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Autor Thema: RIM2RIM-Quer durch den Grand Canyon zwischen Rockies und Red Stones  (Gelesen 44615 mal)

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Flicka

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Gegen Mittag meldet sich der Magen, die Suche nach einem Picnicplatz gestaltet sich zu einer neuen Erfahrung. Wir steuern einen Park an und werden höflich darauf hingewiesen, dass dieser nur für Locals bestimmt sei, eine so gar nicht amerikanische Erfahrung. Letztendlich finden wir in einem öffentlich Park von Glenwood Springs ein schattiges Plätzchen zur Rast und Stärkung.


O je, da fühlt man sich ja wirklich nicht sehr willkommen. Gibt es da private Parks o.ä.?

Dass ihr beim Shopping so wenig gefunden habt, kommt mir bekannt vor. Wenn man sich vornimmt, loszuziehen und viele Schnäppchen zu machen, findet man ja wirklich oft gar nichts.

ABER: Die grandiose Landschaft ist toll. Mir haben vor allem die Wasserfälle gefallen.

U2LS

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Aspen, aus unserer Sicht ein Reinfall, wir schlendern 1 1/2 Stunden durch die Stadt und können eigentlich nichts dran finden. Der silberne Reiter wird uns voraussichtlich nicht mehr wieder sehen.

Hallo et,

dass würde ich mir noch mal gründlich überlegen, denn direkt um die Ecke von Aspen befinden sich die wunderschönen Maroon Bells, die ihr scheinbar diesmal leider verpasst habt.

Gruß
Lothar

I work bloody hard at work so that I can get home early

http://www.traumzielamiland.de/


et

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Zitat
um die Ecke von Aspen befinden sich die wunderschönen Maroon Bells, die ihr scheinbar diesmal leider verpasst habt

Ich hatte die Maroon Bells kurz am Radar, doch da wir schon über den Independence Pass gekommen sind, haben wir den "Abstecher" gelassen. Ich bleib aber dabei, Aspen als Ort, ist nicht mehr als ein Fremdenverkehrsort hier bei in Österreich, nur teilweise noch höherpreisiger.

26.07.2014 Grand Junction-Colorado N.M.-US128-Arches N.P.-Moab

Heute Morgen lassen wir das inkludierte Frühstück aus und checken stattdessen den IHOP gleich um's Eck. Letztendlich auch nur eine von Kette von Vielen und nicht mehr oder weniger.

Ohne viel Worte lass ich wohl die Bilder sprechen, zuerst geht's ins:









Der Besuch war es in jedem Fall Wert. Es entwickelt sich ein heißer Sommertag, das Thermometer zeigt die ganze Fahrt von Colorado nach Utah über 100 Grad Fahrenheit - knappe 38 Grad Celcius. Die Landschaft im Grenzgebiet würd ich als spartanisch bezeichnen.


Beim Exit 212 verlassen wir die I70 um auf der US128 nach Moab zu fahren. Seit unserem vorletzten Besuch hab ich an dieser Ecke einen Narren gefressen. Gleich hinter der zerstörten Dewey Bridge machen wir ein Päuschen. Wir genießen die Ruhe, den träge dahin fließenden Fluss und die wunderschöne Landschaft. Ein Großvater, lässt gerade mit seinem Enkelkind das Schlauchboot zu Wasser, einfach schön.



Vorbei an den Fisher Towers und am Castle Valley geht es weiter in Richtung Moab.







Zum Einchecken ist noch zu früh, also nutzen wir die Zeit zu einem ersten Abstecher in den Arches National Park, kommen aber nur bis zum Balanced Rock - den eingehendumrunden - bzw. bis zur Windows Section.









So jetzt reichts es wohl, ab ins Inca Inn am Nordeingang von Moab, unser Quartier für sie nächsten 3 Tage. Schon wieder hungrig, als0 ab in unser Stammlokal die "Moab Brewery", Leo freut sich schon seit Monaten auf seine Ribbs und das gleich im Full Rack.

