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Autor Thema: From East to West: Südstaaten, Westküste, Nationalparks im August 2012  (Gelesen 24975 mal)

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vanbasten

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Hallo Isa,

das ist doch mal eine Nachricht aus berufenem Munde...  :wink:
Es freut mich, dass dir der Bericht gefällt. Wir fanden die Route ebenfalls sehr abwechslungsreich, da wir so viele unterschiedliche Landschaften und Städte kennenlernen durften.

Danke auch für die Erklärungen. Hatte ich mir rückwirkend schon gedacht, dass uns die Realität überholt hatte was das Lion Habitat und den Fire Wave Trail betrafen. Ist auch überhaupt nicht schlimm. Finde es sogar gut, dass die Löwen jetzt wahrscheinlicher artgerechter leben und gezeigt werden und genauso den offiziellen Fire Wave Trail: besser einen etwas längeren aber sicheren Weg in Kauf nehmen und dafür sicher hinkommen und sicher hinfinden vor allen Dingen!!
Anyway, ohne diesen Reiseführer wäre die Reise nur halb so gut gelungen, da bin ich mir sicher.

Danke noch mal, diese News sind bestimmt auch interessant zu wissen für die zukünftigen Rookies im Forum, die diese Spots für ihre nächste Reise planen.

Marco

vanbasten

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Donnerstag, 23. August 2012

Heute Morgen machten wir uns zuerst auf den Weg etwas zum Frühstücken zu suchen. Wir fanden einen Starbucks, wo es auch WiFi kostenlos gab. Logisch, dass hier auch viele junge Leute saßen, wahrscheinlich Studenten. Schade nur, dass Starbucks allgemein –auch hier in den USA- im Vergleich zu anderen ähnlichen Läden ziemlich teuer ist, wie wir fanden. Hier kommt man zu Viert nicht unter $30 wieder raus… für ein Frühstück (Kaffee, Sandwich oder süßes Teilchen), echt irre.

Anschließend suchten wir uns eine U-Bahn Station und kauften Fahrkarten. Wir entschieden uns für die aufladbare MetroCard.


New Yorker METRO

Die erste Fahrt ging dann einmal längs durch Manhattan und unter dem East River durch bis Brooklyn. Zuerst spazierten wir dann über die Brooklyn-Bridge mit schönem Blick auf die Manhattan-Bridge und die Südspitze von Manhattan.


Brooklyn Bridge


Manhattan Bridge



Das nächste was uns nach dem Ablaufen der Brooklyn-Bridge auffiel, war der moderne Gehry-Wolkenkratzer –einfach super.


Gehry-Building

Wir schlenderten durch den City Hall Park (eine der vielen grünen Erholungsflecke in dieser Mega-Stadt) und dann zum Ground Zero Gebiet. Dort entstehen heute bereits die beiden Nachfolger-Türme des zerstörten WTC.



Eine entsprechende Großbaustelle wurde drumherum aufgebaut, wirklich viel kann man daher dort nicht sehen. Man kann aber die Gedenkstelle am Ground Zero besichtigen, was wir aber ausließen. Wir schauen uns das lieber mal an, wenn das neue Gelände am WTC fertig gestellt ist.

Stattdessen sind wir in Richtung Hudson River weitergelaufen, zum Battery Park. Auch hier gibt es am Rande des Financial District grüne Plätze und Anlegestellen diverser Fähren zu sehen. Um die Mittagszeit sieht man hier viele Finanztypen in ihrer Mittagspause in der Sonne sitzen, das „World Financial Center“ ist direkt um die Ecke und die Wall Street sowieso. Hier befindet sich auch eine Kirche, deren Turm bis vor ca. 150 Jahren das höchste Gebäude New Yorks war, das kann man sich überhaupt nicht mehr vorstellen wenn man davor steht ……..

Das geschäftige Treiben pflanzt sich weiter bis zur Südspitze Manhattans, wo wir uns im großen Terminal in die Schlange der Wartenden stellten zur Fähre nach Staten Island. Die Fähre ist kostenlos und man erhält auf der Fahrt herrliche Ausblicke auf die Südspitze Manhattans, die Freiheitsstatue und die Verrazano-Brücke.




