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Autor Thema: Stan und Olli, die Anti Shutdown Tour - Südwesten USA Herbst 2013  (Gelesen 31518 mal)

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suzemir

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08.10.2013 - 12.Tag Longfellow Mine
« Antwort #75 am: 31.12.2013, 17:42 Uhr »
Direkt  an der Einmündung der County Road 14 in den Million Dollar Highway, besuchten wir die Longfellow Mine.


Die Mine wurde um 1950 in Betrieb genommen. Über die Mine habe ich sonst keinerlei Infos. Ich weiß nur, dass hier sehr seltene Mineralien gefunden wurden, die bei Museen und Sammlern sehr begehrt sind.


Mining shaft der Longfellow Mine.


Wasserpumpe


Blick in die Ruine


Ja schade, dass wir nichts über die Geschichte erfahren haben. Wer mehr weiß, möge mir bitte paar Infos geben. Aber schön war es dort trotzdem.

suzemir

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08.10.2013 - 12.Tag National Belle Mine
« Antwort #76 am: 31.12.2013, 17:43 Uhr »
Nächstes Ziel war die National Belle Mine und der ehemalige Ort Red Mountain. Red Mountain Town war ein reines Bergarbeiter Städtchen, wo mal 600 Leute lebten. Gegründet 1883, zog der ganze Ort zwei Jahre später zu dieser Stelle um. 1887 wurde Red Mountain an die Eisenbahnstrecke Durango Silverton angeschlossen. Heute ist so gut wie nichts mehr von dem Ort übrig.


Die National Belle Mine wurde 1883 gegründet. In der Mine wurde Silber im Gesamtwert von 2 Millionen Dollar gefördert. 1883 entdeckten die Bergarbeiter im Bereich der Mine eine große Höhle, in der sie Mineralien fanden und bedeutende Lager an Bleiglanz, Silber und Gold. 1897 war der Boden ausgebeutet und die Mine wurde geschlossen.


Diese Reste des Förderturms der National Belle Mine, sind über 120 Jahre alt und stehen immer noch.


Die National Belle Mine war toll. Einen Besuch können wir nur empfehlen. Foto - einer der wenigen Überreste von Red Mountain Town.

suzemir

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08.10.2013 - 12.Tag Genesee-Vanderbilt Mine
« Antwort #77 am: 31.12.2013, 17:44 Uhr »
Ja wir haben es heute mit Minen. Wir fuhren von der National Belle Mine parallel zum Million Dollar Highway auf einer Schotterpiste. So kamen wir automatisch von einer Mine zu anderen, die manchmal nur etwa 100 Meter auseinander lagen. Foto - Genesee-Vanderbilt Mine


Von der Genesee-Vanderbilt Mine sind noch jede Menge Gebäude zu sehen.


Die Mine liegt etwas oberhalb des ehemaligen Ortes Guston. Auch über diese Mine kann ich leider nix  weiter sagen.


Blick in eine Ruine der Genesee-Vanderbilt Mine. Erstaunlich wie gut das Holz, trotz kaputten Dach aussah.


Die Genesee-Vanderbilt Mine kann ich nur empfehlen, denn "noch" gibt es sehr viel zu sehen und zu erkunden.

suzemir

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08.10.2013 - 12.Tag Yankee Girl Mine
« Antwort #78 am: 31.12.2013, 17:44 Uhr »
Ich kann euch beruhigen, so langsam endet unsere Minen Tour. Aber was willste machen, wenn du daran vorbei kommst. Jo und hübsch war der Kram obendrein noch.
Die Yankee Girl Mine liegt direkt oberhalb vom ehemaligen Ort Guston. Heute steht nur noch das Schacht Haus. Diese war eine der größten Silber und Gold Minen der Gegend und hat ihren Besitzer John Robinson reich gemacht. Er war gerade auf der Jagd als er über einen Stein stolperte. Der Stein war Bleiglanz das Silber enthält.
Das wir heute diese Überreste noch sehen können haben wir einigen Ghost Town Freunden aus Colorado zu verdanken. Der ehemalige Besitzer der Ruinen, wollte die aus Wut abreißen. Er tat das schon mit dem Gebäude der Unterkunft der Longfellow Mine. Die Leute protestierten und staatliche Stellen drohten ihm Strafe an, weil er historische Gebäude zerstörte. Vor etwa 10 Jahren kaufte dann Ghost Town Freunde diese Immobilie um sie für die Nachwelt zu erhalten.
Foto - Yankee Girl Mine, eine der schönsten Ruinen der Gegend.


