Tag 0 (13.09.) - die AnreiseNachdem unser Hyundai Santa Fe ja bereits gut gefüllt unterwegs ist, bin ich mal für eine langsame Abfahrt - vielleicht möchte ja noch der eine oder andere später zusteigen, kein Problem! Irgendwo zwischen unserem Gepäck findet sich sicher noch ein Platzerl
Die wochenlange Vorfreude erreichte langsam ihren Höhepunkt, am nächsten Morgen sollte es losgehen. Nochmal sind wir durchgegangen, ob denn auch wirklich alles eingepackt ist, Pässe und Führerscheine lagen gut vorbereitet, der Check-In über die British Airways - Homepage hatte auch gut geklappt, dann konnte ja nix mehr schiefgehen. Einmal noch schlafen, dann geht's los!
Da wir gegen acht aus Wien wegfliegen würden, mussten wir auch schon zu recht unchristlicher Uhrzeit losfahren, ein sehr, sehr netter Freund war dankenswerter Weise bereit uns zu früher Morgenstunden zum Flughafen zu chauffieren.
Bordkarten hatten wir ja schon, also galt es nur noch das Gepäck loszuwerden. Für den Hüpfer nach London konnten wir uns praktischerweise die Sitze am Notausgang sichern, was, wenn auch nur für zwei Stunden, doch ein kleines Plus an Komfort war. Recht unspektakulär verging der Flug dann auch, die Landung war trotz zweier Holdingschleifen im Himmel über der Themse-Metropole absolut pünktlich und der Umstieg von Terminal 3 zu 5 konnte beginnen - aber alles kein Problem. Wir hatte mehr als genug Zeit und konnten entspannt auch ein bisschen durch die Shops stöbern und ließen uns von der Größe Heathrows beeindrucken (wenn man in Wien solange mit dem Bus wie in London von Terminal 3 zu Terminal 5 fährt, würde man wohl schon fast am Stephansdom stehen...).
Im Terminal 5 war dann der BA-Infoschalter unser nächstes Ziel. Wir hatten "normal" Economy (oder besser gesagt, Word Traveller, wie es ja bei den Briten heißt) über den Teich gebucht und wir wollten fragen, ob ein Upgrade zu Word Traveller Plus möglich wäre. In Wien konnte man uns dazu nicht weiterhelfen, aber wir sollten uns dort an die Transferdesks wenden. Gesagt, getan, für unsere Meinung nach günstige 220€ konnten wir uns die "bessere" Economy upgraden und unserer Meinung nach war es das auch wert. Wir haben zwar dadurch den ursprünglich beim Check-In reservierten Fensterplatz aufgegeben, aber das mehr an Beinfreiheit sowie die Möglichkeit, den Sitz doch deutlich mehr nach hinten klappen zu können, waren den Aufpreis auf jeden Fall wert. Wir hatten das Gefühl, einfach entspannter anzukommen.
Die G-BYGG, die 747 die uns von London - Heathrow nach Los Angeles brachteDer Flug selbst war letztlich sehr unspektakulär, sehr ruhig und da in der kleinen WT+-Kabine offenbar vor allem lichtscheue Menschen um uns herum saßen, wurden binnen Sekunden nach dem Start so ziemlich alle Sonnenblenden heruntergeklappt und es war vom Gefühl her eher ein Nachtflug aber sei's drum, mit dem PTV hatte man durchaus genug Unterhaltung für die 10 Stunden.
Nach der Landung dann auf den zu den Immigration-Schlangen, die sich aber durchaus im Rahmen hielten. Rund 20 Minuten mussten wir warten, dann ging es auch schon durch die rasche Kontrolle, Daumen hier, Daumen da, wo soll's hingehen, danke und fertig waren wir schon. Das Gepäck kreiste auch schon am Band, nochmals zum Zoll und schon waren wir im Shuttlebus zur Alamo-Autovermietung. Rückblickend betrachtet war die Einreise wirklich schnell und unkompliziert!
Auch bei Alamo selbst waren wir nur kurz angestellt und die Aufschwatzerei von zusätlichen Versicherungen oder Upgrades hielt sich in Grenzen. Der Alamo-Mitarbeiter meinte nur kurz, ob der Midsize SUV für zwei Personen eh groß genug wäre... Äh ja, dann schreibt's nicht auf eure Homepage, dass das Auto für vier Personen gedacht ist...(!). Na ja, netter Versuch halt...
Die Midsize SUV - Reihe war gut gefüllt wenn auch vor allem mit diversen Jeep-Modellen (Compass, Wrangler,...). Von der Größe her stach ein Hyundai Santa Fe heraus, der ja laut Berichten von anderen immer mal in Midsize oder Standard zu finden ist. Schnell war die Wahl gefallen, mit dem Santa Fe zogen wir von dannen.
Das von daheim importierte Navi lotste uns auch rasch zum Hotel, dem Thompson Beverly Hills - war über Priceline gebucht, eigentlich war das Hyatt erhofft, aber bei Priceline gibt's eben nicht immer das gewünschte. Die Bewertungen ließen uns weniger gutes erwarten, aber letztlich hat es eigentlich ganz gut gepasst. Es ist einfach ein "europäisches" Hotel in den USA, die Zimmer sind auch für amerikanische Verhältnisse recht klein, dafür ist die Lage optimal, gerade mal 5 Fußminuten vom Rodeo Drive entfernt. Zum (v.a. bei Tripadvisor) oft kritisierten Personal kann ich nur sagen, dass sie bei uns immer top freundlich und zuvorkommen waren, absolut kein Grund zur Beschwerde.
Noch kurz zu einem naheliegenden Supermarkt gefahren und ein bisschen die erste Vorschau aufs amerikanische Essen bekommen und das war's dann schon mit dem ersten Tag auf amerikanischem Boden...morgen geht's dann richtig los!
Strecke: LAX Airport - Thompson Beverly Hills
Hotel:
Thompson Beverly Hills