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Autor Thema: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]  (Gelesen 39342 mal)

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captsamson

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #120 am: 31.08.2012, 17:38 Uhr »
Wollte auch noch mal ein Lebenszeichen geben. Bin natürlich immer noch dabei.

Stellt sich bei einem solchen Trip nicht zwischendurch auch mal Übersättigung ein?
Ich habe am Ende einer 3 Wochen Tour meist einen Punkt erreicht wo ich Highlights kaum noch gebührend würdigen kann. Ich bin dann immer noch erschlagen vom Gesehenen der letzten Wochen und das merke ich vor allem beim Bearbeiten der Fotos und Videos.
Material von den ersten 2 Wochen ist mir auch im Kopf noch sehr real - bei der letzten Woche ertappe ich mich oft dabei wie ich mir selbst sage "Ach da waren wir ja auch" oder "Habe ich das wirklich gesehen oder hat da jemand anders die Kamera gehabt?"
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
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zehrer

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #121 am: 31.08.2012, 19:34 Uhr »
Willkommen!

Klar, dass man bei 85 Tagen manchmal überlegt, was man da und dort gemacht hat. Aber ich wundere mich z. B. momentan beim Reisebericht, dass ich das Tagebuch meist nur als Anhaltspunkt brauche. Heimweh hatten wir nie. Manchmal der Gedanke an eine gute Wurstsemmel,ja, aber den habe ich schon nach zwei Wochen.

zehrer

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #122 am: 02.09.2012, 09:21 Uhr »
Donnerstag
Es bleibt für uns eine Illusion, dass Texas nur aus weitem Land, großen Ranchen mit noch größeren Rinderherden und Ölbohrtürmen besteht. Auf unserem Weg nach Süden wird das Land nur vorübergehend weiter und die Bäume werden weniger. Und nur vereinzelt tauchen nun auch Rinder auf. Aber bei Hico fahren wir in die sogenannte Hill Countries ein. Name ist Programm und zu den Hügeln gesellen sich Bäume und nun auch Sträucher. Die Natur wird abwechslungsreicher, erste Kakteen säumen den Weg.

Nach drei Stunden sind wir im Longhorn Cavern State Park. Die Höhlen kosten Eintritt, aber nicht für uns. Unser Ziel ist nicht die Dunkelheit der Caverns, sondern nur deren Eingang, an dem sich der weit verzweigte, sehr ungewöhnliche Sam Bass Arch breit macht. Eine Öffnung neben der anderen. Der Arch überspannt wie das Dach einer Konzerthalle den Höhleneingang. Durch die großen Löchern wachsen Bäume gen Himmel und die Treppe, die in den Konzertsaal führt, ist alles andere als klein. Ein gewaltiger und interessanter Arch.



Sind wir schon im Westen? Bei Marble Falls kommen wir an den Colorado River. Kein unbedeutender Fluss. Der Texas Colorado ist der längste Wasserlauf des Bundesstaates; sage und schreibe 1.380 Kilometer. Wieder was gelernt! Texas sieht hier wieder so ganz anders als in unseren Köpfen verankert aus. Eine Landschaft wie auf Korsika oder in der Toskana. Die Illusion wird perfekt, denn hier stehen sogar Häuser, die denen in der Toskana perfekt nachgebaut sind. Wo sind denn nun die Ölpumpen? Aber es gefällt uns, so wie es ist, viel besser.





Wir erreichen Austin, die Hauptstadt des Lone Star States. Das State Capitol ist rosa, dem harten Cowboy müssen doch die Augen tränen. Wem ist das eingefallen? Georg W. Bush ist doch verheiratet, oder? Die Farbe ist so häßlich, dass sie sicherlich in einem Baumarkt übrig geblieben ist und billig zu haben war. Gespart muss ja überall werden. Innen ist es, wie fast jedes Capitol, sehr schön. Gediegene Räume, ausladende Kuppeln, perfekte Symetrie. An der Wand hängt er, der ehemalige Gouverneur und Präsident, - und da hängt er gut!

