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Autor Thema: Reisebericht Südstaaten USA 25.04.2010-18.05.2010  (Gelesen 56059 mal)

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Angie

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Re: Reisebericht Südstaaten USA 25.04.2010-18.05.2010
« Antwort #90 am: 01.02.2011, 22:49 Uhr »

Sehr schön, danke für deine rasche Antwort!

Dann lehne ich mich in der Zwischenzeit gemütlich zurück und warte geduldig ab.
Viele Grüße,
Angie

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Reisefan62

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Re: Reisebericht Südstaaten USA 25.04.2010-18.05.2010
« Antwort #91 am: 05.02.2011, 12:52 Uhr »
06.05.2010-Gatlinburg

7.30 Uhr klingelte wie so oft der Wecker und 9.00 Uhr saßen wir beim Frühstück. Das Prozedere war etwas ungewöhnlich, denn man bekam beim Einchecken Zettel, auf denen man ankreuzen sollte, was man essen wolle. Man mußte einer Mitarbeiterin den Zettel geben, die dann in meinem Fall sagte, dass keine Zimt-Bagels vorhanden waren...
Das Frühstück war typisch BW und weniger umfangreich als vor 1,5 Jahren in San Diego. Dafür schmeckte wenigstens der Kaffee.

Ich hatte ursprünglich geplant, unseren Aufenthalt zu nutzen, um ins Dollywood nach Pigeon Forge zu gehen.
Mein Mann ist aber kein Fan von Fahrgeschäften. Wir bekamen bei einem Eintrittspreis von $59 pro Person Zweifel, ob sich der Besuch nur zum „Bummeln“ lohnen würde und planten spontan um.

Wir fuhren kurz mit dem Auto durch Gatlinburg, um zu Lage „auszukundschaften“. Da überall horrende Parkgebühren verlangt wurden, begaben wir zuerst ins etwas abseits gelegene, weltweit einzige „Salz- und Pfefferstreuer-Museum“ mit 20000 Paaren verschiedenster Machart http://www.thesaltandpeppershakermuseum.com/.

Nun sind wir nicht die Mega-Fans von bunten, verrückten und kitschigen Teilchen, aber meine Freundin in Florida sammelt welche und wir wollten ihr mit ein paar Fotos eine Freude machen. Wir haben geknipst ohne Ende und fuhren dann zum Hotel, um das Auto zu parken.

Dann musste das HRC gekapert werden, um den obligatorischen Pin und ein T-Shirt zu kaufen.
Weiter ging`s zu Fuß am Rand der Hauptstraße entlang, in das eine und andere Geschäft hinein und am Ende landeten wir vor dem Sky-Lift.
Da sich die Seilbahn noch bis zum 7.5. in der technischen Überprüfung befand, blieb uns nur diese Möglichkeit, etwas höher hinauf zu kommen, um einen Blick über die Gegend zu werfen.
Oben angekommen genossen wir den Ausblick und einen kühlen Saft, denn es war sehr warm.


Kurz vor der geplanten „Abfahrt“ beschloß ein Murmeltier, aus seiner Höhle zu kommen, um für die Anwesenden zu posieren und nach Futter zu betteln. Possierlich!


Wieder unten im Städtchen angekommen, liefen wir zurück ins Hotel und ruhten rund 30 min aus. Es war mittlerweile noch wärmer geworden.
Der Tag war noch jung und wir entschlossen uns, für eine Fototour Richtung Pigeon Forge zu fahren. Ein paar Läden lagen zufällig auf dem Weg und uns liefen 2 Ledergürtel sowie eine Geldbörse hinterher…
In den riesigen Christmas-Shop mussten wir einen Blick werfen und entdeckten neben unglaublichem Kitsch aus China auch echte Nussknacker aus dem Erzgebirge von einer uns bekannten Firma.
Wir sprachen den Verkäufer darauf an und dieser erzählte, dass diese sehr gern gekauft werden, trotz der stolzen Preise von rund $200.
Den Nachbau der Titanic haben wir nur von außen geknipst, ein Rundgang innen war uns zu teuer und unser Interesse am Museum hielt sich eh in Grenzen.


