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Autor Thema: Town & Country September 2005  (Gelesen 14320 mal)

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bigsur1997

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Re: Town & Country September 2005
« Antwort #45 am: 11.10.2006, 22:32 Uhr »
Also auf zum nächsten Programmpunkt: das Sommerfest einer Wohltätigkeitsvereinigung. Idyllisch am See gelegen, gepflegter, grasgrüner Rasenteppich und am Samstagnachmittag waren die Vorbereitungen im vollen Gange - für das Fest am nächsten Tag: wir waren nämlich zu früh da.
Auf zum nächsten Ziel. San Jose hat natürlich auch einen Weltmeistertitel: der größte Flohmarkt der Welt mit über 5000 Anbietern am Wochenende. Eintritt ist frei, aber für den Parkplatz mussten wir 5 $ zahlen als wir gegen Mittag bei strahlendem Sonnenschein eintrafen.
Unser erster Eindruck: überwältigend was sowohl die Anzahl der Händler als auch das riesige Angebot betraf.  Bei unserem Rundgang durch die vielen Gassen zwischen den Verkaufständen stellten wir dann fest das sich die Angebote doch wiederholen: Kleidung, Möbel, Lederartikel. Koffer, usw. Es gab alles was man kaufen wollte; das Angebot und  die Händler  waren deutlich  mexikanischer Abstammung. Private Anbieter, so wie wir das von Flohmärkten kennen, gab es hier leider nicht.
Die Vielfalt der Früchte und Obstabteilung: einfach sagenhaft. Da gab es geschälte Kaktusblätter, Tomaten und Äpfel im Riesenformat, Süßkartoffeln und eine ganze Reihe von anderen Feldfrüchten, die wir noch nie gesehen hatten  und noch nicht mal dem Namen her kannten. Auch hier waren wir mal wieder auf Werbung hereingefallen. Wer nicht sowieso hier ein paar Stunden Zeit hat, verpasst nichts.
Am frühen Nachmittag fuhren wir zurück nach Milpitas. Zum Shopping, da die „Attraktionen“ des Tages eher nix waren. Erst mit beginnender Dunkelheit verließen wir diesen überdachten Anschlag auf unsere Kreditkarten .



Heute Abend konnten wir mal ausnahmsweise zu Fuß zum Dinner gehen. Bei „ Applebees“ fanden wir nach kurzer Wartezeit Platz.
Zuerst nahmen wir die „ Mixed Finger Platter“. Kurz danach brachte die nette Bedienung : Steak with Gorgonzola Chesse, Püree und Gemüse. Salat mit Putenbruststreifen, „ All you can eat Ribs“, Steak, Fettucine und „Chicken Finger with French Fries“. Dazu Eiswasser ( umsonst ) und Cola, Apfelsaft.
Rundum gesättigt und zufrieden nahmen wir anschließend noch unseren obligatorischen Sundowner im Hotelzimmer.
 Den Wein und das Bier dafür zu besorgen war gar nicht so einfach. Nicht alle Lebensmittelläden dürfen Alkohol verkaufen. Also erst mal suchen; gefunden haben wir dann ein asiatisches ( ! ) Einkaufszentrum in der Nähe. Alles wie in Vallejo:– die Schriftzeichen, die Leute, das Angebot an Lebensmittel, die echt exotisch waren: getrockneter Fisch, bündelweise Würzkräuter, unbekanntes Obst, sehr fremde Gerüche: wir waren im inzwischen vertraut gewordenen Amerika in einer fremden Welt gelandet. Wir fanden dann doch noch kalifonischen Wein und Budweiser. An der Kasse dann das nächste Problem: unsere Kassiererin war noch keine 21 Jahre alt und deshalb durfte sie  keinen Alkohol abrechnen ! Da musste ein supervisor kommen. Tja – andere Länder andere Sitten.
Nach dem sehr ruhigen Tag mundete dann der edle Tropfen „ Barefoot“ - dieses Mal stilgerecht aus Gläsern.