Verrazano-Bridge


Freiheitsstatue


Südspitze von Manhattan



Entsprechend voll war die Fähre, wie man sich vorstellen kann. Auf Staten Island haben wir uns nicht lange aufgehalten und nahmen gleich die nächste Fähre zurück –noch einmal mit dem gleichen außergewöhnlichen Panorama.

Wir sind dann wieder mit der U-Bahn zum Broadway zurück gefahren und haben uns im Hotel ausgeruht, denn heute Abend haben wir etwas ganz besonderes vor: wir hatten Karten für ein Musical im altehrwürdigen Broadway-Theatre.

Frühzeitig brachen wir wieder auf weil wir vor der Vorstellung noch etwas zu Abend essen wollten. In der Nähe des Broadway fanden wir ein nettes Garten-Restaurant auf einem schönen mit großen Bäumen bewachsenen Platz, es heißt Mother Burger. Die Burger waren fantastisch und hier wurde ich zum ersten und einzigen Mal nach meinem Ausweis gefragt, weil ich mir ein Bier bestellt hatte.  :zuck: Sehr gerne hätte ich noch den (typisch amerikanischen!?) Nachtisch probiert: Toast mit Erdnussbutter und Bananen. Leider waren wir spät dran und mussten direkt los.

Das Broadway Theatre ist ein schönes altes Theater aus den 20er Jahren und im italienischen Renaissance-Stil gehalten. Wir wurden zu unseren Plätzen ziemlich weit vorne begleitet und haben uns von Anfang an sehr wohl gefühlt. Wir sahen Sister Act mit Raven Pearman in der Hauptrolle, die in den 80ern die kleine Olivia in der Bill Cosby-Show gespielt hat (vielleicht erinnert ihr euch, die süße kleine vorlaute Göre…). Erstaunlicherweise konnte sie gesanglich absolut mit den Musical-Profis mithalten. Die Story kannten wir ja schon aus dem Film und somit kamen wir alle trotz Englisch gut mit, selbst die meisten Gags haben wir verstanden. Nach der Vorstellung haben wir noch etwas die Theater-Atmosphäre genossen und sind dann in Richtung Times-Square flaniert. Hier spielt um diese Zeit die Musik, hier pulsiert das Leben.


Times Square



Natürlich sammeln sich hier wie am Strip in Las Vegas viele Menschen, aber hier machte uns der Trubel überhaupt nichts aus. Vielleicht ist es die besondere Atmosphäre ohne Hektik oder das New Yorker Publikum gemischt mit den Touristen oder beides.


Paramount Gebäude am Times Square

Wir besorgten uns Shakes und schauten zwei Show-Men zu, die mitten auf der Strasse rapten und das Publikum bei akrobatischen Kunststückchen einbezog, darunter auch unseren jüngsten Sohn.

Wir haben uns noch den M&M’s-Store angeschaut, der über mehrere Stockwerke geht. Ich glaube, hier am Times-Square könnte man sich die ganze Nacht aufhalten, es würde nie langweilig. Ziemlich spät und gut gelaunt sind wir dann in Richtung Hotel spaziert, denn wir wollten New York morgen weiter kennen lernen.


Übernachtung:   Skyline Hotel
   192 EUR über unser Reisebüro
   Pros:   in Manhattan gelegen, zentral zum Broadway und Central Park, großes Zimmer: Kingsize und Schlafsofa (war aber kostenloses Upgrade)
   Cons:   ohne Frühstück, WiFi kostet separat
   Note:   2-3

captsamson

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Ich bin auch noch dabei, toller Bericht!
Ganz viele Deja-Vus, im Zion sind wir auch den Observation Point und Canyon Overlook gelaufen.
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

vanbasten

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Überhaupt liegen mir die Städte nicht, daher bin ich gespannt, was jetzt im Kapitel "Big Cities" folgt.

Na, Anti, ich fürchte, jetzt bist du endgültig abgesprungen, seit wir in New York angekommen sind?

