Ich begrüße alle weiteren Mitfahrer. Langsam wird es doch etwas eng im Auto
Di 04.09: Vancouver - PrincetonAls ich heute Morgen aus dem Fenster schaute, musste ich leider feststellen, dass das Wetter kein bisschen besser aussah als gestern Abend. Es war stark bewölkt und sah sehr nach Regen aus. In der Nacht muss es wohl auch weiter geregnet haben. Das waren natürlich keine schönen Aussichten für den heutigen Tag.
Um kurz vor 9 Uhr checkten wir aus dem Hotel aus und wollten nun als erstes zum Walmart in North Vancouver fahren, um eben die wichtigsten Dinge einzukaufen, die auf einer Rundreise so benötigt werden, z.B. eine Kühlbox und Lebensmittel. Das ist ja etwas, was man sehr gut auch bei schlechtem Wetter erledigen kann. Den Walmart fanden wir allerdings nicht. Stattdessen landeten wir beim Ableside Park in North Vancouver. Na schön, schauten wir uns eben erst mal den Park an. Von hier konnte man z.B. auf den Stanley Park und die Lions Gate Bridge schauen:
Die Lions Gate Bridge verbindet den Stanley Park mit North Vancouver. Im Hintergrund waren sogar ein paar wolkenlose Stellen am Himmel zu erkennen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir aber nichts weiter dabei gedacht.
Wir blieben ca. eine viertel Stunde dort. Auf dem Rückweg ging es jetzt in einen anderen Supermarkt, der sich nicht sehr weit vom Ableside Park entfernt befand. Da schlenderte ich also nichts ahnend durch den Supermarkt und als ich ganz zufällig mal einen Blick nach oben durch die Dachfenster warf, was musste ich da sehen? Strahlend blauer Himmel. Nanu, das war doch noch total bewölkt als wir den Supermarkt betraten. Da ging es mit meiner Stimmung doch gleich wieder bergauf und wir sahen zu, dass wir so schnell wie möglich wieder rauskamen
Als ich draußen an kam, konnte ich es kaum glauben, es war strahlend blauer Himmel und nur weiter entfernt waren Wolken zu sehen. Ich hätte nie gedacht, dass sich das Wetter so schnell ändern könnte.
Wir fuhren jetzt zum Stanley Park und schauten uns den in aller Ruhe an. Dieser Park ist ja fast vollständig von Wasser umgeben. Eine Straße führt auch um den ganzen Park herum. Dieser folgten wir und hatten dabei immer wieder wunderschöne Ausblicke auf Vancouver und die umgebene Landschaft. Die Lions Gate Bridge war hier auch sehr gut zu sehen:
Weitere Fotos aufgenommen in Richtung Westen bzw. Nordwesten:
Diese Totempfähle waren auch im Park zu finden:
Blick in südlicher Richtung auf den Canada Place:
Nochmal die Lions Gate Bridge:
Lost Lagoon:
Es war wirklich wunderschön hier in diesem Park. Es gab mit Sicherheit auch noch viel mehr zu entdecken, aber leider mussten wir Vancouver nun verlassen, da wir heute noch ein ganzes Stück zu fahren hatten. Aber Vancouver ist auf jeden Fall auch eine sehr schöne Stadt. Wir hatten jetzt zwar nicht so viel davon gesehen, aber das was ich gesehen habe, hat mir auf jeden Fall sehr gefallen. Das Highlight war natürlich ganz klar der Stanley Park, der sich uns heute von seiner besten Seite gezeigt hat.
Gegen 14:30 verließen wir Vancouver auf dem Trans Canada Highway 1 in Richtung Osten. In Hope wechselten wir auf den Crowsnest Highway 3 und fuhren weiter in Richtung Princeton, wo wir heute übernachten wollten. Ab Hope wurde die Gegend sehr, sehr einsam, es gab eigentlich nur noch die Straße, Berge und Wälder, überhaupt nichts mehr, was nach einer menschlichen Besiedlung aussah. Das war zwar sehr schön auszusehen, führte nun aber zu einem Problem ganz anderer Art, da sich die Tanknadel immer mehr in Richtung leer verschob. Da hatten wir nicht aufgepasst, aber so etwas kennt man ja hier von Deutschland auch überhaupt nicht, dass ewig kein Ort mit einer Tankstelle kommt. Da muss man in Kanada echt umdenken. Ich befürchtete jetzt schon, dass wir mit leerem Tank im nirgendwo liegenbleiben würden. Wir kamen Princeton zwar immer näher, aber die Nadel war auch schon im roten Bereich. Aber wir hatten tatsächlich noch einmal Glück. Es kam dann wieder so etwas, was nach menschlicher Ansiedlung aussah in Sicht – Princeton – und was befand sind gleich am Ortseingang? Jawohl, eine Tankstelle. Ich glaube ich war noch nie zuvor so froh, eine Tankstelle zu sehen
Das war echt knapp, also erst mal schnell getankt. Es war jetzt um kurz nach 18 Uhr.
Nachdem dieses äußerst dringende Problem behoben war, fuhren wir zu unserem Motel, welches sich auch direkt am Highway befand, schön umgeben von Bäumen. Mir gefiel es hier wohl. Der Mann im Office war auch sehr freundlich. Ich liebe es ja, wenn man direkt vor seinem Zimmer parken kann
Nachdem wir unsere Sachen ausgepackt hatten, fuhren wir noch ein bisschen durch Princeton.
Was Besonderes zu sehen gab es hier allerdings nicht. Das hatten wir aber auch nicht erwartet. Es war eben ein kleines Örtchen, welches uns nur als Zwischenstopp auf dem Weg in die Rocky Mountains dienen sollte.
Gefahrene Strecke: 331km
Übernachtung: Evergreen Motel Princeton, $66.12
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