Gefahrene Meilen: 162
Ausgaben:
IHOP 43,08 USD (Frühstück) **
NPS Anual Pass 80,00 USD
Moab Brewery 60,29 USD (Dinner) ***
Inca Inn für 3 Nächte 308,59 USD **+

PRO: Immer wieder US 128 und Moab generell
NO: Reisen auf der Interstate zwischen CO und UT

Für weitere Infos:
http://www.nps.gov/colm/index.htm
http://www.discovermoab.com/byways.htm

Bis Samstag ist jetzt mal Pause, ich hab Konzerntagung und da ist nix mit RB! Freu mich auf's Wochenende.
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Anti

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Die 128 gefällt mir auch! Und im Inca Inn haben wir uns auch wohl gefühlt.

neoprenfisch

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Ich steige noch schnell zu. Rim2Rim ist auch noch mein Traum. Und wenn ich grad die Bilder der UT128 sehe koennte ich mich grad sofort in den Flieger setzen. Die finde ich naemlich auch sehr sehr schoen. Im Inca Inn fuehle ich mich auch wohl, fand das Motel recht angenehm.
Ihr habt also rundherum eine fuer mich wohlige Atmosphaere geschaffen! :wink:

snowtigger

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So, schnell hinterhergedüst und passend mit in Moab angekommen – ich fahr auch noch mit!
Danke für die ersten Eindrücke ... bei den Bildern von der 128 musste ich schmunzeln, ich liebe diese Straße so sehr!  :oops:
September 2012: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=58760.msg798830#msg798830
September 2014: Yellowstone & the Highlights of Utah
August 2015: SFO > LAX > LAS Honeymoon USA

et

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Zitat
Ihr habt also rundherum eine fuer mich wohlige Atmosphaere geschaffen!

Danke das freut mich und motiviert zu weiteren "Anstrengungen"  :P

Zitat
bei den Bildern von der 128 musste ich schmunzeln, ich liebe diese Straße so sehr

Dem kann ich nur beipflichten - ich treib mich da nun schon zum dritten Mal herum. Hat man genug der roten Steine, kann ich auch die Manti LaSal Loop Road wärmsten empfehlen oder alleine nur einen kurzen Abstecher ins Castle Valley. Sollte jemand gutes B&B suchen, wird man dort fündig. Nachteil man fährt 17 Meilen nach Moab.

27.07.2014 - Hike Morning Glory Arch & Canyonlands N.P. Islands in the Sky District.

Das Inca Inn als erschwingliche und dennoch gute Unterkunft zu empfehlen, lediglich das complementary breakfast in der kleinen Empfangslobby war nicht so unser Ding. Also starten wir zuerst einmal zur Tanke und der Magen begehrt schon mit Nachdruck nach Frühstück - der uns gute Erinnerung befindliche Diner hat leider heute zu - als ab zu Dennys, da weiß man in der Regel was man bekommt.

So gestärkt geht es heute zu unserem ersten Hike und zwar zum MORNING GLORY ARCH. Auf der US128 fährt man gut 3 Meilen ostwärts und parkt dann am Eingang zum Negro Bill Canyon.


So sehen (noch) frische Wanderer aus!



Im Wechsel zwischen Schatten und Sonne folgt der Weg einem Bachlauf.



Am Wegrand gibt es immer wieder größere und kleinere Motive.





Das letzte Stück führt dann leicht bergauf und bald darauf ist's geschafft.







Der Marsch zahlt sich in jedem Fall aus. Ein rd. 70 Meter langer Felsbogen in einer schattigen Felsnische. Zeit zum abkühlen. Wir genießen die Stimmung an diesem Sonntag Vormittag, ein Freikirchenchor singt im Schatten der Felsen und nutzt die tolle Akustik und wir bekommen ein Gratiskonzert.

Wenn man wie wir erst gegen 10 Uhr startet kann es ganz schön warm werden. Wir hatten unseren Flüssigkeitsbedarf bei dieser Tour das einzige Mal unterschätzt, mindestens 1 Liter pro Nase sollte man dabei haben.

Nun aber zurück, bevor es noch wärmer wird.






Gegen 12 Uhr ist es geschafft und das Thermometer zeigt 36 Grad im Schatten. Ca. 6 1/2 Kilometer mit an die 60 Höhenmeter, evtl. früher starten um der Tageshitze zu entgehen und das Licht für Fotos ist dann auch noch besser.

Bei dieser Gelegenheit ein großes DANKESCHÖN an Fritz ZEHRER, der auf seiner Homepage unzählige Wanderungen in den USA beschreibt und damit für die nötige Inspiration, gepaart mit tollen Detailinfos sorgt.

Zurück in Moab füllen wir im City Market unsere Vorräte auf, danach lassen wir's gemütlich angehen. Zuerst machen wir einen Abstecher auf die Potash Road entlang des Colorados, verbunden mit einem Picnic. Der anschließende Besuch im Island in the Sky District des Canyonlands Nationalparks braucht aufgrund seiner Weitläuigkeit locker den Rest des Tages.