In direkter Nachbarschaft zur Yankee Girl Mine, besichtigten wir die Überreste der Guston-Robinson Mine.


Auch die Guston-Robinson Mine, gehörte zum Ort Guston. Von Guston sieht man so gut wie nix mehr. Der Großteil des Ortes musste bei der Sanierung des Boden weichen. Jo unsere Vorfahren hatten es nicht so mit dem Naturschutz und kippten ihren Abfall einfach an die Seite. Man befürchtete jetzt das die darin enthaltenen Gifte durch Niederschläge aus dem Boden gelöst und in das Grundwasser eindringen, bzw. in die Gewässer der Gegend gespült werden würden.
Hier beendeten wir die Minen Tour. Sie war schön, aber jetzt reichte es und wir fuhren wieder auf den Million Dollar Highway. Einen Besuch der Minen können wir aber wirklich empfehlen. Mit einem PKW ist da aber nix machbar. Die Karre sollte schon etwas hochbeinig sein.
Foto - Ruinen der Guston-Robinson Mine

suzemir

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08.10.2013 - 12.Tag Ironton Ghost Town
« Antwort #79 am: 31.12.2013, 17:45 Uhr »
Och nöö kaum hatten wir das Minenviertel verlassen und freuten uns über den Million Dollar Highway, als unser Navi wieder bimmelte und meinte "guck mal hier rechts". Aha Ironton Ghost Town, ok ist keine Mine, gucken wir uns den Kram auch noch an.


Ironton wurde 1883 gegründet, damit die Bergleute es von ihren Zuhause nicht so weit zu den Minen haben. Innerhalb von nur drei Wochen stampften die Leute über dreihundert Hütten aus dem Boden. Aus der ehemaligen Zeltstadt wurde nach und nach eine richtige Stadt, die mal über 1000 Einwohner zählte.
1889 wurde der Ort an die Eisenbahnstrecke nach Silverton angeschlossen. Der Zug pendelte damals täglich zweimal zwischen beiden Orten.


Ironton liegt auf 3000 Meter über dem Meer. Die langen schneereichen Winter waren hart für die Bewohner.


In den Minen der Gegend wurde vor allem Eisen, Silber und Gold gefunden. Der Boom hielt aber nicht lange an. Ein großes Problem der Minen war das Wasser, welches ungewöhnlich stark schwefelsauer war und die Geräte und Ausrüstung regelrecht zerfraß. Die Arbeiter waren egal. Arbeitsschutz gab's damals noch nicht.
Ironton ging es wie den meisten Bergbau Städten, die Minen waren ausgebeutet, es gab keine Arbeit mehr, die Leute zogen weiter. Die meisten Minen machten um 1930 dicht, der Rest dann 1950. Nur einige wenige Bewohner blieben. In den 60ern des letzten Jahrhunderts verstarben die letzten beiden Bewohner. Seit dem ist der Ort eine Geisterstadt.


Direkt am Millon Dollar Highway, nördlich von Ironton findet man noch die Überreste der Larson Brothers Mine. Einer der Brüder, Milton Larson, war der Bürgermeister von Ironton.


Der Besuch von Ironton hat sich gelohnt, denn dort stehen noch einige Häuser. Ich kann euch nur empfehlen, da selbst mal vorbei zu schauen.
Foto - Larson Brothers Mine, links die Hütte, dort befindet sich der Stollen in den Berg.

suzemir

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08.10.2013 - 12.Tag Ouray Colorado
« Antwort #80 am: 31.12.2013, 17:46 Uhr »
Ouray war unser letztes Ausflugsziel des Tages. Wir näherten uns auf dem Million Dollar Highway dem Ort und kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Ouray ist der schönst gelegene Ort, den wir bis dato gesehen haben. Der Ort kuschelt sich an die hohen Berge. Alles sah so toll aus.


