Dann wollen wir mal in den Urlaub starten.
25.03.07 Frankfurt – Las VegasDa wir schon am Samstag unseren Kühlschrank geleert hatten, verzichteten wir auf ein Frühstück und fuhren kurz nach 8:00Uhr per Bus und S-Bahn zum Flughafen Frankfurt.
An der ersten Sicherheitskontrolle war nichts los und so waren wir dort nach maximal 5 Minuten durch. An der Passkontrolle hat es schon länger gedauert, zumal genau vor uns der Beamte meinte, seinen Schalter zu schließen und wir uns somit beim nächsten wieder anstellen durften.
Als wir das dann endlich geschafft haben, gingen wir zuerst zum McD, um etwas zu frühstücken. Anschließend gab es für mich noch ein Schoko-Eis von Häagen Dazs. Wir deckten uns noch mit Lesestoff ein und gingen dann auch durch die zweite Sicherheitskontrolle. Hier war ebenfalls nichts los und somit saßen wir beizeiten am Gate.
Auch unser Flieger stand schon da:
Auf das Boarding mussten wir dann noch einige Zeit warten, da der Flieger mit Verspätung in Frankfurt eintraf und somit nicht rechtzeitig fertig wurde. Mit ca. 45 Minuten hoben wir dann in Frankfurt ab und der Urlaub konnte beginnen.
Insgesamt war der Flug wie fast immer recht unspektakulär. Zu Essen gab es „Pasta or Beef“. Wir entschieden uns beide für das Rind, was eigentlich ganz gut war. Das Beste am Flug war, dass die beiden Passagiere vor uns (Plätze am Notausgang) ihre Rückenlehnen nicht nach hinten stellen konnten. Damit war die Beinfreiheit in der sonst recht engen Condor-Kabine durchaus annehmbar (bei mir mit 1,88m).
Im Gegensatz zum letzten Flug 2005 hatten wir dieses Mal Glück bei der Immigration.
Unser Flieger war der einzige aus Übersee und so ging es dieses Mal recht zügig.
Von unserem Gepäck konnte man das allerdings nicht behaupten. Kam die erste Tasche noch relativ schnell, dauerte die zweite schon deutlich länger. Und die dritte Tasche kam, so wie es aussah, beinahe am Ende. Soviel zur Theorie, dass alle Gepäckstücke beieinander liegen. Anderen Passagieren erging es aber auch nicht viel besser. Wenigstens Gleichberechtigung für alle.
Nach dem Zoll gingen wir schnurstracks zum Alamo-Bus. Der Fahrer war aber auch einer der etwas merkwürdigen Sorte. Immer wenn er bremsen musste, machte er eine Vollbremsung. An einer Einmündung stand er geschlagene fünf Minuten bis wirklich kein Auto mehr auf der kreuzenden Straße kam. Als er dann endlich losfuhr, bekam er Applaus aus dem ganzen Bus (vielleicht hatte er einfach zu viel Valium intus).
Bei Alamo angekommen, stellten wir uns in die wie immer vorhandene Schlange. Die Automaten zu benutzen, getrauten wir uns irgendwie noch nicht. Mittlerweile wissen wir, dass es ohne Probleme funktioniert. Naja, beim nächsten Mal.
Endlich an der Reihe versuchte man uns heute mal wieder ein Upgrade und eine gewisse „Road Assistance“ aufzuschwatzen, aber alles wurde natürlich abgelehnt. Dabei haben wir gleich noch einen Zettel auf der „Theke“ entdeckt, wo stand, dass die Abgabe des Autos ab April in einem neuen Mietwagenzentrum stattfindet. Gut zu wissen, also eingesteckt.
Nachdem die Bürokratie erledigt war, konnten wir dann endlich raus. Aber was ich sah, machte mich nicht wirklich glücklich. Weit und breit kein Trailblazer oder zumindest „Grand Cherokee“, nur Equinox, Saturn oder Kia’s (alles ohne Allrad) standen in der Reihe
. Nachdem der erste Schock überwunden war, wurde der erstbeste Mitarbeiter wieder ins „Lager“ geschickt, um einen Trailblazer zu organisieren. Nach ein paar Minuten rollte er auch schon mit dem begehrten Stück Stahl an
und bekam dafür natürlich auch 20$ Tip.
Der Wagen war in Top-Zustand. Den Reifen nach zu urteilen, hat dieser noch nie den Teer verlassen. Jedenfalls war nicht ein Steinchen zu erkennen. Reserverad und Wagenheber waren auch da, also konnte das Abenteuer beginnen.
Die erste Nacht wollten wir noch in Vegas bleiben und haben dafür das „Best Western Main Street Inn“ gebucht. Aus irgendeinem Grund waren die Preise der Strip-Hotels jenseits von Gut und Böse, so wichen wir auf das BW aus.
Dort schnell eingecheckt und die Taschen aufs Zimmer geschleppt. Dann ging es zurück auf die Piste und ab nach Henderson zum Walmart, wo wir unseren Großeinkauf, incl. Styropor-Kühlbox erledigten.
Kleine Anekdote am Rande: Wir holten uns 2 Stück der 24-Flaschen-Wasser-Packungen. Beim Bezahlen ließen wir ihn im Wagen stehen, da ja dastand, dass man schwere Dinge im Wagen lassen soll. Der Kassiererin zeigten wir ihn, sie nahm ihn zur Kenntnis und wir nahmen an, dass sie ihn auch berechnet. Naja, am Abend beim Durchschauen des Kassenbons sahen wir, dass sie ihn nicht berechnet hat. Somit waren wir zu 48 kostenlosen 0,5l Wasser-Flaschen gekommen.
Nach dem Einkauf suchten wir uns einen Parkplatz beim Plaza-Hotel (3h kostenlos) und liefen etwas die Freemont-Street entlang. In die Gegend hat es uns ja noch nie getrieben, aber diesmal musste es einfach sein. Besonders beeindruckend fanden wir die überdimensionale „Leuchtreklame“ als Dach der Straße.
So langsam kam dann doch die Müdigkeit und wir gingen noch kurz zum Subway und fuhren zurück ins Motel, wo wir doch völlig fertig ins Bett fielen.