Gegen 18 Uhr waren wir wieder im Hotel und begaben uns zur Wein+Käse+Cräcker Happy Hour, die jeden Tag von 17-19 Uhr im Hotel angeboten wurde.
War super und wir bekamen jeder sogar 2 Plastegläser mit Rotwein, der schon zur höherpreisigen Kategorie gehörte. Vielleicht sahen wir so durstig aus?
Von 20-22 Uhr wurde eine Cookie+Milch Happy Hour angeboten, aber das stand nicht auf unserem Plan.

Mein Mann surfte noch ein bisschen im Internet-Room, da das angebotene Wifi auf den Zimmern sehr lahm war.
„Dummerweise“ entdeckte er auf der HP von Sheplers tolle Westernstiefel und beschloß, diese zu ordern und an unsere Freundin nach Florida schicken zu lassen. Bei ihr waren die letzten 4 Tage der Reise eingeplant und das Paket sollte bis dahin ankommen (hofften wir).

19.30 Uhr fuhren wir ins einen Tag vorher von uns verschmähte Restaurant Bennet`s.
Dort wählte mein Mann Full Rack Ribs und ich Wing Combo (8 Chicken Wings, 4 Bones und 2 Pork Ribs).
Es war superlecker und wird auch als Spezialität des Hauses bezeichnet.

21.00 Uhr waren wir wieder im Hotel. Mein Mann erwog den Besuch des Indoor-Pools, aber da mich seit 2 Tagen Halsschmerzen plagten, verzichtete ich. Allein wollte meine bessere Hälfte nicht losziehen. Vielleicht hatte er auch Angst vor einem weiteren Schwarzbären :lol:.
23.30 Uhr begaben wir uns ins Land der Träume.

Gefahrene Meilen: 37
Unterkunft: Best Western Zoder`s Inn (über Best Western HP/$89)
Note: gut

sil1969

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Re: Reisebericht Südstaaten USA 25.04.2010-18.05.2010
« Antwort #92 am: 05.02.2011, 19:58 Uhr »
Süß! Dass ein Murmeltier so nahe ran kommt, ist doch auch eher ungewöhnlich, oder?
Schön, dass es weiter geht.  :)
LG Silvia

Angie

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Re: Reisebericht Südstaaten USA 25.04.2010-18.05.2010
« Antwort #93 am: 05.02.2011, 21:20 Uhr »

Das Salz- und Pfefferstreuer-Museum würde mich auch interessieren, ich bin überhaupt ein kleiner Museumsgänger, habe aber leider viel zu wenig Gelegenheit dazu.

Das Murmeltier ist vielleicht süß! Fast meint man, es sagt schön brav "bitte" :lol:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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wolfi

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Re: Reisebericht Südstaaten USA 25.04.2010-18.05.2010
« Antwort #94 am: 05.02.2011, 21:31 Uhr »
Den Bericht finde ich toll, weil wir (wenn's klappt!) Ende April die "Ecke" Nashville - Smoky Mountains NP - Atlanta - Charleston fahren wollen ...
 
Aber jetzt weiß ich nicht so recht: Ist Gatlinburg - Pigeon Forge schon so ne Art "Titisee-Rummel" oder täusche ich mich da ?
 
Wir mögen eigentlich eher "Natur pur" - gut, etwas Betrieb darf schon sein, den Grand Canyon hatten wir ja auch nicht für uns allein ...

Cherokee macht uns nach Deiner Beschreibung schon richtig an!

Kai-Marc

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Re: Reisebericht Südstaaten USA 25.04.2010-18.05.2010
« Antwort #95 am: 05.02.2011, 22:40 Uhr »

Aber jetzt weiß ich nicht so recht: Ist Gatlinburg - Pigeon Forge schon so ne Art "Titisee-Rummel" oder täusche ich mich da ?
 
Wir mögen eigentlich eher "Natur pur" - gut, etwas Betrieb darf schon sein, den Grand Canyon hatten wir ja auch nicht für uns allein ...

Cherokee macht uns nach Deiner Beschreibung schon richtig an!

