Tag 14 (7.6.05) :Unsere Wettergebete wurden nicht erhört, es regnet in Idaho Falls zwar nicht, jedoch die dichte Wolkendecke versprach nichts gutes. Auch die Wettervorhersage für den Yellowstone war nicht gerade berauschend ,sie sagte nämlich Schnee voraus. Doch wir ließen uns nicht die Laune verderben und beschlossen dennoch in den Yellowstone Park zu fahren. Wie wollten über den Südeingang rein, also fuhren wir den Swan valley Hw bis zur Pine Creek Passtrasse, die Wolkendecke wurde zusehends dichter. Nach ein paar Minuten des hinauffahrens war es dann Schluss mit Lustig, denn es begann wirklich zu schneien. Ich hatte schon bedenken ob wir mit unseren Reifen überhaupt über den Pass kommen, denn es schien so das der Schnee auch bald auf der Strasse liegen blieb. Wir hatten aber Glück wie ihr an diesem Foto sehen könnt.
In Jackson schneite es wie verrückt, wir kauften uns nur ein paar Vorräte für die nächsten Tage ein und verließen die Stadt auch gleich wieder Richtung Grand Teton.
Die weite Ebene bis zum Anfang des Grand Teton Parks, fuhren wir in einem durch, den es schneite noch immer gewaltigst, doch siehe da kaum hatten wir den Nationalparkeingang hinter uns gelassen, hörte auch der Schneefall auf. Im Grand Teton blieben wir dann gleich einmal stehen, um aus dem Auto auf dem See mit unserem Fernglas ( unbedingt mitnehmen) weisse Pelikane zu beobachten. Als ich das Fernglas Ingeborg .weitergab blickte ich kurz in den Innenspiegel unsere Autos und ich sah etwas braunes grosse vorbeirennen. Ich sagte zur Ingeborg da hinten rennt ein Bär und sie grinnst und glaubt mir natürlich kein Wort. Also bin ich ausgestiegen und Ingeborg auch und wie sie merkte das ich nicht gelogen hatte saß sie ganz schnell wieder im Auto
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Ich ging dem Bären ein Stück entgegen und da der Bär auch auf mich zu kam war der Sicherheitsabstand zwischen Bär und mir bald nichtmal mehr 10 Meter, doch er ignorierte mich komplett und ging unter mir entlang des Seeufers vorbei, doch plötzlich kamen 2 Frauen aus dem Ufergestrüpp und standen plötzlich keine 5 m vor dem Bären. Die 2 älteren Damen hatten ihn nicht kommen gesehen, man konnte es Ihnen an der Gesichtsfarbe ablesen, doch Sie reagierten vorbildhaft blieben total ruhig, drehten sich ganz langsam um und gingen wieder durchs Gestrüpp zum Ufer des Sees zurück. Ich konnte dem Bären zuschauen wie er sie witterte, ( er hielt die Nase hoch und zog seine Lefzen nach hinten) anscheinend war ihm nicht nach Mensch zumute und so zog er weiter bis er im Gestrüpp verschwand.
Nach diesem Erlebnis war mein Soll für den Yellowstone schon erfüllt ( ich wollte unbedingt einen Bären sehen) und das aber schon im Grand Teton Park.
Nun fuhren wir bis zur Grand Village, wo wir im Visitor Center um ein Zimmer fragten, denn ans zelten war nicht zu denken , es hatte kaum über Null Grad und mittlerweile hatte es auch wieder zu
schneien begonnen. Wir hatten Glück und es war noch ein Zimmer in der Grand village frei, ( eines von drei im gesamten park) zwar mit 123$ nicht gerade ein Schnäppchen aber immer noch besser wie aus dem Park hinausfahren. Nach einer Stärkung im Visitor Center ging es auch schon weiter und zwar auf den südlichen Loop, wo wir an an den meisten interessanten Stationen anhielten, am beeindruckendsten fand ich die Büffelherden und den Old faithul, den wir beim ausbrechen beobachten konnten. Aber auch die Wapitis und die vielen heissen Quellen die allerorts zu sehen sind machen diesen Park wirklich zu einem Erlebnis.
Spät am Abend kehrten wir zu Grand Village zurück wo wir ziemlich erschöpft nach einer herrlichen heissen Dusche auch bald einschliefen......