Wir laufen die Congress Avenue hinunter bis zum Historic Driskill Hotel. Innen offenbart sich dessen Schönheit, auch wenn es ein bisschen sehr streng riecht: Blitz-blank gepflegte Marmorböden und Säulengänge, alles Jahrgang 1886. 26 Jahre davor, ein wesentlich wichtigeres Ereignis, für die Fussballfans jedenfalls. Spaß beiseite, zurück auf den Straßen von Austin, die so spannend nicht sind, und nach dem Hard Rock Café gefragt. It's gone forever! Und so schlendern wir ohne Shotglas zurück zum Auto. Aber was ist das? Juhu, ein Strafzettel, obwohl die Parkgebühr bezahlt und die Zeit nicht abgelaufen ist. Rechnungsbetrag 0 Dollar, also ein sogenanntes Warning. Erst auf den zweiten Blick erklärt sich das Ganze. Der Parkschein, den ich, wie bei uns üblich auf die Ablage gelegt hatte, hat doch tatsächlich einen Klebestreifen. Und dieser Klebestreifen ist dafür da, dass man den Parkschein sichtbar an die Scheibe klebt, damit der übergewichtige Officer ja nicht seinen Allerwertesten aus seinem Auto hieven muss, um seine so wichtige Kontrollfunktion ausüben zu können.



Wir fahren an das südliche Ende von Austin in den McKinney Falls State Park. Ein Gewirr an ungeteerten, jedoch sehr gut gepflegten Straßen führt zu den Trailheads. Als wir uns auf den Weg zum Onion Creek machen, um zu den Lower Falls zu gelangen, stehen bereits nach wenigen Metern die Schweißperlen auf der Stirn. Nicht, dass das Trail anstrengend wäre, aber es ist schon wieder dermaßen heiß. Als wir unten am Wasser sind, pritschelt das Nass über eine zirke 2 Meter hohe Felsenstufe. Und die hat eine Besonderheit, - die McKinney Falls Natural Bridge. Wer bei einer Brücke an einen großen Felsbogen denkt, der wird enttäuscht sein, denn das Wasser hat an dieser Steinstufe eine sehr kleine, ja fast filigrane Öffnung geschaffen. Wir queren den Creek, um direkt an und auf die Brücke zu kommen und stehen teilweise bis zu den Knien im Wasser. Sehr angenehm bei den Temperaturen. Monika ziert sich ein bisschen, denn klares Wasser sieht anders aus, aber wir kämpfen uns dann letztendlich ohne Verletzungen und Krabbeltierchen an den Füßen zur Bridge. Ein Schwall schießt durch eine kleine Bobbahn und fräst unaufhörlich am Felsen. Die frontale Öffnung der Brücke ist fast so rund, wie ein Loch in der Torwand des aktuellen Sportstudios. Der Versuch, nach oben zu kommen, scheitert kläglich. Wir schaffen den Überhang einfach nicht. Also zurück und von einer anderen Richtung auf die Fälle zum Durchbruch marschiert. Klitschiger Fels, ein paar Spalten, aber bald ist es geschafft. Ein letzter Sprung und wir bestaunen die McKinney Falls Bridge von oben. Spektakulär wäre die falsche Ausdrucksweise, aber sehr besonders, das bringt es auf den Punkt.



Rund um San Marcos scheinen deutsche Einwanderer ihr Revier gefunden zu haben. Zumindest weisen viele deutsche Straßennamen darauf hin. Ein ansehnlicher, sauberer Ort mit schönen Geschäften und Häusern. Und so gelangen wir zu unserem vorletzten Ziel von heute. Hier, an der Natural Bidge of Texas ist alles sehr touristisch aufgezogen, es gibt sogar einen Safaripark und wir befürchten das Schlimmste. Aber es ist schon 17 Uhr und die Masse hat sich verzogen. Wir sind alleine. Die Brücke ist nicht so groß wie die Natural Bridges of Alabama und Arkansas, aber sie ist durchaus sehenswert. Mit Flip-Flop bewaffnet wandern wir den kleinen Weg nach unten. Aus den Fängen des geteerten Trails kommt man nicht aus, rundherum alles eingezäunt und eingemauert. Aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.