Also ich glaube "Titisee-Rummel" ist da dann doch deutlich untertrieben. Das Ganze ist im Grunde ein riesiger Vergügungspark. Tagsüber amüsiert man sich in "Dollywood" von Dolly Parton und abends geht man in eine Show.

Das Besucheraufkommen liegt dann doch etwas über dem idyllischen Schwarzwald. Ich habe irgendwo gelesen, das die Region die Meistbesuchte nach Las Vegas und Orlando in den ganzen USA ist. Kann ich jetzt hier nicht verifizieren, aber ich denke, wenn man eigentlich "Natur Pur" sucht kriegt man hier einen Kulturschock. Wir haben die Gegend letztes Jahr "umfahren" wobei ich die Smoky's landschaftlich durchaus reizvoll fand. Aber es ist natürlich Geschmackssache ...

Eine klare Meinung habe ich hingegen zu Cherokee: Hinfahren, das wirklich tolle "Museum of the Cherokee Indian" ausgiebig ansehen und dann sofort wieder weiterfahren. In Cherokee ist man richtig, wenn man sich gegen Gebühr mit Indianern fotografieren lassen, Bärenshows ansehen oder sich beim Kauf von irgendwelchem Indianerkitsch abzocken lassen will. Die Krönung ist das Harrah's Casino, das das ganze schöne Tal verschandelt.

Cherokee Bear "Zoo": http://www.peta.org/features/cherokee-bears.aspx

Kai
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Reisefan62

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Re: Reisebericht Südstaaten USA 25.04.2010-18.05.2010
« Antwort #96 am: 05.02.2011, 22:45 Uhr »
Süß! Dass ein Murmeltier so nahe ran kommt, ist doch auch eher ungewöhnlich, oder?
Schön, dass es weiter geht.  :)

Soweit ich weiß, sind Murmeltiere sehr scheu.
Aber wir hatten den Eindruck, dass es sehr an Menschen gewöhnt war und es verschwand nach der "Betteltour" auch wieder ein seinem Rohr, welches kurz neben der Umzäunung des Plateaus endete.

Reisefan62

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Re: Reisebericht Südstaaten USA 25.04.2010-18.05.2010
« Antwort #97 am: 05.02.2011, 22:49 Uhr »

Das Salz- und Pfefferstreuer-Museum würde mich auch interessieren, ich bin überhaupt ein kleiner Museumsgänger, habe aber leider viel zu wenig Gelegenheit dazu.

Das Murmeltier ist vielleicht süß! Fast meint man, es sagt schön brav "bitte" :lol:


LG, Angie


Ich bin früher gerne in Museen gegangen, aber mir fehlt jetzt auch die Zeit.
So was ausgefallenes wie das "Streuermuseum" war schon lustig.

Jaja, das Murmeltier hat wirklich gebettelt. Der Mann mit der Tüte hat extra Chips gekauft und dem Tierchen was abgegeben. Meiner Meinung nach die falsche Ernährung...

Reisefan62

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Re: Reisebericht Südstaaten USA 25.04.2010-18.05.2010
« Antwort #98 am: 05.02.2011, 22:52 Uhr »
Den Bericht finde ich toll, weil wir (wenn's klappt!) Ende April die "Ecke" Nashville - Smoky Mountains NP - Atlanta - Charleston fahren wollen ...
 
Aber jetzt weiß ich nicht so recht: Ist Gatlinburg - Pigeon Forge schon so ne Art "Titisee-Rummel" oder täusche ich mich da ?
 

Ich war noch nie am Titisee...
Aber Pigeon Forge ist echt irre und rummelartig, wobei Gatlinburg weitaus ruhiger ist. Auch auf Touristen ausgerichtet, aber irgendwie angenehmer.
Das Best Western ist zu empfehlen, das nächste Mal würden wir ein Zimmer weiter hinten nehmen.
Obwohl...da wären wir dann vielleicht dem Schwarzbären live begegnet :shock:

Angie

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Re: Reisebericht Südstaaten USA 25.04.2010-18.05.2010
« Antwort #99 am: 06.02.2011, 02:43 Uhr »
Jaja, das Murmeltier hat wirklich gebettelt. Der Mann mit der Tüte hat extra Chips gekauft und dem Tierchen was abgegeben. Meiner Meinung nach die falsche Ernährung...