Diese Stadt musste einfach noch sein zum Abschluss unserer USA-Reise! Irgendwie gehört New York für uns zu Nord-Amerika wie das Euter zur... na, du weisst schon.  :wink:

vanbasten

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Freitag, 24. August 2012

Heute bin ich früh aufgestanden, denn ich hatte mir vorgenommen einmal um den Central Park zu joggen wenn ich in New York bin. Vom Hotel musste ich erst mal 10 Querstrassen bis zum großen Roundabout vor dem Park-Eingang laufen.

Kaum im Park, fühlt man sich in einer anderen Welt. Kein Autoverkehr mehr zu spüren, dafür viele viele andere Jogger, Radfahrer, Inliner und einige wenige Gassi-Geher. Im Park gibt es eine Sommerbühne, wo offensichtlich eine Morningshow übertragen wurde und ein Hubschrauber kreiste über der Bühne für Luftaufnahmen. Außerdem gibt es einige Tennisplätze im Park, die an diesem Morgen alle besetzt waren. Ich muss sagen, mir hat es viel Spaß gemacht den Central Park auf diese Weise kennen zu lernen.

Später sind wir dann aufgebrochen zur nächsten Entdeckungstour durch Manhattan. Zuerst wieder frühstücken im Starbucks. Wir wollten uns bei dem schönen Wetter New York mal von oben anschauen, entweder vom Empire State Building oder vom Rockefeller Center.

Wir dachten, wir versuchen es beim Empire State und sind daher einfach mal den Broadway entlang spaziert, zuerst über den Times Square



und weiter bis zum berühmten Kaufhaus Macy’s am Herald Square, wo sich ums Ecke das Empire State Building befindet.


Empire State Building




Am Square waren aber die Strassen abgesperrt und wir dachten zuerst, dass hier vielleicht irgendwelche VIP’s einkaufen oder Politiker durchfahren werden. Als wir dann in Richtung Empire State liefen, sahen wir dort einige TV-Übertragungswagen der bekannten Stationen stehen und immer wieder kamen weitere hinzu. Wir sahen Reporter mit Mikrofon, die Passanten interviewten, darunter auch die deutschen Sender ARD, ZDF und SAT1. Mein Sohn fragte dann den ZDF-Reporter was denn hier los wäre und erfuhr, dass es direkt vor dem Empire State Building vor Kurzem eine Schiesserei gegeben hätte mit zwei Toten. Okay, dachten wir uns, zum Glück waren wir nicht früher dran….. Nicht weiter drüber nachdenken, wir sind hier nun mal nicht in Wanne-Eickel, oder?





(Abends am Fernseher erfuhren wir dann, dass ein Typ direkt vor dem Gebäude einen ehemaligen Arbeitskollegen, der im Empire State Building arbeitete, erschossen hat und er wiederum von einer zufällig in der Nähe patrollierenden Polizeistreife niedergeschossen wurde –das alles minutiös festgehalten durch eine Überwachungskamera vor dem Empire State.)

Wir haben dann zuerst zu Hause angerufen, damit sich keiner Sorgen macht. Das Empire State Building hatte sich für uns als Aussichtsplattform hiermit erledigt, also weiter in Richtung Rockefeller! Wir besuchten zuerst die Grand Central Station, ein wunderschönes altes Bahnhofgebäude etwa 100 Jahre alt, mit vielen Pendlern gut besucht.


Grand Central Station



Daneben befindet sich noch das Crysler-Building, ein imposanter Art Deco-Wolkenkratzer mit Stilelementen aus dem frühen Automobilbau.


Crysler Building

Durch den Grand Central Bahnhof kann man durchlaufen und kommt auf seiner Rückseite auf der Park Avenue wieder raus, einem Geschäftsviertel mit einigen schönen Bürogebäuden aus den 20ern. Mich faszinierten besonders die aufwändigen Fassaden der älteren Wolkenkratzer, man hat diesen kunstvollen Details früher einfach mehr Aufmerksamkeit geschenkt.

