Kleines Fazit:
Wir waren ja vor der Reise seeeehr gespannt und wussten noch nicht so recht, auf was wir uns überhaupt eingelassen haben und was uns so erwartet
. Es war unsere erste USA- u. auch Mietwagenreise. Aber nun im Nachhinein waren wir restlos begeistert, hätten nicht gedacht, dass uns so ein „umher reisen“ doch so gefällt.
Mit National Car, bei denen wir unseren Wagen gemietet hatten, hat auch alles geklappt, das Auto hat gehalten und keine Mucken zwischendurch gemacht. Und auch über den Service von National Car können wir uns nicht beklagen.
Bei den Hotels, die wir vorweg alle schon fest gebucht hatten, sind wir preislich eher im unteren Bereich geblieben. Schließlich waren wir dort nur zum Schlafen… Es sollte sauber sein und das war’s, brauchten keine Nobelschuppen. Im Durchschnitt haben wir so um die 40-45€ pro Nacht gezahlt.
Die Route an sich hat uns auch total gefallen, werden wir bestimmt irgendwann nochmal fahren, haben ja noch längst nicht alles gesehen. Es ist echt schon beeindruckend, wie nah arm und reich beieinander liegen und durch wie viele verschiedene Landschaften, Zeitzonen, Klimazonen man fährt… Bestes Beispiel hierfür ist die Strecke von den Black Mountains (Oatman) nach Las Vegas… Aus völliger Verlassenheit rein in die Glitzerwelt Vegas‘… Überhaupt sind die eher verlassenen Sandpisten (ja ich weiß, sollte man eigentlich lieber nicht mit Mietwagen befahren *Upps*) uns mehr im Gedächtnis geblieben als die Hauptverkehrsstraßen oder die Metropolen wie L. A., Las Vegas,… Klar waren die auch sehenswert und toll, aber so richtig umgehauen haben die uns halt nicht. Gerade von L. A. waren wir irgendwie enttäuscht. Haben uns irgendwie von Anfang nicht so wohl dort gefühlt. Können noch nicht mal genau sagen, wieso nicht, aber uns haben die eineinhalb Tage gereicht und nochmal hin bräuchten wir auch nicht unbedingt wieder. Chicago hat uns komischerweise viel besser gefallen.
Zum Grand Canyon: viele werden uns jetzt wahrscheinlich nicht verstehen können, aber wir fanden ihn jetzt nicht sooooo gewaltig wie angenommen. Haben zwei Nächte dort verbracht, eine hätte aber auch vollkommen gereicht. Haben am ersten Tag schon einige Aussichtspunkte abgeklappert, überall fleißig Fotos gemacht und uns dann gedacht „Ok, haben wir gesehen, ist ja echt riesig und heftig, aber was machen wir morgen?“. Vielleicht hätte man so eine „kleine“ Wanderung hinab in den Canyon machen müssen, aber ansonsten reicht ein Tag eigentlich völlig aus.
Hackberry, Oatman, Devil’s Elbow u. a. fanden wir dagegen viel interessanter… Gut, kann man jetzt schlecht miteinander vergleichen. Aber das sind eher die Orte und Geschichten, von denen wir heute noch erzählen, als vom Besuch des Canyons… Ist halt Ansichtssache.
Mit der Jahreszeit waren wir auch vollkommen zufrieden. Vielleicht wären 3-4 Wochen später schöner gewesen, da dann wärmer, aber so war’s auch vollkommen ok. Bis auf in Tulsa hat das Wetter eigentlich immer mitgespielt, es war zu 90% trocken, man konnte zumindest 2/3 der Strecke in T-Shirt rumlaufen und die Tage in Vegas und L.A. waren ja richtig toll und warm. Was uns etwas gefehlt hat, aber dafür war’s einfach die „falsche“ Strecke, waren 1-2 Strandtage. Die hätte man evtl. in L. A. noch einplanen können, aber da wär das Wasser auch viiieeelll zu kalt zum Baden gewesen.
Im Großen und Ganzen waren wir mit unserer ersten USA-Reise zufrieden
. Uns hat das Fieber jetzt gepackt, die nächste Reise steht… Ende März geht’s dann in die Südstaaten – und dort sind auch 1-2 Strandtage eingeplant
. Und überhaupt weniger Fahrtage und mehr gucken und erleben… Werden dann hinterher berichten.
So, das war's von mir... Bis zum nächsten Bericht