Tag 11 (4.6.05) :Heute war es soweit! Der grosse Tag war gekommen wir durften heute zur Wave und deswegen mal wieder
Tagwache!!! (5h45 ) !
Ja manche werden jetzt sagen die Spinnen im Urlaub so früh aufstehen! Das hatte aber 3 Gründe:
1.Der Ranger hatte für Nachmittag eine 40% Wahrscheinlichkeit für Gewitter vorausgesagt und
2.Sind wir relativ Sonnenempfindlich und wollten nicht unbedingt bei der grössten Mittagshitze in der Wüste umherwandern. Hier einen Dank an unsere Sonnencreme von
www.ringana.com . Wir waren nichtmal zartrosa! Ausser auf den Waden da hatte ich mich nicht eingeschmiert.
3.Aufgrund unseres Dicht gestaffelten Programmes wollten wir an diesem Tag noch nach Moab (ca 500km)
Um 7h30 standen wir schon am Parkplatz der Coyote Buttes. Nach kurzer Überprüfung unserer Ausrüstung ging es auch schon los. Die Rucksäcke hatten ein beträchtliches Gewicht, den wir hatten jeder 4 Liter Wasser an Board.
Gleich am Parkplatz trugen wir uns ins „Gästebuch“ ein und gingen den Wash entlang, da in der Beschreibung der Weg im Wash etwas komisch beschrieben war, wurden wir uns schon das erste mal unsicher ob wir jetzt in die richtige Richtung gingen, deswegen drehten wir nochmals um.
Doch es kam uns gleich darauf eine Gruppe Amis entgegen die uns erklärten das wir auf dem richtigen Weg sind. Die konnten gar nicht glauben, das wir stolze Besitzer von Wave Permitts sind, da sie selber noch nie welche ergattert hatten. Kein Wunder ist ja alles fest in Deutscher Hand sozusagen
.
Nach der Abzweigung aus dem Wash trugen wir uns ins 2te „Gästebuch“ ein und gingen den Fußspuren durch den Sand bis zu den Twin Buttes nach.
Zwischendurch mussten wir immer den gefährlichen grünen Klapperschlangen ausweichen!
Bei den Twin Buttes war es dann aus mit den Fußspuren im Sand, da der Untergrund nun aus Gesteinsplatten bestand . Da wir uns nach den Fotos nicht so richtig orientieren konnten, packte ich meinen Pocket Pc mit dem Gps aus. Da ich aber noch nie eine Wanderung an Hand von Gps Daten gemacht hatte,sollte sich das als Fehler heraussstellen, da wir gleich mal in die falsche Richtung losgingen
. Das wir falsch sind merkten wir dann auch gleich, als der Weg ziemlich ungenütlich wurde. Wir mussten nämlich teilweise zwischen und auf den Buttes die hier massig vorhanden waren herumkraxeln. Aber da wir nach einiger Zeit die Felsformation mit dem vertikalen Spalt unter dem die Wave liegt sahen, wussten wir das wir zwar falsch aber doch zum Ziel gelangen werden.
Endlich es war soweit nach ca 2h 45 min erreichten wir über den letzten ziemlich anstrengenden Aufstieg die Wave! Am Eingang tummelten sich auch schon ein paar Leute, also wurden wir vom Platz 1 am Parkplatz verdrängt.
Nach einer kurzen Erhohlungspause,
erkundeten wir das Gelände und wir kamen gleich zum Schluss: „ Das hat sich wirklich gelohnt!“
Wahnsinn was die Natur alles so hevorzaubert, erst jetzt wurde mir so richtig bewußt das es sich hier wirklich um ein Privileg handelt, hier her kommen zu dürfen und ich finde das dieses Naturwunder für immer vom Massentourismus verschont bleiben sollte!
Nach ca. einer Stunde Aufenthalt machten wir uns zusammen mit den 3 Russen auf den Rückweg.
Dank des russischen Führers lernten wir jetzt auch den richtigen Weg kennen, der wirklich um einiges leichter war.
Diese fotos zeigen, das auch der Weg mit zum Ziel gehört!
Zum Glück hatten wir mehr Wasser als dieser kamerad mit !
Staubig und erschöpft leerten wir bei unserem Auto angekommen zuerst einmal pro Schuh ein anständiges Häufchen Sand aus. Wir fuhren dann über Page ( Mittagessen) durch das Monument Valley ( das wir schon vom letzten Jahr kannten) am Mexican Hat vorbei nach Moab.
Unterwegs kamen wir auch am Church Rock vorbei.
In Moab angekommen checkten wir im Motel 6 (64,60$) ein, es war inzwischen schon Dunkel geworden und so gegen 8h45 spät und da im Fernsehen Harry Potter Teil 3 lief machten wir es uns im Bett gemütlich.
Dieser Tag wurde von uns zum Anstrengendsten aber auch zum Schönsten des ganzen Urlaubs gekührt!!