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Autor Thema: Reisebericht "Midsouth 2011". Eine Rundreise durch TX, LA, MS, AL, TN, AR, OK.  (Gelesen 78222 mal)

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Route68

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Bisher alles sehr "lecker", kein Wunder das man da zunimmt....
1993 FLL, 1994 TPA, 1995 MCO
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1999 DEN, 2000 IAD, 2002 LAX
2008 MIA,2010 PHL, 2011 DEN
2012 SFO, 2013 MIA, 2014 IAD
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Soulfinger

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Schön, wenn euch die Reise gefällt . . .

Texas ist halt meins - ich denke, dass merkt ihr. Luckenbach ist wirklich was ganz feines. Dahin lohnt jeder Umweg!

Ich denke, spätestens Morgen (Donnerstag) geht's weiter.
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

Soulfinger

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Tag 9: Freitag, 22. April 2011: San Antonio - Houston (NASA) - Galveston - Houston (Webster)

Heute verabschieden wir uns von der schönen Stadt San Antonio in Richtung Südosten. Heutiges Ziel sollte Galveston am Golf von Mexiko sein. Gelandet sind wir allerdings (wieder) in der Nähe von Houston. Wie es dazu kam, steht weiter unten.

Wir trafen uns an diesem Morgen in der Hotellobby um 8.30 Uhr und liessen uns den Wagen vom "Valet-Mann" bringen, der dann penetranterweise versuchte unser umfangreiches Gepäck einzuräumen. Wir machten ihm deutlich, dass wir ein besonderes System haben, wie die Koffer eingeräumt werden müssen. Grund hierfür ist unsere Kühlbox, wo sich der Deckel nur aufklappen lässt, wenn die Koffer drumrum entsprechend stehen. Da war wirklich System dahinter . . .

Um 8:40 Uhr gings dann endlich los. Frühstücken wollten wir heute mal wieder unterwegs. Das Motelfrühstück ist zwar ganz Praktisch, aber jeden Tag muss ich das nicht haben. OK, in Hotel in San Antonio war kein Frühstück inbegriffen, aber dennoch. Ich bin morgens immer etwas "muffig" und hab gerne meine Ruhe. Ein überfüllter Frühstücksraum trägt nicht gerade dazu bei, meine Laune zu bessern.

Wir fuhren die I-10 in Richtung Westen nach Houston. Ca. um 9.30 Uhr machten wir Frühstücksstopp bei IHOP. Für mich immer noch die beste Art, in den USA zu Frühstücken. Hat von euch mal jemand mitten in der Nacht Eier, Speck und Pfannkuchen gegessen - oder zum Frühstück ein T-Bone-Steak? IHOP macht's möglich - 24 Stunden kann man hier die Karte hoch und runter mampfen. Es gab für jeden was - ich war heute mal der Süsse und bestellte mir Heidelbeerpfannkuchen.



War wie immer seeeehhhr lecker und hatte gar keine Kalorien. Gegen 10.30 Uhr gings weiter in Richtung Houston - immer der I-10 entlang. http://www.visithoustontexas.com/


Skyline Hoston

Am Space Center http://www.spacecenter.org/ kamen wir gegen 14 Uhr an. Der Parkplatz war relativ leer. Also gings zum Ticketcounter Eintrittskarten holen. Gekostet hat der Eintritt soweit ich noch in Erinnerung habe um die 23 Dollar, was für mein Dafürhalten ganz OK war - zu dem Zeitpunkt. Hinterher denke ich anders drüber . . .

Man kommt zuerst in eine große Halle, wo erstmal mächtig viel Los ist. Man hat das Gefühl, in einem Casino zu sein. Wir schauten uns ein wenig um und suchten eigentlich nur den Punkt, von wo die Touren losgehen. Den haben wir auch schnell gefunden - allerdings mit ordentlicher Wartezeit von bis zu einer Stunde. Wow!

Es gab zwei unterschiedliche Touren doch auf Grund der Uhrzeit reichte es uns nur noch für eine der beiden. Ich fragte einen Angestellten, welche er uns empfehlen würde. Wir folgten seiner Empfehlung und entschieden uns für die Tour (ich nenne sie jetzt mal) "B". Ich weis leider nicht mehr, wie die beiden genau hiessen.



Wir mussten etwa 30 Min. anstehen - von wegen eine Stunde. Das Bähnchen brachte uns vom Besucherzentrum vorbei an prächtigen Longhornrindern . . .



. . . die dort auf der Weide grasten. Eins der Tiere hatte mehrfache Auszeichnungen und sein Wert wurde auf 500.000 Dollar geschätzt. Halt, halt, halt - wir sind doch nicht beim Cattle Drive - wir wollen Astronauten sehen. Also weiter gehts mit dem Bähnle.



Vorbei an mehreren Gebäuden und Parkplätzen.



An noch mehr Gebäuden und Parkplätzen.

Bis wir endlich am Trainingszentrum ankamen, wo wir nach der spannenden Fahrt an den vielen Parkplätzen entlang endlich aussteigen durften.



Das Trainingscenter ist in Betrieb - aber gesehen hat man aber nur die vielen Gerätschaften und Shuttles - aber keinen, der irgendwie auch nur den Hauch von Arbeit oder Training nachging.



Dennoch war's ziemlich interessant, auch wenn wir nur entlang einer Glasscheibe in die Trainingshalle unter uns schauen konnten. Vielleicht war's doch kein Fehler hierher zu kommen?





Wir hielten uns etwa 20 Min. in der Trainingshalle auf, ehe es wieder zurück ins Bähnle ging, welches uns wieder vorbei an vielen Gebäuden und vielen Parkplätzen übers Gelände fuhr. OK, zu den vielen Gebäuden wurde auch viel Erzählt, aber wenn man schon da ist, möchte man sich das ja auch anschauen, oder? Wenn ich ein Museum anschaue, gehe ich doch auch rein und bleib nicht nur davor stehen . . .



Auf dem oberen Bild seht ihr die Gedenkstätte für die Astronauten, die bei den beiden letzten Shuttle Unglücken ums Leben kamen. Es waren glaub ich die Challenger ('86) und die Columbia ('03), die damals förmlich in die Luft flogen. Präsident George Dabbeljuh weihte den Platz ein und hielt dort wohl eine seiner besten Reden seiner Amtszeit (kann man eigentlich nicht glauben).

Nächster Halt war ein Hangar, wo eine Orginal Saturn/Apollo Rakete ausgestellt war. Insgesamt gab es 17 Apollo Expeditionen. Die berühmtesten waren die Apollo 1, Apollo 11 und Apollo 13.



