beiden netten Damen an der Rezeption ein Zimmer in einem La Quinta in Nashville zu bekommen - mit niederschmetterndem Erfolg. "Nashville is overbooked" "The whole City ist full" hiess es. Schuld daran war der "Country Marathon Lauf" in der Stadt und zu dem kam dazu, dass viele Tornado-Opfer aus Alabama nach Norden flüchteten und von den Motels aufgenommen wurden. Hurra dachte ich. Evtl. kommen wir etwas ausserhalb der Stadt unter . . .

Um kurz nach 8 Uhr gings dann endlich los. Es geht wieder auf den Natchez Trace Parkway - aber eher ungeplant, denn unser Navi lotste uns drüber.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03393.JPG)

Immerhin kam unterwegs das Visitor Center, in der Hoffnung, ein paar Infos zu erhaschen, was den Parkway interessant machen kann. Wir fanden leider nichts brauchbares - ausser einem Klo. Daher kann ich folgendes Urteil fällen: vergesst den Natchez Trace Parkway. Da fahr ich nächstes Mal doch lieber auf den Texas BBQ-Trail. Der ist kürzer und man bekommt wenigstens was gutes zu Essen.

Wie gesagt, um kurz nach 8 Uhr gings los. Wir fuhren den Parkway bis kurz vor Cherokee in Alabama, von wo wir dann auf den Highway 72 in Richtung Osten abbogen.

Nach etwa zwei Stunden Fahrzeit kamen wir völlig unverhofft an einer Gegend vorbei, wo erst kurz vorher diverse Tornados durchgerauscht sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03394.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03395.JPG)

Es war furchtbar - zumal viele Menschen am Straßenrand standen und ihre übriggebliebenen Habseligkeiten suchten. Ein Bild von unvorstellbarer Verwüstung begegnete uns. Autos standen mit der Schnauze im Acker, Strommasten sind umgeknickt wie Streichhölzer und Häuser wurden förmlich weggepustet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03396.JPG)

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Einige Anwohner hatten Glück, denn ihr Haus wurde vom Tornado verschont. Uns lief es ganz kalt den Rücken runter . . .

Die nächten Meilen bis Decatur wurden wir immer wieder mit heftigen Verwüstungen konfrontiert. Strom war dort wohl immer noch nicht komplett vorhanden - die Ampeln waren alle noch aus . . . Erst als wir die I-65 nach Norden fuhren, wurde es besser - ab Tennessee blühte die Landschaft förmlich wieder auf.

Nach etwa 4 Stunden Fahrzeit kamen wir kurz nach 12 Uhr in Lynchburg an. Die Jack Daniel's Destillerie ist gleich gefunden - ist alles gut ausgeschrieben in diesem überschaubaren Örtchen.

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Also nix wie rein ins Visitor Center, wo wir uns für eine der nächsten Touren einschrieben - Beginn 12:45 Uhr. Die Touren sind netterweise Kostenlos - ein feiner Zug. Warscheinlich machen die genug Umsatz mit Merchandise-Produkten. Somit hatten wir noch eine gute halbe Stunde Zeit, uns etwas umzusehen. www.jackdaniels.com

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Im Visitor Center konnte man viel Interessantes vorab erfahren. Die Art, wie Whisky hergestellt wird, wie er gelagert wird usw. Es machte "Durst" auf mehr. Die Destillerie befindet sich übrigens in einem sog. "Dry County", dem Moore County. Hier wird keinerlei Alkohol verkauft. Jack hat eine Ausnahmegenehmigung erhalten und es darf an der Destillerie Whisky verkauft werden, wird aber verplombt und dieses Siegel darf erst gebrochen werden, wenn man das Moore County verlassen hat. Es gibt an der Destillerie direkt keine Merchandise Artikel zu kaufen, sondern nur Whisky. Für diejenigen vielleicht interessant, die sich nur was kaufen möchten, ohne die Tour zu machen. Merchandise Artikel gibt es nur im Jack-Daniels-Shop in der Ortsmitte von Lynchburg - dort gibt es allerdings keinen Whisky zu kaufen. Verstanden?

Die Tour begann pünktlich um 12.45 Uhr erstmal mit einem Film über die Geschichte der Marke und den Gründer Jack Daniels. Danach geht die eigentliche Tour los, man wird mit einem Bus erstmal zur Kohle Herstellung gefahren. Hier werden Ahornscheite verbrannt, die für das berühmte und patentierte "Charcoal Mellowing" verwendet werden.

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Das Destillat wird durch eine mehrere Meter dicke Schicht aus der Kohle geträufelt, bzw. gefiltert. Das Charcoal Mellowing verfahren dauert einige Tage und verleiht dem Destillat seinen Geschmack. Er ist aber zu diesem Zeitpunkt immer noch ein "Klarer". Die Farbe erhält er vom Reifen in den Eichenfässern, die ich im geschredderten Zustand immer auf meinen Grill werfe.

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Hier der Blick Jacks auf seine idyllisch gelegene Firma. Hinter uns die berühmte Quelle, von wo das Wasser für die Herstellung bezogen wird.

Leider darf man im innern von JD nicht fotografieren. Es war aber sehr interessant. Vor allem wurde gut erklärt, wie die verschiedenen Sorten hergestellt werden. Man geht über das Gelände - alles ganz gemütlich, so wie in der Werbung!

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Am bekanntesten ist bei uns der "Old No. 7" - der einfache Jack. Der "Single Barrel" wird in vom Master Destiller speziell ausgesuchte Fässer abgefüllt und lagert doppelt so lange es der No. 7. Der "Gentlemen Jack" durchläuft das Charcoal Mellowing Verfahren zwei Mal: einmal vor der Abfüllung in die Fässer und einmal vor der Abfüllung in die Flaschen. Seit neuestem gibt es auch noch die Geschmacksrichtung "Honey". Hier wird Lynchburg Honig dem Jack beigemischt. Ich weis aber nicht, wie der Schmeckt . . .

Mir persönlich schmeckt der "Single Barrel" am besten, da er am mildesten ist und schön nach Eichenfass schmeckt. Ist aber bekanntlich Geschmackssache . . .

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Auf dem ganzen Gelände riecht es nach Schnaps - Hicks! Im Berg stehen die vielen Lagerhäsuer, in denen die vollen Fässer lagern. Jeder Jahrgang schmeckt anders - hängt ganz von der Witterung ab, die während des Reifeprozesses herrscht.

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Die Tour ging bis 14 Uhr - also etwas über eine Stunde. Sollte man unbedingt machen, wenn man in der Gegend ist, denn schon alleine die Umgebung von Lynchburg ist was ganz besonderes. Mir hat es sehr gut gefallen dort - mit einer Flasche "Single Barrel" im Gepäck zogen wir von dannen. Besser gesagt in die Ortsmitte von Lynchburg.

Hier der riesengroße Merchandise Shop in der Ortsmitte:

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Wir schauten uns im Shop etwas um. Hier gibt es einfach alles, was das Herz begehrt: ganze Fässer, halbe Fässer, Shot-Gläser, BBQ-Sauce, Grillgewürz, T-Shirts, Uhren, Lederjacken und und und - alles ausser Whisky, denn den gibts nur . . . Alles klar?

Wir gingen erstmal einen Happen Essen. Fündig wurden wir im "Iron Kettle". War sehr lecker da. Es gab einfaches Einheimisches. Burger, Ribs und Pulled Pork. Vor allem vom Preis her sehr günstig. Kann empfohlen werden!

Etwa gegen 15.30 Uhr verliessen wir dieses schöne Fleckchen Erde in Richtung Nashville, in der Hoffnung, ein Zimmer zu bekommen. Die Landschaft, durch die wir erst einmal kamen war sehr idyllisch. Viele Ranches mit weissen Lattenzäunen und Pferden dahinter. Da kann man sich Wohl fühlen . . .

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Hat uns gut gefallen da.

Wir kamen irgendwann auf die I-24 in Richtung Norden, die uns nach Nashville brachte. Kurz vor Nashville gings dann los mit Motels und Restaurants. Auf Höhe des Städtchens Smyrna, ca. 20 Meilen südlich von Nashville, kam ein La Quinta Inn auf der linken Seite - also nix wie rein.

Es war etwa 17 Uhr, der Parkplatz war Proppevoll und auch im Motel Inneren jede Menge Leute. Wir gingen zur Rezeption und siehe da, es sind nur noch zwei Zimmer übirg, besser gesagt, zwei Juniorsuiten. Wir überlegten keine Sekunde und schlugen zu - für 120 Dollar die Nacht inkl. TAX. Problem gelöst. Die Juniorsuite war der Hammer! Hat großen Spaß gemacht. Ich Fragte die nette Dame am Frontdesk, warum's denn so voll ist hier. Sie meinte, dass das fast alles Leute sind, die durch die vielen Tornados ihre Häuser verloren haben. Hurra dachte ich. Du machst Urlaub und die anderen Leute hier haben gerade ihr Hab und Gut verloren. Das passt mir ja gar nicht.

Während des zwei Tägigen Aufenthalts in Smyrna kam man mit den wirklich toughen Leuten ins Gespräch. Die gingen jeden Morgen zurück und suchten, was zu finden ist. Abends gings wieder zurück ins Motel zu Frau und Kinder. Schon Schlimm . . .

Wir trafen uns um 17:30 Uhr in der Hotellobby. Was tun? Man schaute mir Fragend und Planlos ins Gesicht. Das "Gefolge" hatte Lust auf Shopping und ich wusste, dass es neben der Grand Ole Opry eine Riesenmall gibt, die Opry Mills Mall. Also nix wie hin.

Wir kamen etwa gegen 18 Uhr an der Opry Mills an, doch irgendwie kam mir das Ganze etwas "Spanisch" vor, denn es stand so gar kein Auto auf dem Riesenparkplatz. Die Mall war geschlossen - vor einem Jahr gab's dort eine Riesenflut und alles wurde überschwemmt. Bis Heute - etwa ein Jahr danach - wird immer noch renoviert. Ich glaube, letztes Jahr war einer von uns Forianern in Nashville und hat die Flut von Nashville gefilmt und in seinen Reisebericht eingesetzt. ich weis leider nicht mehr, wer das war . . .

Also was dann? Na wenn man schonmal da ist, dann gehen wir doch zur Grand Ole Opry rüber. Die wurde zwar auch von dem schlimmen Hochwasser erwischt, doch in der Zwischenzeit renoviert und wieder eröffnet. Also nix wie rüber nach Nebenan. www.opry.com

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Die Grand Ole Opry ist ein heiliger Ort für jegiche Art von Musik. Jeder Megastar ist dort oder möchte mindestens einmal dort auftreten - und das gilt nicht nur für Countystars, sondern auch für Vertreter anderer Musikstile. Eigentlich ist die Grand Ole Opry die älteste Radioshow der Welt, die sogar noch heute zwei Mal in der Woche Live in die Wohnzimmer der Nation übertragen wird. Eigentlch war das mal alles in der Stadtmitte im Ryman Auditorium untergebracht, doch 1974 an die jetztige Wirkungsstätte umgezogen. Während der Radioshow treten allerlei Countrystars auf, die Mitglieder in der Grand Ole Opry sind. Das können unbekannte Stars aber auch Megastars sein - man weis vorher nie, was einen während der Show erwartet.

Auf alle Fälle war gut was Los an diesem Abend. Der Parkplatz gut gefüllt - irgendwas war im Busch - wir waren Ahnungslos, was auf uns zukommen wird.

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Wir schauten uns etwas um - vor allem im Merchandise Shop. Irgendwann waren mir die Menschenmengen zu bunt und ich erkundigte mich mal, was da heute Abend los ist und ging ins Kassenhäusle. Und tatsächlich hatten wir das Glück, dass heute eine Opry Show war - klar, ist doch auch Freitag.

Wir überlegten kurz und kauften uns jeder ein Ticket für ca. 25 Dollar und liessen uns einfach mal Überraschen. Wir machten uns wenig Hoffnung, doch ich rechnete zumindest mit guter Live Musik. Auch wenn Country nicht gerade zu meinem Lieblingsstil gehört, können die Amis wenigstens ordentlich Live Musik spielen. Um 19 Uhr soll die Show losgehen und genau 2:15 Stunden dauern.

Wir suchten uns rechtzeitig unsere Plätze auf der Empore. Wir hatten eine gute Sicht auf die Bühne. Die Show konnte losgehen. Zu Beginn - also vor der Übertragung ab 19 Uhr - wird ein kleiner Film über die Geschichte der Opry gezeigt und vor allem, was das Hochwasser vor einem Jahr angestellt hat. Präsentiert wurde der Film von Schnuckelchen Carrie Underwood, die vor Jahren mal sone DSDS-Casting-Show gewann, aber im Gegensatz zu den Siegern in Deutschland sehr gut Singen kann und ihr wohlverdientes Geld auch behalten darf und nicht ihre "Alimente" an Diddää abgeben muss und nach zwei Jahren Diddäsche-Ausbeutung wieder an der Aldi-Kasse landet. Aber ich schweife mal wieder ab . . .

Pünktlich um 19 Uhr gings los. Schon Irre, bei einer Live-Radio-Show dabei zu sein. Ich habe ja schon viel Livemusik gesehen aber das war mir Neu. Vor allem: die Show wird Live moderiert! Da steht einer am Rednerpult und liest Werbung vor und sagt die Hosts an, die wiederum die Künstler ansagen.

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Die Show ist in vier Blöcke aufgeteilt - jeder von einem anderen Werbepartner und einem anderen Host präsentiert. Jeder Host singt zu Beginn des Blocks ein Lied und sagt dann die anderen Künstler an. Bei uns waren das im ersten Block "Riders in the Sky" (Host) und dann noch "Jeannie Seely" (Foto oben) eine junge Künstlerin die schon eher in die Richtung Country Rock ging. Jeder Block dauerte übrigens 30 Minuten.

Man bekam vor der Show das Programm ausgehändigt - mit drei von 11 Künstlern konnte ich was anfangen . . .

Um 19:30 Uhr begann der zweite Block mit "Jimmy Dickens" (Host) und Jimmy C. Newman und John Michael Montgomery. Die Qualität wurde deutlich besser - die Bude rockte und das Publikum ging ordentlich mit!

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John Michael Montgomery

Im dritten Block nach einer kurzen Pause stellte der Host "Marty Stuart" die folgenden Künstler vor: Bobby Osborne & The Rocky Top X-Press und Connie Smith. Im vierten Block dann Mike Snider (Host) und die Künstler Jean Shepard und Montgomery Gentry.

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Montgomery Gentry

Mir bekannt waren Marty Stuart, John Michael Montgomery und natürlich Montgomery Gentry, die zu den absoluten Stars in Nashville gehören und definitiv der Höhepunkt des Abends waren. Jean Shepard - ca. 85 Jahre alt - wurde 2011 in die Country Music Hall of Fame aufgenommen.

Alles in allem ging ein sehr schöner Abend zu Ende, der so nicht geplant war. Wir erhaschten eine erstklassige Live-Show und es wurde deutlich, dass die Amis ein "Live-Publikum" sind. Selbst in einfachen Fernsehshows wie Conan O'Brian, Letterman oder Saturday Night Live wird Live perfomed - nicht wie bei uns vom Band gespielt.

Die Show endete pünktlich um 21:15 Uhr - wir fuhren etwa eine halbe Stunde später vom Parkplatz und die Kehle schrie nach einem Bier - also los zur nächsten Tanke!

Ich ging in die nächste Tanke, holte einen Six-Pack aus dem Kühlschrank und ging zur Kasse. Der Typ - vielleicht 25 Jahre alt - fragte mich nach meiner ID. Ich dachte erst, der will mich verarschen. Ich fragte ihn, ob er nicht glaubt, dass ich über 21 bin. Er meinte, dass ihm klar ist, dass ich älter bin als 21, doch bei ihrer "Kette" muss jeder, der Alk kauft eine ID vorlegen. So kommt man in nichts rein . . . Ich legte ihm meinen österreichsichen Perso hin und er fragte mich nach einer Tennessee-ID, die ich natürlich nicht habe. Somit darf er mir keinen Alk geben - schöne Schei**e dachte ich. War aber nix zu machen. Enttäuscht zog ich von dannen. Als Frustbewältigung musste somit mein Single Barrel herhalten. Prost und gute Nacht!!

Gefahrene Strecke: 314 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Smartdriver76 am 13.06.2011, 11:33 Uhr
Uns hat J.D. auch sehr gut gefallen. Selbst meine Frau - mit Hochprozentigem sonst nix am Hut - ist jetzt Jack Daniel's Fan. Wir haben eine Flasche J.D. Honey mitgenommen. Schmeckt ein bißchen süßer als Gentleman Jack (kenne nur den), insgesamt ein bißchen runder, ist dabei aber nicht klebrig-süß.

Wir mussten in Tennessee auch immer die ID beim Alkoholkauf vorlegen. Bei uns hat aber immer der deutsche Personalausweis oder Reisepass gereicht. Ein Typ an einer Tanke in Pigeon Forge hat sich sogar für diese bescheuerte Vorschrift entschuldigt, dass ein graubärtiger +60er (mein Schwiegervater) beim Kauf eines Sixpack sein Alter nachweisen muss. Aber hey, andere Länder, andere Sitten.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Reisefan62 am 13.06.2011, 12:28 Uhr
Wir waren zur Zeit der Flut in Nashville und haben auch gefilmt, aber ich habe nur Bilder in den Reisebericht gestellt.
Weiß nicht, ob jemand anderes zu der Zeit auch dort war, ist mir aber nicht bekannt.

Die Führung bei Jack Daniels fanden wir auch super und eine Flasche wanderte in unser Gepäck...
Die steht übrigens immer noch ungeöffnet hier.

Ich kann mich nicht erinnern, dass wir nach unserer ID gefragt wurden beim Alkoholkauf. Wobei ich mir nicht wirklich sicher bin, ob wir in Tennessee außer in Restaurants Alkohol gekauft haben :roll:
Mein Mann hatte fast immer Bier im Kofferraum, welches wir ab und zu in Supermärkten geholt haben. Vielleicht hat es im "Ländle" noch gereicht...
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: sil1969 am 13.06.2011, 17:45 Uhr
Ich fands bei JD auch toll. Bei mir ist es allerdings schon 16 Jahre her. Da konnte man auch noch drinnen fotografieren (ich habe zumindest ein Foto von den Fässern). Und es war wirklich gemütlich - wie in der Werbung. ich kann mich sogar fast noch an den Geschmack der Limonade am Ende der Führung erinnern....
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 13.06.2011, 19:08 Uhr
ich kann mich sogar fast noch an den Geschmack der Limonade am Ende der Führung erinnern....

die gibt's übrigens immer noch . . .
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 16.06.2011, 20:29 Uhr
Tag 17: Samstag, 30. April 2011: Nashville

Heute widmen wir uns fast den ganzen Tag der schönen Stadt Nashville! http://www.visitmusiccity.com/

Gegen 8 Uhr trafen wir uns auf ein kurzes Frühstück, denn der Frühstücksraum war überfüllt und irgendwie hatte ich ein schlechtes Gewissen, unter den vielen "Obdachlosen" den gut aufgelegten Touristen ab zu geben. Daher gab's nur einen Kaffee im Stehen in der Lobby. Selbst beim verlassen des Motels sagte noch jemand zu uns: "you're leaving? Good luck!"

Gegen 9 Uhr parkten wir unseren Wagen direkt neben der Country Hall of Fame - unserem ersten Tagesziel. http://www.countrymusichalloffame.org/

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Wir kauften uns Tickets für einen Rundgang durch das Museum/Hall of Fame und für die Tour zum berühmten RCA Studio B. Wir schlenderten ca. 1,5 Stunden durch die Hall of Fame, doch da ich eigentlich der einzigste war, den es wirklich interessierte, fühlte ich mich immer irgendwie "wie auf der Flucht".

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Ich hatte sogar schon fast ein schlechtes Gewissen - aber irgendwie war's mir aber auch wieder egal, denn ich habe ja den kompletten Urlaub geplant, dann muss man auch damit leben, wenn was nicht so nach dem eigenen Geschmack ist.

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Ich fand's sehr interessant - ich hätte mich dort Stundenlang aufhalten können. Ich liebe solche Museen. OK, ich bin jetzt auch kein ausgewiesener Country Fan, aber mit welcher Liebe und Hingabe dieses Museum ausgestattet ist, ist schon einmalig. Ich kenn nichts vergleichbares.

