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Autor Thema: Reisebericht Westen Usa Mai 2005  (Gelesen 14759 mal)

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wulpertinger

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Re: Reisebericht Westen Usa Mai 2005
« Antwort #45 am: 30.11.2005, 19:34 Uhr »
Zitat von: Kauschthaus
Hallo Wulpertinger,

nach dem Foto zu urteilen, habt ihr auf der Fahrt nicht viel gesehen, schade.  :(

Ich möchte ja nicht nerven, aber bist Du so nett und sagst mir auch die Fahrzeit von SLC nach Idaho Falls?
Klar, ich weiß, da kann man auch bei Routenplanern schauen, aber so aus eigener Erfahrung ist es halt was anderes.
Ich frage nur, weil ich es auch gerne mal fahren würde, aber wegen der Fahrzeiten mit den Kindern unsicher bin.

Danke und liebe Grüße, Petra


Du das wiss ich jetzt nicht mehr, aber soviel ich mich erinnern kann war es nicht so lange.  Die Strecke ist auch eher als harmlos einzustufen da es meiste zeit gerade aus geht.

wulpertinger

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Re: Reisebericht Westen Usa Mai 2005
« Antwort #46 am: 01.12.2005, 19:22 Uhr »
Tag 14 (7.6.05) :

Unsere Wettergebete wurden nicht erhört, es regnet in Idaho Falls zwar nicht, jedoch die  dichte Wolkendecke versprach nichts gutes. Auch die Wettervorhersage für den Yellowstone war nicht gerade berauschend ,sie  sagte nämlich Schnee voraus. Doch wir ließen uns nicht die Laune verderben und beschlossen dennoch in den Yellowstone Park zu fahren. Wie wollten über den Südeingang rein, also fuhren wir den Swan valley Hw bis zur Pine Creek Passtrasse, die Wolkendecke wurde zusehends dichter.  Nach  ein paar Minuten des hinauffahrens war es dann Schluss mit Lustig, denn  es begann wirklich zu schneien. Ich hatte schon bedenken ob wir mit unseren Reifen überhaupt über den Pass kommen, denn es schien so das der Schnee auch bald auf der Strasse liegen blieb. Wir hatten aber Glück wie ihr an diesem Foto sehen könnt.







In Jackson schneite es wie verrückt, wir kauften uns nur ein paar Vorräte für die nächsten Tage ein und verließen die Stadt auch gleich wieder Richtung Grand Teton.



Die weite Ebene bis zum Anfang des Grand Teton Parks, fuhren wir in einem durch, den es schneite noch immer gewaltigst, doch siehe da kaum hatten wir den Nationalparkeingang hinter uns gelassen, hörte auch der Schneefall auf. Im Grand Teton blieben wir dann gleich einmal stehen, um aus dem Auto auf dem See mit unserem Fernglas ( unbedingt mitnehmen)  weisse Pelikane zu beobachten. Als ich das Fernglas Ingeborg .weitergab blickte ich kurz in den Innenspiegel unsere Autos und ich sah etwas braunes grosse vorbeirennen. Ich sagte zur Ingeborg da hinten rennt ein Bär und sie grinnst und glaubt mir natürlich kein Wort. Also bin ich ausgestiegen und Ingeborg auch und wie sie merkte das ich nicht gelogen hatte saß sie ganz schnell wieder im Auto ;-) .
Ich ging dem Bären ein Stück entgegen und da der Bär auch auf mich zu kam war der Sicherheitsabstand zwischen Bär und mir bald nichtmal mehr 10 Meter, doch er ignorierte mich komplett und ging unter mir entlang des Seeufers vorbei, doch plötzlich kamen 2 Frauen aus dem Ufergestrüpp und standen plötzlich keine 5 m vor dem Bären. Die 2 älteren Damen hatten ihn nicht kommen gesehen, man konnte es Ihnen an der Gesichtsfarbe ablesen, doch Sie reagierten vorbildhaft blieben total ruhig, drehten sich ganz langsam um und gingen wieder durchs Gestrüpp zum Ufer des Sees zurück. Ich konnte dem Bären zuschauen wie er sie witterte, ( er hielt die Nase hoch und zog seine Lefzen nach hinten) anscheinend war ihm nicht nach Mensch zumute und so zog er weiter bis er im Gestrüpp verschwand.