Die Apollo 1 fing bei einer Startsimulation feuer - alle Besatzungsmitgliede starben damals - ohne in der Luft gewesen zu sein.



Apollo 11 war die berühmte Mondlandung der 3 Astronauten Armstron, Aldrin und Collins und schrieb Raumfahrtgeschichte.



Apollo 13 war die Geschichte mit "Houston, we’ve had a problem here". Diese Mission hielt die Welt in Atem, da man eine lange Zeit keinen Kontakt zur Kapsel hatte. Die ganze Besatzung kam aber mit nem blauen Auge davon und wasserte im Pazifik. Es gibt auch einen Film mit Tom Hanks darüber.





Nach dem Gang durch den Hangar brachte uns das Bähnle wieder zum Ausgangspunkt zurück. Es war nun 16.15 Uhr. Was tun? Die zweite Tour konnten wir nicht machen. Also schauten wir uns noch ein wenig in der Vorhalle um, doch irgendwie war uns das an diesem Tag einfach zu bunt und zu laut. Um 16:45 Uhr waren wir wieder auf der Autobahn mit dem Tagesziel Galveston. http://www.galveston.com/default.asp



Galveston liegt ewa 30 Meilen südlich von Houston - 45 Min. Fahrzeit. Wir kamen um 17.30 Uhr in Galveston an. Das Wetter wurde immer trüber und es begann auch für kurze Zeit ganz leicht zum Tröpfeln an.

Wir hatten vor, uns am Seawall Blvd. ein Zimmer zu suchen. Die Fahrt dorthin geht geradewegs durch die Stadt - vorbei an den vielen schönen Häusern, für die Galveston so berühmt ist.







Die Fahrt durch Galveston zieht sich ziemlich, bis man endlich am Golf ankommt. Doch was mussten wir mit Schrecken feststellen:



Übelster Algenbefall am Strand. Leute lagen da zwischen der braunen Masse. War einfach Igittigittigitt. Ausserdem war - was wir nicht ahnten - Spring Break in Galveston. Es war voller wie voll. Also was tun?

Der Magen knurrte und wir hatten noch nix zum Schlafen gefunden. Da vom Rest der Truppe ausser Achselzucken nix kam, fasste ich einen Entschluss, wieder zurück in Richtung Houston zu fahren, um wenigstens erstmal was zum Essen zu suchen - ein Motel muss warten.

Wir fragten unser Navi, wo es denn auf unserer Strecke ein Outback gibt. Ich gehe immer gerne zu Outback und da ich in diesem Urlaub noch nicht da war, ist somit heute der Tag gekommen. "Audrey" - wie wir unser Navi tauften - brachte uns zurück bis fast zum Space Center - genauer gesagt nach Webster, direkt an der I-45 - in das dortige Outback Steakhouse.



Es gab wie immer zur Vorspeise die berühmte Bloomin' Onion und für fast jeden ein Steak. Einer von uns musste immer aus der Reihe tanzen: mein Kumpel hat sich Ribs bestellt. Mit vollen Mägen machten wir uns auf Motelsuche.

Glücklicherweise waren genau gegenüber dem Outback einige Ketten vertreten. In zweiter Reihe blitzte ein Holiday Inn vor - kein "Express". Sah ziemlich neu aus. Wir fuhren interessehalber mal hin. Der Parkplatz war wie leergefegt und das um halb Neun. Ich ging mit meinem Kumpel zur Rezeption und fragten nach zwei Zimmern mit zwei Betten für eine Nacht. Der erste Preis waren hefitge 150 Dollar. AAA-Rate war's dann etwas billiger. Letztlich gab er uns das Zimmer für 89 Dollar plus TAX (103 Dollar), da ich ihn freundlich darauf hinwies, dass er mal auf den Parkplatz schauen soll und was er da sieht: nämlich nur ein Auto und zwar unseres. Er solle sich doch überlegen, ob er wenigstens zwei Zimmer belegt hat, als gar keins. Er holte den Manager und der gab uns dann einen Spezial-Preis, der für uns dann OK war.
http://www.holidayinn.com/hotels/us/en/webster/houbb/hoteldetail

Das Zimmer war der Hammer. Alles nagelneu, das Hotel war gerade mal 4 Monate alt. OK, Frühstück gab's keins, aber dafür ne schöne Hotelbar und ein Restaurant.

Wir brachten unser Gepäck auf's Zimmer und sassen um 9 Uhr noch für zwei Stunden an der Hotelbar. Wir nutzten die Zeit und buchten unsser Hotel für New Orleans, wo wir am Sonntag aufschlagen werden und für 3 Nächte bleiben wollen. Wir hatten in der Bar einen Riesenspaß mit den beiden Angestellten dort. Die hatten nix zu tun und wir unterhielten uns mit den beiden sehr kurzweilig über alles Mögliche. Etwa um 23 Uhr gings in die Heia, gute Nacht!

Morgen gehts dann über Galveston nach Louisiana in Richtung New Orleans. Wir verlassen also mein geliebtes Texas.

Noch kurz zum Space Center: ich bin in meinem Leben 3 Mal am Space Center vorbeigefahren und jedes Mal bereute ich es, nicht da gewesen zu sein. Heute war ich da und bereute es, da gewesen zu sein. Wir hatten einfach zu wenig Zeit mitgebracht, das war der Hauptfehler. War alles schnell, schnell. Ich dachte, man sieht irgendwie mehr - evtl. auch ein paar Sachen aus dem Weltraum ,wie Gesteinsproben vom Mond usw. Ich richtete mich auch auf die Kommandozentrale und den Querbeschleuniger ein. Alles Pustekuchen. Dafür weis ich jetzt, wieviel Parkplätze es auf dem Areal gibt und dass die dort sogar Ampeln auf dem Gelände haben. Vielleicht wäre die andere Tour besser gewesen? Ich werde es wohl rausfinden, wenn ich mal wieder hingehe. Ich habs gesehen und gut is. Aber dennoch sollte man hingehen, wenn man in der Nähe ist.

Gefahrene Strecke: 300 Meilen
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funny1a

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Hallo Frank,

mit den Essen haben wir wirklich den gleichen Geschmack.

Wir gehen auch am liebsten zu IHOP und Outback  :D

Noch eine Frage zur NASA-Besichtigung in Houston. Wir waren vor 3 Jahren im "Kennedy Spacecenter". Auch unseren Frauen hat die Besichtigung des "Kennedy Spacecenter" sehr gut gefallen.
 