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Hier übrigens das Archiv des "Country Verbandes"

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Jeder berühmte Künstler hat sozusagen seine "Ecke" wo alles Mögliche ausgestellt ist: Instrumente, Kleidung, Stiefel - ja sogar Waffen werden ausgestellt.

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Sehr beeindruckend sind die Wände mit den Goldenen und Platin-Schallplatten - zum Teil mit Hörproben.

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Wusstet ihr, dass Elvis Presley in die Hall of Fame aufgenommen wurde? Allerdings ohne den Zusatz "King" - den der King der Country Musik ist ein anderer (Name fällt mir gerade nicht ein)

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Am coolsten fand ich den Bereich der Familie "Williams". Es gibt insgesamt 3 Hank's und noch eine Tochter, die singt. Der kompletten Familie ist ein sehr großer Bereich gewidmet.

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Hier ein Einblick in die eigentliche Hall of Fame

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Nach knapp 1,5 Stunden hatten "wir" genug gesehen und wir meldeten uns für die Tour zur RCA Studio Tour an. Wir hatten Glück, denn der Shuttle Bus stand schon bereit und Platz war auch noch. Wir verliessen kurz nach 10:30 Uhr die Hall of Fame in Richtung Music Square, wo die ganzen großen Plattenfirmen ihren Sitz haben.

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Nashville wird im Ranking als Musikzentrum nach New York City genannt. Allerdings wird in Nashville am meisten mit der Musik umgesetzt. Die sog. Music Row bietet fast 20.000 Menschen Arbeit. Nicht nur Country Stars sondern auch Musikgrüßen wie Bruce Springsteen, Bob Dylan, Bon Jovi usw. nehmen ihre Platten in den unzähligen Studios der verschiedenen Plattenfirmen in Nashville auf.

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Fahrt zum berühmten RCA Studio B dauert ein paar Minuten und die Führung ist sehr familiär in kleinem Rahmen geführt. Hat sehr großen Spaß gemacht. Der Tourguide hatte einem das Gefühl vermittelt, dass er mit der Musik lebt und nicht nur erzählt.

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Die Erzählungen des Guides wurden immer untermalt mit Videoclips oder Musikstücken. So wurde einem gut gezeigt, was für Titel in diesen sagenumwobenen Studio produziert wurden. Elvis hat übrigens hier seine meisten Hits aufgenommen - in Memphis in den Sun Studios hingegen nur eine Handvoll.

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Für mich als Musikfan lief es teilweise kalt den Buckel runter und war natürlich total begeistert von der Tour - ich hätte Stunden dort verbringen können und mit dem Tour Guide die nächsten Stunden in einer Kneipe über Musik reden können. Der berühmteste Tour Guide der RCA Studios B war übrigens Countrystar Trisha Yearwood - Ehefrau von Garth Brooks.

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Hier Elvis' Lieblingsflügel, auf dem er unzählige Songs gespielt hat.

Auf dem Flügel oben durfte sogar ein Mädel - ca. 17 Jahre alt - einen zum Besten geben. Die gute hat vor Rührung geweint - hätte ich aber glaub auch. Fand ich nett . . .

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Mein "Freund" beim erzählen und erzählen und erzählen - ich hing ihm förmlich an den Lippen.

Die Führung durch das Studio dauert etwa 45 Minuten - inkl. Transfer sollte ca. eine Stunde eingeplant werden. Wir gingen danach noch kurz in den Merchandise Shop der Hall of Fame, denn wir bekamen einen Gutschein, wo wir bei "RCA-Artikel" 15% Nachlass bekamen. Ich kaufte mir ein T-Shirt.

Von der Hall of Fame gings in Richtung Broadway, dem pulsierenden Zentrum von Nashville mit seinen vielen Shops, Bars und Restaurants.

Unterwegs trafen wir auf das Ende des an diesem Tag stattfindenen Marathonlaufs, dem sog. "Country Marathon". Der war Gott sei Dank vorbei und fand auch auf der anderen Flußseite in der Gegend vom Football Stadion (LP Field) statt.

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Dennoch war einiges Los in der Stadt und begenete an jeder Ecke den ganzen Laufwütigen.

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Der Magen knurrte übrigens - das spärlich Frühstück machte sich bemerkbar. Doch vorher mussten wir noch unbedingt in einen Westernshop gehen - mein KUmpel wollte sich und seiner Frau unbedingt nochmal Stiefel kaufen. Mein Hinweis, dass man die vielleicht nicht gerade mitten in der Haupteinkaufsstraße von Nashville kaufen sollte wurden ignoriert.

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Die Auswahl war zwar Riesengroß, doch die Preise wie erwartet sehr hoch. Die Suche nach sog. Schnäppchen oder Angeboten war Erfolglos. Es wird noch der Tag kommen, da werde auch ich Stiefel kaufen - man muss nur wissen wo - mir wurde sogar gedankt . . .

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Essen gab's dann - endlich - im BB King Blues Club. Ich war noch nie zum Essen drin - die Schuppen gibt's ja inzwischen überall. Das Essen war gut, das Bier sehr teuer aber die Live Musik wiederum sehr gut.

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Nach dem Essen bummelten wir die nächsten 3 Stunden über den Broadway und besuchten allerlei Läden - hier mal die wohl wichtigsten:

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Hatch Show Print

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Hier werden noch heute die berühmten Tourplakate allerlei Künstler produziert.

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Die Druckvorlagen entstehen hier nicht wie üblich am Computer, sondern wie zu guter alten Zeit, werden diese noch graviert und die Druckformen in Pressen eingespannt.

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Hat mir sehr gut gefallen - hab mir 12 Plakate gekauft, die man im Rohr transportsicher mit heimnehmen kann. Die Plakate hängen übrigens ni der Zwischenzeit in meinem Musikzimmer und sind DER Blickfang!

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Hier der Broadway

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Ernest Tubb Record Shop http://www.ernesttubb.com/

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Einfach nur Staunen und Stöbern! Viel Zeit mitbringen . . . Leider waren meine Begleitungen sehr ungeduldig - nächstes Mal fahr ich alleine nach Nashville. Gehe zu Ernest Tubb stöbern und am Abend mit dem Guide von den Studios einen heben!

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Hier das Ryman Auditorium - hier wurde die berühmte Opry Radio Show gegründet und gilt bis heute als DIE Kultstätte der Country Musik. Es finden dort noch jede Menge Konzerte berühmter Künstler aus allen Musikrichtungen statt. http://www.ryman.com/

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Wir machten übrigens keine Tour im Ryman. Wir hatten alle keine Lust mehr - wir schlenderten daher einmal durch den Souveniershop - kauften aber nichts.

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Wir schauten auf dem Rückweg zum Auto noch in der Bridgestone Arena vorbei. Die Predators sind noch in den Play-Offs dabei und ich wollte rein Interessehalber nach Karten fragen - vielleicht haben wir ja Glück und können Karten für den Abend kaufen. Doch Fehlanzeige - die spielen erst einen Tag später. Am Bridgestone Center ist übrigens die Touri-Info von Nashville, wo man sich mit allerlei Infomaterial eindecken kann.

Inzwischen war es fast 17 Uhr - was tun mit dem angebrochenen Tag. Irgendwie hatten wir alle keine Lust mehr auf "Music City" - sogar ich war irgendwie Platt. Wir entschieden uns für einen Besuche beim "Lebanon Premium Outlet Center" http://www.premiumoutlets.com/outlets/outlet.asp?id=87 , welches östlich der Stadt liegt.

Wir kamen gegen 17.45 Uhr dort an und verliessen den Libanon nach etwa 1,5 Stunden Exzesshopping mit jeder Menge Tüten bepackt in Richtung Heimat. Unterwegs zum Motel schrie die Meute nach Futter - also wo gehen wir zum Essen hin. Jeder wollte was anderes: Burger, Ribs, Steak usw.

Beim Überlegen fiel mir das Restaurant "Raz'z Bar and Grill" ein, welches in Smyrna ist, wo unser Motel steht. Ich habe im Motel einen Prospekt gesehen und das Restaurant machte wirklich was her. Kurz unser Navi programmiert und los gings.

http://www.razbarandgrill.com/

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Innen alles etwas elder mit weissen Tischdecken und schön die Tische eingedeckt. Wir werden herzlich empfangen - sogar vom Chef persönlich. "Raz" - so heisst der Chef - kommt aus Nigeria und hat zwei Jahre lang in Österreich Koch gelernt und konnte ein paar Brocken österreichisch. Wir bestellten alle Mögliche: Fisch, Steak, Burger und Ribs. Es war sehr lecker und im Verhältnis zur Qualität des Essens gar nicht teuer. War mal was anderes als die typischen Ketten. Kann ich wärmstens empfehlen.

Vom Raz'z gings zurück ins Motel - es war Spät und ich hatte kein Bier. Also wird weiter am Jack gearbeitet und nach einer geeigneten Übernachtung für die 3 Nächte Mamphis gesucht (und gebucht). Gute Nacht!

Noch ein paar Worte zu Nashville:
Nashville hat mir persönlich sehr gut gefallen. Vor allem der Broadway gefällt mir gut. Das hat dort alles einfach mehr Stil, als z.B. in NOLA oder in Memphis. Es ist sauberer, es stinkt nicht so und die Leute sind kultivierter. Ich bin seither in großer Nashville Fan!

Der Morgige Tag wird ein reiner Fahrtag, denn wir verlassen Nashville und fahren nach Memphis. Noch mehr Musik also . . .

Gefahrene Strecke: 77 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: sil1969 am 17.06.2011, 09:23 Uhr
Da habt ihr ja viel gesehen an dem Tag! In Nashville waren wir damals nicht, aber in Memphis bei Elvis. Bin gespannt.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: SusanW am 17.06.2011, 12:47 Uhr
Hey, da werden jetzt viele Erinnerungen wach an unsere 94er Tour  -puh ist das echt schon so lange her  :roll: Schön, dass sich einige Dinge kaum geändert haben
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 17.06.2011, 18:37 Uhr
Tag 18: Sonntag, 01. Mai 2011: Nashville - Memphis

Heute verlassen wir Nashville und fahren nach Memphis, wo wir drei Nächte - also zwei volle Tage - bleiben werden. Um 8.30 Uhr trafen wir uns in der Hotellobby auf ein einfaches Frühstück im Stehen, denn wir werden später zum "Loveless Cafe" fahren, wo es das wohl beste Frühstück Tennessee's gibt.

Vom Motelparkplatz rollen wir so gegen 9 Uhr. Erstes Tagesziel: Hendersonville, nördlich von Nashville. Was gib's in Hendersonville? Die letzte Ruhestätte von Johnny Cash und seiner Frau June Carter-Cash kann man dort besuchen. Wenn man schonmal in Nashville ist . . . Ich besuche gerne (leider) schon von uns gegangene berühmte Musiker auf dem Friedhof.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03566.JPG)

Das Navi lotste uns in knapp 50 Minuten auf den gesuchten Friedhof in Hendersonville, doch die Grabstätte mussten wir dann alleine suchen. Der Friedhof ist zum Glück nicht allzu Groß und das Gesuchte schnell gefunden. Wir machen ein paar Bilder und weiter geht's.

Das Wetter ist leider alles andere als gut an diesem Tag - doch das Wetter-"Highlight" wird uns später begegnen. Bis dahin lassen wir es einfach mal ordenlich Giessen.

Wir verlassen Hendersonville und fahren auf der I-40 in Richtung Westen, wo wir kurz nach Nashville - praktisch am Ende oder Anfang des Natchez Trace Parkways (je nach Betrachtungswinkel) - gegen 11 Uhr beim berühmten "Loveless Cafe" aufschlagen. http://www.lovelesscafe.com/index.html

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03574.JPG)

Das Loveless ist eine Institution in Nashville - auch wenn es ein paar Meilen von der Stadt weg ist. Man bekommt dort die besten Biscuits des Landes - die Dinger sind Preisgekrönt und in mehreren TV-Shows präsentiert worden (u.a. bei Conan usw.). Carol Fay Ellison heisst die sog. "Biscuit Lady", die allerlei Stars in ihrem Cafe begrüsst. Alle Größen aus der Promiwelt gingen und gehen hier ein und aus und sind mit Bild und Autogramm an einer Wand verewigt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03575.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03576.JPG)

Leider was es Rammelvoll und wir hätten auf einen Platz ca. eine Stunde warten müssen - klar, wenn man auch erst um 11 Uhr zum Frühstücken kommt. Zum Glück gibt es gleich nebenan so eine Art kleiner Supermarkt, der zum dem ganzen Areal gehört. Wir holten uns ein frisches Pulled Pork Sandwich und einen Kaffee - die berühmten Biscuits gab's dort leider nicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03577.JPG)

Um 11:45 Uhr gings weiter in Richtung Memphis - das Wetter besserte sich leider nicht wirklich. Es goss, wie aus Kübeln und das während der kompletten Fahrt nach Memphis. Ca. 200 Meilen und 3 Stunden Fahrzeit liegen vor uns . . .

Gegen 15 Uhr fahren wir in Germantown - etwas kurz vor Memphis - von der I-40 ab. Grund war die Wolfchase Galleria Mall http://www.simon.com/mall/?id=840 . Wir wollten einfach mal raus aus dem Auto - etwas die Füße vertreten und bei Starbucks einen Kaffee trinken. Dabei bietet sich bei dem Wetter eine Mall gerade zu an.

Wir parkten unser Auto und schlenderten durch die Mall - ohne bestimmte Kaufabsichten. Einfach nur so . . . Beim Bummeln hörten wir den Regen auf das Mall-Dach prasseln - wir dachten an nichts Böses.

Bei Macy's in der Männerabteilung - ich stand mit meinem Kumpel bei den Golfklamotten - als ein Verkäufer zu unseren beiden Mädels kam und mit ihnen redete - ich hörte nur, wie er was von Tornado und Damenschuhabteilung faselt. Ich sagte zum meinem Kumpel: "guck mal, der schickt die beiden in die Schuhabteilung runter - offenbar gibts da gute Angebote und es tobt ein "Frauen-kaufen-Schuhe" Tornado.

Meine Frau kam ganz aufgeregt auf uns zu und sagte: "wir sollen runter in die Damenschuhabteilung. Es gibt für das Gebiet, in der die Mall steht eine Tornadowarnung". Na hurra dachte ich und wir machten uns auf den Weg in die Damenschuhabteilung.

Dort angekommen standen schon einige Leute dort - anscheinend wurde die ganze Mall geräumt und in die Kaufhäuser verteilt, die ja meistens an den Ecken der Malls sind. Nach ca. 5 Min. wurden wir dann sogar noch in das Lager der Schuhabteilung gebeten - die Geschichte mit dem Tornado soll wohl etwas konkreter werden.

Also standen wir im Lager der Schuhabteilung bei Macy's - kann auch nicht jeder behaupten, mal da gewesen zu sein. Irre war, dass es offenbar trotz Tornadowarnung Leute gibt, die Schuhe anprobieren. Der Typ im Lager hatte nämlich gut zu tun und bekam über Funk von den Verkäufern Anweisungen, welche Schuhe er in welcher Größe raussuchen soll.

Nach etwa einer halben Stunde war der ganze Spuck dann vorbei und es ist Gott sei Dank nichts passiert - unser Auto stand noch da, wie geparkt. Allerdings ist es schon erschreckend, wie schnell danach alles zum Tagesgeschäft über geht. Ich kenne diese Warnungen aus Oklahoma und als ich danach mit meiner Cousine telefonierte, meinte die nur: "ach was glaubst du, wie oft ich schon im Lager beim WalMart stand". Man gewöhnt sich wohl an alles. Dennoch war's mir nicht ganz Wohl dabei und bin Froh, dass ich das nur alle 7 Jahre mitmachen muss (so ist mein derzeitiger Schnitt).

Nach dem Schock musste erstmal was zum Essen her. Ich hatte im Vorfeld recherchiert und gesehen, dass es gleich neben der Mall ein Bahama Breeze gibt - für mich ein der besten Ketten in den USA - leider sehr rar http://www.bahamabreeze.com/

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03578.JPG)

Also nix wie rüber - der Himmel war noch ordentlich "Unwetterwolken-Verhangen". Man erkennt das an den Trichter- oder Tröpfchenformen, die unter den Wolken hängen. Sie drehten sich nicht - daher war keine Gefahr mehr geboten . . .

Im Bahame Breeze bekommt man Fisch- und Fleischgerichte mit einem karibischen Touch - seeehr Lecker. Die Kette kenne ich aus Las Vegas, wo es auch ein Bahama Breeze gibt, man aber ohne Auto/Taxi eigentlich nicht hinkommt. Es geht gleich am Flamingo in die Flamingo Road nach Osten - irgendwann auf der linken Seite kommt's dann. Aber wir sind jetzt in Memphis . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03579.JPG)

Das Essen war immer sehr lecker und ich kann die Kette, die es leider fast nur in Florida gibt, sehr empfehlen. Aber vielleicht ist ja von auch demnächst mal wieder jemand in Vegas oder Memphis und kann's mal Probieren.

Vom Bahama Breeze fahren wir direkt ins Motel, welches wir gegen 19 Uhr erreichten. Wir buchten schon am Vorabend in Nashville via hotels.com das La Quinta Inn Memphis Airport für ca. 70 Dollar/Nacht inkl. TAX für ein Zimmer mit zwei Queens.

Wir holten uns nach dem Bezug der Zimmer an der nächsten Tanke noch was zu trinken - diesmal bekam ich meinen Sixpack - auch ohne Tennessee-ID. Zeigen musste ich die ID aber trotzdem . . .

Wir gingen auf's Zimmer und planten die nächsten Tage, bzw. ich erzählte, was man in Memphis so anschauen kann oder auch, was wir ansehen werden. Das Wetter war übrigens immer noch zum Ko**en: Regen, Regen und nochmals Regen - gepaart mit starkem Wind. Gerade der Wind brachte das Dach des La Quinta's so zum Wanken, dass es fürchterliche Geräusche von sich gab und wir so nicht dort bleiben wollten - wir waren im obersten Stockwerk (6. Stock) unter dem Dach untergebracht. Also gings zur Rezeption runter.

Unsere Bekannten bekamen im Vierten dasselbe Zimmer wie gebucht - meine Frau und ich eine Suite im Zweiten. Kein schlechter Deal - und das ganz ohne knarzen und krachen vom Dach. War ein sehr schönes Zimmer, auch wenn das La Quinta dort schon ein Älteres war. Wichtig war für uns allerdings die Nähe zu Graceland und zum Highway, welcher uns schnell in die Innenstadt brachte. Vom Fluglärm hörten wir übrigens nichts - im Gegensatz zu unseren Freunden, die anscheinend "die ganze Nacht nicht schlafen konnten". Ich hörte nichts und schlief wie ein Baby - Gute Nacht, bis Morgen!

Gefahrene Strecke: 287 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Palo am 17.06.2011, 21:00 Uhr

Das weiße Auto in Nashville ist ja Klasse, das könnte mir gefallen, allerdings ohne Gewehr :lol:

Wem gehörte das?

Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 17.06.2011, 22:06 Uhr
Das war der Caddilac von Webb Pierce. Total abgedrehte Kiste . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03463.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03466.JPG)

Den hab ich aber schon für mich reservieren lassen, wenn die den da nicht mehr haben wollen . . .

Das andere Auto gehörte Elvis und ist innen komplett mit Gold ausgekleidet.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 20.06.2011, 20:16 Uhr
Tag 19: Montag, 02. Mai 2011: Memphis

Die letzte Woche bricht an - in einer Woche sitzen wir wieder im Flieger in die Heimat. Also machen wir das Beste aus den letzten Tagen.

Um 8 Uhr sitzen wir beim Frühstück, ehe wir kurz vor 9 Uhr aufbrechen, um dem "King" einen Besuch abzustatten. Genau, Graceland steht als erster Tagespunkt auf dem Programm. Für mich der inzwischen der dritte Besuch dort - interessanterweise jeweils im Abstand von sieben Jahren (1997, 2004, 2011). Somit weis ich ja schon fast, wo ich 2018 sein werde . . . http://www.elvis.com/Graceland/

Vom Motel waren es nur fünf Minuten zu fahren - wir waren kurz nach 9 Uhr da. Das Wetter war sehr bescheiden: Regen ohne Ende und wenn man dann am Morgen in den Nachrichten sieht, wieviel Ortschaften in der Umgebung von Memphis schon überschwemmt wurden, macht man sich da schon so seine Gedanken, wenn man so einen Strom wie den Mississippi vor der Haustüre hat.