126 ml; Hilton Garden Inn 64,93 $
Applebees: Blue Cheese Steak 12 $  : Chicken Finger Basket 7,69 $

Getränke: Alkoholika sind unverschämt teuer: Wine by the Glas - 4,50 $, Beer  3,20 $ ( Longneck)


Kauschthaus

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Re: Town & Country September 2005
« Antwort #46 am: 11.10.2006, 23:10 Uhr »
Zitat von: bigsur1997


Also auf zum nächsten Programmpunkt: das Sommerfest einer Wohltätigkeitsvereinigung. Idyllisch am See gelegen, gepflegter, grasgrüner Rasenteppich und am Samstagnachmittag waren die Vorbereitungen im vollen Gange - für das Fest am nächsten Tag: wir waren nämlich zu früh da.


 :lol: Tja, wer zu früh kommt ...

Schade, die Beschreibung dieses Festes hätte ich gerne gelesen.

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

bigsur1997

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Re: Town & Country September 2005
« Antwort #47 am: 16.10.2006, 21:43 Uhr »
25. September  Milpitas – Santa Cruz – Milpitas

Eine strahlende Sonne am blankgeputzten Himmel begrüßte uns: „ It’s never rains in California“; ist also doch was dran an diesem Song.


Frühstück : Hilton und McD

Um 10.30 h waren wir wieder zum Sommerfest in San Jose. Das Bild hatte sich gewandelt: alle Stände waren besetzt, festlich gekleidete, fröhliche Menschen genehmigten sich ein Gläschen Wein ; hier in der Öffentlichkeit erlaubt !  weil der Ausschank und Konsumbereich durch einen – symbolischen – Zaun abgetrennt war.



Die Kunsthandwerker der Umgebung zeigten voller Stolz ihre Produkte, örtliche Gruppen präsentierten ihre Ideen und verkauften  SecondHandArtikel, dazu ( endlich ) einen Bücherflohmarkt , Jazzmusiker und Sportgruppen zeigten ihr Können.



Es herrschte ein buntes Treiben bei allen Ständen an diesem außer-gewöhnlichen milden Septembermorgen.Bis weit in den Mittag bummelten wir über das Gelände am See und amüsierten uns.



Was uns , wie auch gestern beim Schulfest auffiel: sehr viele Firmen und Privatpersonen, die sich enorm engagieren. Kein Vereinsgehabe wie bei uns, hier wird für eine soziale Sache gearbeitet und das tun sie dann begeistert. „ Ehrenamtliche Tätigkeiten“ werden in Amerika als Bürgerpflicht angesehen.

bigsur1997

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Re: Town & Country September 2005
« Antwort #48 am: 16.10.2006, 21:59 Uhr »
Auf der Fahrt nach Santa Cruz, unserem nächstem Ziel, besorgten wir uns auf dem Sonntagsmarkt in der Nähe noch ein paar Kleinigkeiten für den Mittagssnack. Bei einem deutschen Bäcker fanden wir Laugenstangen, Sesamgebäck und knusprige Roggenbrötchen.
Die Idee an diesem sonnigen Sonntagnachmittag an die Küste zu fahren hatten auch etliche tausend andere. Nachdem wir durch die kurvigen Küstenberge Santa Cruz erreicht hatten mussten wir erst mal einen Parkplatz finden.
An der Strandpromenade waren recht viele Leute die sich am und im Wasser vergnügten; allerdings war der Wind lausig kalt.
Santa Cruz hat noch einen Vergnügungspark aus den zwanziger Jahren, den Boardwalk - sowie einen weit ins Meer hinausreichenden Pier. Wir bestaunten die immer noch funktionierende  Holzachterbahn von 1920 und sahen dem Freizeittreiben von „ Johnny Sixpack“ zu.


Alles in allem kein unbedingtes „ must see“ – aber ein netter Zeitvertreib in einem fremden Land.