Nach diesem Erlebnis war mein Soll für den Yellowstone schon erfüllt ( ich wollte unbedingt einen Bären sehen) und das aber schon im Grand Teton Park.
Nun fuhren wir bis zur Grand Village, wo wir im Visitor Center um ein Zimmer fragten, denn ans zelten war nicht zu denken , es hatte kaum über Null Grad  und mittlerweile hatte es auch wieder zu
schneien begonnen. Wir hatten Glück und es war noch ein Zimmer in der Grand village frei, ( eines von drei im gesamten park)  zwar mit 123$ nicht gerade ein Schnäppchen aber immer noch besser wie aus dem Park hinausfahren. Nach einer Stärkung im Visitor Center ging es auch schon weiter und zwar auf den südlichen Loop, wo wir an an den meisten interessanten Stationen anhielten, am beeindruckendsten fand ich die Büffelherden und den Old faithul, den wir beim ausbrechen beobachten konnten. Aber auch die Wapitis  und die vielen heissen Quellen die allerorts zu sehen sind machen diesen Park wirklich zu einem Erlebnis.







Spät am Abend kehrten wir zu Grand Village zurück wo wir ziemlich erschöpft nach einer herrlichen heissen Dusche auch bald einschliefen......

Schneewie

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Re: Reisebericht Westen Usa Mai 2005
« Antwort #47 am: 02.12.2005, 13:14 Uhr »
Mai / Juni scheint ja dieses Jahr recht schneereich zu sein.  :wink:

Wir wollten gegen Ende Mai in den Cedar Breaks NP, der aber noch wg. Schnee geschlossen war.
Die Straße über die Berge war zwar frei, aber wir haben hinterher auch im Nebel und Schneegestöber gesteckt. Die Straße hatte nur noch eine freie Fahrspur und wenn uns da einer entgegengekommen wäre  :evil:
Gruß Gabriele

wulpertinger

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Re: Reisebericht Westen Usa Mai 2005
« Antwort #48 am: 02.12.2005, 15:08 Uhr »
Tag 15 ( 8.7.05):

Leider war auch heute das Wetter nicht besser, wir mussten sogar unser Auto vom Schnee befreien und Eiskratzen, deswegen beschlossen wir auch gleich heute den Park wieder zu verlassen und unser Quatier nicht noch um eine Nacht zu verlängern. Unsere erste Station waren die Mysteric Falls , wo wir eine kleine Wanderung bis zum Overlook unternahmen. Der Weg schlängelte sich ziemlich steil Bergauf und ich merkte die Anstrengungen der letzten Tage, denn ich geriet relativ schnell ausser Atem. Ingeborg hingegen war topfit und ich musste aufpassen das ich nicht den Anschluss verlor, komisch den normalerweise ist das umgekehrt der Fall.
Oben angekommen genossen wir die Aussicht und waren wieder mal froh den Weg bis zum Ende gegangen zu sein.



Danach beschlossen wir heute den North Loop zu befahren, jedoch konnten wir das nicht zur Gänze tun, da die Strasse des Yellowstone Canyon gesperrt war, So konnten wir nur bis zur Roosevelt Village fahren und danach wieder den ganzen Weg zurück bis zum Westausgang, wo wir den Park wieder verlassen wollten. Als wir in Mammoth Hot Springs ankamen wurde ich plötzlich ziemlich müde, die letzten Tage waren einfach zuviel, so musste Ingeborg ans Steuer und ich töste leicht am Beifahrersitz dahin.Hier ein paar Fotos von unterwegs:









In der Rossevelt Village angekommen ging Ingeborg alleine das kurze Stück, bis zum Towerfalls Overlook, ich wärmte mich derweil im Souvenierladen ein wenig auf, denn mir war so kalt, weil mein Kreislauf nach dem Schläfchen noch am Boden war.