Wir sind dann weitergelaufen zum Rockefeller Center in der 49sten Strasse. Auf dem höchsten Gebäude des mehrteiligen Gebäudekomplexes befindet sich in 260 m Höhe eine Aussichtsplattform, genannt Top of the Rock. Der Eintritt kostete für uns Vier $91, also kein Schnäppchen. Wir wurden in einem Hochgeschwindigkeitsaufzug mit Glasdach! in den 67sten Stock gefahren und man kann dann zu Fuß bis zur obersten Plattform im 70sten Stock gehen. Die Aussicht von hier oben ist fantastisch: nach Norden auf den Central Park und nach Süden zum Empire State „gegenüber“ und weiter über den Hudson River zur Freiheitsstatue.


Central Park







Die Fassade ist auch hier im Art Deco-Stil nach einem Oberdeck von einem Kreuzfahrtschiff gestaltet.


Rockefeller "Top of the Rock"

Wenn man genau hinsieht über NY entdeckt man auch viele schöne Details wie dieses wunderschön gestaltete Fassadenmosaik und die passende Dachterrasse in vielleicht 100 m Höhe. Das hat doch was, oder?? :dance:



Oder die St. Patrick Kathedrale direkt neben dem Rockefeller, die größte Kathedrale der gesamten USA, die hier zwischen den Wolkenkratzern fast winzig erscheint. Die beiden Türme sind immerhin 101 m hoch!!


St. Patrick Kathedrale

Diese Stadt und ihre Größe sind einfach faszinierend.

Die riesige Halle im Rockefeller war schon öfter Drehort diverser Filme und man fühlt sich hier wirklich in die Filme aus den 30er oder 40er Jahre zurückversetzt.



Als nächstes kamen wir dann auf den berühmten und exklusiven Teil der 5th Avenue, wo sich die Luxusläden aufreihen, wie zum Beispiel der Juwelier Tiffany (aus dem Film „Frühstück bei Tiffany’s“) oder der Trump-Tower.





Das Ende der Luxusmeile markiert der Central Park. Wir spazierten durch den Park und dachten, wir finden vielleicht den Tunnel, wo 'Kevin alleine in NY' spielte, aber der Park ist einfach zu gross. Wir gingen durch den Park bis wieder zum Broadway an der 72sten Strasse.
Dort befindet sich Gray’ Papaya, laut unseren beiden Söhnen DER In-Laden wenn es um die besten Hot Dogs geht. Wir holten uns natürlich Hot Dogs, die es hier in allen denkbaren Geschmacks-Varianten gibt. Der Hot Dog war auch wirklich echt lecker, aber noch besser fand ich den Fruchtsaft, den es ebenfalls in verschiedenen Varianten gibt.

Mit der Metro fuhren wir schließlich wieder zurück ins Hotel.
Gegessen haben wir heute Abend im Traffic, einem modernen jugendlichen Restaurant mit entsprechend lauter Musik. Die Lautstärke hat mich ehrlich gesagt etwas gestört aber das Essen und die Bedienung waren okay.


Übernachtung:   Skyline Hotel
   192 EUR über unser Reisebüro
   Pros:   in Manhattan gelegen, zentral zum Broadway und Central Park, großes Zimmer: Kingsize und Schlafsofa (war aber kostenloses Upgrade)
   Cons:   ohne Frühstück, WiFi kostet separat
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Anti

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Nee nee, ich bin schon noch dabei. Aber zu Städten weiß ich halt nicht so viel zu schreiben. Da hält sich meine Begeisterung etwas in Grenzen. Aber nichts desto trotz schreibst du sehr angenehm und die Bilder sind wirklich toll. Aber halt Wolkenkratzer. Es gibt doch aber bestimmt noch Bilder aus dem Central Park, oder?  :grins: Ich glaube beim Ringtausch von Captsamson gab es da so tolle Eindrücke. (Die DVD/Blue Ray kann ich dir nur ans Herz legen!)

Edit: Es geht ja schon weiter! Gleich mal den 24.8. "nach" lesen...

Anti

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Na, da gab es ja schon Mal den Park von oben! Gut, du hast ihn morgens schon joggend besucht, uns aber fototechnisch leider nicht mitgenommen.  :(  :wink:

vanbasten

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Hallo Anti,

ich habe grade noch mal nachgesehen, es gibt wirklich keine Fotos vom Central Park ausser von oben.
Na ja und beim joggen wäre mir das fotografieren schwer gefallen..... :kratz:

Es gibt leider nur ein Park-Foto vom Bryant Park, das kommt noch am letzten Tag.