Ouray wurde 1876 gegründet und benannt nach dem Häuptling der Ute Indianer Ouray, der es verstand den Frieden zwischen seinem Volk und den weißen Siedlern zu wahren.


Blick in den Box Canyon, der sich am Rand des Ortes befindet.


In Ouray haben uns besonders die alten Häuser gefallen. Neubauten entstanden nach alten Vorbildern. Fastfood Läden findet man gar nicht, aber auch keinen modernen Supermarkt.


Auch Ouray war einst ein reines Bergarbeiter Städtchen, welches aber Dank seiner tollen Lage und der heißen Quellen im Ort, schon sehr früh zu einem bei Touristen beliebten Ziel wurde. Ganz wurde die Bergbautätigkeit nie eingestellt. Noch heute wird in der Gegend Silber abgebaut.


Ouray hat uns sehr gefallen. Ein Ort in dem die Welt in Ordnung zu sein scheint.

suzemir

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08.10.2013 - 12.Tag Million Dollar Highway
« Antwort #81 am: 31.12.2013, 17:47 Uhr »
Jetzt möchte ich euch noch den Million Dollar Highway zeigen, den wir heute schon ab und an mal ein Stück gefahren sind. Jetzt auf dem Weg zurück, sind wir ihn komplett fahren.
Foto - Uncompahgre Gorge


Blick in die Uncompahgre Gorge.


Blick auf die Bear Creek Falls, die direkt unter dem Million Dollar Highway in die Uncompahgre Gorge stürzen.


Uncompahgre River Falls.


Million Dollar Highway heißt das Stück US Route 550 zwischen Silverton und Ouray. Ursprünglich war die Strecke Ouray nach Silverton eine Mautstrecke, gebaut 1883 von einem russischen Einwanderer. Erst nach 1920 wurde die einst einspurige Straße ausgebaut und Teil der US Route 550.
Woher der Name Million Dollar Highway kommt, erzählt einem jeder was anderes. Hier mal paar Versionen:
- Der Name hängt mit dem Preis von einer Million Dollar zusammen, den dieses Stück Straße pro Meile, durch extrem schwieriges Gelände gekostet hat.
- Auf dem Highway hat man überall eine fantastische Aussicht auf eine atemberaubende Landschaft, so zusagen "die eine Millionen Dollar Aussicht"
- Eine Frau die hier in frühen Tagen mal lang gefahren ist, hat gesagt, dass sie hier nie wieder lang fahren werde, selbst wenn man ihr eine Million Dollar geben würde.
- Zum Bau der Straße wurde der Abraum der umliegenden Minen genutzt. Damals war man technisch noch nicht so weit, dass man wirklich alles Gold und Silber aus dem Erz rausholen konnte. Man geht davon aus, dass sich im Bett der Straße größere Mengen an gold- und silberhaltigen Erz befinden.
Es gibt noch mehr Storys. Sucht euch die schönste Variante aus und erzählt sie weiter oder denkt euch eine neue aus. Ich glaube auf eine weitere mehr oder weniger, kommt´s jetzt auch nicht mehr an.
Hmmm wenn ich so nachdenke, kann es nur einer dieser Secret Fotografen gewesen sein. Ja genau ein Geheimknipser. Ein Fotograf hat hier mal Bilder geknipst und wollte die Location erst verraten, wenn man ihm eine Million Dollar zahlt.


Blick auf die Yankee Girl Mine.


Blick auf den 3929 Meter hohen Red Mountain Nr.3. Der Name hat mich auch erst irritiert. Es gibt hier drei Red Mountain in unmittelbarer Nachbarschaft. Nummer 3 ist der Höchste. Die Rotfärbung kommt vom oxydierten Eisenerz.


Blick über den Molas Lake auf die 4000er Gipfel.