In den Küstenbergen Kaliforniens existiert ein geheimnisvoller Ort den wir anschließend aufsuchten. Der „ Mystery Spot“ ist seit Jahrzehnten eine erfolgreicher Tourist Trap – jedenfalls bei den „Amis“.
Die EuroTouris kennen den Fundort der „ MouqiMarbels“, stehen Schlange für ein permit der „Wave“ und haben GPS-Daten für den teapot ( der jetzt nicht mehr ist ) – aber  für diesen  „good-clean-fun“  wird man nicht mal im  „Grundmann“ fündig.



Die Schwerkraft wird in einem Umkreis von etwa 250 m auf mysteriöse Art gestört. Nach einer kurzen Wartezeit konnten wir uns einer Führung anschließen. Wie wir selber feststellten veränderte sich unsere Wahrnehmung in Bezug auf senkrecht, groß und klein, aufrecht, oben und unten. Erklärungen dafür fanden wir nicht – es hat aber eine Menge Spaß gemacht. Klar wird hier mit Sinnestäuschungen gespielt und eigentlich wird sich auch alles logisch erklären lassen – aber für 5 $ war es den Umweg wert.



Zurück in San Jose besuchten wir noch das Anwesen derer von Winchester. Die Erbin des Herstellers von Gewehren und Landmaschinen glaubte, das sie solange leben würde, wie am Haus weitergebaut würde.
Im Haus sind jetzt 345 Zimmer -  ein riesiges Anwesen. Wir waren um 18:00 h zu spät für eine geführte Tour; die hätte allerdings 15 $ / Person gekostet – und das hätten wir dann doch nicht ausgegeben.



Besichtigt haben wir das kleine angeschlossene Museum und den größeren SouvenierShop. Winchester baute viel mehr Sachen als nur das bekannte Gewehr.



 Das mag eine große Rolle bei der Eroberung gespielt haben, noch wichtiger waren aber die vielfältigen  Werkzeuge und Maschinen.
Um 18:30 h war es bereits dunkel als wir in Milpitas ankamen.

Müde vom Sightseeing dackelten wir wieder zu  „Applebees“. Auch an diesem Abend wurden wir nicht enttäuscht. Die, andere, Bedienung war zwar nicht so flott, aber das Essen war wieder gut.

Müde, satt und eingelullt vom sundowner schliefen wir in den komfortablen Betten und träumten vom letzten Höhepunkt der Reise: San Francisco.

114 ml; gal / 3,129 $  ; Hilton Garden Inn 64,93 $
 McD : Breakfast DeLuxe 3,39 $; Hotcakes & Sausages 2,39 $
Applebees: Honey Flavoured Chicken 9,99 $; Beerbattered Shrimps 9,99 $


bigsur1997

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Re: Town & Country September 2005
« Antwort #49 am: 24.10.2006, 22:08 Uhr »
26. September, Milpitas – San Francisco

Um 9:00 h trafen wir uns zur Abfahrt nach San Francisco. Unentschlossen ob  Hotel in Flughafennnähe ( = billiger) oder in der Stadt ( teurer ) suchten wir mit unserem Couponhefte eine günstige Bleibe für die nächsten Tage. Wir entschieden uns dann für die Lombardstreet. Dort fanden wir am Ende dann doch noch ein Motel, vor kurzem erst renoviert, günstig, ohne zusätzliche Parkgebühren. Vor der Buchung bekamen wir die Zimmerkarten, damit sich unsere besseren Hälften vom qualitativen Angebot überzeugen konnten. Standardmässig eingerichtet, mit neuen Möbeln und frisch gestrichen waren die Damen zufrieden.
Noch vor Mittag waren wir in der Stadt und standen vor dem Problem Parkplatz. Am Municipal Pier  ( Verlängerung der 101 ) gibt es für 4 Stunden kostenloses Parken – aber das wissen natürlich noch mehr: letztendlich lösten wir das Problem.