10 Stunden sind wir jetzt unterwegs und nach all den Brücken und Arches und der langen Fahrt wird es Zeit, dass wir es uns in San Antonio gemütlich machen. Aber das Riverwalk Plaza Hotel kann diese Gemütlichkeit nicht erzeugen. Das Hotel ist zwar ok, hat aber auch schon bessere Tage gesehen. Die Einrichtung, die Bauweise und die düsteren Brauntöne sind eher unsympatisch, eine anderes Wort fällt mir dafür nicht ein. Aber hört, hört: Im Bad steht ein Vergrößerungsspiegel!



Wir machen uns auf die Socken und gehen den berühmten Riverwalk, der gleich neben unserem Hotel beginnt. Und hier ist es echt schön und nachdem Ende Mai die Touristensaison noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat und auch erst Donnerstag ist, ist es auch punktuell gemütlich. Wir sitzen oberhalb des Walks und des Rivers auf einer Terrasse und trinken Tee, - Späß'le g'macht! Boote ziehen an uns vorbei und ich kann die Gier nach unserem schattigen Platz und dem vor mir stehenden Getränk verstehen. Auch das Hardrock befindet sich am Kanal und obwohl man draußen überall schön sitzen kann, landen wir an der gekühlten Bar, denn es ist einfach noch zu warm.

... Fortsetzung folgt!
PS: Bilder zum Text sind bereits online - am schnellsten über "Updates" im Menü auf www.zehrer-online.de

zehrer

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #123 am: 03.09.2012, 10:34 Uhr »
Freitag
Die Kaffeemaschine auf dem Zimmer ist so verkalkt, dass sich das Wasser nur noch im Inneren des Geräts im Kreise dreht. Kein Tropfen findet in meine Tasse. Aber der Coffee-Shop unten im Hotel hat ordentliche Brühe, obwohl es eine fast nicht enden wollende Prozedur ist, bevor der Pappbecher in meinen Händen landet. Wie kriegen die den Kaffee nur immer so heiß?







Der Weg zum "Tower of the Americas" führt uns am schönsten Gebäude der Stadt, dem Life Building, vorbei durch den HemisFair Park. Die Blumen haben ihre Blütenbracht der noch angenehmen Sonne entgegen gestreckt. Statuen und Kunstwerke ergänzen die Natur. Und da ein Bär, - den kennen wir doch. Der Winzling steht auf seinen Hinterpfoten und deutet Richtung Heimat. Gestiftet von Wowereit, dem besten Projektmanager unseres Landes. Ja, ja, der Klausi, hätte er mal das Geld für den Bären in seinen neuen Flughafen gesteckt. Böse ...! Am Tower, der von Wasserspielen umgeben ist und 750 Fuß in den Himmel ragt, ist noch nichts los. Und nachdem die 10,95 USD pro Person bezahlt sind, wuchtet uns der Aufzug hinauf. Im Preis dabei ist der "Sky of Texas Ride" in 4 D, also 3 davon mit den Augen und das 4. D, weil sich der Sitz bewegt. Es ist recht unterhaltsam, schöne Aufnahmen von Texas und einige Schrecksekunden. Der Blick vom Oberservation-Deck ist grandios, San Antonio ist allerdings sehr überschaubar.





