17.Tag: Page - Grand Canyon (199 mi):Unser Plan ist, daß wir heute über die Osteinfahrt in den Grand Canyon N.P. fahren wollen, um ihn zunächst mal "von oben" zu besichtigen. Meine Frau und mein Sohn sehen den Grand Canyon zum ersten Mal. Unterwegs, weinige Meilen westlich von Page, auf der Strasse 89, machen wir erst mal eine kleine Wanderung zur Horseshoe Bend. Von einem kleinen Parkplatz geht es einen kleinen Hügel hinauf, und dann einen sandigen Weg (weniger als 1 Meile) zum Steilufer des Colorados. Dort unten können wir Rafting Boote sehen, die von Lee's Ferry ablegen und in teilweise mehrtägigen Fahrten den Grand Canyon durchfahren. Wir klettern auf den Felsen herum und machen traumhafte Bilder
.
Bei Bitter Springs fahren wir einige Meilen die Strasse 89A zurück, bis zur Navajo Bridge, und legen eine kurze Pause ein am Marble Canyon. Ganz nett, aber den Umweg nicht unbedingt wert. Über Bitter Springs und The Gap erreichen wir mittags Cameron. Dort biegen wir auf die 64, wo wir am Viewpoint des "Little Colorados" einen weiteren Halt einlegen. Das Witzige hier ist, daß man, wenn man zum eigentlichen Viewpoint gelangen will, durch eine Reihe von Navajo Verkaufständen hindurchlaufen muß. Daran geht kein Weg vorbei, auch wenn das "Kaufinteresse" nicht so hoch ist
. Genauer gesagt, jeder andere Weg wird durch einen Zaun versperrt. Der Viewpoint selbst ist ganz nett, steht aber anderen Blicken nach, die da schon waren bzw. noch kommen werden (genau wie der Marble Canyon).
Zum Grand Canyon Nationalpark geht's erst mal Hundert Höhenmeter hinauf, die Luft wir deutlich kühler. Der erste Viewpoint im Park ist "Desert View". Wir stehend schweigend vor diesem unfassbar weitem und tiefem Riss in der Erde. Es weht ein scharfer, kühler Wind. Bevor wir weiterfahren, besteigen wir noch den Aussichtsturm. Die nächsten Viewpoints, an denen wir halten, sind "Lipan Point" und "Grandview Point". Jeder Viewpoint präsentiert die Schlucht aus einem anderen Blickwinkel. Von einigen Punkten ist die "Innere Granitschlucht" des Colorados zu erkennen, von anderen nicht.
An der Zufahrtsstrasse zum Grandview Point sehen wir unmittelbar am Strassenrand einen Wolf
oder hier auch "Coyote" genannt (ist da ein Unterschied?). Wir halten ganz vorsichtig, lassen das Fenster herunter und machen S U P E R Bilder. Am Mother Point und am Yavapai Point machen wir Aufnahmen im Licht der bereits niedrigstehenden Nachmittagssonne. Tief unter uns sehen wir die Tonto Plattform, Teile des Bright Angel Trails sowie den geradlinigen Trail zum Plateau Point. Wie gerne wären wir jetzt dort unten!
Die Viewpoints im Westteil lassen sich leider nur per Shuttlebus erreichen, deshalb versuchen wir, im "Village" einen Parkplatz möglichst nahe dem Rim zu finden. Wir finden einen an der Maswik Lodge und nehmen dort den Bus. Dies war allerdings keine gute Idee und stellt sich als zeitraubendes
Unterfangen heraus! Zum Sonnenuntergang erreichen wir gerade den Yavapai Point (hier waren wir ja bereits). Ok, eigentlich wollten wir ja zum Hopi Point, aber das schaffen wir nicht mehr rechtzeitig. Also raus am Yavapai Point. Hunderte von Leuten sind bereits da. Wir finden dennoch ein gutes Plätzchen. Übernachtet haben wir im Holiday Inn Express Tusayan.
- Fortsetzung folgt -