           

Nach einigen Metern waren wir dann mitten drin im TouriTrubel an Fishermans Wharf. AndenkenShops, Straßen- und Potraitmaler und was vor allen Dingen für San Francisco so typisch ist: die vielen Verkaufsstände für allerlei Meeresgetier. Clamshowder (Muschelcremesuppe), Krabben und noch einiges Mee(h)r. So ein Angebot konnten wir uns nicht entgehen lassen und probierten von der leckeren Suppe im Sauerteigbrot. Das schmeckte und machte mit dem Brot auch pappsatt.
Statt in das mittägliche Koma zu versinken stürzten wir uns in die Touristenattraktion: Pier 39. Dieser renovierte Anlegersteg für die Fischerboote beherbergt auf 2 Etagen eine Unmenge an Geschäften aller Art. Hier findet man Landkarten, Filmposter, Souveniers, einen Shop der National Parks  und, und undsoweiter.
Eine der vielen Anziehungspunkte sind die Seelöwen, die sich seit einigen Jahren hier breit gemacht haben. Da ist immer was los; keine Sekunde wo sich die Viecher ruhig verhalten. Ständig ist Bewegung in der Meute, immer wieder werden Positionskämpfe ausgetragen.
Stundenlang kann man sich das Spektakel ansehen, wenn – ja wenn es nicht so lausig kalt gewesen wäre. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel – aber der Wind :  eiskalt blies es vom Pazifik und trieb einem die Tränen in die Augen . Ein bekanntes Phänomen für die Stadt an der Bay.

Nach vier Stunden mussten wir unseren Van umsetzen. Danach kamen wir pünktlich um an einer BayCruise teil zu nehmen. Für 10 $ / Person durften wir auf einen der Seelenverkäufer steigen und uns SF, Alcatraz und die Golden Gate Bridge vom Wasser her ansehen.



Für uns Landratten war es ein tolles Erlebnis mit dieser Nussschale durch die Wellen zu pflügen. Auf und ab, nach rechts und nach links rollte und stampfte das Ausflugsboot. Wir waren mutig ganz nach vorne in den Bug gestiegen, bekamen alles hautnah mit : vor allen Dingen den eiskalten Wind und die Wasserspritzer...



Trotz allem war es eine tolle Tour unter der roten Brücke hindurch und rundum Alcatraz.



Den Rest des Tages verbrachten wir mit bummeln durch die vielen Geschäfte in der Umgebung. Sahen den Straßenmusikanten zu; wie die CableCar mit der Hand gedreht wurde und wurden von einem Irren, der sich hinter einem Armvoll Ästen versteckt hatte , fürchterlich erschreckt.
Klar hatten wir von dem „bushman“ gehört – live zu erleben fand ich Ihn eigentlich nur doof – und die Touris die so etwas honorieren noch doofer.

Abendessen  diesesmal direkt am Pier bei einem teuren Italiener: Cioppinos. War aber in ( noch ) Ordnung für die Lage und die Qualität.
Spät kamen wir zu unserer „ Nobelherberge“ zurück. Den Abend beschlossen wir mit dem obligatorischen sundowner, den wir uns an der nächsten Straßenecke besorgt hatten.



Nicht lange danach  träumten wir von der  FlowerPowerCity mit der roten Brücke.

Clam Showder + Bread Bowl: 4,99 $
Chioppinos : Pasta Gorgonzola + Shrimps 14,95 $ ;
Pizza Pepperoni ( das ist Salami ! ) : 11,95 $
Economy Inn   74,10 $

bigsur1997

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Re: Town & Country September 2005
« Antwort #50 am: 02.11.2006, 21:41 Uhr »
27. September   San Francisco

Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir unseren Bus, der uns zu Pier 39 brachte. Wir waren recht früh in der Stadt, viele Geschäfte waren noch geschlossen. Wir frühstückten bei McDonalds, nachdem wir die Sauerteigbrotbäckerei für wesentlich zu teuer gefunden hatten.
Gestärkt schlenderten wir zur Cable Car Haltestelle. Es war noch kein Betrieb und so konnten wir gleich in einer dieser alten Straßenbahnen einsteigen. Flott ging es die steilen Abschnitte hoch; die beiden Fahrer hatten ( im wahrsten  Sinne des Wortes) alle Hände voll zu tun. Eigentlich ist es ja nur ein Fahrer und ein Bremser: Unser Fahrer war noch in der Ausbildung und bei einigen brenzligen Kreuzungssituationen musste der „Bremser“ blitzschnell zugreifen. Unterwegs stiegen immer mehr Leute zu und schnell war unser Gefährt belegt. Wir machten eine kurze Rundfahrt die am Cable Car Museum – der Cable Barn – endete. Hier kann man die ganze Technik aus dem vorigen Jahrhundert bestaunen, bei der Wartung der Wagen und der Kabeltrommeln zusehen und sich natürlich mit den üblichen Souvenirs  eindecken.



Nahe dabei liegt auch die Lombardstreet, die wir zu Fuß eroberten.  Oben an der Einfahrt hatten sich schon etliche Pkws in einer langen Reihe angesammelt die dieses „ Must See“ befahren wollten. Hübsche Häuser und gepflegte Gärten umrahmen diese wohl nicht billige Wohngegend: wir sahen 2 Rolls Royce und drei topgepflegte Oldtimer in den Garagen.



Wie setzten unseren Streifzug fort und fanden uns schließlich in der Grant Street. Hier steht das Chinesische Tor, das den Eingang zu China Town bildet. Chinesische Schriftzeichen, Pagoden, kleine gelbe Menschen mit Schlitzaugen, Apotheken mit skurillen Medikamenten: wir hatten eine andere Welt betreten. In den Auslagen der Geschäfte stapelten sich technische Spielzeuge aller Art  und in dem ganzen Durcheinander machten unsere Frauen noch ein Schnäppchen. Bei drei Umhängetücher gab es Rabatt und noch eins dazu  (wenn auch etwas lädiert).



Um die Mittagszeit fanden wir durch Zufall den besten Chinesen ( Brandy Ho );  jedenfalls lt. Reiseführer, wie wir im Nachhinein erfuhren.  Drei verschiedene Vorspeisen und ein Hauptgericht für 6 $  sind – wenn es auch noch so gut mundet wie hier – wirklich nicht zu beanstanden. Und selbst unsere „Leckermäuler“ der dt. Küche fanden nichts zu beanstanden




Durch das riesengroße Einkaufszentrum an der Trans America Pyramide erreichten wir das Hyatt Hotel.



 Mit dem Atrium, das bis in den 18 Stock reicht und dieser wunderbaren Skulptur immer ein Besuch wert.



San Francisco hat in der ganzen Welt alte Straßenbahnwaggons aufgekauft die jetzt auf 2 Linien verkehren. Einer davon, aus Lissabon, brachte uns bis zum Market Square. Von dort sind es nur ein paar Meter bis zu dem Yerba Buena Park mit den schönen Wasserspielen. Direkt dahinter ist das Museum of Modern Art. Für einen Besuch hätten wir mindestens einen Tag gebraucht, aber der Museumsshop ist auch einen Abstecher wert.



Nach einem kurzen Abstecher ins Museum der Firma mit den bekannten blauen Hosen ( in der Nähe vom Coit Tower ) brachte uns der Bus zum Hotel zurück. Für die nächsten Unternehmungen brauchten wir unseren Van.
Nur 5 Minuten von unserem Hotel liegt die Golden Gate Bridge : DAS Wahrzeichen von SF.
Dann – endlich - rollten wir über dieses weltbekannte Monument.
Am gegenüberliegenden Scenic Lookout ein paar obligatorische Fotos und dann zum Geheimtipp.