Irgendwie haben mich die Gebäude in NY noch mehr fasziniert als die Parks....

sil1969

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Schade, den Central Park sieht man meistens nur von oben. Ich denke, ich würde mich im Park auch wohler fühler als zwischen den riesen Gebäuden.
Ich würde New York schon gerne mal sehen, aber mir graut es irgendwie vor dem Lärm, dem Verkehr, den vielen Menschen.... Bilder schaue ich mir natürlich gerne an  :wink:
LG Silvia

vanbasten

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Ich würde New York schon gerne mal sehen, aber mir graut es irgendwie vor dem Lärm, dem Verkehr, den vielen Menschen....

Genau davor habe ich mich vorher ehrlich gesagt auch gefürchtet.
Den Lärm und den Verkehr in den Strassen von NY habe ich dann aber nicht schlimmer empfunden als in San Francisco. Ich weiss nicht ganau woran das liegt, vielleicht daran, weil die Strassen viel breiter sind?

Und die Menschenmengen haben mich in Las Vegas viel mehr gestört als in NY.

Wenn man Großstädte nicht gerade per se scheut, dann wird NY nach meiner Erfahrung bestimmt gefallen. :D

vanbasten

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Samstag, 25. August und Sonntag, 26. August 2012

Der letzte Tag in den USA ist gekommen: heute heißt es leider Abschied nehmen von New York und Nordamerika. :cry:   Unser Urlaub geht damit nach genau 4 Wochen zu Ende.

Heute Morgen ließen wir es langsam angehen und checken in Ruhe aus. Unser Gepäck konnten wir im Hotel gegen eine kleine Gebühr aufbewahren lassen.
Wir beschlossen noch mal ordentlich frühstücken zu gehen und finden das Galaxy Diner. Nach einem letzten typisch amerikanischen Frühstück mit Pancakes, Speck & Rührei und Toast in einem bumsvollen (war ja Samstag!) typisch amerikanischen Diner zogen wir los in Richtung Bryant Park, einem fast idyllischen grünen Platz mitten in Manhattan an der 42sten Strasse. Hier kann man wunderbar sitzen, die Leute beobachten und eigentlich soll es hier auch freies WiFi geben, aber wir hatten kein Glück.



Ein paar Strassen weiter liegt ja das berühmte Kaufhaus Macy’s, das wir uns auch noch anschauen wollten. Leider befindet es sich im Total-Umbau, sowohl innen als auch außen. Außerdem ist Samstag und damit Einkaufstag für die New Yorker. Viel können (und wollen) wir daher nicht sehen, aber die wunderschönen komplett hölzernen Rolltreppen in diesem alten Gebäude waren den kurzen Besuch schon Wert. Hoffentlich überleben die diese Totalrenovation.

Nach Macy’s hatten wir Durst bei dem heute wieder drückend warmen Wetter und besorgten uns Wasser in einem der unzähligen Kioskläden. Langsam machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Hotel und holten unser Gepäck. Kaum zurück auf der Strasse konnten wir schon ein Taxi herwinken und ab gings durch New York in Richtung Flughafen John F. Kennedy.

Während wir noch in Manhattan an einer Ampel standen, machten wir noch eine spezielle Erfahrung: auf der Gegenseite war eine Baustelle und ein Worker hielt von Zeit zu Zeit den Verkehr an mit einer Stopp-Kelle. Gerade als wir auf der gleichen Höhe standen achtete ein Taxifahrer nicht auf das Signal oder wollte einfach noch durchschlüpfen. Als der Worker das merkte, schrie er den Taxifahrer an aber der fuhr trotzdem weiter.  :frech: Und dann passierte es: der Worker wird so sauer und haut mit seiner Kelle voll auf die Motorhaube vom Taxi!! Unser Taxifahrer kriegt sich nicht mehr ein und lacht sich einen Wolf.  :lachroll: Raue Sitten herrschen hier, kann man nicht anders sagen.

