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Autor Thema: Südstaaten - Revival - Tour 4.9. - 4.10.12 (live)  (Gelesen 37769 mal)

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Bluenote

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Re: Südstaaten - Revival - Tour 4.9. - 4.10.12 (live)
« Antwort #105 am: 25.09.2012, 23:04 Uhr »
Sorry, dass ich euch mit dieser geballten Ladung neuer Reisetage bombardiere, aber ich hatte die letzten Tage keine Zeit...und im Auto, wo ich Zeit HÄTTE, wird mir schlecht, wenn ich auf den Bildschirm gucke.

Darum, wenn dann mal Zeit IST, hole ich halt grad wieder ein paar Tage nach.
1997: Drei Monate Englisch lernen in Georgia
1997: Von Georgia nach Texas
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2017: In Planung...Appalachen (oder so...)

Angie

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Re: Südstaaten - Revival - Tour 4.9. - 4.10.12 (live)
« Antwort #106 am: 25.09.2012, 23:22 Uhr »
Gut, also, wir entscheiden uns dazu, von nun an einfach gaaaaar nix mehr zu hören und so zu tun, als sei mit dem Auto alles ok.
KRSCHKRRRSCHKRRKRCH!!!
"Hörst du was?"
"Nö. Du?"
"Nö. Was denn?"
 8)

:lachroll: :lachroll: :lachroll: Ich schmeiß' mich weg bei deinem Schreibstil! Das Zitierte ist jetzt nur ein Beispiel :lachroll: Mir laufen echt schon die Tränen runter :lachroll: Du schreibst wirklich so, dass ich manchmal meine, ich sei bei euch vor Ort, um kurz darauf festzustellen, dass ich mich geirrt habe :cool:

Ah, jetzt bleibt ihr langsam auf euren TCs sitzen :wink: Nein, im Ernst, das hoffe ich natürlich nicht.

@ Angie: Japp, klaro, das Katerfoto gehört dir ganz alleine!  :D

Ist aber auch ein hübscher Kerl, traumhafte Fell(und Augen-)farbe!

Jetzt musste ich erst mal genau lesen...Vater vom Sohn, Schwester vom Bruder, der Vater ist auch die Schwester  :lol: oder wie war das?
Aber nun ist alles klar.  :D
Süss.  :herz:

Oh, danke für das Katerfoto :D

Ansonsten wirklich alles klar? Nur nochmal zur Sicherheit :wink: Ein Kater hat gebastelt, das Ergebnis sind zwei Kinder, 1x Kater, 1x Katze. Jungkater und Jungkatze sind also Zwillinge. Katzenmutter ist verschollen (damit meine ich nicht mich! :lol:), der Vater hat die Kleinen, die mittlerweile bald 3 Jahre alt sind, "groß gezogen", ihnen Futter besorgt, abgeschleckt und liegt auch heute noch mit ihnen im Katzenkörbchen :D

Sorry, dass ich euch mit dieser geballten Ladung neuer Reisetage bombardiere, aber ich hatte die letzten Tage keine Zeit...und im Auto, wo ich Zeit HÄTTE, wird mir schlecht, wenn ich auf den Bildschirm gucke.

Darum, wenn dann mal Zeit IST, hole ich halt grad wieder ein paar Tage nach.

Da ist ja nun wirklich kein "sorry" nötig, gar nicht und überhaupt nicht :nono: :nono: :nono: Ihr seid auf Urlaub und du schreibst einen Live-Bericht, der ausführlicher und lebendiger geschrieben nicht sein könnte :D Das finde ich ganz, ganz große Klasse! :D :D

Daher gibt's jetzt zwischendurch ein ebenso großes :dankeschoen:

Ich freue mich schon auf den weiteren Bericht :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Bluenote

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Re: Südstaaten - Revival - Tour 4.9. - 4.10.12 (live)
« Antwort #107 am: 25.09.2012, 23:55 Uhr »
22.9.2012 - Tag 19 - Nashville, Music City


Da wir heute nicht soooo eine lange Strecke fahren müssen, lassen wir uns ein bisschen Zeit mit Frühstück und allem. Wir essen aber nur was Klitzekleines, um dem Magen schon mal was zum Arbeiten zu geben, denn wir wollen nachher unterwegs zu Cracker Barrel, um richtig zu frühstücken.

Mitte Vormittag fahren wir los in Richtung Nashville. Uschi kennt auch diese Stadt schon, für mich wird es das erste Mal und ich bin mächtig gespannt auf die Music City, auf das berühmte Nashville.

Heute pullern wir auf schöne Aussichten, wir wollen die Meilen möglichst schnell hinter uns bringen und halten uns an die Interstates. Erst die I55N bis um Memphis herum, danach die I40W bis nach Nashville. Es soll heute einfach nur schnell gehen, wir wollen möglichst viel von Nashville haben, wo wir doch nur eine einzige Nacht dort verbringen!  :?

Ein Zwischenstop in einer Cracker Barrel, ein mehr oder weniger gesundes *hüstel* und leckeres *ohne hüstel* spätes Frühstück reinziehen (da gibts ganztags Frühstück, wer das will) und gestärkt geht es weiter, wir können es kaum erwarten, Tennessee und somit Nashville zu erreichen.