Wir parkten das Auto und gingen gleich zum Ticketcounter und besorgten uns unsere Tickets für 35 Dollar pro Nase (Platinum Tour). Die Parkplätze, die Restaurants, Merchandise Shops, Automuseum usw. befinden sich gegenüber, also auf der anderen Straßenseite von der Mansion. Man wird mit einem Shuttle Bus durch das berühmte Einfahrtstor vor den Eingang der Mansion gefahren, von wo die audiogeführte Tour los geht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03582.JPG)

Es ist auch zum dritten Mal ein tolles Gefühl in Graceland zu sein. Man hat eigentlich immer das Gefühl, das der King noch immer hier lebt.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03590.JPG)

Man wird durch die verschiedenen Zimmer geführt, die noch immer so eingerichtet sind, wie sie der King verlassen hat. Das oberste Stockwerk ist aber geschlossen und kein Bestandteil der Führung. Als ich 1997 der erste mal da war, war sogar noch die Küche geschlossen . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03597.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03598.JPG)

Man kann sich übrigens so lange in der Mansion aufhalten, wie man möchte. Es gibt keinen Führer, dem man folgen muss.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03601.JPG)
Hier der berühmte "Jungle Room"

Nach der Besichtigung des Hauptgebäudes gelangt man nach aussen in die Aussengebäude, wie z.B. das Bürogebäude, die Stallungen oder den Trophäenraum, wo allerlei Dinge untergebracht sind, wie z.B. Filmkostüme, Gebrauchsgegenstände, Fotos usw.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03611%7E0.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03612.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03616.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03620.JPG)

Vom Trophäenraum gehts gegenüber in den "Raquetball Room" (Squashhalle), wo hauptsächlich die Auszeichnungen, die der King erhielt, ausgestellt sind. Hier erlitt er übrigens seinen Schlaganfall, an dem er erlegen ist.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03632.JPG)

Zu guter letzt geht's noch in den Meditation Garden, wo alle Gräber der Familie, zu sehen sind. Hier sieht man sogar eine Grapplatte seines kurz nach der Geburt verstorbenen Zwillingsbruders.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03649.JPG)

Nach den Gräberns geht's eingentlich schon wieder in Richtung "auf die andere Straßenseite zurück" - passiert auch wieder mit dem Shuttle Bus. Das Wetter wurde nicht wirklich besser - aber immerhin hörte es ab und an mal zum Tröpfeln auf. Die Sonne zeigte sich heute aber nie.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03652.JPG)

Nachdem wir wieder auf der anderen Seite angekommen sind, gehen wir ins Automuseum, wo ein Großteil seiner Fahrzeuge ausgestellt sind. Elvis war ein großer Autofan - so läuft auch im Automuseum ein kleiner Film, der Ausschnitte seiner Filme zeigt, die vornehmlich mit Autos zu tun hatten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03653.JPG)
Hier Priscilla's weisser SL

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ein Studebaker "Stutz" Blackhawk

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Mercedes 600 Pullman

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03669%7E0.JPG)
Cadillac Eldorado

Den berühmten Pink Cadillac hab ich irgendwie vergessen zu knipsen - den schenkte er übrigens seiner Mutter.

Vom Automuseum schlenderten wir durch die mehreren (!) Merchandise Shops in Richtung Flugzeuge, die man auch besichtigen kann.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03670.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03671%7E0.JPG)

Ins Kleine kann man nur ins Cockpit schauen - durchs Große kann man sogar durchgehen.

In der Zwischenzeit war es 13 Uhr. D.h., dass man 3,5 Stunden für Graceland einplanen sollte, wenn man sich alles anschauen möchte und auch unbedingt gemacht werden sollte. Graceland ist ein absolutes Muss in Memphis und mir hat es auch beim Dritten mal wieder sehr gut gefallen.

Wir setzten uns noch ins "Rockabillies" Diner auf einen Burger, Fritten und Dr. Pepper (was auch sonst in Graceland) - dem King zu Ehren. Fehlte nur noch das "Banana-Peanutbutter-Sandwich" . . .

Von Graceland fuhren wir zum "National Civil Rights Museum" - oder auch "Lorraine Motel" genannt - http://www.civilrightsmuseum.org - wo wir um 14 Uhr ankamen.

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Im Lorraine Motel - besser gesagt vor der Tür des Zimmers 306 - wurde 1968 Dr. Martin Luther King erschossen. Das Museum, welches an das Lorraine Motel gebaut wurde, wurde 1991 eröffnet.

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Wir bezahlten 13 Dollar eintritt und erhielten zu erst einen Film über das Leben und Wirken von "MLK" zu sehen - immer angelehnt an die Bewegung, die damals die US-Nation bewegte. Fotografieren durfte man drinnen leider nicht, so dass es nur Bilder von aussen zu sehen gibt.

Einer der Weggefährten von "MLK" war Rev. Samuel Billy Kyles, der einen großen Anteil am Bau des Museums hat. Er stand im Moment des Attentats auf dem Balkon neben MLK und verbrachte die letzten beiden Stunden im Zimmer 306 mit ihm. Wir hatten das einmalige Glück, Rev. Samuel Billy Kyles an diesem Tag zu treffen und ein paar Sätze mit ihm zu sprechen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03699.JPG)

Der Mann war sehr, sehr Nett und hat sich sehr über unseren Besuch hier gefreut. Eigentlich war er extra für eine Studentengruppe angereist, die auf Grund des schlechten Wetters Verspätung mit dem Flieger hatten. Somit hatten wir und ein paar andere Gäste das Vergnügen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03700.JPG)

Im Museum selber gibt es einiges zu sehen und erfahren. U.a. ist der Bus ausgestellt, an dem sich eine alte schwarze Frau weigerte, nach hinten in den Bus zu gehen, um für Weisse Platz zu machen. Das war damals einer der Auslöser für die Menschenrechtsbewegung in den USA und ging quer durch's Land. Auf dem Bild oben seht ihr das Zimmer, indem MLK vor dem Attentat gewohnt hat. Rechts daneben - hinter den Glasscheiben - ist Bestandteil des Museums, von wo aus man in das Nachgebaute Zimmer 306 schauen kann. Das Museum ist praktisch hinter der Fassade des alten Motels.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03702.JPG)

Hier die beiden Autos - leider wegen des Regens abgedeckt - die auch damals vor dem Motel standen.

Das Museum hat uns allen sehr gut gefallen und sollte man sich nicht entgehen lassen. Um 16 Uhr hatten wir dann allerdings keine Lust mehr auf irgendwas und irgendwie die Nase voll für Heute.

Wir überlegten uns, was wir als nächstes Tun wollen. Wir entschieden uns, auf grund des Regens, für einen Mallbesuch und fuhren in die Oak Court Mall, wo wir ca. um 16.30 Uhr ankamen und bis 18.30 Uhr blieben. Auf dem Heimweg gings noch bei TGI Friday's vorbei zum Abendessen, ehe wir um ca. 20.30 Uhr wieder zurück im Motel waren. Es hat übrigens aufgehört zu regenen. Gute Nacht!

Morgen stehen weitere Sehenswürdigkeiten Memphis' auf dem Programm.

Gefahrene Strecke: 50 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Easy Going am 20.06.2011, 20:56 Uhr
Hallo Frank,
bin nun ein wenig hinterhergefahren.
Schön mal nach langer Zeit mal wieder richtig was von Nashville und auch Memphis zu lesen.
War in den frühen 90ern dort und fand's auch toll - sicher auch weil mir die Country Music der 90er sehr gut gefallen hat (inzwischen ist Country leider ein bisschen zum Einheitsbrei verkommen aber damals mit Garth Brooks, Alabama, Restless Heart ..... das war schon tolle Music).
Kann deshalb gut Deine Faszination und Begeisterung nachempfinden - Dein Bericht macht Lust dort mal wieder Station zu machen, tagsüber Music Row, Opry und abends Kneipenbummel mit Live Music.

Der King of Country Music dürfte Roy Acuff gewesen sein.

Graceland ist einer der magischen Orte.
Wie halten die es inzwischen mit dem Filmen (verboten) dort ?
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 20.06.2011, 21:53 Uhr

Hallo Easy,

Schön, wenn ich ein paar Erinnerungen wecken kann . . . Nashville hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich war sicherlich nicht zum letzten mal dort.

Filmen ist in Graceland leider Verboten - mein Kumpel musste seine Cam sogar ins Schliessfach einschliessen. Die Taschen wurden alle kontrolliert. Find ich fast schon etwas übertrieben. Fotos sind keim Problem - aber ohne Blitz.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: sil1969 am 21.06.2011, 13:18 Uhr
Ich habe mich über das Foto vom Jungle-Room gefreut!  :) An den grünen Teppich kann ich mich noch super gut erinnern (ist schon über 15 Jahre her, als ich dort war) und von dem türkisfarbenen Cadillac hab ich auch noch ein Foto.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Easy Going am 21.06.2011, 14:48 Uhr
Fotos sind keim Problem - aber ohne Blitz.
Wobei man mit jedem zweiten Foto heute auch filmen kann .....  :wink:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 21.06.2011, 17:22 Uhr
Fotos sind keim Problem - aber ohne Blitz.
Wobei man mit jedem zweiten Foto heute auch filmen kann .....  :wink:

Das ist ja auch das Kranke daran . . .
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Kar98 am 22.06.2011, 00:50 Uhr
Fotos sind keim Problem - aber ohne Blitz.
Wobei man mit jedem zweiten Foto heute auch filmen kann .....  :wink:

Und wenn man das richtige Modell, sprich, auf dem richtigen (US) Markt kauft, dann kann man sogar solange filmen, wie man will, bzw, solange die Akkus und die Speicherkarte durchhalten, statt wie bei deutschen Modellen auf 30 Sekunden beschränkt zu sein.  :dozent: :prost:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: EDVM96 am 22.06.2011, 01:38 Uhr
Und wenn man das richtige Modell, sprich, auf dem richtigen (US) Markt kauft, dann kann man sogar solange filmen, wie man will, bzw, solange die Akkus und die Speicherkarte durchhalten, statt wie bei deutschen Modellen auf 30 Sekunden beschränkt zu sein.  :dozent: :prost:
30 Sekunden Zeitbeschränkung haben doch nur alte Billigkameras, die Technik war damals halt noch nicht so weit. Es gibt jedoch tatsächlich eine 30 Minuten-Video-Zeitbeschränkung bei vielen aktuellen EU-Modellen. Das hängt mit dem Einfuhrzoll zusammen:

Die EU stuft Digitalkameras als "Unterhaltungselektronik" ein, wenn sie Videosequenzen aufzeichnen können, die länger als 30 Minuten dauern. In dem Fall wäre ein zusätzlicher Einfuhrzoll von 14% fällig. Deshalb sehen viele Hersteller diese Einschränkung in der Firmware der EU-Modelle vor, um die Kameras auf dem europäischen Markt günstiger verkaufen zu können.

-> http://www.heise.de/newsticker/meldung/Faellt-der-EU-Einfuhrzoll-auf-vermeintliche-Unterhaltungselektronik-1044691.html

Wie auch immer: Einzelne, jeweils 30 Minuten lange Videosequenzen sollten doch selbst Profi-Filmern genügen. Von daher ist das keine wirkliche Einschränkung.

Sorry für OT.

Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Kar98 am 22.06.2011, 02:03 Uhr
Stimmt, das hatte ich dann falsch in Erinnerung.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: slingshot am 22.06.2011, 19:16 Uhr
Tag 19: Montag, 02. Mai 2011: Memphis

Im Museum selber gibt es einiges zu sehen und erfahren. U.a. ist der Bus ausgestellt, an dem sich eine alte schwarze Frau weigerte, nach hinten in den Bus zu gehen, um für Weisse Platz zu machen.


 :) Ok....der Begriff 'alt' ist ja nun sehr dehnbar aber Rosa Parks war 42 als sie sich weigerte im Bus Platz zu machen.
2005 als sie mit 92 Jahren starb, war sie dann wirklich alt. 8)
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 23.06.2011, 13:20 Uhr
Hmmm, da in dem Bus nur eine Puppe sitzt, hätte ich die Frau auf locker Mitte 50 geschätzt. So kann man sich täuschen . . .
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 23.06.2011, 14:51 Uhr
Tag 20: Dienstag, 03. Mai 2011: Memphis

Wir trafen uns an diesem Morgen erst um 8.30 Uhr zum Frühstück. Unser erster Tagesstopp sollte das Hotel Peabody sein, wo man zwei Mal am Tag den berühmten "Ententrieb" zusehen kann. Das Wetter war übrigens wieder schön, doch die vielen Regenfälle der letzten Tage liessen den Mississippi ordentlich ansteigen. Der Höchststand wurde auf den 10. Mai prognostiziert, was ja auch - wie man in den Nachrichten bei uns sehen konnte - so eintraf.

Wir verliessen das Motel gegen 9:45 Uhr und parken unser Auto eine halbe Stunde später im Parkhaus am Emporium Shopping Center gleich neben dem Peabody. Das Emporium Shopping Center ist übrigens fast komplett leer - da hielt der Pleitegeier seinen Einzug . . .

Wir liefen eine kleine Runde, denn wir hatten noch ein wenig Zeit, ehe wir uns so gegen 10:40 Uhr im Peabody einfanden. Es standen schon ein paar Leute da und warteten wie wir auf das Spektakel, welches um 11 Uhr starten sollte. http://www.peabodymemphis.com/peabody_ducks/

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03708.JPG)
Aus einem der Fahstühle - ich glaube aus dem mittleren - kommen die Enten später raus

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03710.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03711%7E0.JPG)

Was hat das mit den Enten auf sich: in den 30er Jahren kamen ein paar Hotelgäste von einem Jagdtrip zurück und feierten an der Hotelbar ausgelassen. In ihrem Suff liessen sie ihre Lockenten in dem Hotelbrunnen schwimmen und vergassen sie natürlich dort wieder rauszuholen. Seither schwimmen die Enten in dem Brunnen. Pünktlich um 11 Uhr werden sie vom Hotelpagen mit dem Aufzug vom Dach in die Lobby gebracht - um 17 Uhr geht's wieder zurück.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03712.JPG)
Der hier erklärt das ganze Prozedere . . .

Wir postierten uns mit unseren Kameras an verschiedenen Punkten. Mein Freund filmte unten - auf der anderen Seite der Gasse stand meine Frau mit der kleinen Knipse und ich habe mich auf der Empore, von wo man den besten Platz hat, postiert. Leider sind die Bilder von der Empore nicht besonders gut geworden, da einfach das Licht fehlte - an der Brennweite mangelte es nicht.

Pünktlich um 11 Uhr gings los - der Aufzug öffnete sich und die Tiere watschelten in Richtung Brunnen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03741.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03742.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03743.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03747.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03752%7E0.JPG)

In nicht mal 5 Minuten ist das ganze vorbei. Hat aber tierischen Spaß gemacht und sollte man wirklich nicht verpassen. Das Hotel ist übrigens sehr, sehr Edel - ich möchte nicht wissen, was man da für eine Nacht bezahlen muss.

Wir verliessen das Peabody wieder in Richtung Beale Street. Nächster Stop: die Gibson Guitar Factory, wo wir eine Führung durch die heiligen Hallen machen wollen. http://www.gibson.com/en-us/Locations/RetailCenters/Memphis/DiscoveriesOfGibson/

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03763.JPG)

Wir buchten für 10 Dollar eine Tour, welche um 12 Uhr starten sollte. Bis dahin vertrieben wir uns etwas die Zeit mit dem Besuch des Gibson-Shops, wo man allerlei Dinge erstehen konnte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03767.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03770.JPG)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03766.JPG)

Die Tour begann pünktlich um 12 Uhr und ging eine knappe Stunde. Leider darf man innen nicht fotografieren. Man erhält während der Führung einen Einblick in die Entstehung der berühmten Gibson Gitarren, die in Memphis von Hand gefertigt werden. Das Hauptwerk von Gibson steht in Nashville, wo die maschinell-gefertigten Gitarren entstehen.

Die Tour beginnt in der Tischlerei, wo die Holzteile zugeschnitten werden. Von dort gehts weiter in die Fertigung, wo die Einzelteile und vor allem die Elektrik zusammengefügt werden. Am Ende kommt dann noch die Lackiererei - ehe es dann zur Besaitung und zur Stimmung geht. Leider hört man den Guide schlecht, da es sehr laut ist. Das war der einzigste Nachteil.

Gegen 13 Uhr verlassen wir Gibson wieder in Richtung Beale Street, die wir ein Stück nach Osten laufen.

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Nächstes Tagesziel: die Sun Studios. Die liegen etwas weg von der Beale Street. Wir entschieden uns aber gegen das Auto und gingen die knapp 30 Minuten zu Fuß zu den Sun Studios. http://www.sunstudio.com/

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Sam Phillips - Gründer der Sun Studios/Sun Records - war wohl der einflussreichste "Talentsucher" der Musikgeschichte. Er entdeckte Stars wie Elvis Presley, Johnny Cash, Carl Perkins, Jerry Lee Lewis, Roy Orbison usw. Einer der ersten Künstler, die eine Platte bei Sun aufnahmen, war B.B. King 1950 - noch unter dem Label Memphis Records. Erst seit 1952 wurde Sun gegründet.

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Der Merchandise Shop der Sun Studios - inkl. kleinem Diner

1953/54 wurden die ersten Platten von Elvis eingespielt - allerdings mit bescheidenem Erfolg. Erst als ein Freund Sam Phillips' "That's All Right Mama" im Radio auflegte wurde Elvis Presley als regionaler Künstler bekannt. Ende 1955 verkaufte Phillips den Vertrag mit Elvis an die RCA Studios für 35.000 Dollar. Erst dann begann der Kometenhafte Aufstieg von Elvis Presley. Elvis spielte lediglich 6 Hits in den Sun Studios ein.

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Hier das "Million Dollar Quartet" Jerry Lee Lewis, Carl Perkins, Elvis Presley, Johnny Cash (v.l.)

Der erste Millionenhit von Sun war "Blue Suede Shoes" von Carl Perkins - gefolt von "I Walk the Line" von Johnny Cash - jeweils im Jahr 1956. Übertroffen wurden die beiden Hits nur noch von Jerry Lee Lewis - allerdings gleich zwei Mal: "Whole Lotta Shakin' all over" und "Great Balls of Fire" (jew. 1957)

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Sam Phillips

Sam Phillips selber wurde trotz allem nie wirklich Reich und starb eigentlich als armer Schlucker, obwohl er einige der größten Musiker entdeckte. Er konnte natürlich nicht die Gelder bezahlen, die die großen Plattenlabels auf den Tisch legten. Ende der 60er verkaufte er das Studio und somit sozusagen auch seinen Erfolg.

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Die Führung begann um 14 Uhr und dauerte - soweit ich mich erinnern kann - etwa eine Stunde. Man geht vom Merchandise Shop in die oberen Räume des Studios, wo ein kleines Museum eingerichtet ist.

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Unser Guide "El Dorado" war super und man hatte irgendwie den Eindruck, dass er 1956 eingefroren wurde und vor ein paar Tagen wieder aufgetaut wurde. "Very authentic!"

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El Dorado erklärte alles über das Studio und hatte zu jedem Künstler mehrere Stories auf Lager.

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Vom kleinen Museum gehts dann in das eigentliche Studio wieder einen Stock tiefer. Zu erst kommt man ins Büro von Sam Phillips - dahinter befindet sich das eigentliche Studio. Gänsehaut machte sich bei mir breit . . .

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Im Studio erzählte dann El Dorado, wie, wann und wo die berühmten Scheiben aufgenommen wurden. Jeweils umrahmt von Musikeinspielungen. Man hatte immer das Gefühl, die Künstler und Musiker stehen im Raum und spielen.

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Jaaa, das hat mir Riesenspaß gemacht und schon wie bei den RCA Studios in Nashville klebte ich dem Guide an den Lippen. Für Musikfans ein absolutes Muss hier vorbei zu schauen.  Ich kann allerdings nicht mehr sagen, wieviel das Eintritt kostete. War aber jeden Cent wert.

Mit einem T-Shirt im Gepäck gings wieder zurück in Richtung Beale Street. In der Zwischenzeit war es etwa 14.30 Uhr und der Magen knurrte. Da man in Memphis die besten BBQ-Restaurants des Landes - mal abgesehen von Lockhart, TX - findet, war für mich klar, wo ich in den nächsten paar Minuten sitzen werde.