Direkt rechts vom Highway abfahren , durch den Tunnel durch und an der nächsten Kreuzung nach links abbiegen. Ziel ist die Hügelkuppe die über der Brücke liegt. Von hier oben hat man die  210 m hohen Brückenpfeiler in Augenhöhe und blickt auf dieses rote Band aus Stahl. Gegen 18:00 h versank die Sonne langsam in unserem Rücken ( ! ). Die, im Tageslicht, eher braun wirkende Brücke erglühte jetzt in feuerrot.



Einmalig !!!
An dieser exponierten Stelle wehte ein richtig heftiger Wind - eiskalt dazu. Jeder war hier über Anorak und Fleecejacke  dankbar.
Sobald die Sonne hinter dem Horizont versunken war, erlosch die Farbenpracht.
Wir hatten alles gesehen und fuhren zurück. Der Brückenzoll für die Fahrt nach San Francisco kostet inzwischen 5 $ / Auto und bringt der Stadt erkleckliche Einnahmen.
Wir mussten auch etwas einnehmen: unser letztes Abendessen unserer Reise  auf dem amerikanischen Kontinent.
In Sichtweite unserer Herberge residiert ein  „IHOP“ ( International House of Pancakes).  Wie in jedem dieser „ FamilyDiner „ findet jeder  auf der Speisekarte  etwas was ihm zusagt; Burger, Chicken , Steak  oder Salat.


Im nächsten Laden besorgten wir unseren Imbiss für den nächsten Morgen, die letzten Souvenirs und Postkarten.
Budweiser und Red Wine  im Hotelzimmer brachte ein bisschen Wehmut: unsere schöne Zeit , die Reise zu den Schätzen des Westen war – fast – vorbei.
Jetzt hatte man sich so langsam an den täglichen Rhythmus  gewöhnt und hätte noch gerne die ein oder andere Woche drangehängt.
Erst spät fanden wir in dieser Nacht zu Bett – wir mussten ja noch Koffer packen. Und das war wirklich harte Arbeit. In fast 3 Wochen hatte sich eine Unmenge an Sachen angesammelt. Viele davon waren immer im Auto deponiert - jetzt mussten sie in die Koffer. Nur hatten die leider ein begrenztes Fassungsvermögen – also wurden die inzwischen gekauften Taschen gefüllt. Erstaunlich was man doch in der – relativ - kurzen Zeit alles gekauft und gesammelt hatte.

McD, 145 Jefferson Wharf: Big Breakfast 2,80 $
Brandy Ho, China Town: 3 Vorspeisen, Auswahl aus 3 Hauptgerichten ( Beef , Chicken, Pork + Noodles) : 5,95 $
IHOP, Lombard Street: Bacon Burger: 8,18 $
Economy Inn: 74,10 $


User1211

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Re: Town & Country September 2005
« Antwort #51 am: 03.11.2006, 09:51 Uhr »
Super, es geht endlich weiter.

Wieder mal ein toller Tag mit noch tolleren Bildern! Bitte weiter so :applaus:
Gruß
Thorsten


Doreen & Andreas

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Re: Town & Country September 2005
« Antwort #52 am: 03.11.2006, 09:55 Uhr »
Zitat von: bigsur1997


Direkt rechts vom Highway abfahren , durch den Tunnel durch und an der nächsten Kreuzung nach links abbiegen. Ziel ist die Hügelkuppe die über der Brücke liegt. Von hier oben hat man die  210 m hohen Brückenpfeiler in Augenhöhe und blickt auf dieses rote Band aus Stahl. Gegen 18:00 h versank die Sonne langsam in unserem Rücken ( ! ). Die, im Tageslicht, eher braun wirkende Brücke erglühte jetzt in feuerrot.



Spitzenmäßig, die Bilder!  :daumen:
Ich will da auch wieder hin... :flennen:
Viele Grüße,
Andreas
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bigsur1997

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Re: Town & Country September 2005
« Antwort #53 am: 05.11.2006, 22:35 Uhr »


28. September   San Francisco – nach Hause

Nach einem kleinen Imbiss im Hotelzimmer ( jedes Zimmer ist mit einer Kaffeemaschine ausgestattet ;zusätzlich zu dem Hotelkaffeebeutel machten wir noch unseren mitgebrachten Instantkaffee dazu ) beluden wir zum letzten mal unseren Van.