Wart Ihr auch schon dort und könnt Ihr dass mit Houston vergleichen ?
Lg
Markus

2008 Florida
2009 SFO-LV-Zion-Bryce-MV-Page-GC-Sedona-Route 66-LV
2010 LV-Death Valley-Zion-Torrey-Escalante-Moab-Page-LV
2011 LV-Lake Havasu-Joshua Tree-LA
2011 AIDA - Hamburg - New York
2012 Denver-Yellowstone-Salt Lake-Zion-LV
2014 Florida

Soulfinger

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Hi Markus,

ich kenne nur das in Houston und habe mir etwas mehr erhofft. Es war nicht schlecht - wir hatten womöglich einfach zu wenig Zeit.

Ich habe gehört, in Florida sieht man mehr, d.h. es ist mehr ausgestellt. Houston ist "trockener".

Wenn ich mal in Florida bin, schau ich aber auf alle Fälle im Kennedy Spacecenter vorbei.
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Soulfinger

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Tag 10: Samstag, 23. April 2011: Houston (Webster) - Galveston - New Iberia, LA

Heute verlassen wir Texas. Wir fahren mit der Fähre von Galveston (ist übrigens ne Insel) rüber nach Port Bolivar und von dort ein Stück der Küste entlang bis ins tiefste Louisiana nach Irgendwo. Wir wollen erst am Sonntag in New Orleans sein - daher werden wir irgendwo auf dem Weg nach NOLA übernachten.

Heute stand mal wieder ein langer Fahrtag auf dem Programm. So ist das halt in dieser Ecke, wo alles mit viel Fahrerei verbunden ist. Aber ich will nicht jammern - wir haben ja Urlaub. Bereits um 7:30 Uhr verliessen wir das schöne Holiday Inn in Webster in Richtung Galveston. Genauer gesagt war das erste Ziel ein Waffle House zum Frühstücken. Ich war schon ewigkeiten nicht mehr da und wollte mal wieder in eins reingehen. Die übrige Gruppe quittierte den Vorschlag mal wieder mit Achselzucken.

Ich hatte die Kette aber besser in Erinnerung. Die Auswahl war bescheiden - gerade, was Waffeln anbelangt. Bei einem Waffle House gehe ich davon aus, dass es Waffeln in rauhen Mengen gibt - dem war aber nicht so und hatte ich auch anders in Erinnerung. Es gab nur den "Standard". Wir waren alle etwas enttäuscht und dreimal dürft ihr raten, wer den Unmut der anderen abbekommen hat: genau der! Ist schon schlimm, wenn nix an Vorschlägen kommt und hinterher darf ich mir den ganzen Tag lang anhören, wie schei**e das Frühstück war. Jedesmal, wenn wir seit dem an einem Waffle House vorbeikamen, kamen entsprechende Kommentare. Ich lebe aber noch  :P

Um 8:50 Uhr verliessen wir das Waffle House weiter in Richtung Galveston. Wir sind deswegen relativ Früh dran, da zum Einen Wochenende ist und bestimmt alles auf den Beinen sein wird und zum Anderen ist Osterwochenende. Die Überfahrt kostet übrigens nichts. Ich war vor 14 Jahren zum letzten mal da und kann mich erinnern, dass wir fast die einzigsten damals auf der Fähre waren. Heute war aber nicht damals . . . Fähr-Info: http://www.dot.state.tx.us/travel/ferry_schedules.htm



Ja, ihr seht recht! Wir kamen um 9:20 Uhr an der Fähre an und nach einer Stunde fuhren wir drauf. Meine drei Reisebegleiter schliefen für die Stunde - ich hab mit einer mexikanischen Familie Fußball gespielt und uns über die letzte WM unterhalten. Sie wussten sogar, dass 2007 zwei Mexikaner mit dem VfB Stuttgart Deutscher Meister wurden . . . Ja, ist scho wieder lange her.





Die Überfahrt daurt ca. 30 Min. und war sehr schön, denn das Wetter war gegenüber dem gestrigen Tag wunderschön und zeigte sich von seiner besten Seite. Wir hatten sogar Begleitung von Delfinen, die ich natürlich nicht gesehen habe, da ich was sowas angeht der sogenannte Blinde unter den Einäugigen bin.







Etwa gegen 11 Uhr kamen wir in Port Bolivar an und machten uns gleich an die Weiterfahrt. Wir fuhren die 87 an der Küste entlang und staunten über die vielen schönen Häuser direkt am Strand, die übrigens alle auf Stelzen stehen. Die werden wissen warum . . .









Nicht schlecht oder? Das wär doch das richtige Wochenendhaus - wenn nicht gerade eine Bohrinsel untergeht oder Hurricane-Saison ist. Von der 87 bogen wir ab auf die 124, die uns weg von der Küste in Richtung Norden brachte, wo wir in Winnie auf die I-10 auffuhren und Richtung Osten fuhren.

Wir fuhren und fuhren und fuhren. Von Port Bolivar waren wir ca. 4 Stunden inkl. Pausen und Tanken unterwegs, ehe wir an einer weiteren Kultstätte der kulinarischen Genüsse ankamen: "Crawfishtown USA" in Breaux Bridge in der Nähe von Lafayette. http://www.crawfishtownusa.com/



Bei Crawfishtown gibt's vornehmlich eins, nämlich Fischgerichte - allen voran Meeresfrüchte, Krebse, Shirmps usw. Louisiana ist der weltweit Größte Krebslieferant. Krebse werden auf Reisfeldern gezüchtet - in einer Art Wechselwirtschaft.



Wenn man also schon mal da ist, was isst man dann: klar, Crawfish. Den gibts in allen Varianten. Ich bin ein Freund von "von allem etwas" - die anderen weniger und auch meine Freude über Essen, was noch Augen hat teilte nicht jeder mit mir. Meine Frau z.B. hat sich Chicken Alfredo bestellt, die Frau meines Freundes auch was mit Chicken (die hat sowieso fast nix anderes als Chicken gegessen) und mein Kumpel ass dasselbe wie ich, allerdings nicht mit Crawfish, sondern mit Shrimps. War Oberlecker aber auch eine Sauerei.