Leider waren die Wetteraussichten für Colorado in den nächsten Tagen nicht so rosig. Toni schaute selbst die Vorhersage, weil er nach Yellowstone, Arches und anderes, nicht auch noch auf die Berge verzichten wollte. Ich erklärte ihm, dass wir mindestens zwei bis drei Tage gutes Wetter bräuchten, damit es sich lohnt weiter bis Colorado Springs zu ziehen. Bei Regen lohnt es einfach nicht. Da nützt auch ein halbwegs sonniger Vormittag innerhalb der drei Tage nix. Am Ende würden wir nix sehen, nur shoppen gehen oder auf dem Hotelzimmer gammeln.
Das Wetter ließ mir mit meiner Schlechtwetterphobie auch kaum Spielraum. Es gab nur eine Möglichkeit dem Tiefdruckgebiet einigermaßen auszuweichen und das war Richtung Süden. Daher hatten wir für diese Nacht wieder ein Zimmer in Farmington reserviert, aber dieses Mal nicht im Super 8, weil da das Internet so gut wie gar nicht funzte. Für die Nacht im Travelodge Farmington haben wir 45,79€ bezahlt.
Abendbrot gab es wie vor zwei Tagen wieder bei Golden Corral. Nach einem traumhaften Tag in den Bergen Colorados fielen wir müde, aber die Köppe voller wunderschöne Erinnerungen in unsere Furzmollen. Gute Nacht.
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Denise1706

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Schonmal  :dankeschoen: für deinen Bericht,
ich mag deine Erzählweise und die Bilder sind auch klasse!
2013: kleine Südwest- Ersttäter- Schleife
2014: große gut geplante Südwest- Schleife ;-)
         Vegas Baby
2015: Vegas- Birthday- Bash

Anna KS

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Ich lese begeistert mit und freue mich auf die Fortsetzung. Deine Fotos sind wunderschön.
USA Westen September 2013 fünf Personen zwei Autos

suzemir

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09.10.2013 - 13.Tag Bisti Badlands Wilderness Area
« Antwort #84 am: 02.01.2014, 19:56 Uhr »
Gestern Abend grübelten wir, wen wir heute ärgern könnten. Auf die New Mexico Arche hatten wir keine Lust. Die Landschaft war einfach nicht unser Ding. Da wär dann noch das Bisti Badlands Wilderness Area. Badlands sind ja ok, aber auch nicht gerade Tonis Lieblings Landschaft. Er war halt noch enttäuscht, dass wir nicht weiter in Colorado rum ströpern können. Ich bat ihm dann, mir den Gefallen zu tun, mit mir in die Bistis zu ziehen.


Wir hatten uns für den nördlichen Teil entschieden, weil mich da eine Formation interessierte, die ich schon von Fotos her kannte. Wir stellten unser Auto ab und aßen zum Frühstück fix ein Stück Kuchen. Plötzlich kam ein Wohnwagen mit Deutschem KFZ Kennzeichen vorbei. Man hab ich doof geguckt, ich dachte doch erst, das wäre der Fotograf des King of Dödel. Nöö war er nicht. Was ich böse? Ich doch nicht. Andere meckern weil die Brötchen vom Vortag zu hart sind und ich hab halt mein Ding.


Die nördlichen Bistis waren gar nicht hässlich, selbst Toni war zufrieden.


Das Licht war eigenartig. Wir waren genau auf Höhe der Sonne Wolken Grenze. Auf der einen Seite ein relativ dichtes Band von Schleierwolken, auf der anderen Seite Sonne pur. Schleierwolken sind nach meinem Empfinden hässliche Wolken und ich versuchte die, wenn möglich, nicht mit aufs Bild zu bekommen. Jo ich bin komisch.


Ich hatte schon viele Bildchen von den Flying Wings gesehen, die wirklich toll waren. Als ich nun davor stand und die Dinger sah, war ich enttäuscht. Ich hatte glatt vergessen, mit welchen Tricks man, aus Nix was Besonderes machen kann. Toni fragte mich, ob wir wirklich wegen dem Käse hier in diese Ecke gekraucht sind. Ok gesehen, einmal und nie wieder.


Wir schauten uns dann weiter so in der Gegend um und fanden einiges was uns wirklich gefiel.


Krass der ständige Wechsel der Farben.


Wir hatten ein GPS Gerät mit, aber das braucht man hier nicht. Es gibt da schon den einen oder anderen markanten Punkt im Gelände, an dem man sich orientieren kann.