Unser Flugzeug startete erst am Nachmittag; wir hatten also noch ein bisschen Zeit uns umzusehen. Direkt an unserem Hotel beginnt das/der (?) Presidio. Eine der vielen Grünzonen in San Francisco mit einem schönen Blick auf die Golden Gate Bridge und die Bucht. In früheren Zeiten hatte sich die US Marine dieses schöne Fleckchen Erde als Kasernengelände ausgesucht: jetzt wird überall umgebaut; auch der BurgerKing in der ehemaligen Offiziersmesse mit dem genialen Ausblick auf die Golden Gate Bridge ist leider geschlossen.


Verkehrsschild im Park


Wir fanden die Poststation in einem schicken Kasino, schickten unsere letzten Urlaubsgrüße weg und fuhren weiter zum Baker Beach. An diesem Sandstrand hat man einen atemberaubenden Blick auf die rote Brücke. Aber nicht lange; als wir am Strand entlang schlenderten zog innerhalb von wenigen Minuten  eine dicke Nebelwand auf und wir standen ( fast ) im Dunkeln. Schade – aber wir hatten ja unsere Bilder schon auf der Speicherkarte .



Nur wenige Meter hinter der nächsten Hügelketten hatte wir wieder strahlenden Sonnenschein. Im Golden Gate Park besuchten wir das Henry d’Young Museum. Neueröffnung im Oktober 2005 , wir fanden noch eine Baustelle  vor. Besichtungen im Museum waren eingeschränkt möglich und kosteten keinen Cent.  Sehr interessante Skulpturen, Gemälde und Installationen erwarteten uns. Dazu ein Museumsshop über 2 Etagen. Das nächste Mal werden wir hier mehr Zeit verbringen.



Langsam wurde es jetzt für uns Zeit. Über die 101 zum Flughafen in San Francisco South. Auf der anderen Seite des Highways liegt San Bruno mit einer großen Mall. Hier fanden wir auch unseren Mittagsimbiss. Nach vielen Burgern und  Tex – Mex probierten wir zum Schluß den hawaiianischen Imbiss  L&L.  Hmm – lecker !!!
Grill Plate: 7,50 $  Shrimps& Fries 6,40 $


bigsur1997

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Re: Town & Country September 2005
« Antwort #54 am: 05.11.2006, 22:58 Uhr »
Jetzt konnten wir dem langen Flug beruhigt entgegen sehen.   
Schnell waren wir anschließend  bei der gut ausgeschilderten Rental Car Return im Flughafen Parkhaus. Die Rückgabe war innerhalb weniger Minuten erledigt und wir standen mit unserem Berg von Gepäck da.
Mit der neuen MonoRail fanden wir  ( mit Hilfe einer netten Dame ) den BA-Abflugschalter. Hier waren wir ( 2 Std vor Abflug ) leider nicht die ersten , aber es wurde zügig gearbeitet und bald waren wir unsere Koffer los.
In der Abflughalle konnten wir uns noch eine halbe Stunde langweilen , bevor wir intensiv am Sicherheitsgate gecheckt wurden.
Für den Rückflug hatten wir 2 zusammenliegende Sitzreihen reserviert. Nach und nach füllte sich der Riesenflieger, hatte jeder sein Gepäck verstaut und es ging in Richtung Heimat.
Neben dem üblichen Kinoprogramm bekamen wir Abendessen  (  Chicken or Ravioli ) ..... na ja , wenigstens der Rotwein und der Aperitif waren ok.