Am Nebentisch hat ein Ehepaar eine ganze Platte Crawfish verdrückt. Wäre mir zuviel "puhlerei". Nach dem Essen überlegten wir, wo wir uns was zum schlafen suchen. Auch hier war die Resonanz sehr gering, es kam nur "ein La Quinta wäre nicht schlecht". Ich überlegte, wie wir morgen nach NOLA fahren wollen. Auf dem Weg dorthin wollten wir nach Avery Island/New Iberia zur Tabasco Fabrik und zu den Jungle Gardens und weiter über eine der vielen Plantagen am Mississippi nach NOLA.

Da es bei Crawfishtown W-Lan für "umme sonst" gab, warf ich das Laptop an und schaute nach Übernachtungsmöglichkeiten für New Iberia, von wo Avery Island nur 5 Meilen weit weg ist. Und tatsächlich: es gab ein La Quinta dort. Also nix wie hin.

Wir verliessen Crawfishtown etwa um 17:00 Uhr in Richtung Süden nach New Iberia aufbrachen. Die Fahrt nach New Iberia dauerte etwa eine Stunde, vorbei an einem schönen, typischen Louisianischen Friedhof in Parks.





Wir kamen gegen 18 Uhr in New Iberia an und machten uns auf die Suche nach dem La Quinta, welches wir nach einer kleinen Rundfahrt durch New Iberia dann auch relativ schnell fanden. Da wir von Norden kamen mussten wir einmal quer durch den Ort. Südwestlich von New Iberia, direkt am Hwy. 90 waren dann die ganzen Motels angesiedelt. Jedes der Motels relativ Neu und Topp in Schuss. Wir gingen ins La Quinta und buchten uns für 90 Dollar inkl. TAX für eine Nacht ein. http://www.lq.com/lq/properties/propertyProfile.do?propId=6145

Wir bezogen so gegen 18.30 Uhr das Zimmer und trafen uns um 19 Uhr wieder zum Abmarsch. Wir wollten uns ein wenig in New Iberia umschauen, doch zu der Zeit waren die Bordsteine schon alle hochgeklappt. Also gingen wir in die nächste Tanke und deckten uns mit allerlei Kaltgetränken und Snacks ein, die wir auf dem Zimmer vernichteteten.

Gegen 23 Uhr war "Licht aus, gute Nacht" angesagt. Der Tag schlauchte ganz schön.

Gefahrene Strecke: 312 Meilen

Kleine Anekdote zum Thema "mit anderen Reisen"
Mein Freund ist ein sehr lieber netter Kerl. Er hat nur ein Problem: er kann niemals zugeben, einen Fehler gemacht zu haben und er kann nicht zugeben, dass er irgendwas nicht kann. Wir holten beide vor dem Urlaub ein wenig Bargeld auf der Bank in Deutschland - jeder 200 Dollar. Die ersten Tage merkte ich, dass mein Kumpel nur Bar bezahlt. Ich wies ihn drauf hin, er solle sein Bargeld nicht gleich verschleudern, sondern lieber mit KK bezahlen. Er wusste aber wie immer alles besser und meinte nur, er habe alles im Griff. Irgendwann fragte er mich, ob ich Bargeld brauche. Ich sagte Nein, ich habe fast noch alles. Einen Tag später fragte er mcih wieder, ich sagte wieder Nein. Ich wusste was los ist, er konnte mich aber nicht direkt Fragen, dass er kein Geld mehr hat und er Bargeld braucht und/oder ich ihm dabei helfen kann. Ich hätte dann Geld abgehoben und er wäre neben mir gestanden und beobachtet, was ich mache. Hinterher hätte er dann gesagt, dass alles ganz einfach ist in den USA.
In San Antonio war's dann soweit und er suchte einen Bankomat, da er kein Bargeld mehr hatte. Nach 3 Versuchen an Bankomaten in der Stadt, die jedesmal damit kommentiert wurden: "die Automaten funktioneieren hier nicht", wurde eines Morgens ein weiterer Versuch in unserem Hotel gestartet - ich wurde aber nie um Hilfe gefragt, denn wie sieht denn das aus? Wir sassen eines Morgens beim Kaffee und er verdrückte sich mit seiner Frau zum Bankomat. Da beide kaum Englisch können, aber er zu "Ehrenkäsig" dazu waren, mich um Hilfe zu Fragen, wurschtelten sie alleine drauf los. Ich sagte zu meiner Frau: ob das wohl klappt? Das tat es nicht - dreimal spuckte der Automat die Karte wieder aus. Ich habe bewusst drauf verzichtet, mal nach dem Rechten uzu schauen. Dann kam sie zu mir und fragte, ob wir ihr helfen könnten und Schwupp war's Geld da. Danach meinte mein Kumpel nur: die Automaten hier sind Mist - die Funktionieren nicht so wie bei uns zu Hause. Ich frag mich bis heute, was die drückten.
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Reisefan62

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Sehr nett, dass Du auch immer wieder Fotos vom Essen einstellst :lol:
Bin nämlich erleichtert, das andere auch gern fotografieren, was es in der Gaststätte gibt, weil mein Mann da mit mir schimpft :wink:

Uns hat es im Kennedy Space Center super gefallen, allerdings hatten wir auch von 10-18 Uhr Zeit, uns dort aufzuhalten und haben die große Tour gewählt.
Wenn Du mal dort bist, kannst Du ja vergleichen mit Houston.

americanhero

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so, alels wieder nachgelesen.
Das Postamt im Luckenback sieht ja wirklich witzig aus. Scheint ein wtziger Ort zu sein.
Ja, und das Space Center in Houston werde ich mir irgendwann auch mal ansehen. Das schaut klasse aus. War ja jetzt in Huntsville gewesen, aber das ist kein Vergleich dazu.

frank_gayer

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Hallo Frank,

ich oute mich auch mal als heimlicher Mitleser. Klasse Bericht von einer Gegend die ich auch schon durchgeplant habe. Mal schauen ob ich das nächstes Jahr schaffe !

captsamson

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Am freien Brückentag gabs einen kleinen Zwischenspurt in Deinem Reisebericht, den Rest werde ich dann wohl Ende Juni durchlesen :-)

Man merkt auf jeden Fall Deine Passion für diese Gegend der USA und haben sie (auch durch Deinen Bericht) nun auf unserer "Bucket List"
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

Soulfinger

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Ja, ich hatte gestern wirklich etwas Zeit über . . . Irgendwie aber auch vor gearbeitet, denn eine Fortsetzung wird es wohl erst am Sonntag geben.

Ansonsten freue ich mich über die hohe Resonanz und auch, dass ich den/die ein oder andere für Texas begeistern kann.
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sil1969

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Die "Essensbilder" sind schön, aber auch irgendwie gemein. Ich hätte jetzt total Lust auf die Pancakes mit Heidelbeeren!