Nach diversen Zwischenstopps aufgrund menschlicher Bedürfnisse und zwecks Lockerungsübungen, sind wir dann irgendwann fast da!

Wir mögen die hiesigen Rest Areas...die sind immer so schön gelegen und schmuck eingerichtet. Und überall gibt's Dog Trails, wo man die Vierbeiner versäubern darf (ich will meine Hundis hier haben, ich vermiss die zwei ganz schön...  :wink: ).





Wir sind inzwischen in Tennessee angelangt, man merkt's  :wink: :



Als wir in Nashville dann nach unserer benötigten Ausfahrt Ausschau halten, erwischen wir blöderweise eine falsche Strasse und landen nicht am Music Valley Drive, wie eigentlich vorgesehen, sondern irgendwo Donwntown Nashville, wo wir eigentlich nicht hinwollten. Wir fragen in einem Travel Center für Trucker nach und bekommen von einem sehr liebenswürdigen jungen Herrn im Shop sofort eine Karte ausgedruckt, die uns den Weg zu unserem Ziel zeigt.
Hier wird einem immer so selbstverständlich geholfen, das ist unglaublich.  :)

Kurz darauf sind wir am Music Valley Drive und dann am Music City Circle, wo wir hinwollten. Hier ist alles voller Motels und Restaurants. Auch viele günstige bekannte Ketten sind hier vertreten, wir erwischen aber wohl eine der teuersten am Music City Circle: Das Fairfield Inn & Suites, das zum Marriott Hotel gehört. Wir fragen nach dem Preis für ein Zimmer mit zwei Double Beds für eine Nacht: 139 Dollar inkl. tax, das ist das günstigste Zimmer.
Ööööhm...ok. Kurz überlegen. Das ist teuer. Und den Coupon, den wir mitbringen, wollen sie genau heute, aus was für Gründen auch immer, nicht akzeptieren. Hm. Das kriegen wir jede Wette um einiges günstiger, wenn wir bloss ein paar Türen weiter fahren.

Aber: Wir sind in Nashville, bloss diese eine Nacht...wir haben Urlaub...da soll man nicht knausern...also was soll's...da kann man ja auch mal dick auftragen und ein bisschen was ausgeben, nicht wahr?  :D
Für diesen Preis kriegen wir ja wohl auch was geboten.

Und: Wir können ohne pieps mit unseren Travelers bezahlen, die Frau am Desk weiss gar nicht, was alle haben, als wir erwähnen, dass wir so viele Probleme hatten damit, sie findet, TC sind doch normal, wie geil, das gibt zusätzliche Sympathiepunkte!  :kuss:

Wir beziehen unser Zimmer und...nun ja.
Für diesen stolzen Preis darf man eigentlich mehr erwarten. Es ist sauber und gross, ja, aber z.B. fehlt ein Kühlschrank, den es normalerweise selbst in den billigen Zimmern gibt (später erfahren wir, dass sie auch Zimmer mit Kühlschränken haben, aber die sind dann halt nicht so "günstig" wie unseres).
So müssen wir unsere Schokolade und meine Baileys Cream (ohne Alkohol, ich liebe den Geschmack von Baileys Cream, aber nicht den Alkohol darin, und Brenda hat mir den Tipp gegeben, dass es das hier bei Walmart auch ohne Alkohol gibt, wie geeeeil!!) auf der Klimaanlage kühlen.
In Zukunft werden wir wieder die "normalen" günstigeren Motelketten bevorzugen, da kriegen wir nämlich genau dasselbe und noch mehr geboten!

Nun zieht es uns aber ins Nachtleben von Nashville, es ist schliesslich Samstag Abend, da wird wohl ordentlich was los sein.
Ich google nach einem Restaurant in der Nähe und finde das John A's,





wo es Steaks gibt (falls das wer will  8) ) und wo es schon mal vorkommen soll, dass der eine oder andere Countrystar an der Bar einen Drink bestellt und dann je nach Lust und Laune noch kurz auf die Bühne zur Hausband hüpft und einen Song zum Besten gibt.

Nun, das klingt doch vielversprechend! Wir machen uns schick und sind bereit.
Wir fragen am Desk, ob man da hinspazieren kann, es liegt nur eine halbe Meile entfernt - wir können langsam nicht mehr sitzen und brauchen dringend ein wenig Bewegung. Und ja, man kann, da gibts einen Gehsteig. Wow. Gehsteig! In Amerika! Toll!  :hand:

Wir benutzen also endlich mal wieder unsere Beine und sind ein paar Minuten später auch schon vor dem John A's.



Es ist sehr gut besucht heute Abend, aber wir kriegen auch ohne Reservation noch einen Tisch. Die Hausband spielt Country, wir bestellen Salat und *piiiiiiep* mit Baked Potaoes. 
Es ist cool hier drin, sehr nette Bedienung, schön schummerig, tolle Stimmung unter den Gästen.









Wer diese zwei sind, weiss ich nicht, aber sie haben super schön gesungen zusammen.