Leider dauerte der Rückflug wesentlich länger als die  Zeilen hier zu lesen sind .....  das war diesesmal wirklich eine Tortour !
In London hatten wir etwa 2 Stunden Aufenthalt bis es mit der kleinen Maschine der LuxAir weiter ging.  Hier gab es besten Luxemburger Sekt  und die bekannten pikanten Käse-Schinken-Sandwich mit knuspriger Kruste : daheim !
Im Landeanflug kreisten wir über unserem Heimatort , sahen beruhigt das unser Haus noch stand und waren 45 Minuten später da.
Müde und erschöpft von der 6000 km langen Reise hatten wir viel zu erzählen , viel Wäsche zu sortieren, viele Souvenirs zu verteilen und jede Menge Post zu lesen.
Nach einem sundowner fielen wir in so lang vermissten eigenen Betten  ----
und waren nach 4 Stunden wieder munter : der jetlag machte sich bemerkbar.
Aber nach einer Woche hatte sich auch das gelegt ... und wir träumten nachts vom nächsten Besuch in God’s own Country.


Übernachtungen im Durchschnitt : 65,38 $
Gefahren: 2504 ml = 4032 km
Getankt: 110,88 gal = 419,89 l
Verbrauch : Toyota Sienna, 8 Sitzer Van :  10,41 l

Ergebnis: 3,3 GB an Fotos; 1 Tagebuch mit 70 Seiten , 1 Fotobuch ( Cewe ) mit 48 Seiten, dazu ein Album mit 20x30 cm Bildern, 3 Stunden Video

Tagebuch habe ich mit einem Handheld PC, Psion Serie 5 geführt: ein geniales Gerät: klein, handlich,  geeignet fürs 10 FingerSystem, verfügt über word, excel, paint, Wörterbuch, Beleuchtung, Rechner,  Wecker,  Ton-Rekorder , Internet und Navigationsfähig ( naja – es geht, aber nicht besonders praktisch), unendlicher Speicherplatz durch CF-Karten und noch vieles mehr :das Beste - er funktioniert mit 2 AA Batterien.
Überall wo man warten muss ( Sonnenuntergang am Delicate Arch ) nehme ich den Psion und schreibe, notiere, rechne,.....

Nach dem Aufarbeiten der mitgebrachten Fotos, Notizen, Videos begann dann im Februar die  Planung für die nächste Tour ( Yellowstone ) .

Palo

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Re: Town & Country September 2005
« Antwort #55 am: 05.11.2006, 23:17 Uhr »
Toller Reisebericht :!:  :!:  :)

Danke

Gruss

Palo
Gruß

Palo

bigsur1997

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Re: Town & Country September 2005
« Antwort #56 am: 05.11.2006, 23:26 Uhr »
Hallo,

Lob in dieser Form wird immer gern angenommen und motiviert

besten Dank

viele grüße

Kauschthaus

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Re: Town & Country September 2005
« Antwort #57 am: 06.11.2006, 00:28 Uhr »
Ein interessanter und lustig geschriebener Reisebericht, ganz herzlichen Dank dafür!!!

Deine Beschreibungen von San Francisco zeigen mir überdeutlich, was wir alles nicht gesehen und verpasst haben ...  :cry:  :lol:

Liebe Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

americanhero

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Re: Town & Country September 2005
« Antwort #58 am: 06.11.2006, 00:47 Uhr »
Vielen Dank für diesen schönen und teilweise sehr witzig geschriebenen Reisebericht, ich habe jeden Tag sehr genossen.
Hm, euer Kofferraum sah ja am Ende genauso voll aus wie unser, wie kommt das bloß? Da musste ich dann doch erst einmal schmunzeln... :wink:


Greetz,

Yvonne

Zati

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Re: Town & Country September 2005
« Antwort #59 am: 06.11.2006, 05:55 Uhr »
Hallo,

vielen, vielen Dank für den tollen Reisebericht und die super Fotos :verneig:  :verneig:  :respekt:  :respekt:  :respekt:  :applaus:  :applaus:  :applaus: . Es hat sehr viel Spaß gemacht mit euch zu reisen!!!!

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)