Mein Mann kann ja auch kaum Englisch, aber am Geldautomaten hat er immer Geld herausbekommen.
Ich denke, das war auf ne gewisse Art und Weise ganz schön anstrengend, wenn man immer fragt, was wollen wir tun und dann nur mit den Schultern gezuckt wird. Und wenn man dann aber mal nicht fragt, ist es auch nicht recht.

Bei der NASA in Houston war ich auch schon, ist allerdings 15 Jahre her. Wir sind dann auch über Galveston Richtung New Orleans gefahren.

LG Silvia
LG Silvia

Soulfinger

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Tag 11: Sonntag, 24. April 2011: New Iberia, LA - Avery Island - Oak Alley Plantation - New Orleans

Heute stand mal wieder ein langer Tag mit vielen Highlights auf dem Programm: Tabasco Fabrik, Jungle Gardens, Oak Alley Plantation und die Ankunft in New Orleans. Übernachten werden wir übrigens im schönen, alten 4 Sterne "Le Pavillon" Hotel http://www.lepavillon.com/ . Wir buchten uns bei Hotels.com zwei Tage vorher dort ein und müssen 200 Euro pro Zimmer für die 3 Nächte bezahlen. Ein guter Preis, vor allem für die Lage, denn wir waren in knapp 5 Minuten zu Fuß an der Bourbon, bzw. Canal Street. Doch was noch viel wichtiger ist: man ging in der Nacht durch eine sichere Gegend - für NOLA nicht unwichtig. Die Zimmer waren zwar etwas klein, aber sauber und authentisch eingerichtet - im alten Stil der ehemaligen Herrenhäuser. Viel Plüsch und Prunk . . .

Um 7:45 Uhr trafen wir uns zum Frühstück - also wieder zeitig. Tabasco macht um 9 Uhr auf und wir wären gerne mit den ersten dabei, da wir danach noch ein gutes Stück fahren müssen. Um 8:50 Uhr rollten wir vom Parkplatz des Motels und um punkt 9 Uhr standen wir am Mauthäusle zu Avery Island und dann kam die Schreckensnachricht: Tabasco Fabrik ist heute geschlossen! So ein Sch**ss dachte ich. Der Grund hierfür war, dass heute Feiertag ist. Feiertag fragte ich den netten Herrn - ja, Ostern! Ach ja, da war doch was . . . Wir bezahlten dennoch die Mautgebühr von 2 Dollar, denn die "Jungle Gardens" liegen ja auch auf Avery Island.



Wir schauten aber dennoch bei der Tabasco Fabrik vorbei, um wenigstens die Gebäude mal zu sehen. http://www.tabasco.com/tabasco_history/visit_avery_island.cfm





Wir schauten uns ein wenig um, machten ein paar Bilder und fuhren weiter zum Eingang der Jungle Gardens http://junglegardens.org/ .

Die Insel "Avery Island" wurde vor zig Jahren von der Familie Mc Ilhenny gekauft und befindet sich auch heute noch in Privatbesitz, daher auch die Maut für die Insel. Die Familie gründete die Firma Tabasco und gleichtzeitig schufen sie eine kleine Oase auf der Insel, die Jungle Gardens. Hier bekommt man für 8 Dollar Eintritt einiges zu sehen: jede Menge Tiere und wunderschöne Landschaften! Man fährt mit dem Auto durch Jungle Gardens und kann dann in die vielfältige Natur eintauchen.



An ausgewiesenen Parkplätzen kann man sogar aussteigen - gerade Bird City bietet einen atemberaubenden Ausblick auf die vielfältige Vogelwelt Louisianas.



Wir kauften uns am Eingang zu Jungle Gardens unsere Tickets und fuhren eine Runde - die ca. 1,5 Stunden daurte. Wir sahen jede Mange Alligatoren, die neben der Straße lagen. Auch diverse Schildkröten, die den Weg versperrten waren anwesend. Es war herrlich.





Wir besuchten sogar den Buddha Tempel in Jungle Gardens, allerdings mit dem Ergebnis, von den Moskitos aufgefressen zu werden. Es hat höllisch gejuckt.







Sehr schön: Bird City. Tausende von Vögeln beim Brüten in unberührter Natur.











Ja, heute gibt's viele Bilder zu sehen - ich warne auch schonmal jetzt vor. Wenn man viel sieht, kann man auch viel Bilder zeigen . . .

Wir verlassen dieses schöne fleckchen Erde in Richtung New Orleans mit dem Zwischenstopp "Oak Alley Plantation" direkt am Mississippi gelegen.

Alleine schon die Fahrt dorthin war ein schönes Erlebnis, denn man fährt durch dieses unbeschreiblich schöne Swamp-Gebiet Louisianas mit den vielen schönen Alleen. Wir haben bewusst auf die großen Highways verzichtet . . .



Wir kamen um ca. 12.30 Uhr an der Oak Alley Plantation an http://www.oakalleyplantation.com/ und holten uns für stolze 18 Dollar pro Nase ein Eintrittsticket. Ohne Ticket darf man übrigens auch überall hin - nur bekommt man keine Führung im Haus.

Wir schauten uns erstmal etwas um und liessen uns von dem Charme dieses alten Herrenhauses verzaubern.







Nachdem wir uns etwas auf dem Gelände umeschaut hatten und für kleine Jungs waren, wollten wir ne Tour durchs Herrenhaus machen. Die Touren beginnen alle halbe Stunde. Da wir etwas zu früh dran waren, machten wir es uns auf den vielen Sitzgelegenheiten gemütlich.


Blick in Richtung Mississippi



Von 13.30 Uhr bis 14 Uhr ging in etwa unsere Führung. Bilder durfte man von Innen leider keine Machen. Dennoch haben wir die Tour genossen und es hat großen Spaß gemacht - vor allem die nette süsse Lady, die uns durchführte hatte schon was . . .



Wir holten uns nach der Tour noch einen "Mint-Julip" ein Mixgetränk aus Whisky und Minzsirup und drehten eine letzte Runde durch das Anwesen.





Der Minz Julip schmeckte übrigens sehr gewöhnungsbedürftig. Da ich der Fahrer war, trank ich sowieso nur einen Halben - meine Frau hat dann den Rest von mir trinken müssen und danach gut geschlafen . . . Ausgeschenkt wurde das Getränk in einem schönen Souvenierbecher, den wir uns mit nach Hause nahmen.