Wir werden vom Nachbartisch angesprochen, als sie hören, dass wir eine komische Sprache sprechen  :D und werden ausgefragt, als sie erfahren, dass wir aus der Schweiz kommen.
Die Frau deutet aufgeregt zur Bar auf eine ältere Lady, die dort sitzt. Es handelt sich um Roni Stoneman, eine bekannte Bluegrass-Banjospielerin.

http://en.wikipedia.org/wiki/Roni_Stoneman

Kurz darauf betritt die ältere, aber total fitte Dame dann mit ihrem Banjo die Bühne und liefert eine kurze, aber energiegeladene, witzige und fetzige Show ab, dass das ganze Lokal abgeht wie eine Rakete. Die Frau beherrscht ihr Banjo und weiss, was wie man das Publikum aufheizt...abartig geil!
Wir machen mit und haben einfach nur Spass!

Ein bisschen unscharf, meine Kamera hat sich ein bisschen trotzig aufgeführt da drin.



Später sagt dann der Sänger der Hausband irgendwas von Kenny Rogers und daraufhin betritt ein ziemlich älterer Herr die Bühne, setzt sich ans Piano und spielt und singt ein paar Songs. Hm. Ist das nun DER Kenny Rogers, der berühmte Welt-Countrystar? Wir gucken ihn uns aus der Nähe an. Nun, es KÖNNTE sein. Er sieht ihm verdammt ähnlich, auch seine Stimme klingt genau so, eigentlich könnte man sagen ja, er ist es. Bloss der Bart fehlt. Und Mr.Rogers trägt doch stets seinen Gesichtsschmuck...als wir später googeln, finden wir kein einziges Bild von ihm ohne seinen Bart...also war es vielleicht sein Double? Oder...sein Zwillingsbruder (hat er einen?)? Sein Pianist, der sein will wir er?  :D
Oder doch Kenny himself mit den neuesten Look, eine Weltsensation sozusagen, der erste Auftritt ohne Bart?  :wink:

Wir wissen es nicht...FALLS er es ist, dann wäre das ja hammermässig...aber auch wenn er es NICHT ist, macht es Spass, ihm zuzuhören.

Vollgefressen und glücklich verlassen wir spät abends das John A's und spazieren in der nun doch ziemlich kühlen Nachtluft (es weht ein empfindlicher Wind und wir sind merklich nicht mehr im tiefen Süden, aber für mich ist es eine Wohltat, mal diese Frische atmen zu können) zurück zum Fairfield Inn, unserer teuren Unterkunft.

Nashville ist toll! Morgen gehts an den Broadway, denn ein Besuch im legendären Tootsies muss sein!

 




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Anti

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Re: Südstaaten - Revival - Tour 4.9. - 4.10.12 (live)
« Antwort #108 am: 26.09.2012, 09:00 Uhr »
Nicht nur du hast ein paar Tage aufgeholt, ich jetzt auch. Ich habe immer geglaubt, dass Fahrtage soooo laaaaangweilig sind. Also mit dir nicht. Ich habe soo viel gelacht und Spaß gehabt (und mich über die TCs geärgert), dass die Zeit wieder einmal wie im Fluge verging.

Also ich würde an eurer Stelle ab jetzt immer erzählen, dass ihr Kenny Rogers live gesehen habt. In einer recht privaten Vorführung, wo er noch nicht einmal seinen Bart getragen hat  :wink: Und das ist vielleicht nicht einmal geflunkert...  :D

sil1969

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Re: Südstaaten - Revival - Tour 4.9. - 4.10.12 (live)
« Antwort #109 am: 26.09.2012, 13:00 Uhr »
Ach, ist das schön mit euch!  :D
Was allerdings weniger schön ist: während ich in der Mittagspause an meinen Karotten knabbere, erzählst du von diesen wunderbaren Burgern! :burger:
Aber genauso, wie du es schreibst, müssen sie sein. Die Finger dürfen nicht sauber bleiben.  :wink:
LG Silvia

Bluenote

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Re: Südstaaten - Revival - Tour 4.9. - 4.10.12 (live)
« Antwort #110 am: 28.09.2012, 01:36 Uhr »
So, nur kurz, wir wollen gleich *pieeeep* essen gehen.  :wink:

Und ich werde auch noch auf euch zwei eingehen, Anti und Sil, aber jetzt nur mal schnell ein kurzer Einwurf. Und ich greife gleich vor, wir sind ja erst in Nashville, aber kommt, wir springen kurz in die Zeitmaschine und hüpfen ein paar Tage nach vorne, nach Cherokee, ja?  :D

Heute war ich mal kurz da drin, ich hatte so Bock drauf  8) :



Da hab ich ihn getroffen, den total netten Ethan:



Und dann haben wir uns ein bisschen "unterhalten"  :wink: :



Und diese "Unterhaltung" wird mir mein Leben lang in Erinnerung bleiben:





Ist doch nett, ab und zu mal neue Leute kennenzulernen und ein bisschen zu plaudern.  :D

Bald gehts weiter, in der richtigen Reihenfolge.  :wink:
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cindyzh

