FazitRouteDie Route war Perfekt! Die zwei Nächte in Vicksburg und Tupelo kann man auch bleiben lassen und evtl. irgendwo anders einbauen. Galveston war so nicht eingeplant, denn eigentlich wollten wir dort übernachten aber es war so voll und das Wetter spielte nicht mit - kann man aber vorher nie wissen. Die Tageseinteilungen waren optimal - evtl. hätten wir in Nashville noch einen Tag länger bleiben können - oder eben in Dallas
Evtl. wäre auch eine Tour über Big Bend + Corpus Christi eine Alternative. Wäre aber ein ordentlicher Schwenker. Ich denke, die gefahrene Strecke in der Summe war OK. Bei dieser Ecke sind hatl ein paar reine Fahrtage mehr drin, aber das weis man vorher. In der Summe war's aber OK.
AutoDer Dodge war für 4 Erwachsene Plus Gepäck Plus Kühlbox absolut ausreichend. Er muckte zwar zwei-/dreimal rum, brachte uns aber wieder heil nach Dallas zurück. Im Vergleich zum Toyota Sienna von vor zwei Jahren ist der Dodge eine ganze Ecke schlechter - vor allem die Verarbeitung, was für Amikisten ja nix neues ist. Ich verstehe hier im Forum niemanden, der einen Ami einem Japaner oder Koreaner vorzieht. Sorry, Leute - die Amikisten sind absolute "Krax'n"! Das erste Mal mieteten wir bei Dollar und ich war sehr angetan. Keine aufdringlichen Upgradeversuche oder Versicherungsandrehereien wie bei Alamo. Ganz gepflegter, netter Service. Echt Spitze. Wir wurden auf alle Einzelheiten des Vetrags nochmal hingewiesen, auf alle Versicherungen, auf die im Preis inkludierte Tankfüllung usw. Auch der Pass für die Mautstraßen wurde uns lediglich angeboten und uns mitgeteilt, das es um Dallas viele Maustraßen gibt und man nicht mehr wie Früher am Häuschen bezahlen kann. Unser Navi hat diesbezüglich die Arbeit übernommen und uns um die Mautstraßen herumgelotst, was gerade um den Flughafen DFW herum nicht immer ganz einfach ist.
FlügeFliegen mit Delta war OK. Bin schon schlechter geflogen - aber auch schon besser. Angenehm war halt, das man von Stuttgart gemütlich abfliegen kann und gerade für den Weiterflug nach Texas geht Atlanta als Umsteigekreuz gertade noch so. Weiter in den Westen würde ich ein anderes Drehkreuz vorziehen. Was gar nicht funktionierte war das Online Check In vor dem Abflug nach Atlanta. Da hiess es wieder wie vor 20 Jahren: an den Schalter "dackeln". Ich finde, dann kann man es sich auch gleich schenken . . . Beim Heimflug haben wir das Online Check In in weiser Voraussicht erst gar nicht versucht. Dafür stehen hier überalle die vielen Automaten herum, die wenn man nicht gerade von Dallas nach LA fliegen will einer Tortour sind. Auch die Aufgabe unserer weiteren Gepäckstücke war nicht einfach und wenn man dann noch einen Kumpel hat, der an allem herumnöhlt und ihm nichts passt . . . Wo sind denn die netten Check In Schalter?? In Tulsa z.B. gibts nur noch Automaten bei Delta! Zusatzkoffer kostete vor Ort 55 Dollar - find ich schon Frech. Wir hoben jedesmal mit Verspätung ab - kamen aber immer Pünktlich an - passte also alles. Das Essen, nunja, darüber möchte ich nicht reden. Ich bin gerade beruflich in Nürnberg und habe mir gerade vorhin ein leckeres Schäufele mit Knödel gegönnt. Da spricht man nicht über undefinierbares Deltaessen aus der Bordküche. Also lassen wir das lieber. Vor den Flügen ordentlich Essen gehen und es ist alles Paletti.
HotelsDie waren alle durchweg Spitze, bis vielleicht auf das in Austin, aber da wollten wir einfach nicht mehr länger suchen. Das Hotel in San Antonio war wohl das Beste - auch von der Lage. Dafür aber das Personal unfreundlich ohne Ende. Das "Le Pavillon" in NOLA war vielleicht das Kultigste - aber mit 30 Dollar Pargebühren auch unverschämt. Es hat sich auf alle Fälle bewährt, mit dem Laptop vorher zu suchen und auch zu buchen. Hat Prima geklappt, einen Tag vorher via Hotels.com oder Expedia.de buchen. Für die "Zockerportale" Hotwire und Priceline bin ich nicht der Richtige. Ich möchte mir ein Hotel nach meinen Bedürfnissen aussuchen.