Also auf in den Canyonlands National Park.

Darf ich vorstellen: Monitor und Merricmac





Der Monsun und seine Wolkenstimmungen verfolgen uns nahezu täglich.







Am Rückweg machen wir nochmals Halt am Shafer Trail - zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mich auch diesmal wieder nicht überwinden konnte die Kehren in Angriff zu nehmen  :oops:





Zurück auf der US191 geht schnur stracks in Richtung Brewery zu einem gemütlichen Abendessen. Dann die Mainstreet einmal rauf und runter wuseln und müde gehen die Augen zu.



Gefahrene Meilen: 140 (!) man unterschätzt gerne die Entfernungen, auch wenn man nur rund um Moab kurvt.
 
Ausgaben:
Tanken 67,01 USD – 3,779/GAL
Dennys 36,16 USD (Frühstück) **
Einkauf City Market 15,85 USD
Moab Brewery 61,11 USD (Dinner) ***

PRO: Der erste absolvierte Hike und das dabei funktionierende Garmin GPS
NO: Frühstück im Stehen oder im engen Zimmer.

For further Information:

http://www.nps.gov/arch/index.htm
http://www.ushikes.com/index.htm
http://www.nps.gov/cany/index.htm

An alle Mitreisenden, heut früh schlafen gehen, morgen haben wir ganz früh Tagwache, es geht zum Mesa Arch.
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Anti

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Wundervoll! Morning Glory fiel ja aufgrund unserer fiesen Erkältung aus, aber Potash und Shafer haben wir gemacht. Und bei uns sah der Himmel genauso aus wie bei euch. Ist schon eine tolle Gegend!

et

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28.07.2014 - Sunriste at Mesa Arch & Devils Garden im Arches N.P.

Ich hab's ja gestern schon angesprochen - der frühe Vogel fängt den Wurm! Unser Wecker läutet um 4:45, Leonhard und ich bemühen uns bei möglichst wenig Lärm das Zimmer zu verlassen. Wir wollen bei Sonnenaufgang am Mesa Arch im Canyon Lands National Park sein.

Vor der Tür stellen einmal fest, kein Stern am Himmel, das Auto ist nass vom nächtlichen Regen - wir wagen es trotzdem. Am Trailhead stehen schon einige Autos, nach kurzem Fußmarsch erreichen wir den Arch. Entgegen vieler Schilderungen im Forum sind nur 2 Fotografen vor Ort, einer hat die ganze Großfamilie (5 Kinder) mit dabei. Später kommt dann noch "Miss California" und ihr Lover vorbei, vom Typ ein Dolly Buster Double, geschätzt in den Upper Fifties und ein Anschauungsobjekt für die Kunst bzw. das Versagen der plastischen Chirurgie.

Viel schlechter ist, dass es nahezu vollständig bewölkt ist, so heißt es warten - kommt die Sonne oder kommt sie nicht?



Dann gibt's auch noch ein paar Regentropfen, schaut net guat aus.










Wie Ihr seht hat sich die Warterei in jedem Fall bezahlt gemacht. Kurz nach 8 Uhr sind wir zurück am Inca Inn, lassen meine Frau zusteigen und fahren direkt zum Diner in der Main Street. Bei dem bereits absolvierten Programm hab ich mir ein "hearty breakfast" redlich verdient, es gibt scrambled eggs mit Speck, Paprika und Zwiebeln, das gibt Nahrung für den weiteren Tag.

Anschließend noch schnell in den City Market und von dort weiter ins Visitor Center des Arches N.P., am Himmel formieren sich bereits wieder dicke Gewitterwolken. Wir wollen die Salt Valley Road fahren und zum Tower Arch wandern. Die Rangerin rät uns dringend davon ab, sie haben 40 % Thunderstorm Wahrscheinlichkeit und sie meint, das die Straße nach einem Gewitterregen auch mit AWD kaum fahrbar ist.

Nach der Erfahrung an der Waterpocket Fault sind wir einsichtig und entschließen im hinteren Teil bei Devils Garden einen Hike zu finden.

Der Parkplatz ist prall gefüllt, wir drehen eine Extrarunde bis wir einen Slot für unseren Schlitten finden. Anstatt OffRoad gibt es eine Massenwanderung - Franzosen in Massen - bis zum Landscape Arch.