Dieser Meinung bin ich auch :shock: Manche Menschen setzen nicht den Hausverstand ein :nono:
Viele Grüße,
Angie

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Reisefan62

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Re: Reisebericht Südstaaten USA 25.04.2010-18.05.2010
« Antwort #100 am: 20.02.2011, 13:03 Uhr »
07.05.2010-Gatlinburg-Asheville

7.30 Uhr klingelte der Wecker, 8.30 Uhr saßen wir beim Frühstück und 9.25 Uhr sattelten wir die Pferde :lol:.
Die Fahrt ging auf der 441 durch den Great Smoky Mountains Nationalpark und ein paar Fotostopps mussten eingelegt werden.
An der State Line Tennessee/North Carolina in 5046 ft. Höhe pfiff uns der Wind mächtig um die Ohren. Die Straße zum Clingmans Dome war leider gesperrt, also fiel der Abstecher dorthin weg.
Aber wir waren flexibel.
Als wir durch den NP durch waren, mussten wir entscheiden, welche Straße wir Richtung Asheville fahren wollten.
Spontan entschlossen wir uns, den Blue Ridge Parkway zu testen. Wir kaperten ihn am südlichen Ende der 469 Meilen langen „Straße“.


Es war eine gute Entscheidung, die 50 Meilen „Umweg“ im Kauf zu nehmen, denn landschaftlich bot sich dort ein weitaus schönerer Anblick als auf der Fahrt vorher. Der Teil der Straße ist nicht lange im Jahr geöffnet und die Chance wollten wir nutzen.
Es ging höher und höher und an jedem Aussichtspunkt mit Höhenangabe musste mein Mann stoppen, damit ich ein Foto machen konnte. Ich dachte, sicher ist sicher und bevor ich den höchsten Punkt verpasse…
Wir hielten zwecks gewisser menschlicher Bedürfnisse am Visitor Center Waterrock Knob. Dort freute sich ein Angestellter, mit uns etwas deutsch plaudern zu können! Er hat in den 60er-Jahren einige Zeit in Deutschland gearbeitet (in der Nähe von Karlsruhe) und konnte erstaunlicherweise noch sehr gut unsere Sprache.
Kurze Zeit später hatten wir dann endlich den höchsten Punkt des Parkways erreicht, er befand sich auf 6053 ft (~1845 m).

Leider konnten wir nicht bis Asheville durchfahren, weil ein Teil der Straße aufgrund von Straßenbauarbeiten gesperrt war. Somit bogen wir rechts auf die 276 ab.
Im Nachhinein war es aber auch gut so, denn sonst wären wir nicht am Looking Glass Waterfall vorbei gekommen (http://www.romanticasheville.com/looking_glass_falls.htm).
Logisch, dass wir wieder einen Fotostopp einlegen mussten…

20 min später ging die Fahrt weiter.

14.30 Uhr kamen wir an meinem Wunschziel an, dem Biltmore Estate der Familie Vanderbilt.
Mein Mann bekam Schnappatmung, als er den günstigsten Eintrittspreis von $60 pro Person sah und erklärte, dass es ihm zu teuer wäre.
Nach Androhung der Scheidung und dem Hinweis, dass die Eintrittskarten auch am Folgetag gültig sind, wenn man nach 15 Uhr das Anwesen betritt, war er etwas versöhnlicher gestimmt. Diese Option wollten wir uns offen halten. Insgesamt wurden für den Besuch des Anwesens inclusive der wichtigsten Sehenswürdigkeiten 6-8 Stunden genannt und das hätten wir an dem Tag nicht mehr geschafft.
Wir warteten 20 min, kauften Karten und fuhren auf das weitläufige, 8000 acre große Gelände.
Nach knapp 3 Meilen kamen wir an den ersten der 5 großen Parkplätze. Zum Glück war es zu der Tageszeit nicht mehr brechend voll und wir mussten nicht lange nach einem schattigen Plätzchen suchen.
Dort musste das Auto geparkt werden und man wurde mit Bussen zum Biltmore House gefahren bzw. hätte 5 min laufen können. Wir entschieden uns für Ersteres.