Ich fand zufällig im Rucksack einen "Memphis-Prospekt" wo auf die alle Jahre in Memphis stattfindende "BBQ-Weltmeisterschaft" hingewiesen wird. Einer der letzten Weltmeister kam zufällig aus Memphis. Also nix wie hin . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03817.JPG)

Gestrandet sind wir bei "Charles Vergos Rendezvous" - dem wohl besten BBQ Schuppen der Stadt http://www.hogsfly.com/ . Leider waren wir zu früh, denn dort wurde erst ab 16.30 Uhr auf gemacht und warten wollten wir nicht. Was für eine Schei**e!! Ich dachte immer, in den USA haben die Kneipen durchgehend offen . ..  So kann man sich irren. Schade! Vielleicht kann von euch einer mal da vorbei schauen und berichten wie's war - würde mich freuen.

Also gingen wir weiter in Richtung Beale Street. Meine Frau hat von ihrem Masseur den Tipp bekommen, im "Blues City Cafe" Essen zu gehen http://www.bluescitycafe.com/ . War eine sehr gute Alternative! Wir hatten alle sehr gute Ribs. Zwar etwas teuerer, was bei der Lage aber normal ist, aber sehr lecker.

Gegen 16:30 Uhr waren wir alle Satt. Satt in zweierlei Hinsicht: Sattgegessen und Sattgesehen. Man merkte, der Urlaub hält schon lange an und die Aufnahmefähigkeit lässt so langsam nach - auch die Lust "irgendwo noch hin zu gehen" liess nach nun fast drei Wochen nach.

Wir suchten uns wieder eine Mall aus "The Avenue". Das war allerdings der förmliche Griff ins Klo, denn "The Avenue" war ein Shopping Center der etewas gehobeneren Preisklasse und entsprechend leer.

Gegen 19 Uhr waren wir wieder im Motel und hatten die Nase voll für heute. Wir machten uns noch über die letzten Biers und den Jackie her, ehe wir ins Bett fallen.

Folgendes stand auch noch auf unserem "Memphis-Programm", was wir aber aus Zeitl- und Lustgründen nicht mehr besuchten:
- Mud Island http://www.mudisland.com/ , wäre zu der Zeit aber eher "Water Island" gewesen und war zu
- Rock & Soul Museum http://www.memphisrocknsoul.org/ direkt gegenüber der Gibson Facotry

Gefahrene Strecke: 57 Meilen

Kleine Anmerkung:
Die BBQ-WM in Memphis fand dieses Jahr vom 12. bis 14 Mai statt. Da waren wir wohl zur Früh dran - hätte ich gerne gesehen. Auf Grund des Hochwassers wurde die Location der WM zum ersten mal verlegt und zwar vom Tom Lee Park direkt am Mississippi, zur Tiger Lane am Convention Center.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Reisefan62 am 23.06.2011, 15:09 Uhr
Ja, so einiges im Bericht kommt mir bekannt vor:-)
Ich habe aber auf jeden Fall noch ne Menge Programmpunkte abzuarbeiten, wenn ich Deine Beschreibungen lese. Aber wir wollen ja eh noch mal in die Gegend.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: sil1969 am 23.06.2011, 15:36 Uhr
Sehr interessant! Die Enten auf dem roten Teppich hätte ich mir auch angesehen! Cool.  :)
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: carovette am 23.06.2011, 15:49 Uhr
Ich hab nun endlich wieder aufgeholt -  bin leider bei Tag 15 stehen geblieben. Kompliment, ihr habt wirklich tolles gesehen. Deinen RB hab ich mir unter meinen Bookmarks abgespeichert.....die Route würde ich echt gerne "nachfahren". Echt klasse!!!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 23.06.2011, 16:02 Uhr
Tag 21: Mittwoch, 04. Mai 2011: Memphis - Stuttgart - Tulsa

Der heutige Tag ist sehr schnell erzählt, da es sich um einen reinen Fahrtag handelt. Wir verliessen bereits um 8 Uhr das Motel und fahren gleich auf die I-55 und ab West Memphis auf die I-40, die uns fast den ganzen Tag begleiten wird.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03820.JPG)

Erschreckend war die Übefahrt über den Mississippi: Hochwasser, Hochwasser und nochmal Hochwasser. Wenn ich daran denke, das der Höchststand erst in einer Woche erreicht ist . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03821.JPG)

Wir fuhren und fuhren und fuhren - immer weiter nach Westen. Irgendwann - ein paar Meilen vor Little Rock - verliessen wir die I-40 in Richtung Stuttgart, welches wir nach insgesamt 2 Fahrstunden seit Memphis gegen 10 Uhr erreichten und total enttäuscht wurden. http://stuttgartarkansas.org/

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03822.JPG)

Wir fuhren einmal durch das Städtchen - nichts hielt uns länger da. Schade. Nicht mal ein paar vernünftige Fotos haben wir geschossen - mein Freund filmte ein wenig, das war's. Zumindest kann ich jetzt behaupten, da gewesen zu sein, in Stuttgart, Arkansas.

Über Little Rock ging die Fahrt weiter in Richtung Oklahoma. Um 12:15 Uhr machten wir Pause bei einem Pizza Hut und bedienten uns am Buffet.

200 Meilen nach Stuttgart gings von der I-40 ab in Richtung Norden auf den Muskogee Turnpike, welcher uns bis Tulsa begleiten wird. Gegen 17.30 Uhr kamen wir in Broken Arrow, südlich von Tulsa an. Wir stolperten zufällig über ein La Quinta, wo wir dann auch für die nächsten zwei Nächte unterkamen. http://www.lq.com/lq/properties/propertyProfile.do?ident=LQ595&propId=595 Hier entschied in erster Linie die Lage, da wir es von dort nur 5 Minuten zu meiner Cousine hatten.

Das Motel war übrigens wirklich gut und für etwas mehr als 50 Dollar für die Nacht geradezu ein Schnäppchen. Wir räumten unsere Sachen auf's Zimmer und fuhren gleich zu meiner Cousine, wo wir alle bis spät in die Nacht blieben. Wir freuten uns vor allem sehr darüber, dass es dem Mann meiner Cousine, bei dem kurz vor unserer Abreise Krebs diagnostiziert wurde, wieder besser geht. Das Drehen der Tour hat sich also gelohnt!

Gegen Mitternacht kamen wir am Motel an und fielen Hundemüde ins Bett. Morgen werde ich unseren beiden Freunden die Gegend um Tulsa zeigen. Für mich ist es in all den Jahren, die ich schon da war, ein Stück Heimat geworden. Gute Nacht.

Gefahrene Strecke: 480 Meilen

Noch was:
Wenn man von Memphis die I-40 nach Westen fährt und man in West-Memphis die I-40 wieder Richtung Norden verlässt, erreicht man nach ca. 40 Minuten das Städtchen Dyess, Arkansas. Hier kann man das Geburtshaus von Johnny Cash besuchen. Ich war mal vor fast 20 Jahren da und habe das Städtchen in sehr guter Erinnerung behalten.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Smartdriver76 am 24.06.2011, 15:03 Uhr
Oh, Ihr wart nicht abends in einer der Musik-Kneipen auf der Beale Street? Da habt Ihr echt was verpasst. War das Beste an Livemusik, was ich in den letzten Jahren gehört habe. Kann ich jedem Memphis-Visitor nur empfehlen. Am besten wohnt man dann in der Innenstadt, etwa im hervorragenden Hampton Inn & Suites @ Beale Street, dann hat man nachts nur noch ein paar Schritte bis ins Bett.  :wink:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: bowiepit am 24.06.2011, 15:40 Uhr
Schön, dass Du etwas über Tulsa berichten wirst. Diese Stadt wird leider nur selten besucht und die Umgegend ist auch interessant. Als Partnerstadt von Celle habe ich viele gute Erinnerungen an Tulsa/OK.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 25.06.2011, 12:02 Uhr
Oh, Ihr wart nicht abends in einer der Musik-Kneipen auf der Beale Street? Da habt Ihr echt was verpasst.

Ja, man kann halt nicht alles haben. Wobei ich sagen muss, dass ich ein extrem gespaltenes Verhältnis zu Memnpis habe. Einerseits liebe ich es, andererseits hasse ich es - vor allem die Beale Street.

@bowiepit
Tulsa ist neben Dallas meine Lieblingsstadt in den USA. Viele schöne Erinnerungen habe ich hier sammeln dürfen - gerade in den 90ern. In diesem Reisebericht werde ich aber wenig von Tulsa berichten, da wir lediglich einen vollen Tag dort waren und sich das meiste beim Verwandtenbesuch abgespielt hat. Ich wusste gar nicht, dass Celle die Partnerstadt von Tulsa ist. Wieder was gelernt.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 26.06.2011, 13:26 Uhr
Tag 22: Donnerstag, 05. Mai 2011: Tulsa - Bartlesville - Tulsa

Wir hatten heute einen vollen Tag Zeit, etwas von Tulsa zu sehen. Ich kenne die Stadt wie meine Westentasche und meine Frau war auch schon ein paar Mal da. Für unsere Freunde war's das erste Mal. Ich versuchte, ein relativ abwechslungsreiches Tagesprogramm auf die Beine zu stellen, damit jeder etwas davon hat. Das wichtigste war aber, heute in einem der vielen Westernhops in Tulsa vorbei zu schauen. Die Gier nach Westernutensilien wie Stiefel, Hut, Gürtel usw. war noch nicht gestillt.

Um kurz nach 9 Uhr verliessen wir unser Motel in Richtung Norden. Erster Tagesstopp war "Woolaroc" bei Bartlesville, was fast an der Grenze zu Kansas liegt. Bartlesville liegt mitten in den Osage Mountians - einer Landschaft wie aus einem Karl-May-Roman. Südlich von Tulsa ist die Landschaft grün - im Norden siehts aus, wie in der Prärie mit dem hellbraunen Weidegras. Einfach herrlich. Ich war seit 15 Jahren nicht mehr hier und habe komplett vergessen, wie schön es hier eigentlich ist.

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Woolaroc ist eine Mischung aus Ranch, Museum und Wildpark und bietet für jeden Geschmack etwas. Woolaroc ist die ehemalige Ranch von Frank Philipps, der die Ölfirma "Philipps 66" gründete und heute unter dem Namen "Philipps-Conoco" bekannt ist. Bei uns wird das Benzin unter "Jet" verkauft. http://www.woolaroc.org

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Nach dem Tod Frank Philipps' wurde hier ein Museum eingerichtet, dass über die Geschichte Oklahomas, vor allem über das Zusammenleben von Weissen und Indianern, erzählt. Unzählige von Ausstellungsstücken kann man hier anschauen.

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Wir kamen nach ca. einer Stunde Fahrzeit gegen 10:15 Uhr am Woolaroc an. Man bezahlt am Eingang erstmal 8 Dollar Eintritt pro Kopf und bekommt einen Plan über das Riesengeläne und eine CD, die man ins Autoradio einwirft und einem über die Geschichte und Entstehung von Woolaroc erzählt wird. Finde ich eine nette Idee, das mit der CD! Die muss man beim rausfahren in eine Art Briefkasten werfen . . .

Der Weg zum Museum führt über eine ca. 4 Kilometer lange Straße, von wo aus man allerlei Tiere in freier Wildbahn erleben kann. U.a. lebt hier in der Gegend die größte Wildpferdherde der USA - wenn man Glück hat, bekommt man sie vor die Linse. Auf der herfahrt wird überall vor der Herde gewarnt, denn man muss jeden Moment damit rechnen, dass sie die Straße queren . . .

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Die Gegend ist wirklich schön und die Strecke sehr angenehm zu fahren. Leider überholen uns viele Schulbusse. Gerade für Schulklassen ist hier ein schöner Platz für Outdoor-Unterricht. Vor allem gehts hier um eins: die Geschichte des Landes - vor allem die vielen Indianer, die im 19. Jahrhundert von Osten hierher vertrieben wurden und unter dem "Trail of Tears" in die Geschichte einging. Bis zum Ende des 19. Jh. war es Weissen verboten, sich in Oklahoma niederzulassen. Erst mit dem berühmten "Oklahoma Land Run" begann die Siedlerzeit.

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Die Straße führt einen direkt zum Parkplatz der Ranch, bzw. des Museums, wo ordentlich was los war, wie man auf dem nächsten Bild auch erkennen kann.

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Jaja, und das war nur ein Drittel der Schulbusse, die hier rumstanden. Also nix wie rein ins Museum.

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Innen sind allerlei Dinge ausgestellt: Waffen, Kleidung, Bilder berühmter Indiander, ausgestopfte Tiere der Region, Werkzeuge. Einfach alles, was mit dem Leben der Siedler und Indianer in Vergindung stand.

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Der oberste Stock ist dem eigentlichen Museum gewidmet. Im unteren Stock kann man etwas über die Geschichte des Ölbooms der Region - in Verbindung mit Philipps 66 - erfahren und die Waffensammlung der Familie Philipps betrachten.

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Tulsa war in den 20er Jahren die reichste Stadt Amerikas, ehe die ganzen Ölfirmen weiter expandierten und ihre Firmensitze nach Houston oder Dallas verlegten und ihre Raffinerien in der Gegend um Galveston ansiedelten.

Um 12:15 Uhr hatten wir genug vom Museum und schauten uns ein wenig die Ranch an. Meine Cousine meinte, wir sollen dort unbedingt "Bison Burger" versuchen, den es hier zu kaufen/essen gibt. Hier bekommt man weit und breit das einzigste 100%ige Bisonfleisch zum Essen - meist ist noch Rind mit beigemischt - aber nicht in Woolaroc. Also muss ein Versucherle her. Schmeckt sehr gut - vor allem soll Bison extrem Mager sein.

Nach dem kleinen Imbiss machen wir uns zur Rückfahrt nach Tulsa auf. Meine Überraschung: das Hard Rock Hotel und Casino in Tulsa. Mein Kumpel sammelt HRC Collecitbles wie Shotgläser und T-Shirts. Also darf ein Shirt aus Tulsa nicht fehlen. Ich denke, das hat kaum jemand in seinem Schrank liegen . . .

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Das Hard Rock Hotel und Casino liegt etwas östlich von Tulsa http://www.hardrockcasinotulsa.com . Wir parken unser Fahrzeug, gehen einmal durch's Casino, in den Merchandise Shop und knipsten ein paar Bilder, das war's.

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Viele Fragen sich jetzt, ein Casino ausserhalb von Nevada? Ja, auf Indianerland ist es gestattet, Casinos zu bauen. So hat es in Oklahoma jede Menge Casinos - die zum Teil ähnliche Ausmaße haben, wie ihre Geschwister in Vegas oder Reno.

Meistens liegen die Casinos in Grenznähe oder in der Nähe von großen Städten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03888.JPG)

Wir fahren weiter und wollen den Ölmann Tulsa's besuchen: den Golden Driller oder auch Tulsa Driller genannt. Dieser steht neben dem Expo-Gelände von Tulsa und war zu den Zeiten, als hier noch große Ölmessen stattfanden so eine Art Maskottchen. Der Golden Driller ist 23 Meter hoch. http://www.roadsideamerica.com/story/2190

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03892.JPG)

Nach dem Golden Driller waren Western Boots angesagt. Wie ich in dem Reisebericht schonmal ansprach, konnten unsere beiden Begleitungen es nicht erwarten und kauften in Dallas überteuerte "Made in China Ware" - ohne auf mich gehört zu haben. Die Allzweckwaffe heisst für mich "Cavender's". Bei Cavenders bekommt man alles, was das Westernherz begehrt zu guten Preisen. Man kann sich dort komplett einkleiden inkl. Sattel und Rope. http://www.cavenders.com

Cavender's gibts aber leider nur in Texas, Oklahoma, Arkansas und Kansas. Nach etwa 1,5 Stunden Powerhopping gingen wir mit ordentlicher Beute weiter. Insgesamt kauften wir: 3 Paar Boots, 2 Hüte, 4 Gürtel, 2 Messer, 1 Geldbeutel, 6 Paar Bootssocken und einem Westernhemd. Wir hatten da alle unseren Spaß - vor allem die Verkäufer. Wir waren sowas wie die Hauptattraktion, so dass sogar andere Kunden mit uns gemeinsam Schuhe aussuchten und uns beraten haben. War absolut Witzig und mein Freund machte sowas wie ein Kniefall (!) vor mir und meinte, "da hätten wir gleich hinsollen". Also mein Tipp für euch: Cavender's, wenn ihr was Westernmässiges braucht.

Wir hatten die Uhr im Blick, denn meine Cousine lud uns auf 18 Uhr zum Essen ein. Wir hatten aber noch etwas Zeit, fuhren aber schonmal in Richtung Broken Arrow und schauten auf dem Hinweg zu meiner Cousine bei Bass Pro Shop vorbei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03893.JPG)

Wir huschten kurz rein, denn ich wusste, was ich wo finde. Grillzubehör waren meine Ausbeute: eine Smokerbox, Zedernholzplanken u.s.w. Mein Kumpel kaufte sich sein 3. Messer an diesem Tag - jeder hat so seine "Ticks"

Punkt 18 Uhr waren wir dann bei meiner Cousine und auch ihr Sohn mit Gattin liessen sich das Festmahl nicht nehmen. Es gab leckeres Brisket (geräucherte Rinderbrust) mit Süsskartoffeln und Bohen. Typisch amerikanisch eben und natürlich kein Vergleich zum Kneipenessen! Es war (mal wieder) fantastisch!

Danach gab's noch ein paar lecker Bierchen und viel gequatsche, ehe wir uns gegen 23 Uhr in Richtung Motel verabschiedeten. Unterwegs schaute ich noch kurz bei einem Supermarkt vorbei, um mich mit Daddy Hinkle einzudecken. DH gibt's leider nicht im Wal Mart und auch nicht Bass. Da muss man selbst in Oklahoma danach suchen - lohnt sich aber!!

Ursprünglich wollten wir erst am Samstag wieder nach Dallas fahren, haben uns aber erst kurz vor Tulsa dazu entschlossen, schon am Freitag nach Dallas zu fahren. Wir hatten noch einiges vor in Dallas . . .

Gute Nacht.

Gefahrene Strecke: 173 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Kar98 am 27.06.2011, 03:55 Uhr
Viele Fragen sich jetzt, ein Casino ausserhalb von Nevada?

Casinos gibts eigentlich mittlerweile in vielen Gegenden, nicht nur in Nevada oder auf Indianerland.

Hier z/B eines drüben in Shreveport, Louisiana:
(http://media-cdn.tripadvisor.com/media/photo-s/00/12/b9/27/horseshoe-hotel-and-casino.jpg)

Oder hier das in Natchez, Mississippi:

(http://www.terragalleria.com/images/us-se/usms38052.jpeg)
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 27.06.2011, 17:23 Uhr
Casinos gibts eigentlich mittlerweile in vielen Gegenden, nicht nur in Nevada oder auf Indianerland.

Ja, die "Wasserschlupflöcher" in Louisiana und Mississippi . . . Die sind aber in Größe und Aufmachung nicht mit den Riesencasinos zu vergleichen. Gerade in Oklahoma stehen da ordentliche - hässliche - Bauten mitten in der Pampa.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 27.06.2011, 20:11 Uhr
Tag 23: Freitag, 06. Mai 2011: Tulsa - Dallas

Heute steht wieder ein reiner Fahrtag an. Nach einem spärlichen Frühstück und einmal Volltanken sind wir um 9 Uhr auf der Straße. Heutiges Ziel: Dallas oder besser gesagt das "Fairfield by Marriot DFW North, Irving", welches wir noch am Vorabend bei hotels.com buchten. Dazu später mehr.

Von Tulsa nach Dallas gibt es zwei Möglichkeiten zu fahren. Variante 1 wäre der direkte Weg über Henryetta und Sherman. Alles "Landstraße" und Öde ohne Ende. Variante 2 wäre über OK City. Zwar weiter, aber fast so schnell, dafür aber landschaftlich viel reizvoller mit so feinen Ecken wie der Tuner Falls Park oder die Wichita Mountians am Wegesrand.

Wir entschieden uns für die Variante 2, da ich gerne mal wieder den "Turner Falls Park" besuchen möchte. Hier muss sich in den letzten Jahren einiges getan haben und inzwischen ein kleiner Freizeitpark daraus entstanden sein. http://www.turnerfallspark.com/

Etwa gegen halb 12 und 200 Meilen später kommen wir auch schon am Turner Falls Park an, welcher in einer sehr reizvollen Landschaft eingegliedert ist. Man fährt von der Interstate in kurzes Stück und dann ist man auch schon da. Leider war an diesem Tag das Glück nicht auf unserer Seite, denn der Park war zu. Selbst auf meine Frage hin, nur mal eben ein paar Bilder zu schießen, blieben die Pforten verschlossen. Na Super, dachte ich, deswegen der Umweg.