Bei meinem ersten Besuch 1986 konnte man noch drunter stehen.

Dahinter trennt sich die Spreu vom Weizen, wir wollen zum Double O Arch. Bis zum Landscape Arch ist der Weg easy und somit entsprechend frequentiert. In Richtung Double O geht es dann aufwärts über Slickrock, teilweise auf allen Vieren, hier verzichtet dann auch Barbara die Wanderung. Leonhard und ich setzen den Weg fort.



Nach der Klettereinlage geht moderat in Richtung Double O, einzig die Passage über einen schmalen Grat und der darauf folgende Abstieg fordern ein wenig.








Am Rückweg nehmen wir noch den 200 Yard Sidestep zum Partition Arch.



Nach 7 Kilometern Fußweg sind wir nach gut 2 Stunden wieder am Parkplatz. Kühlbox aus dem Kofferraum und mit Glück einen freien Tisch am Picnicground ergattert. Am Rückweg nach Moab ein letzter Halt in der Park Avenue.


Im Inca Inn liefern wir Leonhard zur Siesta ab, wir beide steuern die örtliche Laundry an. Die Wäsche will auch zwischendurch gewaschen werden. Die Tarife: Waschpulver 1,50 USD pro Maschine; eine Ladung Waschen nochmals 1,50 USD und für je 10 Minuten Trockner jeweils 0,25 USD. Die Wartezeit verkürzen wir uns mit ordentlichem Kaffee von Starbucks für die Dame, ich nehme eine Grande Frapucino Espresso - erfrischend kühl - aber eher heiße als kühle 380 Kcal. :?

Seit heut sind wir auch noch Besitzer einer City Market Value Card, damit spart man nicht nur beim Einkauf, sondern erntet auch Bonus für die angeschlossene Tankstelle. Der Abend klingt mit gewohnt guten Abendessen, einigen Souvenireinkäufen gemütlich aus.

Gefahrene Meilen: 1432

Ausgaben:
Moab Diner 38,16 USD (Frühstück) ***
Laundry 7,50 USD
Einkauf City Market 31,02 USD
Starbucks 7,53 USD
Souveniers 21,03 USD
Moab Brewery 60,02 USD (Dinner) ***

PRO: Sonnenaufgang am Mesa Arch
NO: Das um diese Jahreszeit oft instabile Wetter. Dabei haben wir Glück, am 29. und 30. Juli gibt es so heftig Flash floods, dass Teile des Arches N.P. gesperrt werden.











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sil1969

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So schlecht sieht das Wetter gar nicht aus.... sehr schöne Bilder!
LG Silvia

Flicka

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Jetzt bin ich in meiner Erinnerung nochmal zum Double O Arch mitgewandert und konnte mich auch noch gut daran erinnern, wie ich mich damals nach der Rückkehr zum Parkplatz auf die Getränke in der Kühlbox gestürzt habe. Ich weiß noch, dass ich damals offenbar im Gesicht so rot von der Anstrengung war, dass mich Leute unterwegs angesprochen haben, weil sie dachten, ich hätte wahlweise einen schlimmen Sonnenbrand oder einen Hitzschlag.  :oops:

Klasse, dass euer frühes Aufstehen mit Sonnenschein und leuchtendem Fels im Canyonslands NP belohnt wurde. Ich weiß nicht, ob ich mich bei der frühen Uhrzeit und den trüben Wetteraussichten gegen das kuschelige Bett hätte wehren können.  :wink:

neoprenfisch

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 :!: Gefahrene Meilen: 1432 :respekt:

Danke vor allem fuer die ilder vom Mesa Arch bei Sonnenaufgang - ich konnte mich nicht ueberwinden so frueh ausm Bett zu steigen, als wir dort waren. :oops:
Aber dafuer bin ich auch mit zum Double O Arch, der Weg ist wirklich manchmal nur auf allen Vieren begehbar, aber ich fands klasse! :lol:

captsamson

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der Weg ist wirklich manchmal nur auf allen Vieren begehbar, aber ich fands klasse! :lol:

Haha ich bin auf dem Rückweg auch teils auf dem Hosenboden heruntergerutscht weil ich mich stehenden Fußes nicht getraut habe :-)
Eine tolle Erfahrung war die Wanderung definitiv. Nicht nur wegen der Steinbögen sondern die ganze Gegend!
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

et

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Zitat
Gefahrene Meilen: 1432

Sorry, i wollt net übertreiben, sondern bin die copy/paste Falle getappt es muss richtig: 132 Meilen heißen.