Als wir Amerika`s größtes Privathaus (250 Zimmer) erblickten, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Gigantisch ist das richtige Wort dafür.

(Das Foto wurde erst am folgenden Tag vormittags gemacht :wink:)

Die Audio-Tour war nur auf Englisch verfügbar, also schnappten wir uns einen deutschen Prospekt und erkundeten damit das Haus. Da 17 Uhr die Eingangstür geschlossen wurde, hatten wir rund 1,5 Stunden Zeit.
Im Nachhinein merkten wir, das es perfekt reichte, denn wir waren gegen 16.45 Uhr fertig mit dem Rundgang.
Als tollen Service empfanden wir, dass wir für die im Gelände vorhandenen Restaurants im „Haupthaus“ an einem Infocenter Plätze bestellen konnten.
Wir wählten das „Bistro“ und legten 18.45 Uhr als Zeit fest, da wir nicht erst in Downtown Asheville ein Restaurant suchen wollten. Die Umgebung war so schön, dass wir auch den Abend dort genießen wollten.

Nach dem Besuch des Monumentalbaus gingen wir durch den Walled Garden zum nahe gelegenen Conservatory, was bis 19 Uhr geöffnet hatte. Dort konnten wir trotz der herrlichen Pflanzen nur im Eiltempo durch, denn im Gebäude war es extrem schwül und heiß.
Zum Glück stand am Ausgang eine Box mit kühlem Mineralwasser und wir nahmen uns ein hauseigenes Fläschchen. Bis heute wissen wir nicht, ob es für die Allgemeinheit dort stand oder nur für ausgewählte Gäste hingestellt wurde.
Die Blumen für das Haus und alle Gebäude (einschließlich Restaurants usw.) kommen aus eigenem Anbau, genau wie die meisten Zutaten für die Gerichte in den Restaurants.
Auch die Anlage außerhalb war wunderschön gestaltet. Vanderbilt hatte Ende des 19. Jahrhunderts einen Gartenarchitekten mit der Gestaltung beauftragt. Auf einer der Wiesen hoppelte ein Häschen herum und ließ sich geduldig fotografieren.

Wir ließen uns zum Auto zurück fahren und schlugen den Weg zum Antler Hill Village ein.
Auf dem Weg dorthin stoppten wir noch an einem See, weil wir eine Gänsemama mit ihren Küken entdeckt hatten.
Dem Brautpaar, welches am See Fotos machen ließ, wollten wir aber nicht in die Quere kommen und so fuhren wir schnell weiter.
Im Antler Hill Village befinden sich 3 Restaurants, die Winery und diverse Geschäfte.
Ein Wine Tasting war im Eintrittspreis inbegriffen. Da es schon 18 Uhr war und die Winery nur bis 20 Uhr geöffnet hatte, kam nur das als nächstes Etappenziel in Frage.

Zuerst wurde bei einem kleinen Rundgang im Keller einiges zum Anbau etc. erläutert und dann mussten wir für das Tasting…anstehen!
Während der Wartezeit wurde uns schon mal ein Gläschen mit Weißwein als „Entschädigung“ gereicht.
Beim Tasting konnten wir „nur“ 4 Weine kosten, weil immer 8 Pärchen an einen der 4 Tresen konnten, sich ihre Wunschweine aussuchten und dann einzeln noch eine Menge Erläuterungen der Sommeliers dazu erhielten.
Es dauerte und dauerte und nach 25 min mussten wir zum Bistro, denn die Reservierung wollten wir nicht verfallen lassen.

