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Autor Thema: Rocky Mountains Tour – Nordwesten USA + Südwesten Kanada – September 2007  (Gelesen 36023 mal)

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frankyboy

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So 23.09: Yellowstone Nationalpark - Grand Teton Nationalpark - Jackson

Heute mussten wir leider den wunderschönen Yellowstone Nationalpark verlassen. Um 8:20 Uhr ging es los von West Yellowstone und wir machten uns über Madison, Old Faithful und West Thumb auf den Weg in Richtung Süden. Hinter West Thumb kam noch ein Stück des Nationalparks, den wir bisher noch nicht gesehen hatten. Um kurz vor 10 Uhr erreichten wir die Lewis Falls.




Dort blieben wir ca. 10min. Nach weiteren 15min kamen wir bei den Moose Falls an.


Auch hier hielten wir uns 10-15min lang auf. Um 10:30 Uhr erreichten wir schließlich den Südausgang des Yellowstone Nationalparks. Axel hatte auf diesem letzten Stück zwischen West Thumb und dem Südausgang übrigens ganz kurz einen Bären am Straßenrand gesehen. Der war aber so schnell wieder in den Büschen verschwunden, dass ich ihn leider nicht sehen konnte :(


Wir hatten vier wunderschöne Tage in diesem herrlichen Nationalpark verbracht. Diese Zeit hatten wir auch gebraucht, um so ziemlich alle Punkte auf der Park Map abzugrasen. Vier Tage für den Park einzuplanen hat sich also als genau richtig erwiesen. Längere Wanderungen waren zeitlich allerdings nicht drin gewesen. Im Nachhinein betrachtet wäre es sicher sinnvoll gewesen, die letzten beiden Übernachtungen beim Old Faithul oder in West Thumb zu verbringen. Aber wir konnten ja vorher nicht wissen, wo wir wie viel Zeit verbringen würden.

Insgesamt betrachtet hat mir das Gebiet zwischen Madison und Old Faithful am besten gefallen (Tag 3). Highlights waren hier der Ausbruch des Great Fountain Geysers und der geniale Grand Prismatic Spring. Aber auch die ganzen Pools in diesem Gebiet fand ich sehr beeindruckend.

An zweiter Stelle folgt das Gebiet zwischen West Thumb und Canyon Village (Tag 4). Die Highlights hier waren für mich West Thumb, Yellowstone Lake, Fishing Bridge und der Grand Canyon of the Yellowstone mit den Wasserfällen. Bei letztem hatten wir leider Pech mit dem Wetter, aber bei schönem Wetter ist es bestimmt ganz toll dort.

Im nordlichen Teil (Tag 1 und 2) hat mir vor allem das Lamar Valley und die Gegend um den Tower Fall besonders gefallen. Das Lamar Valley sieht bei schlechtem Wetter sicher sehr öde aus, aber bei schönem Wetter - so wie wir es hatten - fand ich es dort wunderschön.

Die ganzen Tierbegegnungen im Park waren auch toll. Der Yellowstone Nationalpark hat schon eine ganze Menge zu bieten.

Soweit ein kleines Fazit zum Yellowstone Nationalpark. Jetzt aber weiter im Programm des heutigen Tages. Der Grand Teton Nationalpark beginnt ca. 10km südlich vom Yellowstone Nationalpark. Um kurz vor 11 Uhr erreichten wir den Eingang. Als erstes stießen wir hier auf den Jackson Lake:


An diesem fuhren wir im Folgenden entlang, weiter in Richtung Süden. Um 11:20 Uhr erreichten wir Leeks Marina, einem Hafen am Jackson Lake:


Wir besuchten das Colter Bay Village und hielten kurz am Willow Flats Overlook:


Teilweise war es so stark bewölkt, dass die Tetons fast gar nicht mehr zu sehen waren. Auf diesem Foto hier sind sie gerade noch so zu erahnen.


Um 12:45 Uhr machten wir Mittagspause bei der Signal Mountain Lodge. Dort haben wir im Restaurant gegessen. Zur Abwechslung mal richtig pünktlich zur Mittagszeit, was bei uns doch eher sehr selten vorkam auf dieser Reise :)

Etwa eine Stunde später ging es hoch zum Signal Mountain.