Wie gesagt, die Sonne schlitterte genau an der Wolkengrenze entlang. Manchmal war eine Wolke dann aber doch etwas dicker und verdeckte die Sonne. Uns störte das wenig, sah trotzdem ganz nett aus.


Hier ging die Fantasie mit uns durch. Das war in unseren Augen eindeutig ein Skelett eines Dinos.


Dieser krumme Flügel war nicht so mickrig, wie die drei anderen Enttäuschungen.


Die Steine hatten die eigenartigsten Formen. Der hier unten erinnerte uns an einen Tierschädel.


Ich hatte Toni erzählt, dass es in den Bistis auch versteinerte Baumstümpfe zu sehen geben würde. Er ist ja Hobby Archäologe und dieses Holz war auch ein Grund, dass er sich für den Gang in die Bistis entschied.
Foto - Versteinerter Baumstubben.


Hier wieder eine dieser extrem farbigen Gegenden. Das war hier aber nicht alles so bunt.


Flügel sind in den Bistis nix Besonderes. die sahen wir immer mal wieder.


Nach knapp 10 Kilometern spazieren durch die Bisti Badlands, kamen wir durstig wieder am Auto an.
Das nördliche Bisti Badlands Wilderness Area hat uns gut gefallen und einen Besuch können wir empfehlen. Ich rate euch nicht nach irgendwelchen Formationen zu suchen. Ihr erspart euch die Enttäuschung, die wir hatten. Nee geht einfach los und guckt euch an, was gefällt. Haben wir dann auch so gemacht.
Ich denke mal, dass ich irgendwann mal wieder komme um die südlichen Bistis zu besuchen. Mein Problem ist unsere Reisezeit. Im Februar brauchen wir da nicht hin, weil dann Schnee liegt oder alles eine Pampe ist. Im Sommer wird es meiner Liebsten dort sicherlich zu heiß werden. Na schaun wir mal.
Beim Verlassen der Bistis sind wir auf eine Herde Wildpferde getroffen. Schöne Tierchen. Wir schauten ihnen eine ganze Weile zu.

suzemir

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09.10.2013 - 13.Tag Sand Dünen nahe Chaco River
« Antwort #85 am: 02.01.2014, 19:57 Uhr »
Von den Bistis ging es immer weiter nach Süden...schön der Sonne entgegen. Ich fahr so vor mich hin, als ich plötzlich eine 1A Sandkiste auf der rechten Seite sehe. Ich geh auf die Klötzer und parke am Straßenrand.
Wir checkten erst einmal die Lage. Ja wir wollten niemanden zu Nahe treten, bzw. jemanden seinen privaten Sand verwuscheln. Da war ein Zaun, welcher von den Dünen zugedeckt war. Irgendein Schild Fehlanzeige. Ok das sieht doch gut aus. Wir schnappten unsere Eimerchen und Schaufeln und gingen spielen. Ja ja, die Kameras nahmen wir auch mit.


Hab ich euch erzählt, dass ich Sanddünen liebe? Am Liebsten mag ich sie, wenn sie frisch geharkt sind.
Die Dünen sind nur etwa 500 x 200 Meter groß, aber wirklich schön, ganz nach Vatis Geschmack.


Wir nutzen den Halt gleich für unsere Mittagspause und fuhren dann weiter.

suzemir

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09.10.2013 - 13.Tag Chimney Rock Ranch
« Antwort #86 am: 02.01.2014, 19:58 Uhr »
Auf die Chimney Rock Ranch war ich schon länger heiß. Ich hatte die vor langer Zeit in Google Earth entdeckt und mir immer wieder, die damals noch recht schlechten Fotos angeschaut. Ich hatte aber auch keine Ahnung, ob die Ranch betreten werden darf. Meine letzten Infos waren, dass die Ranch verkauft werden soll.


Das Navi brachte uns bis zur Einfahrt der Ranch. Das Tor stand weit offen, kein Schild, rein gar nix. Das Tor sah auch nicht so aus, als wenn es in letzter Zeit überhaupt mal bewegt wurde. Dann war links und rechts vom Tor kein Zaun, nicht mal ein alter Zaunpfahl. Ok das sah gut aus und wir fuhren weiter Richtung Chimney Rocks, die man schon von der Straße aus sah.


Die Chimney Rocks waren gigantisch groß und sahen toll aus.


Ab und an mussten wir warten, bis die Wolken die Sonne nicht mehr verdeckten. Die Wolken selbst waren noch das i-Tüpfelchen bei dieser Kulisse.


Wir schnüffelte wirklich in jeder Ecke, denn wir wollten nix verpassen.


Am Boden hopsten Massen dieser Gesellen umher.


Die Chimney Rock Ranch war der Hammer. Eine Empfehlung kann ich nicht geben, da ich nicht weiß, wie inzwischen die rechtliche Lage dort vor Ort ist. An uns fuhr ein Fahrzeug mit einem Native auf der Ranch vorbei, der freundlich grüßte und das war´s dann schon. Wer hin will, sollte einfach vor Ort schauen, wie es aussieht. Wenn es nix mit einem Besuch wird, ist es nicht weiter schlimm, weil nur paar Kilometer bis zur Interstate.

suzemir

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09.10.2013 - 13.Tag White Hoodoos
« Antwort #87 am: 02.01.2014, 19:59 Uhr »
Die White Hoodoos (nicht der offizielle Name) liegen unmittelbar neben der Straße. Unser Freund Elmar aus München hatte die mal im Web vorgestellt. Die sahen auf den Fotos so toll aus, dass ich beschloss, sie mir anzuschauen.
Man stellt sein Auto direkt am Straßenrand ab, geht die Böschung hoch und schon steht man vor den Dingern.


Die White Hoodoos sahen auch in der Wirklichkeit sehr gut aus.


Die White Hoodoos sind eine kleine Location. Mehr als eine halbe Stunde braucht man hier nicht. Vorbei fahren wäre auch blöd. Bis zur Interstate sind es nur 3,5 Kilometer.

suzemir

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09.10.2013 - 13.Tag Fallen Timber Ridge Hoodoos
« Antwort #88 am: 02.01.2014, 20:00 Uhr »
Am späten Nachmittag wollten wir uns noch paar Hoodoos angucken, die auf Navajo Gebiet, am Fallen Timber Ridge liegen. Foto - weitere Gruppe von Hoodoos


Wir parkten unser Auto, unter neugierigen Blicken mehrerer Navajo Kinder. Wir schnappten die Kameras und zogen los.


Die Hoodoos sahen wir schon von der Sandpiste, wo wir parkten. Am Anfang ging es leicht Berg hoch.


Nach einem Fußmarsch von einem halben Kilometer und 70 Meter höher standen wir mitten in den Hoodoos. Das letzte Stück ging es dabei richtig steil nach oben.


Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass die Hoodoos uns auslachten. Na ja auf jeden Falll sahen sie freundlich aus.


Inzwischen zogen auch hier im Süden immer mehr Wolken auf und wir mussten etwas auf die Sonne warten. Der Wind pfiff regelrecht zwischen den Steinen und wir klapperten, weil uns kalt war.
Die Hoodoos am Fallen Timber Ridge haben uns gefallen und einen Besuch können wir empfehlen. Es gibt hier noch zwei weitere Hoodoo Gruppen, die wir aber nicht beehrt haben. Wir müssen halt nicht jeden Stein sehen.


Wir fuhren dann zu unserem Hotel, dem Microtel Inn Gallup und checkten ein. Die Bude kostete uns nur 46,34€ die Nacht. Abendbrot gab es bei Golden Corral.
Am Abend hatte es sich dann ganz zugezogen und es begann, wie angekündigt zu regnen. Wir sahen den Regen ganz entspannt, denn wir brauchten eine Pause und vor allem mal ´ne Stunde Schlaf mehr.
Wir stellten das erste Mal, während dieser Reise keinen Wecker. Draußen prasselte der Regen. Wir kuschelten uns in die Nester mit Erinnerungen an den schönen Tag. Gute Nacht.

Hape1962

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Leider geil :lol:
Mehr fällt mir dazu nicht ein.
April/Mai 2012 - Southwest
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