Die Restaurants haben bis 22 bzw. 24 Uhr geöffnet und man kann dort auch essen, ohne das Gelände besichtigen zu „müssen“. Wie das allerdings funktioniert, haben wir nicht in Erfahrung bringen können.
Im Bistro haben wir super gegessen, wenn das Ganze auch nicht preiswert war.
Als Getränk wählten wir Bier.
Als Amuse Gueule des Hauses gab es 2 verschiedene Brotsorten (Rosmarin und Olivenbrot mit Lemon sowie noch eine Art Kräcker). Dazu Balsamico und Olivenöl zum Dippen. Als Vorspeise gab es zum Teilen Panzanella Salat.
Mein Mann entschied sich für Halibut ($29) und ich nahm den Regional Red Trout ($26).
In dem Restaurant wurde uns wieder einmal bewiesen, dass man in den USA auch sehr gut essen kann und sich dort nicht vor anderen Lokalitäten in der Welt verstecken muß.
19.45 Uhr brachen wir auf, nicht ohne schnell noch eine Flasche Wein und einen Reiseführer vom Anwesen im gegenüberliegenden Laden zu kaufen.
Wir hatten tatsächlich 4,5 Stunden dort zugebracht und bei weitem nicht alles gesehen.
Da das Licht zum Fotografieren des Hauses am Nachmittag nicht perfekt war, mussten wir am folgenden Tag auf jeden Fall vormittags noch mal hin…

Im Hotel checkten wir gegen 20.10 Uhr ein und hatten dann nur noch Kraft, einen Abstecher ins große Schwimmbad zu machen.
Das Zimmer wurde uns trotz Buchung über Priceline mit 2 Queenbetten und wie gewünscht im obersten Stockwerk angeboten.
Wir hatten keine Lust auf eine abendliche Stadtbesichtigung und legten unsere Häupter 23.30 zum Schlummern nieder.


Gefahrene Meilen: 135
Unterkunft: Renaissance Asheville ($80 über Priceline)
Note: gut

Lizard

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Re: Reisebericht Südstaaten USA 25.04.2010-18.05.2010
« Antwort #101 am: 20.02.2011, 19:25 Uhr »
Wir wollen/wollten dieses Jahr auch ins Bilmore aber 60,- ....... pro Person............ :shock:
Dann doch lieber was anderes....

Schöner Bericht. Hoffentlich gehts bald weiter.

Reisefan62

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Re: Reisebericht Südstaaten USA 25.04.2010-18.05.2010
« Antwort #102 am: 20.02.2011, 21:29 Uhr »
Wir wollen/wollten dieses Jahr auch ins Bilmore aber 60,- ....... pro Person............ :shock:
Dann doch lieber was anderes....

Schöner Bericht. Hoffentlich gehts bald weiter.

Danke!

Aber das Geld hat sich im Endeffekt gelohnt und mein Mann hat auch nicht mehr gemotzt :lol:.

Angie

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Re: Reisebericht Südstaaten USA 25.04.2010-18.05.2010
« Antwort #103 am: 20.02.2011, 23:39 Uhr »

Hallo Reisefan,

Mein Mann bekam Schnappatmung, als er den günstigsten Eintrittspreis von $60 pro Person sah und erklärte, dass es ihm zu teuer wäre.
Nach Androhung der Scheidung und dem Hinweis, dass die Eintrittskarten auch am Folgetag gültig sind, wenn man nach 15 Uhr das Anwesen betritt, war er etwas versöhnlicher gestimmt.

:lachroll: Ich stelle mir das gerade bildlich vor :lachroll: Einfach köstlich!

Aber das Anwesen ist ja allein schon von außen unheimlich beeindruckend. Ich habe deinen Text jetzt 2x gelesen, konnte aber nichts finden, dass ihr im Inneren nicht fotografieren durftet. War das verboten (und du hast es jetzt nur nicht erwähnt) oder hast du uns Fotos vorenthalten :wink:


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Reisefan62

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Re: Reisebericht Südstaaten USA 25.04.2010-18.05.2010
« Antwort #104 am: 21.02.2011, 08:03 Uhr »

Hallo Reisefan,

Aber das Anwesen ist ja allein schon von außen unheimlich beeindruckend. Ich habe deinen Text jetzt 2x gelesen, konnte aber nichts finden, dass ihr im Inneren nicht fotografieren durftet. War das verboten (und du hast es jetzt nur nicht erwähnt) oder hast du uns Fotos vorenthalten :wink:

LG, Angie


Es war verboten :(
Naja, man wollte sicher auch die Hefte vom Haus verkaufen :lol:
Aber das Heft ist zugegebenermaßen auch sehr interessant und so umfassend hätten wir selbst die Bilder nicht machen können.