Also fahren wir weiter in Richtung Dallas. Da der Park zu hatte musste ein neues Ziel her. Wir entschieden uns, in Denton, was nördlich von Dallas liegt, nach Osten abzubiegen und das große Outlet Center in Allen zu besuchen, wo wir auch gegen 14:45 Uhr ankamen. Unterwegs gabs bei KFC (ca. 12:30 Uhr) eine kleine Stärkung.
http://www.premiumoutlets.com/outlets/outlet.asp?id=5

Wir blieben im Outlet bis 18:30 Uhr. So hatte jeder ausreichend Zeit genug, seine letzten Einkäufe zu tätigen, denn die nächsten, letzten, beiden Tage war eigentlich keine Mall o.ä. geplant. Wir kamen gegen 19:30 Uhr über Umwege letztlich im richtigen Motel an. Richtig deshalb, denn es gibt fast nebeneinander zwei Fairfield's. Beide liegen an derselben Straße - jedoch 5 Meilen auseinander. Das Eine heisst DFW North Irving, das Andere DFW Las Colinas.

Wir landeten zuerst im Falschen, dem in Las Colinas, da wir lediglich unser Navi mit Fairfield fütterten und die Straße ja die richtige war - nur die Haus Nummer war die Falsche. Also nix wie zum anderen, was sich durch die vielen Mautstraßen nicht ganz einfach gestaltete. Doch wir habens gefunden. http://www.marriott.com/hotels/travel/dalfi-fairfield-inn-dallas-dfw-airport-north-irving/

Wir bezahlten für 3 Nächte 111,- Euro pro Zimmer. Entscheidend war wieder die Lage: 10 Minuten zum Flughafen (Car Rental Center) und zwischen den beiden Städten Dallas und Fort Worth gelegen. Auch in Arlington, wo wir am Sonntag noch zum Baseball wollen, ist man in 15 Minuten.

Das Zimmer war sehr sauber und vor allem sehr geräumig - genau das, was man kurz vor der Heimreise sucht, um sich nochmal richtig ausbreiten zu können und die Koffer zu sortieren.

Wir stellten lediglich kurz unsere Koffer aufs Zimmer und gingen in den nächsten "Chili's" zum Essen. War übrigens sehr, sehr lecker und für jeden was dabei. Ich war vorher noch nie in einem Chili's. Da werde ich öfter mal vorbeischauen. Auf der Heimfahrt geht's ein letztes Mal zur Tanke und einen Sixpack zu sichern. Gegen 23 Uhr sind wir im Hotel. Gute Nacht!

Morgen und Übermorgen stehen noch mal zwei Tage volle "Texasdröhnung" auf dem Programm! Was könnte eurer Meinung nach noch fehlen??

Gefahrene Strecke: 378 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Stefanie_GZ am 27.06.2011, 22:56 Uhr
Wo sind die Bilder von Euch im Western Outfit? :D
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: EDVM96 am 27.06.2011, 23:59 Uhr
Morgen und Übermorgen stehen noch mal zwei Tage volle "Texasdröhnung" auf dem Programm! Was könnte eurer Meinung nach noch fehlen??
- Shooting Range
- Mountain Oysters essen
- Mechanical Bull Ride

(http://photo-america.com/misc/lookaround.gif)
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: sil1969 am 28.06.2011, 13:09 Uhr

Morgen und Übermorgen stehen noch mal zwei Tage volle "Texasdröhnung" auf dem Programm! Was könnte eurer Meinung nach noch fehlen??


Ich kenn mich in Dallas nicht aus (bis jetzt).
Ein Besuch bei JR und Miss Ellie?  :zwinker:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 28.06.2011, 20:42 Uhr
Ein Besuch bei JR und Miss Ellie?  :zwinker:

 :daumen: "Watt mutt, dat mutt"
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: slingshot am 28.06.2011, 21:32 Uhr

Morgen und Übermorgen stehen noch mal zwei Tage volle "Texasdröhnung" auf dem Programm! Was könnte eurer Meinung nach noch fehlen??


Ich kenn mich in Dallas nicht aus (bis jetzt).
Ein Besuch bei JR und Miss Ellie?  :zwinker:


Ich wundere mich eigentlich schon die ganze Zeit....wenn du Dallas so gut kennst.....wo dann der Besuch im Deep Ellum beschrieben wird?
Hab ich da was ueberlesen?
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 29.06.2011, 10:49 Uhr
Das Eine hat doch mit dem Anderen nix zu tun. Deep Ellum habe ich bei einem meiner vorigen Besuche - ich glaube 1997 - in Dallas "besucht". Meiner Meinung nach ne total abgefuckte Ecke. Ich weis nicht, was mich dort hinziehen soll. Ist aber wie immer reine Geschmackssache.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: slingshot am 30.06.2011, 09:29 Uhr
Das Eine hat doch mit dem Anderen nix zu tun. Deep Ellum habe ich bei einem meiner vorigen Besuche - ich glaube 1997 - in Dallas "besucht". Meiner Meinung nach ne total abgefuckte Ecke. Ich weis nicht, was mich dort hinziehen soll. Ist aber wie immer reine Geschmackssache.


Hm ok....das sind dann immerhin 14 Jahre......vor 15 Jahren war Harlem wohl auch nicht wirklich entdeckungswuerdig,aber da hat sich wohl einiges geaendert, so auch im Deep Ellum.

Vielleicht beim naechsten Mal. :wink:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 30.06.2011, 21:22 Uhr
Tag 24: Samstag, 07. Mai 2011: Dallas/Fort Worth

Das letzte Wochenende unseres Urlaubs bricht an. Der heutige Tag ist wieder Picke-Packe-Voll, daher gehts wieder zeitig aus dem Bett und um 8 Uhr ist wieder Frühstücken angesagt. Das Frühstück im "Fairfield" war excellent - wieder inklusive Texas-Waffel aber diesmal zusätzlich mit leckeren Erdbeeren dazu. Very Yummie!

Gegen 9 Uhr verlassen wir das Motel in Richtung Parker im Norden von Dallas. Erstes Tagesziel ist die berühmte Southfork Ranch, die seit der dritten Staffel der TV-Serie "Dallas" die Heimat der Familie "Ewing" ist. Für Nostalgiker wie ich - der auch hier schon zwei Mal war - genau das Richtige. Zudem ist genau heute vor 30 Jahren - am Dienstag den 30. Juni 1981 um 21:45 Uhr - die erste Sendung von Dallas bei uns in Deutschland über den Schirm geflimmert. Die Älteren unter uns können sich sicherlich noch daran erinnern. http://www.southfork.com/

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Wir kommen etwa gegen 9:40 Uhr an der Southfork Ranch an und wie erwartet war fast kein Besucher da. Wer gibt sich das auch noch? 1991 wurde die Serie nach knapp 350 Teilen eingestellt. Inzwischen wird übrigens an einer Fortsetzung gedreht. Bei unserem Besuch stand noch überall Filmequipment herum.

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Im riesengroßen Merchandise Shop kauft man sich seine Tickets für die Tour. Kostenpunkt: um die 10 Dollar. Punkt 10 Uhr begann die Tour. Man geht durch ein kleines Museum, wo allerlei Utensilien, die in Verbindung mit der Serie stehen und wird dann mit einem kleinen Zügle zur Mansion gefahren.

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Bei der Mansion wird man von einem Tourguide - bei uns war das eine sehr nette alte Dame - übernommen, die einem allerlei über die Ranch und über die Dreharbeiten hier erzählt. Es war wie immer sehr informativ und läuft in einem sehr lockeren Rahmen ab. Die haben dort immer tolle Geschichte auf Lager und die Führung - eigentlich eher eine Unterhaltung - ist sehr Kurzweilig. Man sitzt dabei übrigens an dem berühmten Glastisch unter der Pergola, wo die Familie Ewing während der Serie immer frühstückte.

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Nach der "Einführung" darf man ins Haus und kann sich alles innen anschauen. Dabei ist immer jemand vom Staff zugegen, die man immer Fragen kann und die auch immer aufpassen.

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Hier wurde wie gesagt erst ab der dritten Staffel gedreht. Zuvor wurde eine andere Ranch verwendet, die auch im Vorspann der ersten beiden Staffeln zu sehen ist. Die Produzenten suchten aber immer die perfekte Location, die mit der Ranch in Parker gefunden wurde. Problem: die Familie, die dort lebte, stellte zur Bedingung, dass die Aussenaufnahmen nur im Sommer durchgeführt werden können, da sie in der Ranch wohnen bleiben möchten. Die Familie wurde während der Sommerzeit in ein Hotel umgesiedelt und die Dreharbeiten liefen währenddessen auf Hochtouren. Wer die Sommer in Dallas kennt, kann sich in etwa vorstellen, was die Schauspieler aushalten mussten. Gerade wenn Pam oder Sue Ellen im Pelzmantel den Winter simulierten.

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Innen wurde allerdings nie gedreht, da die Familie dies nicht gestattete. Es wurde übrigens so lange wie möglich geheim gehalten, wo sich die Ranch genau befindet. Erst relativ spät wurde aufgedeckt, dass sich die Ranch vor den Toren Dallas' befindet. Aufgeflogen ist das Ganze bei einem Footballspiel der Dallas Cowboys, wo verkündet wurde, wo die Ranch steht. Ab da wurde das Anwesen geradezu bevölkert und die Familie verkaufte letztlich die Ranch und zog weg.

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Die Zimmer im Inneren wurden alle den Hauptpersonen "gewidmet". So gibts z.B. ein Zimmer "Bobby", ein Zimmer "Lucy" usw. Wie aber schon gesagt: innen wurde nie gedreht.

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Witzig finde ich, wie groß einem die Ranch in der Serie vorkommt. In Wirklichkeit ist die Ranch ziemlich klein und die gesamte Familie Ewing hätte darin niemals Platz gehabt.

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Hier oben ein Blick vom Balkon auf das Anwesen.

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Die Einfahrt, die in der Serie künstlich gestreckt wurde. In Wirklichkeit gerade mal 30 Meter lang - in der Serie bestimmt 200 Meter.

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Man kann sich übrigens so lange hier aufhalten wie man möchte. Man kann sich auch auf der Ranch alles genau ansehen - auch die Stallungen und Koppeln.

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Hier der berühmte Pool, wo Bobby, Pam usw ihre Runden drehten. PREISFRAGE: wer soll vom Balkon darüber in den Pool gestürzt sein und ist darin Tod aufgefunden worden?? Bin mal gespannt, ob es hier Dallas-Fans gibt!!! In Wirklichkeit schafft es vielleicht Heike Drechsler vom Balkon in den Pool zu springen - eigentlich unmöglich.

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Es gibt neben der Ranch eine große "Ballscheune" wo man heiraten und festen kann. Daneben befindet sich ein kleines Cafe und nochmal ein Merchandise Shop, wo u.a. Jock Ewings Lincoln Continental, den er während der Serie fuhr.

Wir hatten alle unseren Spaß auf der Ranch, auch wenn man merkt, dass das Interesse schwindend gering ist. Mit uns fuhren gerademal noch zwei Russen mit dem Zügle zur Mansion. Auch bei der Abfahrt war der Parkplatz nicht gerade gefüllt. Vielleicht hilft ja die Wiederbelebung, die wohl 2012 in den USA auf TNT anlaufen soll. Ich als großer Dallas-Fan, lass mich da mal überraschen. Die Sendung läuft übrigens etwa seit März von Montag bis Freitag, jeweils so um kurz nach 21 Uhr auf "RTL Passion". Zur Zeit sind "wir" in der 4. Staffel, Episode 23!

Um 12:30 Uhr verlassen wir die Southfork Ranch wieder in Richung Motel - allerdings mit einem geplanten Zwischenstopp in der Dallas Galleria, welches mal das größte Shoppingcenter der Welt war. http://www.galleriadallas.com/

Wir kamen etwa um 13 Uhr dort an und bummelten gemütlich in Richtung Food-Court, denn der Magen meldete sich so langsam. Der Food-Court befindet sich genau neben der Eisbahn, die sich im innern des Centers befindet und man dort in aller Ruhe Eislaufen kann.

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Soweit ich weis, war die Galleria in Dallas das erste Shopping Center mit einer Eisbahn im innern. Inzwischen ja nix mehr besonderes. In der Dubai Mall findet man ein Original NHL-Spielfeld.

Wir bedienten uns im Foodcourt: mein Kumpel holte sich einen nach seiner Aussage sehr leckeren Burger bei "Five Guys", die Mädels holten sich was bei Panda Express und ich ging zu "Taco Bell". Zum Shoppen hatten wir alle keine große Lust. Meine Frau kaufte sich lediglich ein "Dirk Nowitzki" Shirt, in der Hoffnung, es bald "gebrauchen" zu können. Sie sollte Recht behalten!

Gegen 16 Uhr waren wir wieder im Motel. Ausruhen und Anhübschen war angesagt, denn heute Abend wollten wir alle nach Fort Worth fahren, einen drauf machen.

Gegen 17:30 Uhr standen wir gestriegelt und geschniegelt in unserer neuen Westernkluft am Auto und los gings nach Fort Worth, wo wir etwa kurz nach 18 Uhr ankamen und mitten in den Stockyards einen Parkplatz fanden. Parkgebühr 5 Dollar für die ganze Nacht. http://www.fortworthstockyards.org/

Die erste Tat: Karten für das Rodeo kaufen, welches jeden Freitag und Samstag Abend in den Stockyards stattfindet. http://www.cowtowncoliseum.com/ Wir kauften uns eine "Box" für etwa 20 Dollar pro Nase plus TAX. Diese Rodeos finden im "Stockyards Colliseum" statt und bieten ein buntes Programm für etwa 2 Stunden: Bull Riding, Bareback Riding, Tie Down Roping, Team Roping, Barrel Racing usw. Um 20 Uhr sollte es losgehen.

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Vorher geht's aber noch Essen und zwar gingen wir zu "Riscky's Steakhose" mitten auf der Hauptstraße. Sicherlich nicht gerade günstig - dafür aber umso leckerer! http://www.risckys.com/locations-steakhouse-stockyards.php

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"Eat like a Cowboy!" Ich genehmigte mir übrigens wirklich das "18 OZ. Bone in the Rib-Eye". War sehr lecker und passte irgendwie zu meinem Outfit. Ich fühlte mich Sauwohl!! Die Biere zum Essen trugen ihr Übriges dazu bei, einen unvergesslichen Abend zu verbringen.

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Etwa um 19:45 Uhr gingen wir die paar Meter rüber zum Rodeo. Die Plätze waren gleich gefunden und die "Süsse" in der Mitte begann auch gleich mit der Nationalhymne, die hier natürlich auch nicht fehlen darf.

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Pünklich um 20 Uhr gings los mit diversen Events. Wer weiterkam, wer ausschied usw. hat glaub wirklich keinen interessiert. Es war einfach nur Geil, einfach nur da zu sitzen, ein paar Biers zu zischen und die Show zu geniessen. So, jetzt holt euch ein Bier und geniesst mit!!!

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Pausenclowns

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Hier wurden alle Kinder von den Rängen geholt, die dem armen Kalb ein Band vom Schwanz ziehen mussten. War ein Riesenspaß!

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Hier ein weiterer Lückenfüller: ein paar hübschen Mädels wurden die Augen verbunden und diese mussten dann zur Musik tanzen. Dumm nur, dass eine auserkoren wurde, die etwa 10 Minuten mit verbundenen Augen alleine tanzte, da die anderen sofort erlöst wurden und gar nicht tanzen mussten.

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Das arme Mädel hier war natürlich aus Deutschland und ihr wurde hier wirklich übel mitgespielt. Sie hat aber immerhin einen "Trostpreis" bekommen: einen Gutschein von Justin Boots. www.justinboots.com Nicht schlecht sage ich  . . .

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC04190.JPG)

Gegen 22 Uhr war der "Spuk" vorbei. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht und wer mal da ist, sollte sich das unbedingt geben. Tut gar nicht weh!

Wir gingen hinterher noch in den White Elephant http://www.whiteelephantsaloon.com/ wo's noch gute Live Music und jede Menge Bier gab. Hicks! Danach konnte ich wirklich nicht mehr gerade gehen. Zum Glück trinkt die Frau meines Freundes nichts und sie durfte hiermit ihren ersten und letzten "Ride" des Urlaubs antreten. Gegen 3 Uhr in der Nacht kamen wir vor dem Motel angeritten! Gute Nacht und "bye bye Fort Worth". War mal wieder schön hier!!!

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Gefahrene Strecke: 130 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: funny1a am 01.07.2011, 06:51 Uhr
Gegen 17:30 Uhr standen wir gestriegelt und geschniegelt in unserer neuen Westernkluft am Auto und los gings nach Fort Worth, wo wir etwa kurz nach 18 Uhr ankamen und mitten in den Stockyards einen Parkplatz fanden.

Wo sind die Bilder der German Cowboys  :D
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 01.07.2011, 08:40 Uhr
@funny1a
Da gibt's kein Bild  :lol:

Hier noch der Lincoln von Jock Ewing. Ich habe irgendwie vergessen, den einzufügen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03958.JPG)
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: sil1969 am 01.07.2011, 13:17 Uhr
Wen meinst du denn mit "die Älteren unter uns"?  :wink:
An den Toten im Pool kann ich mich nicht mehr erinnern....
Aber die Ranch gefällt mir richtig gut, vor allem die Küche find ich klasse.
So ein Rodeo würde ich mir auch gerne mal live ansehen.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Reisefan62 am 01.07.2011, 17:58 Uhr
Wenn wir mal in der Gegend sind, wird die Ranch auf jeden Fall besucht (falls die dann noch existiert).

Leider konnten wir damals aufgrund diverser Empfangsprobleme nicht jede Folge der Serie sehen und ich kann mich momentan nicht an einen Toten im Pool erinnern.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: anana am 01.07.2011, 18:50 Uhr
Hi Soulfinger,

Dein Reisebericht ist klasse und macht echt Lust auf Texas und Umgebung. Leider sind bei uns die Oster- und Herbstferien (schulpflichtiges Kind) nur je 2 Wochen und das finde ich zu kurz. Der Sommer..... ein bißchen heiß, vor allem, wenn man wie wir auch noch gerne irgendwelche Reitaktivitäten/Ranchurlaub dazukombinieren möchte... :(

Also die Tote war wohl Kristin, Sue Ellens Schwester, wenn ich das noch richtig erinnere (ne, ich hab' gegoogelt, weil ich mich zwar undeutlich an eine Tote, aber nicht mehr an den Namen erinnern konnte).

Freue mich über den Rest vom Bericht!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 02.07.2011, 11:23 Uhr
Also die Tote war wohl Kristin, Sue Ellens Schwester,

100 Punkte! Kristin Shepard. Gestern, Freitag, kam übrigens die Sendung, wo man sie Tod im Pool gefunden hat. Ich glaub mich daran erinnern zu können, dass der Mörder niemals gefunden wurde.

Wie schon angesprochen: es ist eigentlich unmöglich, vom Balkon in den Pool "zu fallen". Man müsste da schon einen ordentlichen Satz machen - aber dabei auch noch über das Geländer springen.

@sil1969
Das Rodeo war auch Spitze. Klar kein Vergleich zu den großen Veranstaltungen in Houston oder in Salt Lake City, aber uns hats gereicht.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: EDVM96 am 03.07.2011, 12:37 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC03966.JPG)
War das Steak 'medium' oder 'rare' bestellt?
Per Definition müsste das eigentlich ein 'medium-rare' gewesen sein.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 03.07.2011, 12:49 Uhr
Das war ein "medium-rare". Das war allerdings das Filet meines Kumpels, der nix anderes isst als Filet, da ihm alles andere zu Fett ist  :roll: . Ich bevorzuge eher die Kategorie "Fett und Geschmack". Rib-Eyes, t-Bones usw. gehört zu meinem Beuteschema - allerdings auch "medium-rara".
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: decowoman am 03.07.2011, 18:28 Uhr
Am coolsten find ich das kleine Salatblättchen auf dem Teller  :D
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 03.07.2011, 19:10 Uhr
Tag 25: Sonntag, 08. Mai 2011: Dallas

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Sports. Wir fahren heute nach Arlington, wo wir zuerst das niegel-nagel-neue Cowboys Stadion besichtigen werden und anschliessend gehts nebenan in den Arlington Ballpark zum Baseball, wo heute die Texas Rangers die Yankees aus New York empfangen.