"The Alamo", ursprünglich unter dem Namen Mission San Antonio de Valero, diente fast 70 Jahre als Heimat für Missionare und deren indischen Konvertiten. Der Bau begann am heutigen Standort im Jahre 1724. Bekannt wurde es durch den texanischen Unabhängigkeitskrieg 1835/1836, als die texanischen Verteidiger des Forts schließlich von mexikanischen Truppen besiegt wurden. Aber auch durch den gleichnamigen Western von John Wayne. Schön, - soweit so gut. Über das sehr wunderbar restaurierte Menger Hotel, erbaut von einem Deutschen, schauen wir in den Buckhorn Saloon. Kitsch pur in der angeblich ältesten Bar von San Antonio. Die Houston Street bringt uns zum Market Square. Die bunten spanisch-mexikanischen Kleider und sonstiger Nepp suchen Abnehmer. Auf unserem Weg zum Historic King William District finden wir endlich etwas Schatten am Ufer des Kanals. Das Viertel ist sehr schön. Die Häuser gefallen uns sogar besser, als die im Garden District von New Orleans. Als wir wieder im Hotel ankommen, brennen die Füße ob der Hitze, des Drecks und da der bisherige Marsch durch San Antonio nicht kurz war. Wir beschließen, uns in gekühlte Lokationen zu verziehen und kaufen im Rivercenter ein. Langsam geht die ein oder andere Wäsche aus und für eine Waschmaschine hatten wir noch keine Zeit.





Wir beschließen den Abend am River Walk. Inzwischen ist ein Spaziergang im eigenen Tempo nicht mehr möglich. Die Menschenmassen drängen sich und erst, als wir im wunderbar gekühlten Italiener Paesanes sitzen, kehrt Ruhe ein. Das Essen ist gut und selbst der Espresso schmeckt. Zum Abschluß pflanzen wir uns in ein Boot und fahren den River Walk ab. Beschaulich gleitet das 20 Mann-Boot durch die Häuserschluchten, ein Guide erklärt ein paar Hintergründe und da es inzwischen erträgliche Temperaturen hat, genießen wir die Tour. Es hat sich gelohnt, San Antonio aus dieser Perspektive zu beleuchten. Der geplante Absacker fällt leider aus, da der Buckhorn Saloon bereits um 20 Uhr schließt. Das Leben San Antonio's spielt ausschließlich am River Walk.





Eine etwas philosophische Betrachtung leitet die nächsten zwei Wochen ein: Die Evolution des Menschen ist davon bestimmt, dass er sich auf seinen eigenen Füßen vorwärts bewegt. Nachdem im 21. Jahrhundert die Hilfsmittel Auto, Fahrstuhl, Rolltreppe und andere Techniken, nicht zuletzt die Bürojobs, dafür Sorge tragen, dass sich eben dieser Mensch nicht mehr bewegen muss, beginnt er in seiner Freizeit Sport zu treiben. Für viele von uns ist jedoch das ewige Streben nach Rekorden, insbesondere die Vergleichbarkeit der eigenen Leistung mit dem Spitzensportler, alles andere als angenehm und oftmals auch demotivierend. Wanderungen, ob auf gerader Strecke oder auf auf die Berge oder in die Canyons haben den großen Vorteil, dass es keine bekannten Rekorde gibt. Und das ist es vielleicht auch, warum der Mensch so gerne und zunehmend wandert. Ab morgen werden wir erneut die Natur erkunden und wir werden diagnostizieren, dass es innerhalb Texas eine Grenze gibt, die in keinem Atlas, auf keiner Landkarte eingezeichnet ist.

... Fortsetzung folgt!

PS: Damit endet das erste Drittel unseres Road und Hiking Trips, danke, dass Ihr dabeigeblieben seid - freut Euch nun auf Teil II, demnächst hier in diesem Theater. Jetzt gibt es erst mal wieder Bilder der weiteren Tour. Schaut doch mal die nächsten Tage bei den "Updates" im Menü auf www.zehrer-online.de

Anti

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #124 am: 03.09.2012, 19:36 Uhr »
San Antonio scheint mir ein recht schnuckeliges Städtchen zu sein. Da warte ich gerne auf den nächsten Teil und erhole mich noch ein wenig auf dem Flüsschen vor den nun folgenden sicher nicht unanstrengenden Wanderungen. Auch wenn wir keine Rekorde jagen...