Gegen 15 Uhr verliessen wir die Oak Alley Plantation in Richtung New Orleans. Wir machten beim Verlassen der Plantation noch ein paar Bilder vom Mississippi, der genau neben der Plantation liegt.



Man musste von der Straße einfach nur den Damm hochfahren.
Hier noch ein Bild vom Damm aus in Richtung Plantation.





Was auch noch fehlte, waren die vielen Negerhütten, wo die Sklaven untergebracht wurden. Die kann man von der Oak Alley Plantation nicht besichtigen. Warscheinlich schämte man sich dafür. Auf der Nachbarplantation standen aber noch einige Hütten von "Onkel Tom".

Die Plantage hat uns allen sehr gut gefallen, aber wenn man eine gesehen hat . . . Der Besuch der benachbarten Laura Plantation fiel somit aus.





Die Fahrt von der Oak Alley Plantation nach NOLA dauert etwa 1,5 Stunden. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, mit dem Mississippi Dampfer von NOLA aus zu den Plantations zu fahren. Vielleicht ist das ja was für den ein oder anderen . . .





Wir kamen etwa gegen 16:15 Uhr am Hotel "Le Pavillon" an. Ohne Valet Parking geht da gar nichts. Es gibt zwar einen Parkplatz neben dem Hotel, auf dem auch die Autos der Hotelgäste abgestellt werden, doch man spart nichts, denn die Tagesrate kostet für jeden gleich viel: 35 Dollar (aber imerhin mit TAX!). Nicht schlecht oder? Also bissen wir auf die Zähne und gaben unser Auto ab.

Ich liebe ja einen gewissen Comfort in Hotels, aber "bessere" Hotels in den USA wirken auf mich immer zu aufdringlich - ist in Europa nicht so. Sobald das Auto vor der Türe steht kommt "HiWi A" und parkt dein Auto weg, dann kommt "HiWi B" und packt die Koffer raus, dann kommt "HiWi C" und trägt die Koffer in die Lobby und am Ende kommt noch "HiWi D" und trägt dir die Koffer aufs Zimmer. Ist mir einfach zu viel - aber ich weiss, die Amis stehen drauf. Jeder erwartet dann natürlich auch noch seinen Tip . . . Mein Standpunkt: Service Ja - aber er darf nicht aufdringlich sein. Wenn ich als Bellboy merke, der Gast möchte nicht, dann muss ich ihn lassen. Meiner Frau haben sie beider Abreise die Koffer förmlich aus der Hand gerissen.

Wir gingen auf's schöne Zimmer und machten uns etwas frisch, ehe wir uns gegen 17 Uhr zum Abmarsch in Richtung French Quarter in der Lobby trafen.

Wir liefen einfach wild umher - erstmal ohne Ziel.









Wir schauten uns einfach etwas rund um die Bourbon Street um. Ich konnte mich sogar gleich wieder an die guten Kneipen erinnern, in denen ich mir in meinen beiden Besuchen vorher, einige Nächte um die Ohren haute. Aber diesmal ist ja meine Ehefrau dabei . . .

An diesem Tag war zufällig ein Umzug der hiesigen "Gay-Community" - sowas wie bei uns in Stuttgart der "Christopher Street Day". Es war schrill und bunt.









Die Parade hat Spaß gemacht. War ein schönes Gefühl, mal selber ein paar Perlenketten zu erhaschen - und nicht nur die Ladies, wenn sie ihr Shirt anheben. Nach der Parade machten wir 4 Abrechnung, wer mehr Ketten bekam. Die Ausbeute unserer Frauen war größer wie die von uns beiden Männern . . .

Nach diesem "heissen" Umzug war uns nach einer Abkühlung zumute und auch der Magen fing zu knurren an. Dann kam, was ich nicht mehr für Möglich hielt, ein Vorschlag meines Freundes bzgl. Essen. Er meinte, er wolle mal in einem Hard Rock Cafe essen.


Hier die St. Louis Cathedral

Also machten wir uns in Richtung HRC. Als ich das letzte mal in NOLA war, war's glaub ich noch an der Bourbon Street - jetzt befindet sich das HRC an der Decatur Street - fast am Fluß unten.

Wir setzten uns und haben uns alle einen sehr wohlschmeckenden Burger bestellt.



War wirklich gut. Ich esse selten in den HRC's, weis auch nicht warum. Gegenüber vom HRC ist übrigens ein Bubba Gump - wen es interessiert.

Wir gingen zurück auf die Bourbon Street und haben uns in eine der vielen Kneipen gesetzt. Ganauer gesagt gings für uns ins "Fritzel's" http://www.fritzelsjazz.net/ . Die Kneipe lernte ich schon vor 17 Jahren auf meiner ersten Reise in NOLA kennen. Damals war der Chef "Fritz" aus Stuttgart noch am leben - 1997 auch noch. Heute lebt er leider nicht mehr . . . Geschmeckt hat's trotzdem und die Musik - übrigens von einer deutschen Jazzband präsentiert - war auch OK.

Um kurz nach 22 Uhr waren wir wieder im Hotel und wunderten uns, warum in der Lobby soviel los war. Grund für den Menschenauflauf war, dass das Hotel für jeden Hotelgast jeden Tag von 22 bis 23 Uhr kostenfrei "Peanutbutter/Jelly-Sandwiches" mit kalter Milch oder heissem Kakao anbietet. Wir griffen gerne zu. Ist wohl Kult im "Le Pavillion" und Tradition seit fast 100 Jahren. Schöne Tradition wie ich finde. Um 23 Uhr gings auf's Zimmer und ich schlief noch ein, bevor der Kopf auf's Kissen fiel. Gute Nacht.

Morgen sehen wir uns die Stadt etwas genauer an.