Bereits am Vorabend entschieden meine Frau und ich, dass wir heute (Sonntag) noch einmal bei IHOP frühstücken möchten. Unsere beiden Reisebegleiter waren von der Idee alles andere als begeistert, schliesslich gibt es im Motel ja kostenloses Frühstück, was uns allerdings erstmal egal war. Ich habe zu den beiden gesagt, dass sie ja im Motel bleiben können zum Frühstück und ich mit meiner Frau zu IHOP gehen. Das passte den beiden aber auch wieder nicht und somit entschieden sie sich, eigentlich gegen ihren Willen nun doch mit zu gehen. Uns war's wurscht und uns wäre es auch wurscht gewesen, wenn es anders herum gewesen wäre.

Wir kommen gegen 9:15 Uhr am IHOP an und es war so voll, dass wir ein paar Minuten warten mussten, ehe wir unseren Tisch bekamen. Es war heute Muttertag in den USA. Leider lief dann auch noch nicht alles nach Plan: die Frau meines Kumpels bekam was anderes, als sie bestellte und das Essen meines Kumpels war fast kalt. Beschwert haben sich die beiden aber nicht, sondern ihren Unmut an mir/uns ausgelassen, da wir ja jetzt schliesslich irgendwie daran schuld sind. Im Motel wäre alles gut gewesen. Naja . . . Das Frühstück meiner Frau war übrigens erstklassig und in gewohnt guter IHOP-Qualität. Meins war auch kalt und liess es zurückgehen und bekam nach 5 Minuten alles frisch und heiss. Zudem war's nicht auf der Rechnung drauf, was die Laune meines Freundes nicht gerade besserte.

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Wir fuhren nach dem leckeren Frühstück nach Arlington, wo wir etwa gegen 10:45 Uhr ankamen. Das Stadion kann man Sonntags ab 11 Uhr besichtigen und es gibt dabei zwei Möglichkeiten: eine geführte und eine ungeführte Tour. Wir entschieden uns für die ungeführte Tour, denn der einzigste Unterschied ist wohl, dass man da nicht in die Logen kann. http://stadium.dallascowboys.com/

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Hier eine Statue von Tom Landry, einem der erfolgreichsten Football Trainer aller Zeiten und in Dallas sowas wie der Messias des Football Sports. Einer der Highways zwischen Dallas und Fort Worth ist der "Tom Landry Freeway". Tom Landry war von 1960 bis 1988 Cheftrainer der Cowboys.

Man kauft sein Ticket für die Besichtigungstour am Ticketcounter. Die normale Tour kostet 17,50 pro Nase - die VIP Tour 27,50. Ganz schön happig finde ich - aber egal. Als Cowboys Fan ein muss, die heiligen Hallen zu besichtigen. Vom Ticketcounter gehts durch den Merchandise Shop ins Stadion rein. Man kann dabei von der Tribüne auf den Rasen gehen. Achtung: wer ein Besuch plant sollte sich vorher darüber informieren, ob das Spielfeld auch "down" ist. Nur dann macht es Sinn, da es ein unbeschreibliches Gefühl ist, auf dem Lonestar in der Mitte des Spielfeldes zu stehen.

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Hier ein paar Stadionfacts:
- Eröffnet wurde das Stadion offiziell am 27. Mai 2009
- Kapazität 80.000 bis 110.000 Zuschauer
- die weltweit größte HD-Videoleinwand ziert das Stadiondach: ca. 50 x 25 Meter!
- im September 2009 besuchten ca. 106.000 Zuschauer das Spiel gg. die NY Giants, was bis heute ein NFL Rekord für ein Spiel in der Regular Season ist
- im Februar 2010 fand hier das NBA-All-Star-Game statt. Kulisse: 108.713 Zuschauer. Bis heute das Basketballspiel mit den meisten Zuschauern
- im Februar 2011 fand hier der Super Bowl vor 103.219 Zuschauern statt. Der bisherige Rekord aus dem Jahr 1980 wurde um 766 Zuschauer verpasst

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Vom Spielfeld gelangt man in die Umkleidekabine der Cowboys, die wirklich Riesig ist. Auch in die "Nasszellen" darf man reinschauen.

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Aus der Umkleidekabine gehts in den Presseraum, der geschmückt ist mit vielen Bildern von Pressekonferenzen, die in die Geschichte des Football Sports eingingen. (allerdings aus dem alten Stadion)

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Hier gab z.B. Troy Aikman sein Karriereende bekannt. Links neben ihm Club-Owner Jerry Jones.

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Es hat großen Spaß gemacht. Es war übrigens ordentlich voll und viele Leute im Baseballoutfitt gekleidet. Die nutzten wohl wie wir, vor dem Baseballspiel das Football Stadion zu besuchen. Die beiden Stadien liegen etwa eine halbe Meile auseinander.

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Hier der Tunnel, durch den die Spieler müssen, um aufs Spielfeld zu gelangen. Links und rechts davon übrigens zwei sehr schöne Bars (oder wie heisst die Mehrzahl von "Bar").

Was fehlt noch? Klar die Cheerleader, bzw. deren Umkleidekabine.

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Leider waren keine der Mädels da. Ich hoffte insgeheim darauf. Wäre ein schöner Schnappschuss geworden, ich und ein Cheergirl der Cowboys  8)

Wir schlenderten so langsam in Richtung Ausgang, bzw. Merchandise Shop, denn schon um 13:05 Uhr solltel das Baseballgame losgehen. Wir schauten uns noch etwas im Shop um und kauften jeder ein paar Kleinigkeiten. Der Shop ist wirklich Toll aufgebaut und mit vielen schönen Andenken ausgestattet.

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Michael Irvin, Emmit Smith und Troy Aikman. Das wohl beste "Trio" der Football Geschichte. Gemeinsam holten sie in den 90er drei mal den Superbowl.

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Hier nochmal ein letztes Bild vom obersten Rang des Baseball-Stadions aus.

Es war kurz nach halb eins und wir liefen das kurze Stück hinüber zum Baseballstadion. Das Auto parkten wir übrigens vor dem Besuch des Cowboys Stadium auf dem Parkplatz zwischen den beiden Arenen.

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Wir kamen pünktlich am Stadion an, man merkte, dass das Spiel heute ausverkauft war. Zum Einen war an diesem Tag Muttertag und zum anderen empfing man keinen geringeren Gegner als die NY Yankees, die trotz ihrer landesweiten Unbeliebtheit jeder Heimmannschaft ein volles Stadion bescheren. Ähnlich wie bei uns in der Bundesliga mit den Bayern, die nirgendwo beliebt sind, aber auch die Stadion füllen. Immerhin handelte es sich auch bei diesem Spiel heute um das letztjährige Finale der American League, dass damals die Rangers mit 4:2 gegen die Yankees gewannen und gegen die San Francisco Giants in die World Series einzogen. Die Rangers verloren allerdings 4:1 gegen die Giants. Dies war bis heute der größte Erfolg in der Geschichte des Teams.

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Die Tickets hatte ich mir im Vorfeld bei bei stubhub.com bestellt und kontte dies dann zu Hause gemütlich ausdrucken. Bezahlt haben wir für 4 Tickets insgesamt 132 Dollar für Plätze im obersten Rang zwischen 3rd Base und Homeplate. Von hier hatte man einen sehr guten Blick über das Spielfeld.

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Hier unsere Aussicht . . .

Dann kann's ja auch schon losgehen. Die Vorzeichen standen für die Rangers allerdings alles andere als gut, denn ihr Megastar Josh Hamilton verletzte sich kurz vorher, der Starpitcher C.J. Wilson setzte heute aus und die Yankees boten alles auf. Derek Jeter, Alex Rodriguez, Marc Texeira usw. - alle waren da.

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Alex Rodriguez, der bestbezahlteste MLB-Spieler und als derzeitiger Lebensgefährte von Cameron Diaz auch in Deutschland bekannt. Er war der jüngste Spieler der Geschichte der MLB, der die 600er Home-Run-Marke 2010 knackte. Ihm wird zugetraut, den Rekord von Barry Bonds (762) ein zu stellen.

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Das Spiel begann pünktlich um 13:05 Uhr und die Rangers legten gleich gut los und führten nach dem ersten Inning bereits mit 3:0.

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Oben eine Bildfolge des Pitchers Ryan Tucker, der am folgenden Tag sein bis dato letztes Spiel für die Rangers machte. Gleich werdet ihr merken, warum . . .

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"A-Rod" wartet auf den Pitch

Im zweiten Inning erhöhten die Rangers sogar auf 4:0, doch dann kam die große Stunde der Startruppe aus New York. Die holten Punkt um Punkt auf. Höhepunkt war im 8. Inning ein "Grand Slam Homerun" von Francisco Cervelli.

Am Ende stand es 12:5 für die Yankees, doch die Stimmung im Stadion war sehr gut.

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Es wurde gesungen, gejubelt - alle hatten viel Spaß hier. Lediglich das Wetter machte uns Zuschauern zu schaffen. Bei knapp 40 Grad in der Sonne zu sitzen ist schon heftig.

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Yankees Star Pitcher "C.C. Sabathia"

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Adrian Beltre

Die Mädels verziehten sich irgendwann in den schützenden Schatten. Wir Männer harrten auf der Tribüne aus und fühlten uns wie in der Ochsenbraterei auf der Wies'n. Wir waren aber gut eingecremt und der Flüssigkeitsnachschub riss nicht ab, denn unsere Frauen versorgten uns mit kühlen Getränken.

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Mein Kumpel hatte während der letzten Stunde auch keine Lust mehr, dafür gesellte sich dann meine Frau wieder zu mir. Um 17 Uhr war Schluß und alles ging dennoch zufirden nach Hause.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC04418.JPG)

Ich fand's mal wieder sehr interessant beim Baseball. Mein Kumpel und seine Frau können dem Sport nichts abgewinnen, daher sass auch SIE lediglich 10 Minuten im Stadion. Ich gehe immer wenn Möglich zum Baseball und meine Frau hat sich die Regeln inzwischen auch verinnerlicht und sitzt nicht ganz so ahnungslos auf der Tribüne.

Was nun? Meine Frau und ich wollten noch die letzten Einkäufe tätigen. Also gings vom Parplatz gleich weiter auf den nächsten, nämlich zu dem vom Wal-Mart, der sich gleich neben dem Cowboys Stadion befindet. Wir kauften allerlei Dinge für zu Hause ein: Gewürze, Peanutbutter Cups (Reese's), usw.

Vom Wal Mart gings weiter in den nächsten TGI Friday's zum Abendessen - zum letzten Abendessen des Urlaubs  :( Wir hauten nochmal richtig rein: Rippchen, Steaks, Burger usw. War wie immer sehr lecker. Gegen 20 Uhr waren wir wieder im Motel und wir packten alle unsere Koffer für die Abreise morgen.

Nach dem Kofferpacken werden noch die letzten "Lone Stars" vernichtet. Morgen gehts leider wieder nach Hause. Gute Nacht!

Gefahrene Strecke: 46 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: EDVM96 am 03.07.2011, 19:23 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC04221.JPG)
Wow, was für einen Tempel haben sich die Cowboys denn dort hingebaut.  :shock:  8)
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 03.07.2011, 19:51 Uhr
@EDVM96
Glaub mir, das Ding ist der Hammer! Dagegen ist die Schalke-Arena oder die Allianz-Arena ein Kindergarten . . .
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Palo am 03.07.2011, 20:08 Uhr
@EDVM96
Glaub mir, das Ding ist der Hammer! Dagegen ist die Schalke-Arena oder die Allianz-Arena ein Kindergarten . . .


In Texas ist halt alles *bigger*  ;-)


 
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: schnulli3 am 03.07.2011, 21:37 Uhr
Geile Fotos.
Bin zwar kein Football Fan aber im Septemer kommt Besuch aus Deutschland und da werden wir uns das Stadium dann auch mal von innen ansehen.
Von aussen wirkt es ja schon riesig.
Bin gespannt.
Vielleicht komm ich ja noch auf den Geschmack
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 03.07.2011, 21:42 Uhr
Ich werde wohl im Dezember 2012 nach Dallas fliegen und ein Spiel der Cowboys live anschauen. Einer meiner nächsten USA-Ziele!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: schnulli3 am 03.07.2011, 21:47 Uhr

So ein Rodeo würde ich mir auch gerne mal live ansehen.

Ich fands einfach nur furchtbar.
Fuer mich Tierquaelerei, da werden kleine Kaelbchen umgeschmissen und geknebelt.
Ne, nix fuer mich, einmal und nie wieder
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 04.07.2011, 19:53 Uhr
Tag 26: Montag, 09. Mai 2011: Heimflug nach Stuttgart

Heute gehts nach Hause. Um 12:15 Uhr werden wir von Dallas in Richtung Atlanta abheben. Die Koffer haben wir bereits am Vorabend gepackt - ganz schön nervig, wenn man nicht mehr soviel Freigepäck hat wie früher. Wir hatten ganz schön am Verteilen, damit die Koffer das entsprechende Gewicht hatten.

Um 9:30 Uhr - nach einem kurzen Frühstück - fahren wir zum Flughafen. Um 9:45 Uhr kommen wir am Car Rental Center an, wo uns auch schon ein Mitarbeiter von "Dollar" empfing und einmal ums Auto läuft und den Meilenstand abliest.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC04421.JPG)

4.219,7 Meilen schlugen nach 26 Tagen zu Buche. Nicht schlecht, oder? Bin aber auch schon mehr gefahren . . . In der Summe war der Dodge OK, auch wenn wir zwischendurch kurze Probleme hatten. Er hat uns wieder ans Ziel gebracht. Was will man mehr? Der Toyota Sienna von vor zwei Jahren war eine ganze Kragenweite besser!

Der Mitarbeiter von Dollar hatte nichts zu beanstanden und somit kann die Heimreise weitergehen. Mit dem Shuttlebus gehts zum Delta-Terminal zum Einchecken. Das konnten (oder wollten?) wir am Vorabend Online nicht machen und durften das allseitsbeliebte Check-In an den Automaten machen. Es war so voll, dass es schon fast wieder unerträglich war. Die Automaten stehen alle zu nah beieinander und wenn man da zu Viert mit 6 Gepäckstücken davorsteht, wirds schnell voll.

Eine nette Dame von Delta half uns bei dem ganzen Prozedere. Mein Kumpel hatte schnell die Nase voll und wollte unbedingt am Schalter einchecken. Mir was's allerdings Wurscht und irgendwie hat's auch geklappt. Auch mit unserem Extragepäckstück, das vor Ort 55 Dolllar kostete. Ich Frage mich, wie man es zu Zweit in fast 4 Wochen mit nur zwei Koffern aushalten kann? Ich finde es die reinste Abzocke, aber ich möchte mich nicht aufregen, sonst kann ich auch daheim bleiben.

Gegen 10:30 Uhr war der Spuk auch schon vorbei und wir passierten die Handgepäcks- und Körperkontrolle und mussten irgendwie die nächste Zeit bis zu unserem Flug überbrücken. Wir - bzw. ich - vertrieben uns die Zeit mit Essen. Die Mädels holten sich einen Kaffee bei Starbucks, ich bediente mich bei Taco Bell (das Frühstück war sehr spärlich) und mein Kumpel schmollte weiter. Ich telefonierte noch mit meiner Cousine in Oklahoma und danach gings nochmal in einen Texas Souvenirshop, wo ich für den frischgeschlüpften Sohn von Freunden ein cooles Longhorn Shirt kaufte. Da muss er aber noch reinwachsen . . .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_DSC04422.JPG)

Um 12:10 Uhr ging das Boarding los - wie immer mit Verspätung. Was anderes bin ich irgendwie nicht mehr gewohnt. Letztlich hoben wir mit 30 Min. Verspätung um 12:45 Uhr von der Erde ab. Wir hatten allerdings guten Rückenwind und der Pilot holte einiges von der Zeit wieder auf, so dass wir nach einem sehr angenehmen Flug um 6 Minuten zu früh um 15:20 Uhr (geplant 15:26 Uhr) landeten.

Der Weiterflug nach Stuttgart sollte um 17.40 Uhr gehen. Also hatten wir noch jede Menge Zeit, um im Duty Free Shop vorbeizuschauen. Meine Frau und die Frau meines Kumpels kauften sich ein Parfum und ich ne ordentliche Pulle Tequila. Mein Kumpel schmollte immer noch. Er war aus irgendeinem Grund seit dem Check-In in Dallas stinkig.

Seine Laune sollte sich schlagartig ändern, da wir zum Abschluss noch mal bei TGI Friday vorbeischauten und er zu seinem letzten Jack Daniel's Burger kam. War wie immer sehr lecker und der Frass im Flieger wurde elegant umgangen.

Das Boarding für den Flug nach Stuttgart beginnt schon recht früh um 16:45 Uhr. Um 17:40 Uhr sollte es losgehen - gestartet sind wir dann letztlich um 18:20 Uhr. Gegen 20 Uhr gibt's Abendessen. Ich wollte eigentlich nix haben, doch bekam das Tablett trotzdem hingestellt. Es gab Chicken oder Pasta. Wir vier verzichteten dankend, denn die vorher vertilgten Burger lagen noch in der Nase.

Irgendwann startete dann das übliche Programm: Film läuft, Licht aus, usw. Schlafen ist angesagt und komischerweise konnte ich sogar im Flieger etwas schlafen. Gute Nacht!

Gefahrene Strecke: 7 Meilen
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 04.07.2011, 20:06 Uhr
Tag 27: Dienstat, 10. Mai 2011: Ankunft in Stuttgart

Guten Morgen! Gegen 7 Uhr wurden wir mit dem Frühstück geweckt. Es gab ne Banane, ein komisches Butterhörnchen, Kaffee und OJ. War ein Witz das Ganze und grenzte schon an Körperverletzung. Doch was soll's ich regte mich nicht weiter drüber auf, denn es wartete zu Hause frischer warmer Fleischkäs und Laugenweckle bei Muttern!

Pünktlich um 9 Uhr landeten wir nach einem sehr angenehmen und ruhigen Flug in Stuttgart. Auch die Mitreisenden waren sehr angenehme Zeitgenossen und trugen ihren Teil bei.

Nach der Landung wie immer dasselbe Spiel: Maschine steht, Anschnallzeichen erlischt und alles steht auf und das kollektive Gestresse geht los und dann steht sowieso jeder erstmal 10 Minuten nur dumm rum. Ich versteh das nicht . . . Diesbezüglich kann ich übrigens folgendes Buch wärmstens empfehlen: »ready for boarding«: Fliegen mit Tomatensaft und Turbulenzen  Ist echt zum Piepen.

Aussteigen, Passkontrolle, Gepäck holen und durch den Zoll: dauerte in der Summe etwa eine Stunde. Um 10 Uhr waren wir "draussen" und um 10:30 Uhr sassen wir bei meiner Mutter in der Küche und machten uns über das leckere Frühstück her. Unsere Freunde wurden von ihrem Sohnematz abgeholt. Ab da trennten sich nach den vielen gemeinsamen Tagen unsere Wege.

Schön war's - aber es ist auch wieder schön, daheim zu sein.

Vielen Dank euch allen für's mitfahren!! Mir hat es Spaß gemacht, euch meine Eindrücke dieser Reise zu erzählen. Ich hoffe, ihr hattet Spaß dabei und ich konnte euch eine Ecke der USA, wo sich nicht so viele hinverirren, etwas Schmackhaft machen. Ein Fazit über die Reise gibt's in den nächsten Tagen.
Vielen Dank, euer Soulfinger!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Manu G am 04.07.2011, 20:10 Uhr
Hallo Frank,

danke für den tollen Reisebericht. Da ich im August/Sept auch eine Rundreise in den Staaten mache, hab ich hier noch nette Ideen für meinen Trip  sammeln können.

Viele Grüße,
Manu
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: decowoman am 04.07.2011, 20:41 Uhr
ach Mensch! Schon wieder alles vorbei :-( Aber das Buch übers Fliegen werde ich mir mal beschaffen :-)
Wann steht denn eigentlich die nächste #reise an und wohin? Ich hoffe es gibt dann wieder einen so tollen Bericht!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: funny1a am 04.07.2011, 20:53 Uhr
Frank,

vielen Dank für Deinen superschönen Reisebericht.

Durch Deinen sehr informativen Reisebericht, haben wir für uns ein weiteres zukünftige USA-Reiseziel gefunden :D

Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: vatikano am 04.07.2011, 21:09 Uhr
Vielen Dank von einem stillen Leser   :wink:

Wir planen 2012 ein paar Tage in Texas (San Antonio,Houston etc) da ist mir dein Reisebericht gerade recht gekommen  :)

Deinen Stil finde ich einfach nur Klasse  :verneig:

Bitte fahr bald wieder rüber  :lolsign:

Gruß
Patrick
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: NähkreisSteffi am 04.07.2011, 21:15 Uhr
Hallo Frank,

vielen Dank für den tollen Reisebericht und Deine bisherige Hilfe.

