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Autor Thema: Südwesten ab Los Angeles 2011  (Gelesen 73734 mal)

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mrh400

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #150 am: 08.09.2012, 20:46 Uhr »
18. Tag  Dienstag 11.10.2011 San Diego

Nach nicht ganz so ruhigem Schlaf bin ich erstmals gegen 06:00 wach, dann richtig so gegen 07:00. Draußen ist es noch sehr stark dunstig bis neblig, so daß wir erst um einiges später aufstehen.

Auf ein Frühstück verzichten wir in der Hoffnung, unterwegs etwas zu ergattern. Wir kochen nur einen Kaffee im Zimmer. Um 08:40 sind wir beim Empfang, um uns wegen Trolley Tickets zu erkundigen. Der (bzw. die) Concierge fängt aber erst um 09:00 an. Also gehen wir ein wenig im Resort umher, prüfen die Wassertemperatur im Pool und machen ein paar Fotos, Die Concierge kommt zwei oder drei Minuten früher, muß ihre gesamte Apparatur vom PC bis zum Telefon aber erst in Betriebsbereitschaft versetzen. Dafür bekommen wir dann aber auch unsere 2-Tage-Tickets zum Internet-Preis von 54 USD pro Person (zuzüglich Tip).


Coronado Island - Blick auf San Diego


Coronado Island Resort - Pool

Wir marschieren zügig zum Ferry Landing, wo der Trolley abfährt, um noch den Bus um 09:20 zu erwischen. An der Haltestelle fällt mir auf, daß die Concierge offenbar nur den Bon für Day 1 ausgedruckt hat. Der Fahrer meint aber, das sei kein Problem.

Wir fahren zunächst zum Coronado Hotel, wo es immer noch sehr neblig ist, und dann über die Brücke Richtung Stadt. Beim Balboa Park steigen wir aus. Wir gehen etwas umher im Bereich der Prado-Gebäude, nicht zuletzt um etwas Eßbares zu finden. Das Sculpture Garden Cafe öffnet erst um 11:00, so daß Marianne den Gift Shop im japanischen Museum unsicher macht und einen Gürtel sowie nach langem Hin und Her eine Jacke kauft – nunmehr sind wir zollpflichtig.


San Diego - Balboa Park; Museum of Man


San Diego - Balboa Park; Museum of Art

Das Garden Cafe, das wir auch im zweiten Anlauf nicht finden, weil es schlicht eine leere Fläche im Baustellenzustand ist, hat aus diesem Grund auch nichts zu bieten. So nehmen wir am Ende der Mall in einem Cafe einen Coffee Mocha und ein großes Schokoladencookie zu uns. Immerhin kann man wenigstens im Freien sitzen.

Danach besuchen wir den Rose Garden, der trotz Oktober in voller Blüte steht, sowie den Cactus Garden. Für beide Gärten, die den Besuch absolut wert sind, muß man auf einer Fußgängerbrücke die Straße überqueren. Leider habe ich es verabsäumt, die Beschreibungen der Pflanzen im Cactus Garden mit zu fotografieren, so daß ich keine Ahnung mehr habe, was ich da aufs Bild gebannt habe.


San Diego - Baloa Park; Rose Garden


San Diego - Balboa Park; Rose Garden


San Diego - Balboa Park; Rose Garden


San Diego - Balboa Park; Cactus Garden


San Diego - Balboa; Cactus Garden

Zurück machen wir einen Abstecher über das Gewächshaus und ergattern danach die Park Tram, um eine Rundfahrt durch den Park zu machen. Die fällt allerdings recht kurz aus, nachdem nicht die im Plan eingezeichnete große Runde gedreht wird, sondern nach den Museen, dem Parkplatz und der Rückkehr zum Start gleich wieder die kleine Runde begonnen wird. Immerhin kommen wir wenigstens am Organ Pavillon vorbei, der aber geschlossen ist, und an den International Cottages. Angesichts des schönen Wetters haben wir keine Lust, irgendwelche der vorhandenen Museen zu besuchen.