Gefahrene Strecke: 170 Meilen

Kleine Anekdote über meinen ehemaligen Arbeitskollegen Mark
Mark buchte 1993 mit einem Kumpel eine Bus-Rundreise Louisiana, Memphis, Nashville usw. Dauer: 2 Wochen. Mark und sein Kumpel waren trink- und feierfeste Jungs im besten Alter und hatten keine Ahnung, was in den USA auf sie zukommt. Der Flieger landete in New Orleans und die Reisegruppe wurde mit dem Bus zum Hotel in der Innenstadt gebracht. Am Abend konnte jeder Reisende machen, was er möchte. Die Reiseleitung gab allen den Tipp: schauen Sie mal in der Bourbon Street vorbei. Mark und sein Kumpel nahmen den Rat an und setzten sich in die erstbeste Kneipe auf ein paar Biers. Die beiden waren so fasziniert, dass daraus eine Kneipentour bis in den frühen Morgen wurde. Am nächsten Morgen traf sich die Reisegruppe zur Weiterfahrt nach Norden. Mark und sein Kumpel fragten die Reiseleitung, ob es denn nicht möglich sei, die zwei Wochen hier in NOLA bleiben zu können und danach mit der Reisegruppe zurück zu fliegen. Die Reieletung konnte den Entschluss wohl nicht fassen und fragte die beiden immer wieder ob das ihr Ernst sei, zwei Wochen NOLA - sie hätten ja schliesslich eine schöne Rundreise gebucht. Das Hotel spielte mit und die beiden konnten die nächsten zwei Wochen dort bleiben und die Reisegruppe zog weiter und die beiden flogen mit einem (ich vermute mal) Leberschaden zurück.
Die Reiseleiterung stornierte für die beiden die folgenden Übernachtungen auf der Tour und buchte auf das Hotel in New Orleans um - ohne Mehrkosten. Das waren noch Zeiten . . .
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Smartdriver76

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He he, die Blueberry Pancakes von IHOP hatten wir am Freitag in Charlotte kurz vor dem Rückflug auch noch. Die sind in jedem Urlaub mindestens einmal "fällig". 8) Bei Outback waren wir bisher auch immer ganz gerne, allerdings haben wir da auch schon sehr durchwachsene Erfahrungen mit der Qualität und dem Grillgrad der Steaks gemacht. Diesmal haben wir zum ersten Mal ein Longhorn Steakhouse probiert und es war eine Offenbarung. Das Porterhouse war gigantisch und perfekt medium gegrillt. Dazu gab es warmes und knuspriges (!) Brot.

Hotelmäßig hat sich bei uns die Kette Hampton Inn (& Suites) als ideal herausgestellt. Immer sehr anständige Zimmer und ein sehr brauchbares Frühstück mit leckeren Omeletts, teilw. Bratkartoffeln, Louisiana Hot Sauce (für mich lebenswichtig  8)) und Quaker Oates Cereals.




Soulfinger

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Tag 12: Montag, 25. April 2011: New Orleans

Wir trafen uns an diesem etwas trüben Tag um 8:30 Uhr in der Lobby des Hotels auf einen Kaffee, der dort ohne Bezahlung angeboten wird. Im Gegensatz zu San Antonio wird auch nachgefüllt . . . Man kann auch das hoteleigene Frühstücksbuffet für 18 Dollar pro Kopf nutzen. Haben wir aber nicht probiert.

Heute stand eine Stadtbesichtigung auf dem Programm mit Schwerpunkt French Quarter und eine Mississippi-Dampfer Fahrt wollten wir auch machen. Ebenso wollten wir uns für den nächsten Tag nach einer Swamp-Tour in den Sümpfen umschauen und evtl. buchen. Am Conciergedesk im Hotel war noch niemand da, doch zum Kaffee besorgten wir uns schonmal vorab Infomaterial über die vielen Anbieter. Für uns war klar: ein Propellerboot sollte es schon sein - mit ordentlich Speed und Krach.

Wir verliessen das Hotel und liefen bis zur Canal Street und diese dann in Richtung Mississippi bis zum "Aquiarium of the Americas". Unterwegs trafen wir auf ein Häuschen, wo man diverse Tickets für jegliche Angebote kaufen kann - Tickets für Speedboottouren waren auch im Angebot. Wir entschieden uns für ein Angebot der Firma "Airboat Adventures" http://www.airboatadventures.com , wo wir pro Nase für ein kleines Airboat (6-Sitzer) 65 Dollar pro Nase bezahlten. 20 Dollar pro Kopf Anzahlung waren gleich fällig - den Rest vor Ort. Die brachten da allerdings etwas durcheinander und wir mussten vor Ort nur noch 30 Dollar pro Nase zahlen - also waren wir dann bei insg. 50 Dollar. Wenn wir uns am Hotel hätten abholen lassen wären noch ein paar Dollar draufgekommen - wir wollten aber mit dem Auto dorthin fahren . . . Fortsetzung dann morgen . . .

So, wir gingen nach dem Ticketkauf weiter in Richtun Mississippi und vom Aquarium immer weiter am Fluß entlang bis zum Tickethäuschen für Natchez Rundfahrten.



Wir kauften uns Tickets für die Fahrt um 14:30 Uhr - Dauer 2 Stunden - Kosten: 24,50 Dollar http://www.steamboatnatchez.com/ Es gab mehrer Angebote, auch inkl. Essen.



Von der Natchez Anlegestelle gingen wir weiter, vorbei an der St. Louis Cathedral zum berühmten Cafe du Monde http://www.cafedumonde.com/ .Da wir noch nicht gefrühstück hatten, kam jetzt die Zeit dafür.





Wir bestellten uns alle frische Begneits und einen Kaffee dazu. Es war wirklich sehr lecker - aber eine Riesensauerei, da sie es mit dem Staubzucker einfach zu gut meinen und gefühlte 734 Gramm drüber kippen.



Kleiner Tipp:
Wer nicht unbedingt reinsitzen möchte, es gibt auch einen Straßenverkauf. Das geht wirklich sehr schnell - haben wir einen Tag später genutzt. Auch im Riverwalk-Center gibt es ein Cafe du Monde - als Alternative ohne Anstehen und genauso gut. Man bekommt auch überall in der Stadt Backmischungen für zu Hause zu kaufen.





Vom Cafe du Monde gingen wir weiter zum French Market, den ich allerdings bunter und Umtriebiger in Erinnerung hatte. Heute ist es nur noch ein Ramschmarkt, wo man fast alles bekommt. Meiner Erinnerung nach war es 1997 mehr ein Lebensmittel Markt, wo man hauptsächlich einheimische Leckereien kaufen konnte. http://www.frenchmarket.org/







Wir liessen uns jede Menge Zeit - wir mussten ja erst um 14 Uhr an der Anlegestelle der Natchez sein. Wir schlenderten daher ganz gemhttp://www.usa-reise.de/forum/index.htmlütlich durch den French Market und schauten die vielen Verkaufsstände etwas genauer an.





Vom French Market fuhren wir mit der Straßenbahn wieder zurück in Richtung Canal Street, wo wir uns ins Riverwalk-Center http://www.riverwalkmarketplace.com/ verzogen, denn in der Zwischenzeit hat es begonnen zu regnen.