Noch viel mehr freut mich, dass so viele schon den Aufstieg zum Double O Arch genossen haben.

29.07.2014 Moab-Goblin Valley S.P.-UT24-Capitol Reef N.P.-Torrey

Wieder strahlend blauer Himmel und dennoch verlassen wir heute Moab, wir wollen ja noch mehr sehen. Zuerst geht's zum Denny's auf ein Frühstück. Die Klimaanlage im Restaurant lief auf Frostmodus, dass sich sogar die Kühlung gewohnten Amis beschwerten. Da tat sie kräftige Sommerwärme am Parkplatz dann schon besonders gut. Bevor wir starten noch schnell Vorräte ergänzen und unser Auto mit Unleaded füttern.

Ab geht die Post via Goblin Valley S.P. zum nächsten Etappenziel dem Capitol Reef National Park. Von Moab geht's auf der US191 zur I70, dort weiter über Green River bis zur Ausfahrt auf die UT24.

Ab da wird es landschaftlich wirklich reizvoll, von Moab bis zum Goblin Valley sind es gut 100 Meilen oder 2 Stunden Fahrzeit.



Der Goblin Valley S.P. liegt im "Schatten" der Wild Horse Butte



Da wir um die Mittagszeit eintrudeln ist der Park nahezu ausgestorben und vom Licht auch nicht gerade begünstigt, so durchstreifen wir die bizarren Felsformationen, mit viel Phantasie ähneln sie wirklich Kobolden.







Kurz noch einen Höflichkeitsbesuch im dem kleinen Museum bei der Entrance-Station und dann genießen wir die Fahrt in Richtung Capitol Reef , die trotz Kargheit, durch die herumziehenden Gewitter noch einen besonderen Reiz bekommt.











Pünktlich zur Ankunft beim Visitor Center im Capitol Reef National Park schüttet es aus Kübeln, an ein Aussteigen ist nicht zu denken. Als das Ärgste vorbei ist, verschaffen wir uns einen ersten Überblick, während wir die Ausstellung betrachten, werden schon die ersten Straßenspeeren am Infoboard ausgehängt - die Seitenstraße in den Grand Wash ist wegen Überflutung gesperrt. Wir fahren dennoch den Scenic Drive entlang und dann die Schotterstraße bis zum Parkplatz zur Capitol Gorge. Von dort machen wir uns zu Fuß auf den Weg bis zum Pioneer Register in der Schlucht - erste Siedler und Besucher verewigten sich hier im Sandstein. Wir können gar nicht glauben, dass dieses ausgewaschene und holprige Schotterbett zwischen Felsen bis ins Jahr 1962 die offizielle Straße war.









Die nächsten beiden Nächten verbringen wir im Best Western Capitol Reef Resort am Osteingang von Torrey oder besser gesagt 3 Meilen vor Torrey, aber die nächstgelegene Unterkunft zum National Park.
Aufgrund der Tripadvisor-Empfehlungen fuhren wir zum Dinner ins Cafe Diabolo am anderen Ortsende von Torrey. Laut Bewertung eines der besten Restaurants im Südwesten. Leider versprach das Lokal mehr als geboten wurde. Gespreizter und förmlicher Service, doch das empfohlene Dreigangmenü mehr Schein als Genuss - manchmal muss man Lehrgeld zahlen.

Am Abend stellen wir fest, dass wir Moab nicht zu früh verlassen haben, in den lokalen News wird von heftigen Flashfloods im und um den Arches N.P. berichtet.


Zurückgelegte Strecke: 237 Meilen

Ausgaben:
Denny 35,00 USD (Frühstück) **+
Tanken 25,00 USD - 3.749 je GAL
Einkauf City Market 15,26 USD
Cafe Diabolo - 157,87 USD (Dinner) ***
BW Capitol Reef Resort - 257,84 USD für 2 Nächte (ohne Frühstück) ***

PRO: Das reizvolle Nichts entlang der UT24
NO: Gewitterregen & unpaved Roads






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Anti

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Die lustigen Kobolde haben wir 2013 auch besucht. Das Valley ist so verschachtelt, dass man eigentlich immer meint, es allein für sich zu haben...

2 Nächte im Best Western, das lässt auf eine intensive Erkundung des Capitol Reef hoffen - sofern Wetter und Straßensperrungen da keinen Strich durch die Rechnung machen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!