ReisezeitDie Reisezeit für die Gegend war optimal. Wir hatten durchweg schönes Wetter, ausser in Memphis, wo wir in den Dauerregen kamen, der den Mississippi auf Rekormarken anschwellen liess. Die Tornados in Alabama und Umgebung haben wir zum Glück nur am Rande mitbekommen. Damit muss man aber leider in dieser Jahreszeit immer rechnen. Die Reisezeit von fast 4 Wochen war mir im Nachhinein zu lange. Ich glaube, ich werde zu Alt dafür, 4 Wochen aus dem Koffer zu leben. Ich denke, künftig werden es 3 Wochen werden - das reicht. Irgendwo machen es einem die Airlines ja auch immer schwerer, denn für 4 Wochen Klamotten einpacken. Ich habe es diesmal so gemacht, dass ich Sachen einpackte, die ich sowieso in absehbarer Zeit entsorgen wollte. Diese Sachen habe ich dann gleich vor Ort in den Motels entsorgt. Am Ende packte ich dann noch ein paar Schuhe und ein paar Klamotten zusammen und legte sie mit einem Zettel aufs Bett, dass diese Sachen für den "Goodwill Bag" sind.
Was war gutGut war, dass wir uns als Reisegruppe nie an den Kragen sind - auch wenn manchmal bei mir nicht viel gefehlt hat. Highlights war eigentlich alles, vor allem Lockhart, Luckenbach, die Swamp Tour, die Show in der Grand Ole Opry und das Rodeo. Irgendwie weil wir vielleicht nicht damit rechneten, bzw. nicht wirklich wussten, was genau uns erwartet. In der Summe war das eine Super Tour, auch wenn mir persönlich etwas Natur fehlte. Dafür bekommt man aber schöne Städte und vor allem eine schöne Kultur zu sehen.
Was war weniger gutDas die komplette Planung an mir hängen geblieben ist, macht mir grundsätzlich nichts aus. Nur fand ich es Schade, dass so alles an mir hängen blieb und wenn man dann 4 Wochen lang alle Entscheidugen treffen muss, dass ging mir schon manchmal an die Substanz. Es hiess immer: "entscheide du" Wenn's dann mal nicht so war, bekam ich den Unmut ab. Auch hat sich keiner so wirklich mit der Route vertraut gemacht - das war vor zwei Jahren anders, da hatte z.B. mein Kumpel die Tour im Kopf und sogar Alternativen parat. Aber das ist vorbei und künftig gehts wieder alleine in die Staaten. Da mein Kumpel ja sowieso alles "weis", ist er ja nicht mehr auf Hilfe angewiesen, die er ja sowieso nie brauchte. Punkt!
KostenInsgesamt verprassten wir zu Zweit für knapp 4 Wochen insgesamt ca. 7.300 Euro. Wobei man sagen muss, dass wir ordentlich einkauften, immer gut Essen waren und auch bei den Hotels nie das billigste nahmen. Die Flüge waren mit 580 Euro günstig - das Auto hingegen schlug mit fast 1.200 Euro für die Reisezeit ganz schön heftig zu. Wobei das Auto ja durch 4 ging - genauso wie die Spritkosten. Ja, ein USA-Urlaub ist nunmal nicht billig. Ich weis jetzt nicht, was andere ausgeben, aber ich denke, das geht noch teurer.
ZukunftspläneIn den letzten 2 Jahren gings für uns insgesamt 4 Mal in die Staaten: 2 Rundreisen und 2 Mal nach New York. Hinzu kommt noch eine Dubai Reise. Das hat ganz schön gestresst. 2011 gehts nur noch mal für eine Woche nach Berlin, dann ist ne Weile Pause. 2012 ist nix geplant. Die Möglichkeiten für 2012 sind nicht so gegeben wie in den letzten Jahren, da meine Frau nun auch einen neuen Job hat und wohl nur in den Ferien Urlaub nehmen darf, was die Sache nicht vereinfacht. Von daher wird's irgendwelche Schnellschüsse geben - wenn überhaupt. An Weihnachten 2012 wird's wohl nach Dallas gehen - zum Football. Das Stadion hat mich fasziniert und da ich sowieso Cowboys-Fan bin, ist für mich klar, dass ich da mal hingehe.
Abschliessend sei noch gesagt, dass sich wieder einmal Mehr rausstellte, dass Texas MEIN Staat ist. Es ist für mich wie "Heimkommen" wenn ich in DFW aufsetze. Nirgendwo anders habe ich dieses Gefühl. Ich habe mich vor ein paar Tagen mit einem Amerikaner - aus Georgia - unterhalten und er konnte es nicht glauben, dass ich so auf Texas stehe. Er war allerdings auch noch nie da. Er könne meine Zuneigung für Florida, Kalifornien usw. teilen - aber nicht für Texas. Ich sagte, er solle mal hinfahren, dann weis er vielleicht, von was ich rede!! In diesem Sinne: Howdy!