Es war ein kleiner heftiger - für NOLA typischer - Platzregen, der so schnell er kam auch wieder verschwand. Im Riverwalk-Center gibt es allerlei zum Shoppen und ein sehr guter Foodcourt mit einheimischen Fressständen ist dort untergebracht - fast keine Kettern. Ihr merkt schon, was los ist - genau, der Magen knurrt.





Als ich 1997 zum letzten Mal in NOLA war, hatte das Center gerade aufgemacht oder wurde frisch renoviert oder wie auch immer. Der Foodcourt ist wirklich sehr lecker mit vielen für NOLA typischen Gerichten wie Catfish, Crawfish, Gumbo, Jambalaya usw.

Wir haben uns alle 4 für Catfish entschieden, der ganz frisch zuberietet wurde. Leider frittieren die Amis Fisch immer bis zur unkenntlichkeit - Gegrillt wäre der Fisch bestimmt noch besser gesesen.





Eine Dame am Nebentisch hat mitbekommen, das wir Touris sind und sie meinte, dass sei das beste Essen hier in der Stadt: Frisch, Gut und Günstig. Leider liegt das Riverwalk-Center etwas weg vom Schuss und immer weniger Leute verirren sich hierher. Viele Geschäfte haben wohl Probleme.

Dasselbe haben wir auch im "Canal Place" Shopping Center erlebt. Das Center hat jede Menge teure Läden untergebracht - aber nix los. Ist nur noch eine Frage der Zeit, bis da zu ist.

Nach dem sehr leckeren Essen gingen noch beim Cafe du Monde im Riverwalk-Center vorbei und deckten uns mit Beignets ein - die sind echt lecker die Teile . . .

Jetzt aber los, denn es war in der Zwischenzeit 13:45 Uhr und um 14 Uhr begann das Boarding für unsere Steamboattour mit der Natchez.

Wir liefen entlang des Flusses und man hörte auch schon von weitem die Musik, die eine alte Dame am Oberdeck mit den Orgelpfeifen spielte. Einfach herrlich! Und die Lady hatte es echt drauf. Wir hatten schon am Vorabend das Vergnügen, zu hören zu dürfen . . .



Wir hörten eine Weile zu und pünktlch um 14 Uhr begann das Boarding und wir sicherten uns einen Platz vorne links auf einem der unteren Decks - schön im Schatten. Pünktlich um 14:30 Uhr begann die Cruise. Hier ein paar Schnappschüsse von der Fahrt.











Ihr seht den Himmel, es war bedeckt, sehr heiss und schwül aber es regnete immerhin nicht mehr. Wie von uns vermutet: am Anfang der Cruise strömt alles auf's Sonnendeck und nach einer Weile strömt wieder alles nach unten, da es in der Sonnen einfach nicht auszuhalten ist.



Innendrin war übrigens ein Restaurant, in dem man wohl sehr gut Essen kann - haben wir später erfahren. Wir waren aber auch nicht hungrig. Getränke gab's auch - sogar Alkohol.







Die Fahrt war sehr schön und ein Muss in New Orleans. Man bekommt vom Schiff so richtig den Mythos des Flusses mit.



Pünktlich um 16:30 Uhr war die Fahrt vorbei und wir legten wieder heile am Ufer an. Beim vom Bord gehen begegneten wir diesem Herrn hier.



Irgendwo her kenne ich den, weis aber nicht mehr genau von wo . . .

Wir liefen von der Natchez-Anlegestelle wieder zurück in Richtung French Quarter http://frenchquarter.com/ und nahmen uns eine kleine Auszeit an der St. Louis Cathedral.





Wir beobachteten das bunte Treiben. Die vielen "Typen" und Künstler sind sehr unterhaltsam . . .





Von der Cathedral liefen wir wieder in Richtung Canal Street und besuchten die "Shops  at Canal Place" ein sehr nobles Kaufhaus, aber wie oben schon erwähnt nix los und die Läden viel zu teuer. Dennoch finden wir ein ruhiges Plätzchen und nahmen kühle Getränke zu uns und beobachteten das bunte Treiben dort.

So langsam meldete sich der Magen und mir war nach einem Bier. Also wohin? Wir bekamen von der netten Dame beim Kauf unserer Swamp-Tour-Tickets doch Essensgutscheine geschenkt - mal schauen, was das für eine Kneipe ist.

Hmmm, Crecent City Brewhouse http://www.crescentcitybrewhouse.com/ in der Decatur Street - war also gar nicht soweit weg. Also gingen wir ins Brauhaus . . .

In der Zwischenzeit war es 18.30 Uhr als wir dort ankamen. Das Crescent Brewhouse machte einen super Eindruck - gute Live Musik, nettes Personal und eine gute Auswahl von selber gebrautem Bier.

Ich bestellte mir ein Hefeweizen, welches sehr lecker schmeckte und extrem Süffig war, denn aus dem Einen sind Drei geworden. Zum Essen gab's Ribs, Burger usw. Oberlecker aber sauteuer.





Wir bezahlten zu Viert um die 100 Dollar - zwei Essen waren aber Frei! Ein Weizen kostete um die 8 Dollar - so kann man auch zum Antialki werden . . . Aber auf alle Fälle war's gut, das ist doch die Hauptsache, oder? Kann uneingeschränkt empfohlen werden!!

Wir verliessen das das Brewhouse in Richtung Bourbon Street. Inzwischen war es nach 20 Uhr und ich machte einfach ein paar Schnappschüsse vom French Quarter.









Unterwegs holten wir uns einen Frozen Diquiri - ein muss in NOLA. Haut ordentlich rein . . .









Wir verzogen uns dann irgendwann noch in eine Bar - inzwischen war es 24 Uhr und der Gang nicht mehr 100%ig gerade. Ich möchte mich für die evtl. etwas vereackelten Bilder entschuldigen . . .









Wir versumpften übrigens in der "Famous Door" - ein Laden, den ich noch von früher kenne. Sehr gute Live Musik und gute Drinks . . .


Hier unser Hotel in der Nacht

Im Bett waren wir etwa gegen 2 Uhr - wir sind ja schliesslich in New Orleans. Gute Nacht.

Morgen gehts zuerst mal zur Swamp Tour. Wir müssen gegen 10 Uhr vor Ort und Stelle sein. Die Dame, die uns die Tickets verkaufte, meinte, wir würden 30 Min. dorthin brauchen - wir planten mal 45 Min. ein. Also war frühes Aufstehen angesagt. Hicks!

Gefahrene Strecke: 0 Meilen
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