Dort oben war es aber wirklich sehr ungemütlich und viel zu sehen außer Wolken und Regen gab es hier auch nicht. Deswegen blieben wir auch gar nicht lange dort oben. Um 14:30 Uhr waren wir wieder unten und kamen kurz darauf am Mount Moran Turnout vorbei, wo wir kurz anhielten.


Wie man sehen kann, konnten wir nicht besonders viel sehen :) Alles in Wolken gehüllt, dabei sieht das hier alles so wunderschön aus, wenn das Wetter mitspielt. Obwohl, dieses Foto ist so düster, dass es fast schon wieder gut aussieht :) Mir gefällt es auf jeden Fall. Natürlich wäre es ganz was anderes, wenn wir die Berge ohne Wolken gesehen hätten. Das habe ich ja auf vielen anderen tollen Fotos gesehen wie wunderschön dann die Teton Range ist, aber heute hatten wir da mal richtig Pech mit dem Wetter.

Wir sind die Teton Park Road weiter in Richtung Süden gefahren. Jetzt wurde das Wetter so richtig schlecht und es regnete sehr oft, so dass wir überhaupt nicht mehr anhielten. An der Moose Junction sind wir in nördlicher Richtung abgebogen. Wir wollten den Park nicht so schnell schon wieder verlassen und hofften einfach, dass es irgendwann wieder aufhört zu regnen. Wir sind auch ein Stück die Pacific Creek Road entlang gefahren, aber dort gab es nichts Interessantes zu sehen. Schließlich landeten wir erneut bei der Jackson Lake Junction und fuhren von dort aus die Teton Park Road ein weiteres Mal in Richtung Süden entlang.

Um ca. 16:15 Uhr erreichten wir somit auch ein zweites Mal den Jenny Lake und nun hörte es zum Glück auch auf zu regnen und wir konnten uns mal wieder nach draußen wagen. Wir parkten dazu beim Visitor Center, welches sich beim Jenny Lake befindet. Jetzt kam sogar mal die Sonne durch, wenn auch die Berge weiter überwiegend in Wolken gehüllt waren, so wie eigentlich den ganzen Tag über. Aber wenigstens strahlten die herbstlich gefärbten Bäume so wunderschön hier am Jenny Lake.










Das sind noch die schönsten Fotos, die ich heute machen konnte. Ich hätte euch ja gerne mal die Berge der Teton Range in ihrer ganzen Pracht gezeigt, aber die haben sich heute leider vor uns versteckt :(

Wir hielten uns etwa eine halbe Stunde lang am Jenny Lake auf, bevor wir weiter fuhren in Richtung südlicher Parkausgang, den wir gegen 17:20 Uhr erreichten. Ich war schon etwas enttäuscht wegen dem schlechten Wetter heute. So konnten wir diese tolle Landschaft leider kaum genießen. Aber man kann eben nicht immer Glück mit dem Wetter haben. Auf dem Video ist auch sehr gut zu erkennen wie schlecht das Wetter heute war.


Um ca. 17:30 Uhr erreichten wir Jackson, wo wir heute übernachten wollten. Nach dem Einchecken im Hotel bin ich noch ein bisschen durch diesen Ort gelaufen. Es erinnert alles sehr an eine Stadt aus dem Wilden Westen, jedenfalls wenn man sich die Autos und die geteerten Straßen wegdenkt :)




Standardfoto von Jackson :)


Wer hat seine Kutsche hier geparkt?


Cowboys haben hier Sonderrechte :lol:


Büffel gibt es auch hier, wenn auch nur ausgestopfte.




Jackson ist schon ein interessantes Städtchen. Mir hat es da wohl gefallen. Ich hatte mir schon überlegt, dort einen richtigen Cowboyhut zu kaufen (die gab es dort in mindestens einem Geschäft), aber wahrscheinlich sehe ich damit ziemlich merkwürdig aus, also habe ich es lieber gelassen :)

Gefahrene Strecke: 307km
Übernachtung: Ranch Inn Jackson, $55 + $3.30 Tax
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Anti

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Das "Standardfoto" sieht ja immer interessant aus, aber im Video konnte man sehen, dass es relativ unspektakulär da steht. Dafür finde ich die "Cowboyhaltestelle" klasse, gab es da auch eine Pferdetränke?  :wink:

frankyboy

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Das "Standardfoto" sieht ja immer interessant aus, aber im Video konnte man sehen, dass es relativ unspektakulär da steht. Dafür finde ich die "Cowboyhaltestelle" klasse, gab es da auch eine Pferdetränke?  :wink:

Also soweit ich mich erinnern kann, habe ich da keine gesehen :)

frankyboy

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Mo 24.09: Jackson – Idaho Falls – Massacre Rocks State Park – Lake Walcott State Park - Burley

Morgens nach dem Frühstück verließen wir Jackson so gegen 8:30 Uhr und fuhren über den Teton Pass nach Idaho, für mich Bundesstaat Nr. 8. Auf dem Pass hat es sogar leicht geschneit. Deswegen konnten wir von dort oben auch nicht viel sehen. Über Victor und Swan Valley ging es zunächst bis nach Idaho Falls wo wir um ca. 10:20 Uhr ankamen. In Idaho Falls fuhren wir zur Grand Teton Mall, einem großen Shopping Center.


Wir sind dort eine Weile durch die Geschäfte gelaufen, aber ich habe nichts Großartiges gekauft. Wir blieben bis ca. 12 Uhr. Über die Interstate 15 ging es nun weiter in Richtung Südwesten bis nach Pocatello, wo wir auf die Interstate 86 Richtung Westen abbogen. Um ca. 13:20 Uhr erreichten wir so den Massacre Rocks State Park, der nördlich der Interstate liegt. Dieser Ort besteht aus vielen großen Felsen, die wahllos überall rumliegen, so als hätte ein Riese die hier hingeschmissen :)

Die Massacre Rocks liegen am Oregon und California Trail, also Wegen, die früher von den Siedlern verwendet wurden und die hier auch Rast gemacht hatten. Der Name Massacre Rocks wurde auch von eben diesen Siedlern vergeben, weil sie hier Indianerüberfälle fürchteten (genug Versteckmöglichkeiten gibt es ja hinter den Felsen). Ein Siedlertreck ist hier in der Nähe auch tatsächlich mal überfallen worden.

Als erstes besuchten wir kurz das Visitor Center.


Anschließend liefen wir ein bisschen in dem State Park herum. Dieser liegt direkt am Snake River, einem Fluss, der uns in der nächsten Zeit noch öfters begegnen wird :) Der Snake River hat seine Quelle übrigens im Yellowstone Nationalpark. Viel los war hier in diesem State Park heute auf jeden Fall nicht. Wir waren so ziemlich die einzigen, die hier zwischen den großen Steinen herumliefen. Das Wetter war heute leider auch nicht sehr schön. Aber hier ein paar Eindrücke von diesem State Park.




Gilt das auch als Arch? :)










Wir fuhren auch noch kurz bei dem Register Rock vorbei, der sich ganz in der Nähe befindet und auch zu dem State Park gehört. In diesem haben sich früher einige Siedler mit ihrem Namen und dem Datum ihres Hierseins verewigt. Gegen 14:30 Uhr ging es für uns auch weiter in Richtung Westen.

Wir wollten nun dem Lake Walcott einen Besuch abstatten. Diese See liegt nördlich der Interstate 86. Wir verließen also die Interstate in Richtung Norden und um ca. 15:30 Uhr kamen wir beim Lake Walcott State Park an. Der Snake River wird hier durch einen Damm zu dem See aufgestaut.




Aber besonders schön fand ich es hier nicht gerade, lag vielleicht auch am schlechten Wetter. Also den Abstecher hätten wir uns wirklich schenken können. 15 Minuten und ganze zwei Fotos später fuhren wir schon wieder weiter :)

Es ging nun Richtung Burley, wo wir ein Hotel gebucht hatten. Dort kamen wir um ca. 16:20 Uhr an. Unser Hotel lag auch nicht weit vom Snake River entfernt. Nachdem wir eingecheckt und unser Gepäck ausgeladen hatten, fuhren wir noch etwas essen. Wir landeten schließlich bei einem KFC. Das war das erste Mal, dass ich ein Restaurant dieser Kette aufsuchte und bisher auch das letzte Mal :) Die Tante dort sprach so undeutlich, dass ich sie überhaupt nicht verstehen konnte. Aber irgendwie habe ich es dann wohl doch noch geschafft etwas zu essen zu bestellen :)

Der heutige Tag war also in erster Linie ein Fahrtag mit einigen kleinen Besichtigungen unterwegs. Das wird im Prinzip auch in den nächsten Tagen so sein. Es war den ganzen Tag über relativ stark bewölkt.