San Diego - Balboa Park; Gewächshaus


San Diego - Balboa Park; Organ Pavillon


San Diego - Balboa Park; International Cottages

Etwas vergrätzt steigen wir daher bei nächster Gelegenheit (Palm Canyon) aus, um zu Fuß zum Ausgangspunkt zurückzukehren und das Café dort zu inspizieren. Die Inspektion fällt negativ aus – eher der Eindruck von fast food. Wir schnappen uns daher den nächsten Trolley und fahren an einigen alten Wolkenkratzern, am mexikanischen Generalkonsulat, vor dem sich einige wenige, dafür um so lautstärkere Demonstranten gegen illegale Immigration eingefunden haben und an Little Italy vorbei bis zur Old Town. Dort tauschen wir zunächst das e-Ticket gegen „ordentliche“ Papiertickets, nicht ohne nach dem fehlenden Ausdruck für Day 2 gefragt zu werden. Die Zusicherung, daß wir den nicht bekommen haben, reicht aber für die Aushändigung von Tickets für beide Tage.


San Diego - Haus in Little Italy (Indian & Grape)

Wir gehen die Hauptstraße entlang und finden unter den vielen mexikanischen Restaurants eines, das uns einen ausreichend gepflegten Eindruck macht – Miguel’s Cocina. Wir finden einen schönen Platz auf der Terrasse. Als erstes bestellen wir zwei Coronas, Marianne dann einen Fisch Veracruz und ich einen Shrimp Burrito. Das Essen ist gut und verträgt noch ein zweites Bier, um die Hungergefühle endgültig zu vertreiben.

Danach besuchen wir den Friedhof, der aufgrund von Radaruntersuchungen z.T wiederhergestellt wurde. Gräber von Kindern und einem gehenkten Bootsdieb sind besonders berührend. Anschließend werfen wir kurz einen Blick in die Kirche und gehen anschließend in den eigentlichen Old Town State Park, der sehr stark kommerzialisiert ist.


San Diego Old Town - Cafe Coyote
eher eine Tourist Trap; wir waren gegenüber


San Diego Old Town - Cemetery


San Diego Old Town - Immaculate Conception Church


San Diego Old Town - Immaculate Conception Church

Zwischen all dem kommerziellen Rummel gibt es aber auch eine außerordentlich schöne alte Hacienda zu besichtigen – die Casa de Estudillo. Sie verfügt über einen schön angelegten schattigen Patio und eine Vielzahl von in U-Form angelegten Räumen, die alle mit historischem Mobiliar ausgestattet sind. Selbst eine eigene Kapelle nd einen Schlafraum für den Pfarrer sind vorhanden. Ein Stück weiter steht ein Herrschaftshaus, das als Museum zur Missionierung und zur Kriegsgeschichte mit Mexico dient.


San Diego Old Town - Casa de Estudillo; Patio


San Diego Old Town - Casa de Estudillo; Workroom


San Diego Old Town - Casa de Estudillo; Schlafzimmer


San Diego Old Town - Casa de Estudillo; Hauskapelle


San Diego Old Town - Casa de Estudillo; Backofen


San Diego Old Town - Casa de Estudillo


SanDiego Old Town - McCoy House


San Diego Old Town - McCoy House

Den Rest schauen wir uns nur von außen an, weil der nächste Trolley ruft. Wir steigen nochmals aus, im Gaslamp Quarter mit vielen schönen historischen Gebäuden. Das Yuma Building ist für 5,45 Mio USD zu erwerben. Im Ghirardelli daneben gibt es ein Eis (Marianne Erdbeer + Schokolade, ich ein Mint Fiss) zur Wiederbelebung.


San Diego - Gaslamp Quarter; Sofia Hotel (heute Appartementhaus)


San Diego - Gaslamp Quarter; 4th & Market


San Diego - Gaslamp Quarter; Wyatt Earps Gambling Hall

Mit dem letzten Trolley fahren wir wieder zur Insel, kaufen im Albertsons Bier, Joghurt und Wasser und gehen zurück zum Hotel. Das Bier besteht seine Bewährungsprobe auf dem Balkon (übrigens nur mit Flaschenöffner zugänglich – Sierra Nevada Pale Ale), wo wir verschiedenen Wassersportlern zuschauen.

Statt Restaurant-Essen gehen wir gerade noch rechtzeitig zur Happy Hour in die Bar, trinken einen Weißwein und essen dazu fried calamari sowie einen shrimp cocktail. Absolut ausreichend und für unsere Verhältnisse ausnahmsweise mal günstig. Wir sind pappsatt und gehen noch ein wenig auf der Promenade spazieren, bevor wir den milden Abend auf dem Balkon ausklingen lassen.