Weiter ging es dann noch zum petrified tree um dann den ganzen Weg zum Westausgang zurückzulegen, in Mammoth Hot Springs war ich dann auch wieder bei Kräften und übernahm das Steuer unseres Autos wieder.  Am Parkausgang wurde auch das Wetter wieder schöner  und wir besprachen kurz, ob wir nicht noch einen Tag bleiben sollten, jedoch kamen wir zum Schluss das wir eigentlich alles, was vom Auto aus zu sehen ist  uns angeschaut hatten und für eine längere Wanderung hatten wir keine Lust mehr. So fuhren wir an diesem Tag noch bis Pocatello, wo wir in einem tollen Motel 8 (54,87 mit Superstart breakfast) übernächtigten.

wulpertinger

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Re: Reisebericht Westen Usa Mai 2005
« Antwort #49 am: 03.12.2005, 15:46 Uhr »
Tag 16 9.6.05 :

Heute hatten wir einen „leeren“  Tag, denn wir „mussten-wollten“ von Pocatello nach Reno.
Die 920 km die uns der Routenplaner ausspuckte bewältigen wir in unglaublichen 8,5 Stunden und das mit beinahe einhalten (max 3 -4 Meilen schneller laut Tacho) der Geschwindigkeitsbeschränkungen. So kamen wir schon um 16h30 in Reno an , wo wir im Circus Circus ( 51 $) eincheckten. Nach kurzer Toilette machten wir uns über das Allyoucaneat Buffet (23$ für 2) im CC her und ich muss sagen die Qualität des Essens kann man mit dem CC Las Vegas überhaupt nicht vergleichen, das in Reno war um Welten besser.

Zimmer im Circuscicus Reno:


Natürlich mussten auch wieder die Automaten herhalten und ich war auch gleich wieder mit ca 150 $ im Plus, doch auch diesmal konnte ich wieder nicht aufhören und derweil Ingeborg schon schlief, gönnte ich mir ein paar 1 $ Biere am Automaten. Bis 2 uhr früh wurden das dann doch einige .....

Utah

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Re: Reisebericht Westen Usa Mai 2005
« Antwort #50 am: 03.12.2005, 16:08 Uhr »
Hi!

Wie aktiv waren die Mammoth Hot Springs ? Sie sollen ja mittlerweile relativ ausgetrocknet sein  :zuck:
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

wulpertinger

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Re: Reisebericht Westen Usa Mai 2005
« Antwort #51 am: 04.12.2005, 02:10 Uhr »
Ja da war nicht viel zu sehen ! ausser die riesigen Felsen !

Flocke

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Re: Reisebericht Westen Usa Mai 2005
« Antwort #52 am: 04.12.2005, 13:49 Uhr »
Hallo !

Falls der Wagen hinten etwas schwerer geworden ist, das kommt weil ich mich mit reingequetscht habe. :pfeifen:
Schöner Bericht von Dir.
Schade, dass das Wetter im Yellowstone so schlecht war, ihr habt so viel verpasst. :cry:
Ich habe das Gefühl, die Campingausrüstung hättet ihr euch sparen können. :zeltfeuer:

Gruß Flocke

Thomas_W

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Re: Reisebericht Westen Usa Mai 2005
« Antwort #53 am: 11.12.2005, 16:16 Uhr »
@wulpertinger

Sehr schöner Reisebericht und Bilder...

Danke.

Thomas

rossi

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Re: Reisebericht Westen Usa Mai 2005
« Antwort #54 am: 15.12.2005, 12:58 Uhr »
@wulpertinger

Toller reisebericht - hat mir gut gefallen...