Ich bin mal gespannt wo genau wir im Oktober landen.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: HBFire am 04.07.2011, 22:09 Uhr
Hallo Frank,

danke für den schönen und informativen Reisebericht.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Palo am 04.07.2011, 23:10 Uhr
Danke für diesen schönen Reisebericht, die Bilder sind Spitze!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Maverick am 05.07.2011, 00:25 Uhr
Auch von meiner Seite aus ein dickes Dankeschön für den tollen Bericht  :)

Gruß

Niko
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: sil1969 am 05.07.2011, 09:08 Uhr
Ach, schon wieder eine schöne Reise vorbei. Vielen Dank fürs Mitnehmen, hat richtig Spaß gemacht!
LG Silvia
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: RedZed am 05.07.2011, 09:31 Uhr
Hallo Frank,

auch von mir vielen Dank für den Bericht und die tollen Bilder. Du hast mir eine für mich unbekannte Gegend schmackhaft gemacht - ich hoffe, ich kann meine Mitreisenden für eine Runde Texas gewinnen....

Sascha
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: SusanW am 05.07.2011, 11:09 Uhr
Schade, dass die Reise nun schon vorbei ist. Es hat großen Spaß gemacht mit zu fahren.  :D
Herzlichen Dank für diesen intererssanten Bericht und die tollen Bilder.

 :dankeschoen:


Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Stefanie_GZ am 05.07.2011, 12:18 Uhr
Danke für den tollen Bericht, hat Spaß gemacht dabei zu sein. :D
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Easy Going am 05.07.2011, 13:08 Uhr
Hat Spaß gemacht - Danke !  :D
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: USAflo am 05.07.2011, 14:41 Uhr
Danke auch von mir!
Bin euch in einem Rutsch nachgereist! Bis wir in diese Ecke mal kommen, wird aber wohl noch Zeit vergehen...

Tschau
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 05.07.2011, 18:32 Uhr
Vielen Dank für das Lob! Bei so viel nettem Feedback weis man, dass sich die Arbeit gelohnt hat . . .

Irgendwo kam die Frage, was als nächstes ansteht: also als nächstes geht's diesen August mal für ne Woche nach Berlin und das war's dann für dieses Jahr. 2012 ist noch nix geplant. Mit Osterferien, Sommerferien oder Weihnachten stehen die Aussichten allerdings im nächsten Jahr auf Hauptsaison. Ich bin noch etwas hin- und hergerissen, ob frühzeitig planen oder bei entsprechenden (kurzfristigen) Angeboten zuschlagen und sich überraschen lassen, wo es einen hin verschlägt. Ganz oben auf dem Wunschzettel steht allerdings ein Footballspiel in Dallas anzuschauen. Da die Saison gerade mal von September bis Januar geht, wird sich das wohl an Weihnachten abspielen.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: fak20 am 06.07.2011, 08:50 Uhr
Auch von mir als stillen Leser ein Dankeschön, ich habe mir einige Ideen für unseren Trip im Sommer "abholt"! Was ich nur noch nicht weiß, was mache ich zwischen Memphis und New Orleans? Allerdings ist eh nur eine Übernachtung dazwischen.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: EDVM96 am 06.07.2011, 09:02 Uhr
Was ich nur noch nicht weiß, was mache ich zwischen Memphis und New Orleans?
Du übernachtest z.B. in Vicksburg und schaust dir dort den National Military Park an.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: fak20 am 06.07.2011, 09:07 Uhr
Ja, dass ist eine Alternative, Natchez die andere. Ich weiß es einfach noch nicht, vielleicht entscheiden wir das kurzfristig!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 06.07.2011, 17:28 Uhr
Also wenn, dann Vicksburg und in den von EDVM96 erwähnten Military Park. Ehrlich gesagt, würde ich aber jedem raten, von Memphis nach NOLA durch zu rauschen. Es sei denn, man ist wie ich großer Blues Fan, dann kann man sich in Clarksdale oder Indianola rumtreiben. Also, wenn es nicht unbedingt sein muss, dann fahr's an einem Stück durch.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 06.07.2011, 20:08 Uhr
Zum Abschluss des Reiseberichts noch ein Bild eines meiner T-Shirts, die ich während der Reise erstanden habe:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/11435/normal_P1020732.JPG)

Ich denke, typisch "Texanischer" geht's kaum und das Shirt spricht für die spezielle Art der Texaner, die aber sicherlich nicht jedermanns Sache ist!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: schnulli3 am 07.07.2011, 01:32 Uhr
Klasse T-Shirt und super Bericht, toll geschrieben und interessante Fotos.
Was will man mehr   :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap: :clap:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: 02171 am 07.07.2011, 04:05 Uhr
interessanter Bericht - habe gerne mitgelesen ...
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: bowiepit am 07.07.2011, 09:26 Uhr
Howdy Frank,

Luckenbach, Tulsa und Dallas waren für mich eine gute Erinnerung.
Vielen Dank für den schönen Reisebericht. Manchmal fühle ich mich schon als Texaner, denn ich besitze immerhin einen Quadratmeter Texas Land bei Bowie/Montague-County.
Bye Peter
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: carovette am 07.07.2011, 09:27 Uhr
Klasse Bericht und ein extra Danke für den Southfork-Tag. Als alter Dallas-Fan (ich hab nicht eine einzige Folge verpasst, sogar vor der Geburt unserer Tochter hab ich erst Dallas fertig geschaut, dann bin ich ins KH...) hab ich mich natürlich riesig gefreut. Das mit dem Balkon wusste ich schon, ich habs aber als Foto erst in Deinem RB gesehen.

Du schreibst, DH ist schwer zu finden - du hast nicht zufällig nen Tip für Denver? Auf der HP hab ich leider nix gefunden....scheint es nicht so oft zu geben...


Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Palo am 07.07.2011, 16:38 Uhr
Manchmal fühle ich mich schon als Texaner, denn ich besitze immerhin einen Quadratmeter Texas Land bei Bowie/Montague-County.



Ich bekam 1 sq ft am Chisholm Trail  als Bonus zu meinen Cowboy Stiefeln - Mit echter Urkunde ;-)



Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Smartdriver76 am 07.07.2011, 20:08 Uhr
Vielen Dank für den interessanten und toll bebilderten Bericht. Manches habe ich wiedererkannt, weil wir selbst erst vor ein paar Wochen dort waren und vieles hat mich echt neugierig gemacht. Texas hatte ich bisher nicht "auf dem Schirm", aber Dein Bericht hat mich neugierig gemacht. Mal schauen, vielleicht geht's da nächstes Jahr mal hin.  :wink:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: bowiepit am 07.07.2011, 20:10 Uhr
Manchmal fühle ich mich schon als Texaner, denn ich besitze immerhin einen Quadratmeter Texas Land bei Bowie/Montague-County.



Ich bekam 1 sq ft am Chisholm Trail  als Bonus zu meinen Cowboy Stiefeln - Mit echter Urkunde ;-)

Vielleicht sollten wir mal ein Siedlertreffen machen?


Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 07.07.2011, 20:32 Uhr
@bowiepit
Wo kann man sich denn das kleine "Einod" erstehen? Wäre ein super Geburtstagsgeschenk für einen Freund. Über einen Tipp wäre ich sehr dankbar!

@Caro
Heisst deine Tochter zufällig Pam oder Sue Ellen oder gar Lucy?? Daddy Hinkle's ist soweit ich weis nur in Oklahoma, Kansas und Texas zu erhalten. Ich mach mich aber mal bzgl. Denver schlau. Ich habe ganz guten Kontakt zu der Familie. Ich melde mich wieder!

@Smartdriver76
Schön, wenn ich dich für Texas begeistern konnte. Du wirst es nicht bereuen!!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: bowiepit am 08.07.2011, 09:43 Uhr
Howdy Frank
da ich mein Grundstück auch geschenkt bekommen habe, muß ich erst nachfragen wo mein Freund dieses Supergeschenk erworben hat. Ich vermute, dass er es aus dem
"Amerika " Magazin hat, denn dort habe ich mal eine Anzeige gesehen. Angeboten wurde das Grundstück von HEIKE RILEY. Wenn ich weitere Info habe melde ich mich.
Bye Peter
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 08.07.2011, 20:08 Uhr
Hallo Peter,

vielen Dank für die Info! Wäre super, wenn das klappen könnte!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 12.07.2011, 23:09 Uhr
Fazit

Route
Die Route war Perfekt! Die zwei Nächte in Vicksburg und Tupelo kann man auch bleiben lassen und evtl. irgendwo anders einbauen. Galveston war so nicht eingeplant, denn eigentlich wollten wir dort übernachten aber es war so voll und das Wetter spielte nicht mit - kann man aber vorher nie wissen. Die Tageseinteilungen waren optimal - evtl. hätten wir in Nashville noch einen Tag länger bleiben können - oder eben in Dallas  :wink: Evtl. wäre auch eine Tour über Big Bend + Corpus Christi eine Alternative. Wäre aber ein ordentlicher Schwenker. Ich denke, die gefahrene Strecke in der Summe war OK. Bei dieser Ecke sind hatl ein paar reine Fahrtage mehr drin, aber das weis man vorher. In der Summe war's aber OK.

Auto
Der Dodge war für 4 Erwachsene Plus Gepäck Plus Kühlbox absolut ausreichend. Er muckte zwar zwei-/dreimal rum, brachte uns aber wieder heil nach Dallas zurück. Im Vergleich zum Toyota Sienna von vor zwei Jahren ist der Dodge eine ganze Ecke schlechter - vor allem die Verarbeitung, was für Amikisten ja nix neues ist. Ich verstehe hier im Forum niemanden, der einen Ami einem Japaner oder Koreaner vorzieht. Sorry, Leute - die Amikisten sind absolute "Krax'n"! Das erste Mal mieteten wir bei Dollar und ich war sehr angetan. Keine aufdringlichen Upgradeversuche oder Versicherungsandrehereien wie bei Alamo. Ganz gepflegter, netter Service. Echt Spitze. Wir wurden auf alle Einzelheiten des Vetrags nochmal hingewiesen, auf alle Versicherungen, auf die im Preis inkludierte Tankfüllung usw. Auch der Pass für die Mautstraßen wurde uns lediglich angeboten und uns mitgeteilt, das es um Dallas viele Maustraßen gibt und man nicht mehr wie Früher am Häuschen bezahlen kann. Unser Navi hat diesbezüglich die Arbeit übernommen und uns um die Mautstraßen herumgelotst, was gerade um den Flughafen DFW herum nicht immer ganz einfach ist.

Flüge
Fliegen mit Delta war OK. Bin schon schlechter geflogen - aber auch schon besser. Angenehm war halt, das man von Stuttgart gemütlich abfliegen kann und gerade für den Weiterflug nach Texas geht Atlanta als Umsteigekreuz gertade noch so. Weiter in den Westen würde ich ein anderes Drehkreuz vorziehen. Was gar nicht funktionierte war das Online Check In vor dem Abflug nach Atlanta. Da hiess es wieder wie vor 20 Jahren: an den Schalter "dackeln". Ich finde, dann kann man es sich auch gleich schenken . . . Beim Heimflug haben wir das Online Check In in weiser Voraussicht erst gar nicht versucht. Dafür stehen hier überalle die vielen Automaten herum, die wenn man nicht gerade von Dallas nach LA fliegen will einer Tortour sind. Auch die Aufgabe unserer weiteren Gepäckstücke war nicht einfach und wenn man dann noch einen Kumpel hat, der an allem herumnöhlt und ihm nichts passt . . . Wo sind denn die netten Check In Schalter?? In Tulsa z.B. gibts nur noch Automaten bei Delta! Zusatzkoffer kostete vor Ort 55 Dollar - find ich schon Frech. Wir hoben jedesmal mit Verspätung ab - kamen aber immer Pünktlich an - passte also alles. Das Essen, nunja, darüber möchte ich nicht reden. Ich bin gerade beruflich in Nürnberg und habe mir gerade vorhin ein leckeres Schäufele mit Knödel gegönnt. Da spricht man nicht über undefinierbares Deltaessen aus der Bordküche. Also lassen wir das lieber. Vor den Flügen ordentlich Essen gehen und es ist alles Paletti.

Hotels
Die waren alle durchweg Spitze, bis vielleicht auf das in Austin, aber da wollten wir einfach nicht mehr länger suchen. Das Hotel in San Antonio war wohl das Beste - auch von der Lage. Dafür aber das Personal unfreundlich ohne Ende. Das "Le Pavillon" in NOLA war vielleicht das Kultigste - aber mit 30 Dollar Pargebühren auch unverschämt. Es hat sich auf alle Fälle bewährt, mit dem Laptop vorher zu suchen und auch zu buchen. Hat Prima geklappt, einen Tag vorher via Hotels.com oder Expedia.de buchen. Für die "Zockerportale" Hotwire und Priceline bin ich nicht der Richtige. Ich möchte mir ein Hotel nach meinen Bedürfnissen aussuchen.

Reisezeit
Die Reisezeit für die Gegend war optimal. Wir hatten durchweg schönes Wetter, ausser in Memphis, wo wir in den Dauerregen kamen, der den Mississippi auf Rekormarken anschwellen liess. Die Tornados in Alabama und Umgebung haben wir zum Glück nur am Rande mitbekommen. Damit muss man aber leider in dieser Jahreszeit immer rechnen. Die Reisezeit von fast 4 Wochen war mir im Nachhinein zu lange. Ich glaube, ich werde zu Alt dafür, 4 Wochen aus dem Koffer zu leben. Ich denke, künftig werden es 3 Wochen werden - das reicht. Irgendwo machen es einem die Airlines ja auch immer schwerer, denn für 4 Wochen Klamotten einpacken. Ich habe es diesmal so gemacht, dass ich Sachen einpackte, die ich sowieso in absehbarer Zeit entsorgen wollte. Diese Sachen habe ich dann gleich vor Ort in den Motels entsorgt. Am Ende packte ich dann noch ein paar Schuhe und ein paar Klamotten zusammen und legte sie mit einem Zettel aufs Bett, dass diese Sachen für den "Goodwill Bag" sind.

Was war gut
Gut war, dass wir uns als Reisegruppe nie an den Kragen sind - auch wenn manchmal bei mir nicht viel gefehlt hat. Highlights war eigentlich alles, vor allem Lockhart, Luckenbach, die Swamp Tour, die Show in der Grand Ole Opry und das Rodeo. Irgendwie weil wir vielleicht nicht damit rechneten, bzw. nicht wirklich wussten, was genau uns erwartet. In der Summe war das eine Super Tour, auch wenn mir persönlich etwas Natur fehlte. Dafür bekommt man aber schöne Städte und vor allem eine schöne Kultur zu sehen.

Was war weniger gut
Das die komplette Planung an mir hängen geblieben ist, macht mir grundsätzlich nichts aus. Nur fand ich es Schade, dass so alles an mir hängen blieb und wenn man dann 4 Wochen lang alle Entscheidugen treffen muss, dass ging mir schon manchmal an die Substanz. Es hiess immer: "entscheide du" Wenn's dann mal nicht so war, bekam ich den Unmut ab. Auch hat sich keiner so wirklich mit der Route vertraut gemacht - das war vor zwei Jahren anders, da hatte z.B. mein Kumpel die Tour im Kopf und sogar Alternativen parat. Aber das ist vorbei und künftig gehts wieder alleine in die Staaten. Da mein Kumpel ja sowieso alles "weis", ist er ja nicht mehr auf Hilfe angewiesen, die er ja sowieso nie brauchte. Punkt!

Kosten
Insgesamt verprassten wir zu Zweit für knapp 4 Wochen insgesamt ca. 7.300 Euro. Wobei man sagen muss, dass wir ordentlich einkauften, immer gut Essen waren und auch bei den Hotels nie das billigste nahmen. Die Flüge waren mit 580 Euro günstig - das Auto hingegen schlug mit fast 1.200 Euro für die Reisezeit ganz schön heftig zu. Wobei das Auto ja durch 4 ging - genauso wie die Spritkosten. Ja, ein USA-Urlaub ist nunmal nicht billig. Ich weis jetzt nicht, was andere ausgeben, aber ich denke, das geht noch teurer.

Zukunftspläne
In den letzten 2 Jahren gings für uns insgesamt 4 Mal in die Staaten: 2 Rundreisen und 2 Mal nach New York. Hinzu kommt noch eine Dubai Reise. Das hat ganz schön gestresst. 2011 gehts nur noch mal für eine Woche nach Berlin, dann ist ne Weile Pause. 2012 ist nix geplant. Die Möglichkeiten für 2012 sind nicht so gegeben wie in den letzten Jahren, da meine Frau nun auch einen neuen Job hat und wohl nur in den Ferien Urlaub nehmen darf, was die Sache nicht vereinfacht. Von daher wird's irgendwelche Schnellschüsse geben - wenn überhaupt. An Weihnachten 2012 wird's wohl nach Dallas gehen - zum Football. Das Stadion hat mich fasziniert und da ich sowieso Cowboys-Fan bin, ist für mich klar, dass ich da mal hingehe.

Abschliessend sei noch gesagt, dass sich wieder einmal Mehr rausstellte, dass Texas MEIN Staat ist. Es ist für mich wie "Heimkommen" wenn ich in DFW aufsetze. Nirgendwo anders habe ich dieses Gefühl. Ich habe mich vor ein paar Tagen mit einem Amerikaner - aus Georgia - unterhalten und er konnte es nicht glauben, dass ich so auf Texas stehe. Er war allerdings auch noch nie da. Er könne meine Zuneigung für Florida, Kalifornien usw. teilen - aber nicht für Texas. Ich sagte, er solle mal hinfahren, dann weis er vielleicht, von was ich rede!! In diesem Sinne: Howdy!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Kauschthaus am 13.07.2011, 21:52 Uhr
Hallo Frank,

eine tolle Reise! Vielen Dank für's Mitnehmen.

Ich kann dich verstehen, uns hat Texas auch gut gefallen. Es ist viel abwechslungsreicher als man denkt.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: schnulli3 am 14.07.2011, 07:24 Uhr



Abschliessend sei noch gesagt, dass sich wieder einmal Mehr rausstellte, dass Texas MEIN Staat ist. Es ist für mich wie "Heimkommen" wenn ich in DFW aufsetze. Nirgendwo anders habe ich dieses Gefühl. Ich habe mich vor ein paar Tagen mit einem Amerikaner - aus Georgia - unterhalten und er konnte es nicht glauben, dass ich so auf Texas stehe. Er war allerdings auch noch nie da. Er könne meine Zuneigung für Florida, Kalifornien usw. teilen - aber nicht für Texas. Ich sagte, er solle mal hinfahren, dann weis er vielleicht, von was ich rede!! In diesem Sinne: Howdy!

Ja, das kann ich gut verstehen.
Viele ziehts nach Florida oder in den Westen.
Ich bin auch für Texas gemacht.
Es gibt so schöne Ecken in den USA, aber ich fühle mich hier sauwohl.
Das hat sowas ursprüngliches und dafür hats eben nicht den europäischen touch, genau das, was ich wollte.
Und dann erst dieser texanische Nationalstolz... Are you American? No, Mam, I'm Texan.   Haha, klasse
Aber Texas muss man auch abkönnen und das kann eben net jeder. Sonst würde es hier ja auch ganz schön voll werden.
Es ist halt immer noch ein bisschen Wilder Westen.
Yeeehah 
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: SanFrancisco am 14.07.2011, 14:16 Uhr
Toller Bericht! Ich hab ihn begeistert gelesen, und seid ich vorhin in Tupelo und Memphis mit Euch war, läuft bei mir am Notebook Elvis...  :)

Und, eins der nächsten Ziele ist auserkoren: Memphis mit Graceland, das muss man gesehen haben!
Und die Südstaaten reizen mich ohnehin schon länger!

Danke für den schönen Bericht!!!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Andrea_K. am 14.07.2011, 16:10 Uhr
Hallo Frank,

vielen Dank für deinen tollen Bericht! Hat Spaß gemacht, die Tour "mitzufahren".
Einige Orte haben wir ja auf unserer Reise im Mai auch besucht, und auf Texas hast du uns jetzt auch mal Appetit gemacht.

