27.06.2007 Monterey – San Simeon
Auf zur Tour. Diese beginnt um 9:00Uhr, Check in um 8:30h. Wir beschlossen, um 8:00h loszufahren, um ausreichend Zeit zu haben. Unglücklicherweise bietet das Motel Frühstück erst ab 8:00Uhr an, weshalb wir einige Dollar bei Starbucks lassen mussten.
Wir waren pünktlich am Pier, und stellten uns an die bereits beträchtliche Schlange. Hierbei fiel uns mal wieder ein Phänomen der Amerikaner auf. Das Schlange stehen. Ich glaube Schlange stehen verbinden die Amerikaner mit Qualität. Ohne Schlange stehen geht gar nichts. Sei es bei McDonalds (man stellt sich lieber als 25. Auto an den McDrive, bevor man in den angenehm leeren Laden geht), vor Restaurants (massig leere Plätze, aber so eine künstliche Schlange vor dem Laden muss einfach sein, das wissen auch die Platzanweiser und zögern es künstlich heraus) oder an der Tankstelle (fünf Säulen frei, aber eine einzige ist hart umkämpft). Die Amerikaner lieben Schlange stehen.
So wurde auch diesmal das Schlange stehen ohne erkennbaren Grund auf angenehme 40 Minuten ausgedehnt, und alle schienen glücklich und zufrieden.
Es handelt sich bei diesem Veranstalter um recht kleine Boote, auf denen ca. 70 Personen mitfahren. Nach ca. 15min konnte man die ersten grünen Gesichter sehen, die auch höflich darum gebeten wurden sich über die Reeling zu erleichtern, und nicht die Toiletten zu benutzen. Und wir waren froh dass wir unsere Pillen genommen haben.
Nach ca. 1h Fahrt sahen wir dann die ersten Wale (Buckelwale) und das Schiff verweilte dann gut ein ¾ Stunde, so dass wirklich jeder ausreichend Bilder schießen konnte. Teilweise waren die Wale nur 4-5 Meter vom Schiff entfernt, und ich denke das Geld war gut angelegt.
Die restlichen 2,5h war die Skipperin dann noch auf der erfolglosen Suche nach Delphinen und andere Meeresbewohnern, somit zog sich die Tour ins schier endlose. Jetzt bin ich der Meinung die kleine Tour zu 3h ist vollkommen ausreichend.
Nach der Tour (ca. 13:30h) entschieden wir uns gleich weiter Süden zu fahren, in der Hoffnung etwas wärmere Temperaturen zu haben. Wir waren nach der Tour komplett durchgefroren, auch weil wir nicht die richtigen Klamotten dabei hatten (wer denkt schon an Wintersachen wenn man nach Kalifornien geht...?).
Die erste richtige Möglichkeit an der Zentralküste nach Monterey zu übernachten war San Simeon. Hier ergatterten wir dank Coupon ein Zimmer zu unglaublichen 42$ incl Tax im Sands by the Sea Motel. Eine äußerst sauber und angenehme Unterkunft, die ich uneingeschränkt empfehlen kann. Allerdings kein Internet-Zugang. Nach einem Essen im Best Western nebenan legte ich mich um 18:00h kurz ins Bett, und wachte erst am nächsten Morgen um 8:00h auf. Absolut unüblich für mich, lag bestimmt an diesen Motion-Sickness-Tabletten, oder an der satten Unterkühlung an Bord....
28.06.2007 San Simeon - Santa Barbara
So gut ausgeschlafen wie noch nie in meinem Leben gings weiter Richtung Santa Barbara. ILangsam hatte man sich auch satt gesehen an der Küste, und Stops waren die Ausnahme. Einzig und allein in Pismo Beach hielten wir an, um mit unserem Jeep gegen eine Gebühr von 5$ den Strand unsicher zu machen. Pismo Beach ist der einzige Ort den ich kenne, an dem man mit seinem Auto an den Strand darf. Man kann etwa 4 Meilen Richtung Süden zu den Dünen fahren, zwischendurch werden auch Sand-Buggys vermietet. Wir stellten unser Auto ab, und gönnten uns das erste richtige Sonnenbad des Urlaubs.
Allein schon am Coupon-Guide haben wir gemerkt, dass Santa Barbara ein recht teures Pflaster ist. Bezahlbare Zimmer in Strandnähe haben wir keines gefunden, und wir waren froh, dass wir das El Prado Hotel in Downtown für 79$ + Tax bekommen haben. Die Temperaturen waren endlich auch einigermaßen erträglich (21°C) und wir gingen dann erstmal an den sehr schönen Hotelpool.
Dies ist auch der einzige Platz, an dem man mittels Wifi Internet-Zugang hat (5$ extra), und dieser war sehr wichtig, denn wir nähern uns dem Wochenende und sind gleichzeitig in einer „High-Price-Area“. Da es schon klar war, dass wir den Wochenend-Preis in diesem Hotel allein schon wegen der langen Strecke zum Strand nicht bezahlen wollten, mussten Alternativen gesucht werden.
Wir entschieden uns für ein Best Western in Oxnard (8 Meilen weiter Süden), gingen Essen (Sandwich beim nächsten Mexikaner, alle Restaurants in Fußmarschumgebung sind zu nobel), machten eine Stadtrundfahrt mit dem Wagen, und gingen noch mal an den Pool.
29.06.2007 Santa Barbara – Ventura
Nach einem Frühstück im Hotel wollte ich schnell nach Oxnard, um das Best Western zu reservieren (der frühe Vogel fängt den Wurm). Schließlich wird es Wochenende, und da weiß man bei den Amis nie. Manchmal denkt man, ganz Amerika ist auf den Beinen, so eine Art „Wir schlafen heute im Motel“-Wochenende.
Das Best Western, und mit dem Hotel ganz Oxnard erwies sich als Flopp. Mitten in der Stadt, von Strandnähe kann keine Rede sein. Wie wir jetzt wissen, befindet sich in Oxnard eine Miltiärbasis, die fast die gesamte Küste für sich in Anspruch nimmt.
Also zurück nach Ventura, wir haben dort schon mal übernachtet, und kennen einige Motels in schöner Strandnähe.
Unsere Wahl fiel auf ein Motel 6, übrigens das erste Mal (bei 3x 3Wochen Kalifornien) das ich in dieser Kette übernachte. Kurz nach 12h bekommen wir hier schon ein Zimmer für 90$ incl. Tax, und haben es gleich für 2 Nächte gebucht. Das Wetter ist auch gut (23°C), jetzt ist braun werden angesagt.
Mittags waren wir auch schon am Strand (Fußmarsch 2 min), und ich habe mir meinen ersten Sonnenbrand abgeholt. Sauber...
Der Pazifik ist nicht mal so kalt wenn man erst mal drin ist, und so war sogar baden angesagt, womit ich eigentlich erst ab Newport in 3 Tagen gerechnet habe.
Abends noch „Essen“ bei Subway, Kosten niedrig halten um unseren angestrebten Tagesschnitt zu halten (der Schnitt ist eh schon längst Geschichte, ....)