Angie

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #125 am: 03.09.2012, 22:05 Uhr »

San Antonio - lang-lang ist's her, dass ich dort war, aber es gefiel mir sehr gut.

Ein Drittel des Reiseberichtes ist schon vorbei? Das geht ja viel zu schnell :wink: Gespannt bin ich auf die mehr oder weniger unbekannte/unsichtbare (?) Grenze innerhalb Texas.
Viele Grüße,
Angie

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #126 am: 04.09.2012, 07:45 Uhr »
Sichtbar ist sie schon :D

Angie

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #127 am: 04.09.2012, 13:39 Uhr »

Sichtbar schon? Hm, da bin ich gespannt :think:
Viele Grüße,
Angie

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NähkreisSteffi

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #128 am: 05.09.2012, 08:41 Uhr »
Sehr interessant wie ihr Texas empfunden habt.  Uns hat es dort auch sehr gut gefallen.

Ich bin gespannt wie es weiter geht.

zehrer

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #129 am: 08.09.2012, 13:02 Uhr »
Liebe USA-Freunde,

wie versprochen, habe ich, bevor es hier mit dem Reisebericht weiter geht, wieder Bilder online gestellt. Die neuen Bilder findet Ihr am schnellsten über die "Updates" im Menü auf www.zehrer-online.de.

Hinzugekommen sind:
- Jewel Tibbetts Arch [Hell Roaring Canyon]
- Ute Arch [San Rafael Reef]
- Hurst Bridge aka. Shadow Box Bridge [San Rafael Reef]
- Ernie Bridge [San Rafael Reef]
- Skyline Arch [Arches National Park]
- Tower Arch [Arches National Park]
- Sand Dune Arch [Arches National Park]
- Tapestry Arch [Arches National Park]
- Broken Arch [Arches National Park]
- Window Rock [Many Farms]
- Window Rock [Chinle]
- The Big Eye
- Teardrop Arch
- Strawberry Arch
- Black Rock Natural Bridge
- Very Large Array
- Tejas Arch
- Southeast Rim Keyhole [Big Bend National Park]
- Phoenix Arch
- Los Alamos Arch
- Crown Mountain Lost Mine Trail [Big Bend National Park]
- Burro Mesa Pouroff Window [Big Bend National Park]
- Burro Mesa Pouroff East [Big Bend National Park]
- Bandelier National Monument
- Bandelier Arch
- Albuquerque
- Lajitas Natural Bridge
- The Window [Big Bend National Park]
- Cerro Castellan Window [Big Bend National Park]

So, jetzt gehe ich mal eine Woche Motorradfahren und dann geht es hier weiter. Schöne Zeit!

RainerS.

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #130 am: 08.09.2012, 16:48 Uhr »
....
So, jetzt gehe ich mal eine Woche Motorradfahren und dann geht es hier weiter. Schöne Zeit!


na dann ma gute fahrt ...
gruß aussem Ruhrpott ~ Rainer

Tipprunde BuLi 16/17

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #131 am: 08.09.2012, 18:17 Uhr »
Danke!

zehrer

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #132 am: 16.09.2012, 15:40 Uhr »
Samstag
Steffi beschwert sich massiv, als ich den Weg auf die Interstate 10 nehme. Sie will woanders hin. Also gut, dann halt die US 90 West. Das Frühstück bei Denny's haben wir gerade noch rechtzeitig geschafft, denn hinter uns scheint halb San Antonio, respektive deren Vororte, hier zum Frühstück zu erscheinen. So können wir nur müde über die Schlangen lächeln, die sukzessive vom "Hinsetzer" bearbeitet werden. How many? Aber das fragen sie auch, wenn wir nur zu zweit in der Schlage stehen. Und selbst wenn wir uns unterhaken oder gar umarmen würden, würden sie fragen. Warum fragen sie denn dauernd? Ist es so schwer bis 2 zu zählen?