Coronado Island - Paddler


Coronado Island - Bananendampfer

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Angie

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #151 am: 08.09.2012, 21:08 Uhr »

Hallo!



Die Kakteen im Vordergrund kann ich nicht zuordnen. Die hohe Pflanze im Hintergrund ist mit ziemlicher Sicherheit eine Yukka.

Und diese Pflanze



ist, ebenfalls mit ziemlicher Sicherheit, eine Aloe.

Übrigens ein Tag ganz nach meinem Geschmack :D
Viele Grüße,
Angie

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brigi

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #152 am: 09.09.2012, 00:25 Uhr »
Hi,
denke auch das 2. Bild eine Aloe Barberae ist.

Super Fotos und ich denke gerade an das besondes leckere Eis, das wir  im Garten von historic Hotel in Coronado genossen :wink:
liebe Grüsse Brigi
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mrh400

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #153 am: 09.09.2012, 19:57 Uhr »
19. Tag Mittwoch 12.10.2011 San Diego

Wir haben ziemlich schlecht geschlafen. Die ganze Nacht rauscht es irgendwo nachhaltig. Außerdem habe ich etwas Sodbrennen. Am Morgen stellen wir fest, daß es unser Klo ist, das durchgedreht hat… Dafür ist das Wetter heute schon in der Frühe klar und absolut schön – es dürfte ein heißer Tag werden.

Wir frühstücken wieder einmal im Zimmer mit Joghurt und selbstgebrautem Kaffee. Wir schaffen es gerade, um 09:20 zum ersten Trolley an der Haltestelle zu sein. Wir fahren nur eine Station bis zum Hotel Del Coronado. Bevor wir das Hotel aufsuchen, gehen wir aber erst ein wenig die Straßen zwischen historischen Geschäfts- und gehobenen Wohnhäusern entlang und amüsieren uns über manche Halloween-Installationen.


Coronado Island - Lambs Players Theatre


Coronado Island - Moontime Cremery


Coronado Island - Haloweenhexe am Palmenstamm


Coronado Island - Villa in der Isabella Avenue

Dann geht es an den Strand. Wir ziehen die Schuhe aus und krempeln die Hosenbeine hoch, um an der Wasserkante entlang zu marschieren. Das Wasser ist recht kühl und „erfrischend“, aber das tut dem Spaß keinen Abbruch. Beim Hotel gehen wir wieder „an Land“. Innen ist das „Del“ einerseits ebenso beeindruckend wie außen, andererseits aber doch ziemlich duster – nicht gerade wie wir uns ein sonnendurchflutetes Strandhotel vorstellen. Wir gehen noch ein paar Schritte zum Hafen hinunter. Dort hat das del Coronado einen großzügigen Pavillon für Festivitäten. Auf dem Rückweg zur Bushaltestelle kommen wir noch am Capri Motel vorbei, das italo-amerikanischen Flair der 50er-Jahre ausstrahlt.


Coronado Island - Strandregeln; könnten von einem deutschen Hausmeister erfunden sein


Coronado Island - Strand


Coronado Island - Strand mit Sand und Teer


Coronado Island - Hotel del Coronado


Coronado Island - Sand Art vor dem Hotel del Coronado


Coronado Island - Hotel del Coronado; Eingangsbereich


Coronado Island - Hocker in der Lobby


Coronado Island - Villa Capri Motel


Coronado Island - Villa Capri Motel

Wir fahren bis Little Italy – die Frage von anderen Mitfahrern, ob an dort irgendetwas anderes tun kann als essen, amüsiert uns – denn genau das wollen wir ja. Gleich der erste Laden neben der Haltestelle gefällt uns. Dennoch schauen wir uns zuerst noch etwas um, kommen dann aber doch wieder dorthin zurück. Wir bestellen ein großes Pellegrino und dann ein Bresaola und ein Panini mit Serrano; es gibt nämlich nur Kleinigkeiten wie in einer italienischen Bar (sonst hätten wir in das Restaurant nebenan gehen müssen). Dazu trinken wir einen Gavi. Zum Abschluß gibt es noch einen Espresso – 3,50 USD plus Tax plus Tip sind da ein ganz schön stolzer Preis.