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Re: Südstaaten - Revival - Tour 4.9. - 4.10.12 (live)
« Antwort #111 am: 28.09.2012, 07:06 Uhr »
Uiiii so lässig Natascha  :groove:  auf dem Foto sieht es super aus, bin gespannt wie es in natura aussieht :lol:

Soulbrother

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Re: Südstaaten - Revival - Tour 4.9. - 4.10.12 (live)
« Antwort #112 am: 01.10.2012, 20:05 Uhr »
Hallöchen mein liebes Schwesterlein, jetzt muss ich aber, kurz vor Schluss, mich doch noch hier einmischen!
Sooo geil dein Tattoo, ich freu mich schon, das in Natura zu sehen. Und noch mehr freue mich natürlich, dich wiederzusehen!
Also reist dann noch sicher und heil zurück und mampf noch einen Pieeeeep für mich, NEID ;).
Fest umärmel! phy

unterwegsontour

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Re: Südstaaten - Revival - Tour 4.9. - 4.10.12 (live)
« Antwort #113 am: 03.10.2012, 19:10 Uhr »

Hallo, jetzt da ihr schon in den letzten Zügen eurer Tour seid bin ich euch schnell mal hinterhergehechelt.   

Du schreibst SPITZE!! Ja ich weiß, das haben dir hier viele andere auch schon gesagt, aber ich musste es einfach auch loswerden.  :grins:   Es ist herrlich, mal so einen anderen als diese typischen Reiseberichte zu lesen (nicht das die mir nicht auch gefallen  :brille:  )  Deine Begeisterung springt direkt über! Fast als wäre man dabei!

Ich LIEBE Essen und wäre am liebsten in jedes Restaurant hinterhergehechtet. Dein Fazit über Privatunterkunft: Note 1A ... die vielen Tierfotos ..  :hand:  .... usw.. usw..


"The sky above, the earth below and dreams dance in your head."

Bluenote

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Re: Südstaaten - Revival - Tour 4.9. - 4.10.12 (live)
« Antwort #114 am: 04.10.2012, 22:04 Uhr »
@cindyhz: Leider sehe ich dich nicht die nächsten drei Samstage...schade, aber geniess deinen Fotokurs!  :D

@Soulbrother: Ooooh. Wie geil!  :D Danke!

Morgen komme ich nicht arbeiten...wusste erst nicht, ob...dann dachte ich doch, ich komme. Nun, ordentlich übermüdet, denke ich, dass mir ein weiterer Ausschlaf-Erholungsferientag eventuell ganz gut tun könnte. Bin ein bisschen hinüber. Aber glücklich.  :wink:

Ich hoffe wir sehen uns Dienstag! Drück dich!

P.S.: Ich hab mein Handy in Amerika liegen gelassen, im Haus unserer Freunde, an einem Ort, an dem ich es bestimmt nicht vergesse.  :lol:
Sie schicken es mir nun, aber bis dahin kann ich keine SMS und Anrufe drauf empfangen.

@unterwegsontour: ui ui ui...da werd ich ja rot.  :oops:
Herzlichen Dank für die Komplimente! Ich freu mich, wenn euch mein Bericht gefällt.  :)

@Alle: Wir sind heute Morgen gesund und munter (öööhm... :roll:  :wink:) in Zürich gelandet und haben tapfer den Tag rumgekriegt und ich werde nun gleich totmüde, aber mit vielen, vielen tollen Erinnerungen und voller Dankbarkeit für diese wirklich wundervollen Ferien ins Bett fallen und ENDLICH SCHLAFEN!!  :D

Meinen Bericht möchte ich übers Wochenende fertig stellen, damit sich das nicht mehr allzu lange hinzieht, je länger ich nämlich wieder zu Hause bin, umso weniger Lust habe ich dazu, ich kenne mich.  8)

Ich hatte eben die letzten Tage wieder kein Internet, da wieder bei unseren Freunden. Und ich hab auch herausgefunden, warum meine SIM-Karte/Stick nicht funktioniert haben (respektive die Karte bloss zum Telefonieren, aber nicht fürs Internet): Diese Karte funktioniert nur übers Handy. Dieses muss ich dann über das USB-Kabel mit dem Laptop verbinden, um das Internet zu nutzen. In dem USB-Stick, den ich gekauft habe, ist diese Karte nutzlos.
Wieder was gelernt, hätte man mir aber auch sagen können.  :wink:

Gut, ich hau mich dann mal in mein Bettchen und führe ne ausführliche Unterhaltung mit meinem Kissen.  :D

Bis bald und liebe Grüsse an euch alle!
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Soulbrother

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Re: Südstaaten - Revival - Tour 4.9. - 4.10.12 (live)
« Antwort #115 am: 05.10.2012, 07:04 Uhr »
Dear Soulsister,

gut zu lesen, dass es euch gut geht, hab mir schon äs bitzeli Sorgä gmacht.
Lustig dazu, hab dir gestern abend ein SMS geschrieben und via unsere geniale Gedankenleitung hast du hier geantwortert,
obwohl du das Handy in den States vergessen hast, ultralol.

Na  dann ruh dich erst mal gemütlich aus und komm noch gut ganz an, bis nöchscht Wuchä, freu mi di wieder do z'ha!

Umärmel, phy

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Re: Südstaaten - Revival - Tour 4.9. - 4.10.12 (live)
« Antwort #116 am: 13.10.2012, 12:16 Uhr »
23.9.2012 - Tag 19 - Tootsies: Kult am Broadway und ein herzlicher Empfang in Maggie Valley


Ein bisschen Ausschlafen muss heute sein, aber bloss nicht zu lange, denn Nashville ruft immer noch nach uns, der gestrige Abend war zwar fantastisch, aber noch lange nicht genug, und wir müssen heute ja schon wieder weiter, in die Smokies.

Bevor wir die Music City aber wieder verlassen, möchten wir noch an den Broadway fahren und ins Tootsies reingucken.

Die Tootsies Orchid Lounge ist eine Bar um die Ecke vom Ryman Auditorium, wo der eine oder andere Countrystar nach seinem Auftritt noch schnell ein Glas kippen ging. Die Location ist so legendär, dass da wohl jeder aus der bekannten Countryszene mindestens einmal im Leben hingeht.  :wink:
Die Wände sind gepflastert mit unzähligen Fotos von allen möglichen Berühmtheiten (die "Wall Of Fame"), die hier drin was getrunken und auch musiziert haben auf der kleinen Bühne in der Ecke.
Es heisst, Willie Nelson habe hier nach einem Auftritt seinen ersten Songwriter-Vertrag bekommen.
Wer hier im Tootsies spielt, hofft wohl entdeckt zu werden von irgendwem, der gerade zur richtigen Zeit hinhört.

Wir finden den Weg ohne Probleme und sogar einen gratis Parkplatz in geringer Gehdistanz, ein Wunder, denn hier wimmelt es heute von Sportfans in ihren Trickots, die Stadt ist in Aufruhr, es scheint irgendein wichtiges Spiel zu laufen heute, überall Leute, die die Autos auf Spezialparkplätze einweisen. Wir haben aber Glück und kriegen vor einer Schule einen Parkplatz, der am Sonntag unbegrenzt und kostenlos genutzt werden kann.

Weil ich aber nicht so GANZ sicher bin bei der Interpretation des Schildes, das da beim Parkplatz darauf hinweist, dass montags bis freitags das und das gilt, aber nur wenn dieses und jenes, am Wochenende gelten keine Regeln, ausser in diesen und jenen Fällen, bei Nichtbeachtung wird abgeschleppt...hmmmm...
...frage ich doch einen Herrn, der hier auch grad parkt und mit einer Dame aus dem Auto steigt, ob wir hier an einem Sonntag wirklich so lange parken dürfen wie wir wollen. Gehe hin und spreche ihn an..."Good morning sir, can I ask you a question...?"
Und er grinst und antwortet: "Well...young lady...I'm not a sir...I'm just a southern gentleman."

 :D Find ich süss.

Jedenfalls checkt selbst er als Amerikaner das Schild nicht so ganz, denkt aber auch, dass es ok ist und wünscht uns allen viel Glück.  :lol:

Nun spazieren wir bei traumhaftem Wetter - schön runterknallende Sonne, aber nicht zu heiss - an den Broadway runter, wo ordentlich was los ist.







Viele Sportfans, viele Touristen, gute Stimmung, es summt und surrt in der Luft von all der Aktivität. Hier steht Bar an Bar, in jeder spielt eine Band für Tips und hofft auf Zuhörer.











Das kleine Tootsies ist rappelvoll.





Auf der Bühne steht eine sehr junge Frau mit powervoller Stimme, musikalisch unterstützt von vier Musikern älterer Gattung, und singt einen Mix aus Country und bluesigen Einlagen bekannter und weniger bekannter Songs. Hammer Röhre, das kleine schmale Ding da oben auf dem Eckchen Bühne!
In den Pausen geht sie von Tisch zu Tisch und sammelt Trinkgeld und fragt die Leute, ob sie einen Musikwunsch haben. Japp, ich hätte da einen, und zwar "Crazy" von Willie Nelson, in der Version von Patsy Cline.  :)

Und wow...sie singt es schlicht und ergreifend wundervoll, mit so viel Gefühl und doch so kraftvoll, ausser der von Patsy war das die schönste Interpretation dieses Songs, die ich jemals gehört habe!



Als der Boss der Begleitband (ich glaube, die gehören zum Tootsies, die Jungs der Band) augenzwinkernd erzählt, dass sie zu Sara Avalos, wie die Sängerin heisst, gesagt haben, als sie im Tootsies singen wollte, dass sie aussieht wie "a little school girl", und diese geantwortet habe "well, I AM a little school girl", wird mir klar, dass sie wohl noch sehr jung sein muss. Und ich frage nach und erfahre, dass sie tatsächlich erst 16 ist...und bereits so hammer performt mit so einer starken Stimme...Hut ab!

Wir haben nicht allzu viel Zeit...wir müssen heute noch in Maggie Valley ankommen und das wenn möglich nicht zu spät, wir haben uns zwischen 18 und 20 Uhr angekündigt.
Ich bekomme als Andenken von Uschi ein Tootsies-Shirt geschenkt und freue mich. Dann lösen wir uns von hier und schlendern noch ein bisschen den Broadway auf und ab. Wir gucken hier und da in eine der Bars rein und hören den Bands ein paar Songs lang zu.





Ich glaube, ich verliebe mich gerade in Nashville!

Leider ist die Zeit, die uns hier zur Verfügung steht, viel zu kurz! Wir müssen nun echt weiter, sonst wird das zu spät heute Abend, es zieht sich ja doch noch ein wenig bis in die Smokies!
Also noch kurz das Ryman Auditorium fotografieren/filmen, leider nur von aussen, aber die Magie der Livemusik war nun mal stärker und wir mussten Prioritäten setzen.



Ab zum Auto und weiter nach Maggie Valley.

Es wird später und später und wir erkennen, dass wir zu viel Zeit verbracht haben in Nashville. Aber was will man machen? So schnell lässt einen die Stadt nun mal nicht los.
Wir versuchen die Inhaberin des Motels zu erreichen, damit sie weiss, dass wir Verspätung haben, aber der Netzempfang ist schlecht, wir kommen nicht durch.
 
Als wir nach Gatlinburg TN endlich den Great Smoky Mountains National Park erreichen und somit auch North Carolina (und nun Einheimische sind mit unserer North Carolina Autonummer  :wink:), ist es schon stockdunkel und wirklich ziemlich spät. Und so müssen wir die kurvige und natürlich unbeleuchtete Strasse mitten durch den tiefen Wald, erst nach Cherokee und dann nach Maggie Valley, ziemlich konzentriert hinter uns bringen. Ist doch eine ordentliche Strecke einmal schräg von oben nach unten durch den gesamten Park, ich sitze am Steuer, bin müde und vom vielen Bremsen wegen der abfallenden Strasse und den vielen Kurven kriege ich fast einen Krampf im Bein. Den Rest muss Uschi noch fahren, welche Wohltat für mein Bein, aber dafür wird mir schlecht auf dem Beifahrersitz  :roll:, ich ertrage kurvige Strassen nur schlecht, wenn ich nicht selber fahre.

Plötzlich springt etwas ins Scheinwerferlicht - wir halten an - und starrt verdutzt und geblendet durch unsere Windschutzscheibe: Ein Koyote. So cool!  :D
So schnell wie er erschienen ist, verschwindet er sogleich wieder im dichten Wald.

Endlich, endlich erreichen wir Maggie Valley und unsere Unterkunft für die nächsten fünf Nächte.

Wir wussten, dass das Ehepaar, das den Ort betreibt, Dawn und Mike, sehr nett sein muss, denn in den Bewertungen werden sie oft als "Mama und Papa" bezeichnet, weil sie sich so rührend um alle Gäste kümmern. Und auch am Telefon klang Dawn total herzlich.
Aber was wir jetzt erleben, zeigt wieder mal, was wir zu Hause unserer Gegend in Europa allermeistens vergessen können, da würden wir eher genervte Blicke und eine Belehrung bekommen. Denn eigentlich ist hier auf dem Platz nachts niemand im Büro, die beiden gehen schlafen, daher sollte man nicht zu spät ankommen, aber das wussten wir nicht, wir dachten, da ist rund um die Uhr jemand, wie meistens in den Motels.  :roll:

Als wir um nach zehn Uhr abends, also wirklich reichlich spät, vor dem Motel vorfahren, stürmt uns mit offenen Armen Dawn entgegen und umarmt und ganz fest, sie hat sich fürchterliche Sorgen gemacht, weil wir nicht aufgetaucht sind. Auch sie kam telefonisch nicht zu uns durch und dachte, es sei vielleicht was passiert. Nun ist sie unendlich froh, sind wir heil angekommen. Als sie beim "Ankomm-Smalltalk" erfährt, dass wir noch nichts gegessen haben, wir aber beteuern, dass das absolut ok ist, es ist schon spät und wir können morgen ausgiebig frühstücken gehen, meint sie nein, auf gar keinen Fall lässt sie uns ohne Essen ins Bett gehen nach so einer langen Fahrt. Sie werde das schon regeln. Alle Einwände unsererseits führen zu genau gar nichts.

Und  so ruft sie in einer Pizzeria an, in der sie die Leute kennt. Die haben geschlossen seit halb neun, sagen aber sofort ja, als Dawn fragt, ob sie den Ofen nochmals anschmeissen für zwei Schweizer Gäste und für uns eine Pizza backen würden.
Wir sind gerührt und fragen nach dem Weg, um die Pizza abholen zu gehen, aber Dawn weigert sich, uns fahren zu lassen, schliesslich kennt sie den Weg, schmeisst ihren Truck an und holt für uns die Pizza, wir sollen bitte erst mal ankommen und keinen Stress mehr haben heute Abend.

Um halb elf Uhr abends! Hüpft eine fremde Frau für uns in ihr Auto und holt Pizza! In einer Pizzeria, die seit eineinhalb Stunden geschlossen hat! Nur, damit wir nicht hungrig ins Bett müssen! Und das mit solch einer überwältigenden Herzlichkeit und Überschwänglichkeit...dass ich mich einmal mehr fragen muss: Wo ist hier die Oberflächlichkeit?  :wink:

Und so kommen wir nach einem herzerwärmenden Empfang satt in ein Bett mit so schnuckliger Bettwäsche, dass man sich wie zu Hause fühlt.

Und sind gespannt, was uns morgen erwartet...um uns herum sind die Smokies...die wir noch nicht zu sehen bekommen haben, weil es schon dunkel war auf der Hinfahrt.

Ach ja, und kalt ist es...heute Abend sind's grad mal noch um die acht Grad...aber das Wetter soll traumhaft bleiben die nächsten Tage und mal kühl und frisch ist auch nicht schlecht, zumindest für mich, die die Hitze ja so gar nicht ausstehen kann.

Guuuute Nacht!








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Re: Südstaaten - Revival - Tour 4.9. - 4.10.12 (live)
« Antwort #117 am: 14.10.2012, 18:44 Uhr »
24.9.2012 - Tag 21 - Grüne Hügel und eine Zusammenführung durch das Schicksal


Nach einer netten Nacht (vorallem keiner hungrigen  :wink:) in einem bequemen Bett sehen wir die Berge, die uns umgeben, heute zum ersten Mal im Tageslicht. Wobei wir als waschechte Schweizer uns etwas schwer tun, die überaus hübschen, zugegebenermassen grossen Hügel (aber eben Hügel) als Berge zu bezeichnen, also als das, was sich der Bewohner eines der Alpenländer nun mal unter dem Wort "Berg" vorstellt.  :lol:

Aber es ist echt schön hier, ohne Zweifel. Und wer genau hinschaut, kann auch bereits einen ganz leisen Hauch der ersten herbstlichen Verfärbungen erahnen...aber nur ganz scheu. Alles ist noch grün belaubt...aber eben, wer genau hinschaut...ganz
Wie toll muss das aussehen, wenn hier erst mal alles bunt ist, bei so viel Wald rundherum!

Ich drehe ein kleines morgendliches Ründchen über den Platz, die Luft ist herrlich kalt, klar und sauerstoffgeschwängert! Eine echte Wohltat nach so viel Südstaatenhitze! Hier kann man so richtig tief durchatmen und die Lungen verwöhnen!  :wink:

Man kann hier entweder eines der sechs Motelzimmer mieten, oder dann eine Cabin. Alles sehr lauschig, nur die Autos auf der Strasse stören die Idylle ein bisschen. Aber das kann man ja ausblenden.  :D
Zuhinterst auf dem Gelände fliesst ein Bächlein...als ich mich nähere, entdecke ich drei wilde Truthähne, die ihren Durst stillen, und schleiche mich äusserst vorsichtig wieder davon, um meine Kamera zu holen, die ich natürlich nicht bei mir trage. Als ich ebenso (vermeintlich) lautlos wieder zurückhusche, entdecken mich die drei Kerlchen und verschwinden blitzschnell einen Hügel hinauf und im dichten Unterholz. Nicht einmal die wackelnden Popos kann ich noch knipsen, so schnell sind sie abgehauen.

Das Gebäude mit den Motelzimmern:









Und das Areal mit den Cabins:







Als wir draussen vor unserem Zimmer auf den Stühlen sitzen und den Tag begrüssen, spaziert Dawn mit ihrem schwarzen Deutschen Schäferhund Gaston vorbei. Da ich meine zwei eigenen Vierbeiner langsam ein bisschen vermisse und extrem gerne mit ihnen durch die Hügel, äh Berge  8), streifen möchte, kann ich den hübschen Kerl nicht vorübertapsen lassen, ohne ihn zu begrüssen. Er ist ein grosses liebes Baby, der dreijährige Prachtsrüde, wie Dawn mir versichert. Sieht imposant aus, will aber immer "nur spielen".  :D
Entsprechend stürmisch ist dann auch unsere Bekanntmachung, ein richtiger Schmusebär und ich find's toll, endlich wieder ein Hundefell knuddeln zu dürfen.



Auch das süsse Kätzchen fehlt nicht in der Familie.



Der Hunger kitzelt uns, aber um auswärts frühstücken zu gehen, haben wir gerade keine Lust, also fährt Uschi kurz zu einer Tankstelle in der Nähe und besorgt uns ein bisschen Cheddar, ein paar Cracker und Schokomilch.
Es geht einfach nichts über einen Mund voll Cheddar mit Cracker...das vermittelt uns immer ein ganz heimeliges Gefühl...es gehört für uns einfach zu unserem USA-Feeling.

Heute haben wir nicht viel vor, ausser einer netten Verabredung abends. Ich muss UNBEDINGT an meinen Fotos und am Reisebericht arbeiten, jetzt wo ich wieder Internetzugang habe und werde auch tatsächlich den ganzen lieben langen Tag am Laptop verbringen und mal ein bisschen aufholen.

Zu unserer Verabredung: Wie es der Zufall so will, verweilt ein neuer Bekannter von mir (den ich an einer der Bluegrass-Jamsessions, die ich seit etwa einem Dreivierteljahr einmal monatlich besuche und mit meinem E-Bass mitspiele, kennengelernt habe) mit seiner Frau momentan ebenfalls ferienhalber in den USA und hält sich für zwei Tage genau in derselben Gegend auf.
Da wir beide unsere Laptops dabei haben und jeweils voneinander wissen, dass wir am Rumreisen sind und auch ganz grob wo ungefähr, habe ich vorgestern von Toni eine Mail bekommen, dass wenn er es noch richtig im Kopf und richtig gerechnet hat, wir uns nun in Maggie Valley befinden müssten. Und dass er uns seine Frau nun auch hier eintreffen und dass sie es toll fänden, wenn wir uns zu einem Abendessen irgendwo treffen könnten.

Nun, das finden auch wir eine coole Idee  :D und so haben wir uns für heute Abend verabredet. Toni hat mir drei, vier Restaurants vorgeschlagen, die wir alle noch nicht kennen, ich soll aussuchen, also stöbere ich im Internet und entscheide mich einfach mal für das "J. Arthur's", welches vielversprechend klingt. Wir verabreden uns für 19.00 Uhr.

Aber erst verbringen Uschi und ich einen ruhigen Tag. Sie mit Lesen, ich mit Schreiben und meinen Fotos. Zwischendurch wechseln wir immer mal wieder ein paar Worte mit Dawn, was überaus unterhaltsam ist, und lernen auch ihren Mann, Mike, kennen.



Als der Abend langsam herannaht, machen wir uns gemütlich ausgehfertig und suchen das "J Arthur's". Schwierig ist das nicht, hier in Maggie Valley befindet sich alles, was irgendwie eine Relevanz besitzt direkt an der Hauptstrasse (die auch so ziemlich die einzige Strasse zu sein scheint, die durch den Ort führt, rechts und links geht selten mal ein Strässchen weg).
Wenige Momente nach uns treffen auch Toni und Ursula ein und wir begrüssen und herzlich und erfreut darüber, dass wir in diesem grossen weiten Land ausgerechnet am selben Ort aufeinandertreffen, ohne es Explizit abgesprochen zu haben.

Hier wollen wir gleich essen:



Der Empfang im Restaurant ist nett, wir kriegen einen Tisch, das Ambiente gefällt mir. Irgendwie..."locker gehoben".
Momentan haben sie ein "Promotion Menu" im Angebot. Zwei Leute essen für total 25 Dollar und können sich dabei von einer Spezialkarte je eine Vorspeise, einen Hauptgang und ein Dessert zum Teilen aussuchen.
Japp, nehmen wir!



Toni und Ursula entscheiden sich für Salat bzw. Suppe als Erstes, danach Linguine mit Hähnchenbrust und Tomatensauce. Für Uschi und mich gibt's Salat und danach Rindsmedaillons auf Mashed Potatoes mit Pilz-Sahne-Sauce und dazu einen Klecks hausgemachte Pesto.
Unser aller Menus sind schlicht ein Traum, echt lecker!
Zum Nachtisch essen wir alle den von der Bedienung wärmstens empfohlenenn Apple Cobbler, ebenfalls saugut!  :verneig:

Den Abend verbringen wir - ja, mit Essen, aber aber auch mit angeregten Gesperächen und gegenseitigen Erzählungen über das bisher Erlebte und die Dinge, die noch vor uns liegen. Es ist nett, witzig, ein gelungener Abend.

Toni fragt mich dann noch, ob ich Lust habe, im November mit ihm und seinen Kollegen an einem Bluegrass-Anlass ein paar Songs zu spielen - ihnen fehlt ein Bass. Und da ich mit meiner Bassgitarre nun endlich keine totale Anfängerin mehr bin und langsam ein bisschen anfangen möchte, hier und da mit Leuten zusammen zu spielen und nicht immer nur bei meinem Basslehrer und im stillen Kämmerlein, fühle ich mich natürlich geehrt und sage ja, klar, mach ich doch glatt. Und freue mich auf mein erstes offizielles Engagement als Bassistin.  8)

Irgendwann, als alles erzählt und besprochen ist, verabschieden wir uns mit vielen guten Wünschen und "Bis bald"-Ausrufen und fahren davon, sie in ihre, wir in unsere Richtung.

In unserem Zimmer dann noch ein bisschen lesen vor dem Einschlafen und dann Licht löschen...schön war er, der heutige Abend!
1997: Drei Monate Englisch lernen in Georgia
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2012: Südstaaten-Tour
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Re: Südstaaten - Revival - Tour 4.9. - 4.10.12 (live)
« Antwort #118 am: 14.10.2012, 19:51 Uhr »
Dieser Bericht ist ein ganz besonderer: Diese vielen zwischenmenschlichen Dinge, die ihr erlebt, sind einfach wunderbar! Wie glücklich müsst ihr sein!

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Re: Südstaaten - Revival - Tour 4.9. - 4.10.12 (live)
« Antwort #119 am: 14.10.2012, 20:05 Uhr »
Zitat
Und freue mich auf mein erstes offizielles Engagement als Bassistin.

Herzlichen Glückwunsch! Berichtest du dann von dem Gig?