Auf der weiteren Fahrt kamen wir in Flushing Meadows vorbei, wo gerade die Tennis US Open starteten. War interessant, aber viel sah man nicht.
Der Check-in am JFK verlief wieder einmal reibungslos (sieht man einmal von einem mürrischen Sicherheitsbeamten bei der Gepäckkontrolle ab). Wir haben dann zuerst bei Burger King etwas gegessen. Für mich war das mit der beste Burger auf der ganzen Reise, nur so nebenbei. Der JFK-Flughafen war auch im Umbau und wir spazierten danach in den neuen Bereich und inspizierten die Geschäfte und Food-Buden. Bei Smoothie King haben wir unsere Bargeld-Reste in Smoothies und Müesli-Eisbecher eingetauscht.
Viel Zeit war dann nicht mehr und wir liefen zurück in Richtung Gate. Dort gab es iPad-Stationen mit Internet. Später am Bording-Schalter haben wir dann erfahren, dass wir nicht unseren bereits vor Monaten reservierten (und auch bestätigten) Sitzplätze hintereinander bekommen weil die Maschine getauscht wurde. Wir haben uns dann beschwert und uns auf unsere monatelange Reservierungsbestätigung berufen, aber nichts zu machen. So saßen wir leider etwas „auseinander gerissen“.



Der Rückflug nach Frankfurt war soweit ereignislos und wir haben nach dem Essen über Nacht geschlafen. Kurz vor dem Frühstück bin ich erst aufgewacht und dann sind wir auch schon in Frankfurt gelandet. Der Zubringer-Shuttle hat uns schnell wieder abgeholt und uns zu unserem Auto ins Parkhaus gebracht. Nun war der für uns einzigartige Urlaub endgültig vorbei aber wir waren froh, dass alles so gut geklappt hat und so langsam freuten wir uns auch schon wieder auf zu Hause.
Dort angekommen, hat uns die Familie mit einem Welcome-Grillen überrascht. Zu erzählen hatten wir ja jede Menge!

Allen Mitfahrern danke ich für das Interesse und euren wertvollen Inputs im Bericht und ich hoffe, dass euch die Rundreise gefallen hat.  :dankeschoen:  War in der Kombination denke ich eine etwas außergewöhnliche Rundreise. Aber uns hat die Abwechslung und Landschaftsvielfalt sehr gut gefallen.

Ganz ehrlich, uns hat das USA-Fieber jetzt auch gepackt, d.h. wir haben auf jeden Fall Lust auf mehr!  :usa: Dieses Jahr klappt es nicht mehr, aber für nächstes Jahr gibt es schon Ideen. Mal sehen, was daraus wird. Vielleicht gibt es dann wieder einen Reisebericht von uns.

Für alle zukünftigen Ersties werde ich noch mein persönliches Fazit zusammenstellen, mit allen Pros und Cons dieser Rundreise.

Anti

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Irgendwie habe ich gerade Probleme mit einem nicht vorhandenen "Antwort-Button". Jetzt scheint es jedoch zu funktionieren und ich kann dir sehr herzlich für diesen abwechslungsreichen Reisebericht danken.

Da habt ihr in den 4 Wochen viel erlebt - sehr verschiedene Gegenden kennengelernt. Im Board für Routenanalyse hätte ich über dieses Vorhaben sicher die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen. Aber es ging doch. Und sehr gut scheinbar. Jedenfalls hatte ich nicht den Eindruck, dass es zeitlich stressig war.

Nun ja, ihr seid vom Virus gepackt und könnt nun all das vertiefen, was ihr nicht geschafft habt oder ganz neue Gegenden in Angriff nehmen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Planen und hoffentlich lesen wir bald wieder von einander.

LG Andrea

sil1969

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Auch von mir herzlichen Dank für den Bericht. Hat Spaß gemacht mitzufahren.
Wir sind ja auch vom Virus gepackt und die Ideen gehen - glaube ich - nie aus....
LG Silvia

NähkreisSteffi

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Eure Kombination war schon etwas gewagt, hat aber doch gut geklappt.

Vielen Dank für die schöne Reise, bis zum Nächsten Mal

Steffi