Mit dem Online-Checkin bei Delta hatten wir keine Probleme, zuhause und in USA super geklappt, sogar mit Anmeldung des zusätzlchen Gepäcks (kostet online nur 50$). War Direktflug FRA-ATL.
Aber mit dem schlechten Essen stimme dir voll zu, das war unter aller Kanone. Wir sind in ATL auch vorher nochmal bei TGIF eingekehrt...

Grüße
Andrea
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: wolfi am 14.07.2011, 16:45 Uhr
Texas habe ich vor sechs Jahren allein erkundet, eigentlich nur weil zu der Zeit (April/Mai) Steve Winwood Konzerte dort gegeben hat ...
 
Es ist wirklich ein abwechslungsreicher Staat, man findet viel mehr als man erwartet, wenn man nur "Dallas" kennt ...

Austin fand ich ganz toll, auch Galveston und Fort Worth (Stadtzentrum und natürlich die stockyards) und die "Deutsche Ecke" - Dallas und Houston, na ja, US-Großstädte halt.

Das Waldgebiet im Osten ist auch interessant und schön zum Durchfahren.

Trotzdem - einmal war für mich genug - obwohl, meine Partnerin kennt das Land noch nicht und wenn Joe Bonamassa im Winter dort gastiert, wäre das ja auch ein "musikalischer Grund" wieder hin zu fahren.
 
Was mich nur unvorbereitet getroffen hat: Es gibt auch in Texas dry counties - Zum Glück hatte ich etwas duty free gekauft, was ich eigentlich verschenken wollte ...
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Kar98 am 17.07.2011, 21:33 Uhr
Das Waldgebiet im Osten ist auch interessant und schön zum Durchfahren.

Naja, ich wohne zZ noch dort, und zum Durchfahren reicht es. Anhalten würde ich nicht mehr. Mein erster Eindruck damals war "OMG, sieht ja aus wie in Sibirien hier, von Gott under Welt verlassen!" war schon richtig.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: HeikeF am 28.08.2011, 21:04 Uhr
Hallo Frank,
beim Erstellen meines Reiseplanes bin ich auf Deinen genialen Reisebericht gestossen. Toll geschrieben und voller guter Tipps.  Auf die Idee. über Expedia etc. die Hotels zu suchen, bin ich noch garnicht gekommen. Diese Idee ist Gold wert. Danke
Wir haben so im großen und ganzen die gleiche Tour geplant, werden nur nicht so lange in Memphis bleiben und von da ab Richtung Shreveport und dann Longview reisen, da wir noch Verwandte besuchen.  Da wir nun nicht so die Shopping und Museums Urlauber sind, sondern mehr in die Natur wollen, hast Du da auch ein paar Tipps zur Hand?

Grüsse
Heike
 :D
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Kar98 am 29.08.2011, 14:04 Uhr
Wir haben so im großen und ganzen die gleiche Tour geplant, werden nur nicht so lange in Memphis bleiben und von da ab Richtung Shreveport und dann Longview reisen, da wir noch Verwandte besuchen.  Da wir nun nicht so die Shopping und Museums Urlauber sind, sondern mehr in die Natur wollen, hast Du da auch ein paar Tipps zur Hand?

Lustig. In Longview wohne ich. Kleine Welt ;)
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: HeikeF am 29.08.2011, 19:48 Uhr
Ja, das ist richtig, wobei Longview jetzt auch nicht so gross ist  :lol:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 30.08.2011, 19:58 Uhr
Sodele - sorry für die Verspätung . . .

Naja, diese Mega-Nationalparks wirst du auf deiner Tour nicht finden - ebenso die Atemberaubenden Landschaften. Das Texas Hills Country - westlich zwischen Austin und San Antonio gelegen - ist gan nett. Die Golfküste kann herrlich sein, wenn das Wetter mitspielt - evtl. bis Corpus Christi runter, da gibts sehr schöne Ecken. Dasselbe gilt für die Ecke vor New Orleans (Atchafalayas) - südlich von Baton Rouge. Da kann ich dir die Gegend von New Iberia ans Herz legen. Einmal quer durch die Swamps bis nach NOLA . . . Was mir auch sehr gut gefallen hat war die Gegend um Lynchburg Tennessee (Jack Daniels). Sehr idyllisch dort. Wenn du von Memphis noch etwas weiter nach Westen fahren könntest, kann ich dir den Hot Springs NP in Arkansas wärmstens ans Herz legen.

Die Gegend am Mississippi entlang - zwischen NOLA und Memphis - ist meiner Meinung nach nur was für Blues Fans und Baumwollpflücker. Einöde pur - das gilt meiner Meinung nach auch für den hochgelobten Natchez Trace Parkway und die Städte Natchez und Vicksburg.

Wenn du in Nashville bist, würde ich mir einen Abstecher nach Osten Richtung Knoxville überlegen. Die Great Smokey Mts. müssen der Hammer sein.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Smartdriver76 am 03.09.2011, 12:37 Uhr
Was mir auch sehr gut gefallen hat war die Gegend um Lynchburg Tennessee (Jack Daniels). Sehr idyllisch dort.

Die Gegend am Mississippi entlang - zwischen NOLA und Memphis - ist meiner Meinung nach nur was für Blues Fans und Baumwollpflücker. Einöde pur - das gilt meiner Meinung nach auch für den hochgelobten Natchez Trace Parkway und die Städte Natchez und Vicksburg.


Volle Zustimmung aus eigener Erfahrung dieses Jahr. Tennessee an sich ist sehr ländlich, beschaulich und idyllisch.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: HeikeF am 06.09.2011, 19:44 Uhr
Hallo Frank,
danke für den Tipp, werde ihn auf alle Fälle einbauen.  Da ja leider derzeit Waldbrände in Texas wüten, muss ich eh mal sehen, ob die Route noch so stehen bleiben kann.

Grüsse
Heike
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Manwi72 am 07.09.2011, 17:01 Uhr
Hi Frank,

fertig gelesen habe ich Deinen Bericht noch nicht, musste nur im Nachhinein schmunzeln als ich die erste Seite des Threads las.... hab ich Dir schon berichtet, dass meine Reise mit meinen 2 Begleiterinnen für mich auch so aussah ??? Ich war nur leider nicht so geruhmsam wie du und hab nun 2 Freundinnen weniger  :(
Schade, vor allem auch, weil meine Reise diesmal deswegen so viele negative Eindrücke bei mir hinterlassen hat, die ich nun erstmal verarbeiten muss....

Viele Grüße, Manu
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 07.09.2011, 20:07 Uhr
Liebe Manu,
lass uns das nächste Mal doch gemeinsam in die USA fliegen  :wink:
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Manwi72 am 08.09.2011, 10:12 Uhr
Liebe Manu,
lass uns das nächste Mal doch gemeinsam in die USA fliegen  :wink:

Gute Idee !!!!  :wink: Juni 2012 Las Vegas ....
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 08.09.2011, 10:15 Uhr
Hast du etwa schon gebucht?

Meine Pläne für 2012 sehen folgendermassen aus: Anfang April eine Woche Toronto oder Hong Kong - dann kommt eine laaaange Pause. Über Weihnachten/Neujahr 2012 gehts dann für 2 Wochen nach Texas.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Manwi72 am 08.09.2011, 10:20 Uhr
neee, noch nix gebucht, die Flugpreise sind ja unbezahlbar bisher .... aber die Tochter von Freunden von uns graduiert im Juni und da wollen wir gern dabei sein. Die leben in Vegas und wir sind dann ein paar Leute und wollten ein Haus mieten ;-)

Ansonsten werde ich ja nächstes Jahr 40 ( :roll:) im November und habe eigentlich fest vor, diesen Tag auf einer hawaiianischen Insel zu verbringen  :urlaub:

Wie ist denn das Wetter im Winter in Texas ??

Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 08.09.2011, 10:22 Uhr
Oh, dann werden wir ja im gleichen Jahr "g'scheid" wie der Schwabe zu Reden pflegt. Ich allerdings schon im Januar. Geplant war hierfür eigentlich 2 Wochen Florida inkl. Bahamas. Wird aber nix draus, da meine Frau keinen Urlaub bekommt.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Kar98 am 08.09.2011, 15:40 Uhr
Hallo Frank,
danke für den Tipp, werde ihn auf alle Fälle einbauen.  Da ja leider derzeit Waldbrände in Texas wüten, muss ich eh mal sehen, ob die Route noch so stehen bleiben kann.

Grüsse
Heike

In Longview sieht es zZ so aus:

(http://i.imgur.com/9uGvO.png)

Kein Nebel, das ist alles Rauch. *hust*
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Manwi72 am 09.09.2011, 15:31 Uhr
Hi Frank,

so, jetzt hab ich deinen Bericht durch, war wirklich super toll. Vor allem der erste Teil bis New Orleans gleicht ja unsere geplanten und ausgefallenen Route vom letzten Jahr. Jetzt seh ich auch mal, was wir verpasst haben....

Und deinen Spaß mit den Reisebegleitern kann ich sooooo gut nachvollziehen, schlimm, wenn man nicht so kann und darf wie man gerne würde, es kostet ja alles ne Menge Geld und man ist ja auch nicht ständig dort.... Ich für meinen Teil werde solche Experimente in Zukunft lassen, dafür ist mir mein Urlaub zu wertvoll. Es sei denn, man klärt im Vorfeld ab, dass jeder sein eigenes Ding durchziehen kann.
Ich find es furchtbar, wenn man sich selbst immer krampfhaft anpasst, aber sobald man mal etwas tut, was einem selbst Spaß macht, muss man mit dem Geschmolle der anderen leben.... Ne, niiiiiiiiiiiiiiiie wieder !!! Lessons learned !!! Ich hatte 3 Wochen lang einen Stein im Magen, so hab ich mich zumindest gefühlt ;-)

Schönes Wochenende und vielleicht klappts ja mal mit einem Steak im Little Texas ;-))
Grüße, Manu
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: HeikeF am 11.09.2011, 12:58 Uhr
Hallo Kar98

danke für die Vorwarnung. Sind grad in San Antonio und haben auf dem Weg hierher auch schon einige Rauchschwaden in der Ferne entdeckt oder abrückende Feuerwehr nach einem gelöschtem Brand.

Hier ist aber auch wirklich alles furztrocken und heiß

Grüsse
Heike
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: midnite-cowboy am 23.02.2012, 14:07 Uhr
hi Frank

bin soeben noch die ganze Strecke abgeritten und hat mir sehr gut gefallen, guter Bericht mit schönen Bildern, diese Ecke der Staaten ist in unserer top 10 Liste...    :wink:

hi-lites für mich: Dampferfahrt Natchez, Speedbout Swamp Tour, Rodeo und die Bilder vom Essen..   :oops:

cu
Mike

PS: ich war auch einmal "trailboss" für 3 Wochen mit meiner Schwägerin und Freund (siehe auch meinen Reisebericht von 2006 unter USA Nordwesten: Denver und "Umgebung").

da wurde aber ganz klar abgemacht, dass   ich   alle Entscheidungen treffe (wann abfahren am Morgen, wo schlafen etc), da ich wusste, die beiden können sich ewiglange nicht entscheiden...Sie waren auch ganz glücklich darüber

natürlich durften sie Wünsche einbringen und am Abend wurde jeweils der nächste Tag besprochen.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 23.02.2012, 14:57 Uhr
Hallo Mike,
Danke für die Blumen. Die Gegend wird - vllt. auch gerade zum Glück - sehr selten in USA-Reiseplanungen berücksichtigt.

hi-lites für mich: Dampferfahrt Natchez

Hmm, so gehen die Geschmäcker auseinander: ich fand die Dampferfahrt fast das langweiligste in den 3,5 Wochen - wobei man das schon mal gemacht haben sollte!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: midnite-cowboy am 23.02.2012, 15:42 Uhr

hi-lites für mich: Dampferfahrt Natchez

Hmm, so gehen die Geschmäcker auseinander: ich fand die Dampferfahrt fast das langweiligste in den 3,5 Wochen - wobei man das schon mal gemacht haben sollte!

vielleicht erwarte ich auch zuviel, und es wird mir auch nicht gefallen, aber wie Du sagst, ...sollte man gemacht haben... 

vielleicht hat mich der ganze "Südstaaten-Romantik" aus Film, Funk und Fernsehen (TV-Serie Yancy Derringer...) beeinflust...

cu
Mike
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Smartdriver76 am 23.02.2012, 20:17 Uhr
vielleicht erwarte ich auch zuviel, und es wird mir auch nicht gefallen, aber wie Du sagst, ...sollte man gemacht haben... 

Doch, das ist geil! Sehr entspannte Angelegenheit und die haben auf dem Kahn einen Barkeeper, der richtig gute Bloody Mary's mixt - mit ordentlich Vodka, Gemüsesaft und auf Wunsch auch extra spicy. 8)
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Kar98 am 24.02.2012, 04:50 Uhr
Wie ist denn das Wetter im Winter in Texas ??

Heute zB im Großraum Dallas, TX:

(http://i.imgur.com/XtbBC.jpg)

Das sind Celsius!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: 007monipenny am 05.08.2013, 00:59 Uhr
Hallo,

zuerst einmal herzlichen Dank für diesen tollen Reisebericht! Ich habe viele der genannten Orte ebenfalls besucht und kann meistens die gemachten Aussagen unterstreichen!

Mir gefällt die Beale Street in Memphis persönlich besser als die Bourbon Street in NOLA, in Nashville war ich auch, aber nur um die Hall of Fame u. Studio B zu besuchen und das HRC, dann sind wir weiter gefahren nach Lynchburg...  

Als wir 2008 in Memphis waren (wir waren 2010 noch mal dort), konnte man während der Gibson Führung noch Fotos machen.

Als Elvis-Fan möchte ich noch eine Anmerkung machen: im Meditations Garden sind vier Gäber (Elvis, seine Eltern und seine Großmutter), der Zwillingsbruder von Elvis liegt anonym in Tupelo begraben, das Grab ist nicht mehr auffindbar. In Graceland befindet sich nur eine Gedenkplatte.

Elvis starb nicht an einem Schlaganfall, in der offiziellen Version war es Herzversagen. Er starb in seinem Badezimmer (1. Stock). In der Racquet Hall war er dagegen in der Nacht vor seinem Tod mit seinem Cousin und dessen Frau. Dort stand auch ein Klavier (steht heute noch da). Dort hat er  "Blue Eyes Crying in the Rain" gespielt, diesen Song hatte sich die Frau seines Cousins gewünscht.



Zu den Eintrittskarten von Graceland: man kann neben der Platinum Tour (enthält neben dem Haus noch div. Ausstellungen auf der anderen Straßenseite und die Flugzeuge) auch ein VIP Ticket kaufen (kostet aktuell 70 $). Damit kann man den ganzen Tag über immer wieder ins Haus (an der Warteschlange vorbei...) und wird noch hinter die Stallungen gefahren. Ferner kann man sich wechselnde Exponate ansehen (links ums Haus), die anderen Besuchern verwehrt bleiben.  

MUD Island ist in Memphis auch sehenswert, die Schwebebahn dort sieht man im Film "Die Firma". Die besten Spar-Ribs hatten wir (erstaunlicherweise)  im dortigen BB King Club, dort war ein 17jähriger Nachwuchskünstler an der Gitarre, es war grandios (vor allem für unseren damals 12jährigen Sohn, der Gitarre und Schlagzeug spielt, sowie ein wenig E-Piano). Auch Marlowe's können wir empfehlen, man wird nach Anruf kostenlos mit einem Pink Cadillac abgeholt und auch wieder zum Hotel gefahren (Tipp haben wir natürlich großzügig gegeben). Das Restaurant ist auch auf dem Elvis Presley Boulevard  zu finden. http://marlowesmemphis.com/index.html

Interessant ist auch Schwab auf der Beale Street. So einen Ramschladen hat wohl selten jemand gesehen. Da fühlt man sich ins andere Jahrtausend zurück versetzt.

Zu Tupelo: Dem Geburtshaus ist ein kleines Museum angeschlossen, ebenso eine Gospel Kapelle, in dem ein Gospel-Gottesdienst der damaligen Zeit nachgespielt wird. ist ganz nett gemacht. Ferner sollte man es sich nicht nehmen lassen, beim Hardware Store vorbei zu schauen. Dort kaufte Gladys Presley ihrem Sohn seine erste Gitarre.  Auch Johnny's Drive Inn ist zu empfehlen. Dort ging Elvis ein und aus... man hat die Einrichtung so gelassen, sehr urig und authentisch! Die Burger sind sehr lecker und man isst äußerst preiswert.  Der Inhaber führt ein Gästebuch und freut sich über jeden Eintrag.

Da du so ein großer Musik-Freak bist, solltest du vll. beim nächsten Südstaaten-Trip in Muscle Shoals(AL  vorbei schauen (wird auch in "Sweet Home Alabama" besungen). Dort ist das Fame Recording Studio und gegenüber die Alabama Hall of Fame.  

In Greenwood / MS ist das Grab von Robert Johnson. Dort ist auch ein Marker vom Mississippi Blues Trail. Greenwood ist unweit von Indianola, man kann das Grab vom BB King Museum (oder auf den Weg dorthin...) bei Interesse also ohne großen Umweg besuchen. Bei unserem Besuch lagen dort Ketten von Mardi Grass und Plektren...  Der Ort hat mich sehr beeindruckt!  

Danke für den schönen Abend mit diesem tollen Bericht!

LG

Monika

PS: wir waren mit unserem Sohn 2009 bei BB King in Hamburg.

Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 05.08.2013, 07:50 Uhr
Danke Monika für die Blumen und die guten Tipps!
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Almi am 30.10.2013, 18:38 Uhr
Tausend Dank für den tollen Reisebericht!

Wir sind vor ein paar Tagen aus unserem Urlaub zurückgekommen und haben viel aus Deinem Bericht "nachgemacht"..

Unsere Strecke sah wie folgt aus (da wir sehr große NFL Fans sind, "mussten" wir die Strecke um die Spiele drumrumlegen)

Atlanta - Tuscaloosa (Crimson Tide Spiel) - Nashville (Titans Spiel) - Atlanta (Falcons Spiel) - Vicksburg (Zwischenstopp nach Dallas) - Dallas (Cowboys Spiel) - Fort Worth - Austin - San Antonio - Galveston - New Orleans - Atlanta

Die großen Highlights, die wir Deinem Bericht zu verdanken haben waren: die Jack daniels destillerie in Lynchburg, Kreuz BBQ in Lockhart (der absolute Wahnsinn!!), der Farmers Markt in Dallas, die SwampTour in New Orleans (in einem kleinen Airboat), der Burger bei Love Shack in Fort Worth, den BolingPot in Austin wollten wir unbedingt besuchen: leider gab es den Laden nicht mehr - nur noch den Schriftzug (den scharfe-Soßen-Laden daneben gibt es aber noch ;-))

Kleiner Tipp, wenn Du das nächste mal in Austin bist (haben wir von dem wahnsinnig netten Mann im Visitors Center in Austin bekommen): die besten Burger in Austin gibt es bei Hopdoddy (die Parmesan Pommes sind auch SEHR zu empfehlen!)

Also, nochmals vielen lieben Dank für den Bericht (er hat uns in der Vorbereitung sehr bestärkt die Tour so zu machen - und wir haben keine Sekunde bereut)! Leider ist Luckenbach im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen - wir müssen also nochmal nach Texas :-)

Liebe Grüße,
Almi
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 30.10.2013, 18:45 Uhr
Hallo Almi!
Vielen Dank fürs Lob. Schön, dass es euch gefallen hat und alles geklappt hat. Der Neidfaktor bzgl. der Football Spiele ist sehr hoch, vor allem, da ich großer Cowboys Fan bin. Hab's leider noch nie während der nfl Saison nach Dallas geschafft, bzw. es war kein Spiel.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: denise.marco am 20.02.2014, 18:40 Uhr
Toller Bericht, aber wo sind die ganzen Fotos hin?
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: Soulfinger am 20.02.2014, 19:17 Uhr
Toller Bericht, aber wo sind die ganzen Fotos hin?
Die hab ich gelöscht, weil sie mir leider jemand hier "geklaut" hat und wo anders als seine eigenen dargestellt hat.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: denise.marco am 20.02.2014, 20:05 Uhr
Das ist ja eine Sauerei!

Schade, dass ich erst jetzt auf Deinen Bericht gestoßen bin und nun leider auf die Fotos verzichten muss.
Titel: Re: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.
Beitrag von: raymelin am 25.01.2015, 19:12 Uhr
Das ist wirklich eine Schweinerei....da traut man sich ja fast nicht mehr welche zu zeigen :(