Gefahrene Strecke: 404km
Übernachtung: Budget Motel Burley, $63 + $5.04 Tax
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Anti

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Wir waren auch noch nie in einem KFC. In Schottland auf einem Rasthof hatte der mittags um 12 geschlossen, da sind wir dann zu den goldenen Arches gegangen. Glaube auch nicht, dass ein Veggie dort was findet...

Angie

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Hallo Frank,


du wirst dich vielleicht schon gewundert haben, warum ich nichts mehr schreibe. Wir haben Besuch und sind viel unterwegs. Nach dem 12. 4. habe ich wieder Zeit, deinen Reisebericht zu lesen und vor allen Dingen auch die Videos zu gucken, auf die ich enorm gespannt bin, dann melde ich mich wieder.


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

frankyboy

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@Anti: Das denke ich auch, Vegetarier sind im KFC wohl am falschen Ort :)

@Angie: Das ist doch kein Problem, wünsche Dir schöne Tage mit Deinem Besuch :)

frankyboy

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Di 25.09: Burley - Shoshone Falls – Twin Falls - 1000 Springs - Bruneau Dunes State Park - Cascade

Nach zwei Tagen eher bescheidenem Wetter wurden wir heute Morgen zur Abwechslung mal wieder mit strahlendem Sonnenschein begrüßt :sun: Nach dem Frühstück haben wir uns um ca. 8:15 Uhr auf den Weg gemacht. Auf der Interstate 84 ging es Richtung Westen bis kurz vor Twin Falls. Dort besuchten wir als erstes die Shoshone Falls, die ein paar Kilometer östlich von der Stadt am Snake River liegen. Gegen 9 Uhr kamen wir an den Wasserfällen an. Der Eintritt betrug $3.






Die Shoshone Falls - manchmal auch als „Niagarafälle des Westens“ bezeichnet - haben eine Höhe von etwa 65m. Der Snake River stürzt sich hier auf eine sehr beeindruckende Weise die Klippen hinunter. Im Frühjahr sollen die Wasserfälle sogar noch viel beeindruckender sein. Bei uns stürzte doch relativ wenig Wasser hinunter. Aber dennoch fand ich diese Wasserfälle und auch die ganze Umgebung hier richtig schön. Es war nur schade, dass sie teilweise noch im Schatten lagen und damit nicht so gut zu fotografieren waren. Aber es war ja auch noch früher Vormittag.

Wir hielten uns hier ca. eine Stunde auf, bevor wir als nächstes nach Twin Falls und der Perrine Bridge fuhren. Die Perrine Bridge führt über den Snake River und liegt somit westlich von den Shoshone Falls. Praktischerweise befindet sich am nördlichen Ende der Brücke ein Parkplatz, wo wir auch anhielten.


Es ist auch möglich, unter der Brücke hindurch zu gehen.




Ich fand das hier an der Brücke und auch schon bei den Shoshone Falls ganz toll. Erinnert ein bisschen an den Grand Canyon, auch wenn es natürlich längst nicht so tief runter geht wie dort.

Axel machte mich dann mit einmal auf einen Base-Jumper aufmerksam, der gerade von der Brücke hinunterspringen wollte. Ich konnte gerade noch rechtzeitig mit der Videokamera draufhalten, um den Sprung zu filmen.


Also ich würde mich das ja nicht trauen :shock: Wir hielten uns hier an der Brücke eine knappe halbe Stunde auf und wollten nun nach einem weiteren Aussichtspunkt suchen, von wo aus die Brücke vielleicht aus etwas weiterer Entfernung zu sehen ist. Den haben wir zwar nicht gefunden, aber dafür sind wir auf der anderen Seite von den Shoshone Falls gelandet, also nördlich vom Snake River.




Von hier konnten wir die Shoshone Falls aber längst nicht so gut sehen wie zuvor von der anderen Seite. Aber dennoch fand ich die Landschaft mit dem Snake River auch hier sehr schön.


Um ca. 11 Uhr fuhren wir weiter Richtung Westen und über den 1000 Springs Scenic Byway, der sich zwischen den Orten Buhl und Bliss befindet (Highway 30). An diesem befinden sich die sogenannten 1000 Springs auf der östlichen Seite des Snake Rivers. Dabei handelt es sich um sehr viele kleine Wasserfälle, die mitten aus dem Gestein entspringen. Diese werden aus unterirdischen Quellen gespeist, die zu einem der größten Grundwasser-Systeme (mehrere tausend Quadratkilometer poröses Vulkangestein) der Welt gehören.


Mal rangezoomt:




Ehrlich gesagt hatte ich mir das sehr viel beeindruckender vorgestellt, nachdem ich zuvor davon im Reiseführer gelesen hatte. Wir haben auch nur diese eine Stelle gesehen, wo Wasser herunterlief. Ich dachte, es wären viel mehr entlang des Flusses. Aber vielleicht waren wir ja auch zur falschen Jahreszeit hier :think: Außerdem konnten wir die Wasserfälle auch nur von weitem sehen. Es wäre sicher sinnvoll, sich diese auf der anderen Seite des Snake Rivers anzusehen (oder vom Fluss aus). Aber wir sahen so auf die Schnelle auch keine Möglichkeit, auf die andere Seite zu gelangen. Wir hatten auch noch einiges zu fahren heute, also mussten wir weiter.

Etwas weiter nördlich davon machten wir einen weiteren Abstecher zum Snake River. Viel interessanter fand ich dort aber die tollen Herbstfarben der Bäume. Sagte ich schon, dass ich so etwas liebe? ;)


Kurz vor Bliss warfen wir von einem Viewpoint an der Straße einen Blick in das Hagerman Valley.


Gegen 13 Uhr fuhren wir bei Bliss erneut auf die Interstate 84 Richtung Westen. Bei Hammett ging es aber schon wieder hinunter und in Richtung Bruneau Dunes State Park, wobei wir ein weiteres Mal den Snake River kreuzten :)

Den State Park erreichten wir um kurz vor 14 Uhr. Zu sehen gibt es hier Dünen aus grauem Sand und kleine Teiche.




Da ging es hoch:


Aussicht von oben:




Und wieder hinunter:




Es war dort sehr einsam und verlassen, aber mir gefiel es hier, vor allem natürlich bei so einem genialen Wetter wie heute :) Der Abstecher hierhin hatte sich also auf jeden Fall gelohnt. Insgesamt blieben wir ca. eine Stunde dort. Es ging nun in Richtung Norden, zunächst nach Mountain Home, wo wir einen Essensstopp einlegten. Wir fuhren anschließend dort erneut auf die Interstate 84 in Richtung Nordwesten bis nach Boise. In Boise selbst hielten wir aber nicht an. Stattdessen bogen wir dort in nördlicher Richtung ab auf den Highway 55.


Ohne großartig anzuhalten ging es auf dieser landschaftlich sehr schönen Strecke bis nach Cascade, unserem heutigen Tagesziel. Die Straße führt dabei in weiten Teilen direkt am Payette River entlang. Cascade erreichten wir um ca. 18:15 Uhr. Wir checkten zunächst in unserem Hotel ein und fuhren anschließend kurz zum Lake Cascade, der direkt neben dem Ort liegt.


Danach fuhren wir nochmal zum Ortseingang von Cascade zurück, weil mir dort die Landschaft mit dem Payette River so sehr gefiel, gerade jetzt so kurz vor dem Sonnenuntergang.


Damit ging ein sehr schöner Tag zu Ende. Wir haben ein ziemlich großes Stück Strecke hinter uns gebracht und haben dabei auch noch sehr schöne Landschaften gesehen. Vor allem gefallen haben mir die Umgebung von Twin Falls am Snake River (Shoshone Falles und Perrine Bridge), der Bruneau Dunes State Park und die Fahrt zwischen Boise und Cascade.

Gefahrene Strecke: 489km
Übernachtung: Bears Night Inn Cascade, $65 + $5.20 Tax
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Anti

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Damit ging ein sehr schöner Tag zu Ende. Wir haben ein ziemlich großes Stück Strecke hinter uns gebracht und haben dabei auch noch sehr schöne Landschaften gesehen. Vor allem gefallen haben mir die Umgebung von Twin Falls am Snake River (Shoshone Falles und Perrine Bridge), der Bruneau Dunes State Park und die Fahrt zwischen Boise und Cascade.

Dem ist nur noch hinzuzufügen, dass ich mir den Basejumper 2 mal angesehen habe. Mit Salto! :respekt: Toll, dass du den Sprung komplett drauf hast! Auf Video meine ich. :wink:

frankyboy

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Dem ist nur noch hinzuzufügen, dass ich mir den Basejumper 2 mal angesehen habe. Mit Salto! :respekt: Toll, dass du den Sprung komplett drauf hast! Auf Video meine ich. :wink:

War eben reines Glück: zur richtigen Zeit am richtigen Ort :)

frankyboy

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Mi 26.09: Cascade - Lewiston - Coeur D'Alene - Spokane

Gleich morgens um ca. 8:30 Uhr haben wir Cascade wieder verlassen und sind auf dem Highway 95 weiter in Richtung Norden gefahren. Ab Riggins ging es direkt am Salmon River entlang.




Wir legten einen kurzen Stopp am Viewpoint des White Bird Canyon und dem White Bird Battlefield ein.






Um kurz vor 13 Uhr erreichten wir den Hells Gate State Park kurz vor Lewiston. Wir dachten, dass es da vielleicht irgendwas Interessantes zu sehen gibt, aber dem war leider nicht so. Es war nur ein Park (und nicht mal ein besonders schöner) direkt an unserem alten Bekannten dem Snake River :) Also sind wir gleich weiter gefahren nach Lewiston, immer am Snake River entlang bis zu der Stelle, wo der Clearwater River in den Snake River mündet. Dort in der Nähe parkten wir (ca. 13:30 Uhr) und liefen nun ein bisschen zu Fuß in der Gegend rum.






Anschließend haben wir versucht, in der Nähe ein Restaurant zu finden, aber wir haben nichts gefunden. Also haben wir Lewiston den Rücken gekehrt und es ging weiter auf dem Highway 95 in Richtung Norden. Von dem Lewiston Hill warfen wir noch einen letzten Blick auf Lewiston (ca. 14:40 Uhr).




Gegen 15:15 Uhr erreichten wir den Ort Moscow. Dort machten wir nun Mittagspause in einem Restaurant. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich dort einen super leckeren Milchshake hatte, viel besser als jeder Shake, den ich je zuvor getrunken hatte. Das war überhaupt mein erster richtiger Milchshake in den USA. Ich frage mich, warum ich das nicht schon viel eher mal dort in Nordamerika bestellt hatte :kratzen:

Nachdem wir gesättigt waren, gingen wir noch in den Supermarkt direkt nebenan einkaufen. Um ca. 16:15 Uhr fuhren wir dann weiter, immer Richtung Norden auf dem Highway 95.

Wir kamen um ca. 17:45 Uhr bei der Stadt Coeur D'Alene an. Hier wollten wir uns jetzt noch den gleichnamigen See anschauen. Dazu suchten wir uns zunächst einen Parkplatz in der Nähe des Sees (beim Coeur D'Alene Resort) und gingen dann ein Stück an diesem entlang, dort wo sich der Tubbs Hill befindet. Auf dem ersten Foto ist das Resort ganz klein im Hintergrund zu sehen.








Nachdem wir heute fast den ganzen Tag im Auto unterwegs waren, war es richtig schön, jetzt noch hier an diesem tollen See entlang zu gehen.


Insgesamt hielten wir uns ca. 45min am Coeur D'Alene Lake auf. Über die Interstate 90 fuhren wir anschließend weiter nach Spokane, wo wir um ca. 19:30 Uhr bei unserem Hotel ankamen. Axel hat sich noch ein bisschen die Umgebung des Hotels angeschaut, aber da es schon dunkel wurde, hatte ich dazu keine Lust mehr und bin im Hotel geblieben.

Wir hatten heute auf unserem Weg Richtung Norden irgendwann die Zeitzone gewechselt von Mountain Time auf Pacific Time. Die Grenze ist da wohl der Salmon River, dem wir bei Riggins das erste Mal begegnet sind. Allerdings habe ich heute noch alle Zeitangaben in Mountain Time angegeben. Wer es also ganz korrekt möchte, der muss ab dem entsprechenden Punkt eine Stunde abziehen :)

Gefahrene Strecke: 562km
Übernachtung: Econo Lodge Downtown Spokane, $59.99 + $7.86 Tax
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frankyboy

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Do 27.09: Spokane - Coulee Dam - Winthrop

Morgens sind wir zunächst in Spokane zum Riverfront Park gefahren und haben uns diesen angeschaut. Im Jahre 1974 fand in Spokane eine Weltausstellung statt und dieser Park gehörte zum Expo-Gelände.


Direkt am bzw. durch den Park hindurch fließt der Spokane River.




Da der Spokane River nicht sehr viel Wasser führte, sahen die Spokane Falls auch nicht besonders spektakulär aus.


 



Wir hielten uns eine gute halbe Stunde lang in dem Park auf, bevor wir uns um kurz nach 9 Uhr auf die Weiterfahrt machten und damit Spokane über die Interstate 90 Richtung Westen verließen. Auf der Interstate blieben wir aber nicht sehr lange und wechselten kurz hinter Spokane erst auf den Highway 2 und später den Highway 174 Richtung Coulee Dam.


Um ca. 11 Uhr erreichten wir den Grand Coulee Dam, einer weiteren Talsperre. Die Staumauer ist ca. 1,6km breit und 168m hoch. Sie staut den Columbia River zum Franklin Delano Roosevelt Lake auf.






Wir hielten uns ca. eine Stunde lang an der Talsperre auf, bevor wir weiterfuhren. In Twisp machten wir Mittagspause in einem Restaurant.


Kurz nach 15 Uhr kamen wir schließlich bei unserem Hotel in Winthrop an. Nachdem wir eingecheckt hatten, sind wir zum Pearrygrin Lake gefahren, der ein paar Kilometer nordöstlich von Winthrop liegt.


Dort waren auch einige dieser Tiere am grasen.


Anschließend fuhren wir zurück in den Ort und liefen auch hier noch ein bisschen herum. Winthrop ist ein sehr kleiner Ort und sieht aus wie eine alte Westernstadt. Fand ich schon klasse :)




Chewuch River:








Nachdem wir uns alles angeschaut hatten, ging es zurück zum Hotel, das fast direkt am Methow River liegt.




Morgen geht es dann in den North Cascades Nationalpark.

Gefahrene Strecke: 312km
Übernachtung: Winthrop Inn, $85 + $9.10 Tax
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Anti

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Winthrop hätte mir vermutlich auch gut gefallen. So etwas mag ich jedenfalls lieber als Ghosttowns. Zumindest wenn es nicht zu touristisch angehaucht ist.

Schön auch mal eine Baustelle gesehen zu haben und wie die Amerikaner das so handhaben. In Schottland gab es auch oft "Schilderhalter" zu sehen oder auch mal ein Begleitfahrzeug, dass die Autos durch die Baustelle führte. Ich finde den Hinweis "SLOW" immer cool. Das appelliert an die Vernunft des Fahrers und macht nicht gleich strenge Vorschriften. Insgesamt kommt man dadurch sicher zügiger und sicherer voran als durch eine deutsche Baustelle...

frankyboy

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Winthrop hätte mir vermutlich auch gut gefallen. So etwas mag ich jedenfalls lieber als Ghosttowns. Zumindest wenn es nicht zu touristisch angehaucht ist.

Schön auch mal eine Baustelle gesehen zu haben und wie die Amerikaner das so handhaben. In Schottland gab es auch oft "Schilderhalter" zu sehen oder auch mal ein Begleitfahrzeug, dass die Autos durch die Baustelle führte. Ich finde den Hinweis "SLOW" immer cool. Das appelliert an die Vernunft des Fahrers und macht nicht gleich strenge Vorschriften. Insgesamt kommt man dadurch sicher zügiger und sicherer voran als durch eine deutsche Baustelle...

Also ich hatte nicht den Eindruck, dass sich in Winthrop viele Touristen aufgehalten haben. Es war dort sehr ruhig und nicht so viele Menschen. Es ist ja auch nur ein ganz kleiner Ort, aber eben der letzte Ort vor dem North Cascades Nationalpark.

Bei den Baustellen wundere ich mich ja immer über die vielen Menschen mit den Schildern dort. Die kosten ja schließlich auch Geld. Ob die "billiger" sind als so eine Ampelanlage wie sie in Deutschland verwendet wird? Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen.

thomashh

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Hi Franky,
bin im Umzugsstress und habe die letzten Tage eben nachverfolgt.
Also, der Yellowstone NP ist ja der absolute Hammer. Die Farben wirken so unwirklich atemberaubend. Ich bin sooooo begeistert. Und das Gute ist, dass ich alle Orte, die du angefahren hast auch im September besuchen werde. Ich freue mich schon so.
Deine Bilder sind Weltklasse. Könnte mich gar nicht entscheiden, welche ich als Poster in meiner Wohnung haben möchte. Und auf deinen Videos fühle ich mich immer live dabei.
Ganz toll. Weiter so.

Gruss Thomas