Hi, hier der nächste Teil, bevor wir Richtung Pazifik nach süden abdüsen.
4. Tag: Yakima- Yakima River Canyon- Ellensburg-Leavenworth-Wenatchee
Vorab mal ein paar Worte zum Wetter: Bisher nur Sonne, im Tal angenehm warm, auf dem Berg recht kalt, also insgesamt: Wie bestellt!
Von Yakima selbst haben wir nicht sehr viel gesehen, wir wollten ja auch gleich weiter Richtung Yakima River Canyon. Nach der gestrigen Langstrecke war heute mal eine relativ kurze Etappe dran, und das war gut so.
Bevor wir die Scenic Road erreichten, fuhren wir nach Selah, ein paar Meilen nördlich von Yakima. Das ist eine idyllische Kleinstadt mit wunderschönen Neighbourhoods und am Stadtrand außerhalb vielen kleinen Farmen. Alles sieht super gepflegt aus. Plötzlich sehen wir ein Straßenschild „Speyer Road“. Für alle die´s nicht wissen: Wir sind beide in Speyer am Rhein geboren und haben viele Jahre dort gelebt. Da versteht man vielleicht die heimatlichen Gedanken, die da aufkom-men. Die Fahrt durch den Canyon ist genial. Ein wunderschöner Weg entlang des Flusses durch die riesigen Berge, von der Eisenbahnlinie begleitet. Hie und da sieht man Fischerboote, die ihr Glück beim Angeln versuchen. Ellensburg ist das Ende des Canyons. Von hier geht die Fahrt weiter durch landschaftlich sehr schönes Gelände nach Leavensworth, wo „Washington meets Bayern“. Für alle, die noch nichts davon gehört haben: Hier ist man wirklich in Bayern. Man braut hier ein hervorragendes Bier, und obwohl ich mit 100%-iger Sicherheit im Urlaub kein deutsches Essen mag, blieb mir hier mit meinem Hunger nichts anderes übrig, weil es nix anderes gab: Sauerkraut and Bratwurst. Und das Tollste: Das war gut! Ich bitte um Ablass der Sünden. Im Übrigen war die Zusammenstellung ganz originell: Bratwurst, Sauerkraut, Kartoffelpuffer und Apfelmuß. Da hat wohl einer was durcheinander gebracht. Aber es hat satt gemacht und hat geschmeckt. Sigi hatte ein Schnitzel, undefinierbar paniert, auch mit Kartoffelpuffer und Apfelmuß. Sigi sagt, es sei auch gut gewesen, sie nickt mit dem Kopf.
Man sagt, nach dem dritten Bier sieht man beim Blick in die Mountains die Bayerischen Alpen, ich glaube, das geht dem Europäer schon früher so.
Nun geht’s ein Stück rückwärts, nach Wenatchee. Hier müssen wir mal wieder die Zweitklassigkeit von Priceline Gästen erleben: Zuerst bekommen wir das wirklich letzte Zimmer, next to the elevator. „ Oh, we have such bad experience with such rooms, can´t you give us another?” Nach minutelangem Suchem im PC findet er noch eines, am anderen Ende des Ganges. O.k., das Zimmer ist schön, aber nur ein Queens. Frage:“Could you please check the availability of two Queens or one Kings?“ Check, Check. “That´s all we can do for Priceline Guests.” Dafür war es nicht möglich, einen Internetanschluß zu bekommen. By the way: Das Hotel war das :Red Lions Wenatchee. Hotel mit direktem Zuganschluß auch bei Nacht, 10 m hinter dem Zimmer. Immer gut befahren und mit Getöse vorbeigerattert. Trotzdem Gute Nacht, mal sehen, wie wir Morgen nach Seattle kommen.
5. Tag: Wenatchee, Lake Wenatchee, Deception Falls, Seattle
Auch diese Etappe ist nicht so riesig. Dafür aber landschaftlich umso schöner. Erstmal geht’s durch die Berge, immer wieder sehr ansprechend mit Steigungen und Gefälle. Dann kommt das Schild „Lake Wenatchee“. Wir fahren ab, um uns das Ganze näher anzuschauen. Was wir sehen übertrifft alle Erwartungen: Absolute Ruhe, ein wunderschöner See bei superschönem Wetter, einfach traumhaft. Das Echo ist auch schon da, nach dem Rufen meldet es sich 3 mal. Außer Tierrufen ist sonst nichts zu hören. Hier ist auch ein sehr schöner Campground, was uns weniger, die WoMoisten unter uns umso mehr interessieren dürfte.
Weiter gehts Richtung Seattle. Vorher kommen wir noch an den Deception Falls vorbei, ein sehr schöner Flusslauf mit etlichen Abstürzen. Vom Parkplatz aus geht man in strahlendem Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen auf die Brücke, wo die Gischt eine Saukälte verursacht.
Schließlich kehren wir noch in einem kleinen Restaurant kurz vor Seattle ein und enden finally gegen 16.00 h in Seattle.
Hier haben wir das bisher tollste Hotel unseres Urlaubs: Hilton Garden Inn Seattle.
Dank HH 2 Tage for nothing im Spitzenhotel. Das könnte immer so sein! Continental Breakfast incl. Und das war echt super.
Morgen ist Seattle dran, sicher interessant, aber als Bericht nicht so ergiebig.
6. Tag: Seattle
Nach sehr schönem, weil wg. Nulltarif sehr preiswertem Frühstück gings los, Seattle zu erkunden. Seattle hat, vielleicht haben wir was verpasst, meines Erachtens nicht sooooviel zu bieten. Muß ist die Space Needle, 158 m hoch, zur Weltausstellung 1962 gebaut, damals das höchste Gebäude westlich des Mississippi. Heute die Nr. 8 in Seattle. Die Aussicht ist wirklich grandios.
Nach einem Snack beim Mexikaner im Tacco Times (neu und sehr gut) geht’s nach Magnolia, einem der schöneren Stadtteile Seattles. Die Neighbourhood ist ohne Zweifel vom Besten. Nachdem es jetzt gegen Feierabend geht und das mit dem entsprechendem Verkehr, entscheiden wir uns, einen Relaxabend mit Pool, Yakuzzi und Terasse einzulegen, bevor es morgen nach Olympic NP weitergeht.