Das Gras wir langsam gelber, die Sicht wird immer weiter und als wir nach Uvalde auf dem Weg nach Del Rio sind wird klar, dass spätestens hier ein Schild aufgestellt werden muss. Nein, Texas ist noch lange nicht zu Ende. Aber das Wasser der Flüsse nimmt Abschied und das Flußbett ist nur noch eine Ansammlung von verwehtem Sand mit Steinen durchsetzt. Das Grün wird durch den gelben Wüstenriesel aufgefressen, die Sträucher werden borstiger, Ocotillos kommen in Sicht, die Frequenz der Orte nimmt ab und wir sind endlich angekommen. USA-West heißt uns hier zumindest geologisch und mit seiner Flora willkommen. Der Sprung ist geschafft, die Grenze ins gelobte Land ist überschritten. Ja, das ist ein gutes Gefühl, auch wenn ein paar Kameras der Borderpatrol auf uns gerichtet prüfen, ob wir nicht doch als illegale Grenzgänger Arbeit und Unterschlupf suchen. Der Drogenhund hat selbst unsere Dreckwäsche nicht als Grund für Signale benutzt. Der Riechkolben des Tiers scheint wohl nur auf Drogen spezialisiert. Keine weiteren Ausführungen zu diesem Thema.

Pause oberhalb des Pecos River, der seine Bahn nach unten gefressen hat. Die Felswände ragen steil in den Himmel und wir kommen zu dem Schluß, dass dieses Gebiet sehr Arch-verdächtig ist. Es gibt keine Orte mehr, es ist einsam und die vereinzelten Häuser sind zunehmend Wohnwagen. Man trifft auf mehr kilometerlange Züge, als auf Autos. Die Gleise geben die Richtung vor.

Nach 7 Stunden erreichen wir unsere Heimat für die nächsten drei Nächte. Das Hamton Inn in Alpine ist das beste Hotel am Platz, wir werden freundlich begrüßt und fühlen uns sofort pudelwohl. Erster Waschtag, Pulver und Weichspüler gibt es an der Rezeption und die Maschine und der Trockner sind bald fertig. Wir brauchen uns nicht darüber unterhalten, dass die Wäsche mit dieser Technik nicht die Sauberkeit wie bei uns daheim hat. Im Cowboy Grill, gleich gegenüber, riecht es ein bisschen streng, aber die Steaks sind gut. Gibt es mexikanische Indianer? Auf alle Fälle gibt es hier kein Bier.

... Fortsetzung folgt!

PS: Bilder zum Text sind bereits online - am schnellsten über "Updates" im Menü auf www.zehrer-online.de

Palo

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #133 am: 16.09.2012, 18:49 Uhr »

So können wir nur müde über die Schlangen lächeln, die sukzessive vom "Hinsetzer" bearbeitet werden. How many? Aber das fragen sie auch, wenn wir nur zu zweit in der Schlage stehen. Und selbst wenn wir uns unterhaken oder gar umarmen würden, würden sie fragen. Warum fragen sie denn dauernd? Ist es so schwer bis 2 zu zählen?


Das gehoert sich so. Es koennte ja sein, das noch 2,3 oder mehr Leute nach kommen, dann braucht ihr einen groesseren Tisch als fuer zwei.

Es ist nicht ungewoehnlich das einer oder zwei vorgehen um einen Tisch zu sichern und die anderen dann nach kommen. Ich werde sogar gefragt wenn ich ganz alleine da stehe, koennte ja sein, dass meine acht Kinder noch rein stuermen :lol:

Gruß

Palo

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Re: Road und Hiking Trip - 85 Tage USA [2012]
« Antwort #134 am: 16.09.2012, 22:03 Uhr »
Klar, die Kinder müssen ja noch das Auto parken :wink: