Tag 18 - Part I (01.10.) - 49-Miles-Drive (fast zumindest)Große Vorfreude auf diesen Tag - am Abend sollte es nach Alcatraz gehen! Ein Blick aus dem Fenster verhieß zwar nichts gutes, dicke Wolken über der San Francisco Bay, doch gemäß Wetterbericht würde es im Laufe des Tages immer besser werden - und so kam es dann auch!
Doch vor dem Gefängnis stand noch die Runde durch die Stadt am Programm: der 49-Mile-Drive rief und wir erhörten ihn!
(vielen Dank an dieser Stelle übrigens an Willy mit seiner genial Seite
http://www.sanfrancisco4you.com!)
Leider war es uns zeit mäßig nicht möglich, den ganzen Drive abzufahren, es wurde dann einfach zu knapp - aber so gibt's einen guten Grund, nochmal nach San Francisco zu kommen
Los ging's gleich in der Früh, praktischerweise direkt vor der Haustür des Hotels, denn das Radisson liegt direkt am Drive. Die Schilder sind nicht immer ganz einfach zu finden, aber mit einer Karte und etwas Intuition findet man eigentlich immer den Weg!
Erste Station - die berühmten Kurven der Lombard Street. Sogar für einen berggewohnten Alpenländler ein witziges Erlebnis, sich die Serpentinen hinunterzuschrauben. Mehr als Schritttempo geht sowieso nicht, da alle auch während der Fahrt fotografieren.
Vom Gewusel an der Haarnadelstrecke ging es dann gleich weiter zum Coit-Tower (aufgrund des sehr eingeschränkten Parkraumes direkt beim Turm empfehle ich dringend, das Auto schon "unten" abzustellen und die paar Schritte raufzugehen) und damit zum Genuss Ausblickes über die Stadt. Einen kurzen Moment dachten wir auch daran, den Tower zu erklimmen, aber irgendwie freute es uns dann nicht das Geld dafür auszugeben - der Ausblick von den Twin Peaks würde beeindruckend genug sein.
Nachdem wir die uns bereits bekannte Fisherman's Wharf diesmal eher vernachlässigten, war der nächste Haltepunkt der Palace of Fine Arts, ein Überbleibsel der Panama-Pacific International Exposition aus dem Jahr 1915. Ein Gebäude mit bewegter Vergangenheit, immer wieder kurz vor dem Verfall gerettet und heute ein beliebter Punkt für Hochzeiten (eine wurde gerade bei unserem Besuch vorbereitet) und als Hintergrund für japanische Hochzeitsfotos. Vier oder fünf japanische (oder auch chinesische) Pärchen waren gerade mitsamt dem Fotografen und sonstigem Gefolge im Park unterwegs auf der Suche nach dem perfekten Hintergrund - irgendwie süß anzusehen
Natürlich auch allgegenwärtig auf dem Drive - die Golden Gate Bridge. Wir sind zwar heute nicht darüber gefahren, dafür waren wir darunter...
Entlang der Küste ging es dann weiter, durch Presidio, den Lincoln Park, vorbei an Baker Beach ging es zum Point Lobos.
Vom Cliff House bietet sich dann ein herrlicher Blick über den Ocean Beach in Richtung Süden - mit vom Wind aufgewirbelten Sand und dem lauten Rauschen der Brandung ergab das eine unglaublich sommerliche, herrliche Stimmung...
Weiter ging es vorbei am Lake Merced, durch den unfassbar überlaufenen Golden Gate Park (keine Ahnung welches Happening dort gerade stattfand, aber es war einfach nur ein riesiger Stau...) in Richtung Twin Peaks, wo wir den herrlichen Ausblick bei inzwischen allerbesten Wetter genossen. Ich hätte dort stundenlang einfach nur Schauen können, aber ein wenig drängte uns schon die Zeit, Alcatraz würde nicht auf uns warten!
Den Rest des Drives nahmen wir mehr auf der Fahrt in Richtung des Hotels mit, als das wir noch alles ansehen konnte. Ich kann eigentlich nur empfehlen, den Drive in zwei Tagen zu machen, dafür aber umso ausführlicher, vielleicht auch mit einem kleinen Spaziergang am Strand oder entlang der Küste. Wir haben für den Teil, den wir abgefahren sind, rund 6 Stunden gebraucht und waren bei weitem noch nicht fertig - also Zeit lassen und nehmen ist angesagt!
...und die Vorfreude auf Alcatraz stieg (to be continued...!)