Anschließend gehen wir in Little Italy noch etwas spazieren, nachdem der letzte Trolley noch bei unserem Essen vorbeigekommen ist. Besonders gefällt uns eine Gruppe alter Männer, die auf Stühlen vor einem Cafe auf der Straße sitzen und angeregt parlieren – exakt wie in Italien und so authentisch wie wir es noch in keinem Little Italy in den USA erlebt hatten.


San Diego - Willkommen in Little Italy; im Hintergrund das Haus von gestern


San Diego - Little Italy; Hausgestaltung in italienischen Landesfarben grün-weiß-rot


original italienische Straßenszene nicht in Palermo sondern in San Diego


SanDiego - Beaumont Building am Rande von Little Italy


Chevrolet Bel Air 1953

Die nächste Busetappe führt uns mit Umsteigen in Old Town (dort werden die Tickets kontrolliert und entwertet) zum Hafen. Am Pier gibt es ganz lustige Street Art, um den Gesamteindruck etwas auzulockern. Außerdem liegt mit der Star of India ein großes Museums-Segelschiff vor Anker.


San Diego - Schirmbaum an der Hafenpromenade


San Diego - Star of India


San Diego - Star of India

Unser Hauptziel ist aber der Flugzeugträger Midway. Der Besuch ist für unseren Geschmack ein insgesamt nicht gerade allzu erhebendes Unterfangen, aber wo hat man sonst die Gelegenheit, so ein Monstrum näher zu betrachten. Technisch ganz interessant, insbesondere wie die die Flugzeuge zum Verstauen im Unterdeck „gefaltet“ haben, aber vom Menschlichen her ziemlich bedrückend: die Käfighaltung der Besatzungsmitglieder, vor allem im Gegensatz zu den Quartieren von Kapitän und Erstem Offizier mit Doppelbett(! - wozu eigentlich?) und großer Sitzgruppe sowie die wiedergegebenen Schilderungen über das Schicksal von Soldaten, die z.B. aufgrund ihrer geringen Körpergröße die Boiler zu reinigen und dabei regelmäßig größere Verbrennungen erlitten hatten. Der Begriff "Menschenmaterial" bekommt so eine schauderliche Realität.


San Diego - USS Midway


USS Midway - Zwischendeck mit Flugzeug


USS Midway - Mannschaftsquartier


USS Midway - Schott


USS Midway - Offizierskajüte


USS Midway - Arrest


USS Midway - Arrest


USS Midway - Maschinenkontrollraum


USS Midway - Deck


USS Midway - Aufenthaltsraum des ersten Offiziers


USS Midway - Elektroschaltzentrale


USS Midway - Kapitänskajüte

Die Führung auf die Brücke sparen wir uns – da hätte man extra anstehen müssen. Statt dessen gehen wir zur Trolleystation zurück, fahren zum Hotel und trinken einen Kaffee auf dem Balkon. Danach schwimme ich ein paar Züge im pipiwarmen Wasser im Pool – Marianne streikt.

Nach Sonnenuntergang gehen wir wieder in die Bar, um zur Happy Hour etwas Bier bzw. Wein zu trinken und Kleinigkeiten zu essen – wieder einen Shrimp Cocktail und heute ein hervorragendes Flatbread, das wir gleich noch einmal nachbestellen. Da unten gibt es außerdem complementary internet und ich schreibe am Bericht.

Nach dem Essen machen wir noch einen Spaziergang und gehen eine etwas größere Runde. Dabei kommen wir in eine weitere Restaurantstraße, wo es einige ansprechende Läden gibt – so haben wir noch etwas auf Vorrat für den nächsten Aufenthalt. Außerdem entdecken wir einen Supermarkt, der auf organic food spezialisiert scheint. Wir kaufen für morgen noch einen fertigen Salat und etwas Obst. Danach geht es zurück ins Hotel.

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mrh400

Anti

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #154 am: 09.09.2012, 20:10 Uhr »
Schöne Eindrücke von San Diego!

ilnyc

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #155 am: 10.09.2012, 12:56 Uhr »
Echt lustig: Rollbraten im USA-Urlaub! Ohne Bildbeweis wärs schwer zu glauben.  :lol:

Leider habe ich es verabsäumt, die Beschreibungen der Pflanzen im Cactus Garden mit zu fotografieren, so daß ich keine Ahnung mehr habe, was ich da aufs Bild gebannt habe.
Als ich ein paar Monate zuvor im Desert Garden war, gabs gar keine Schildchen. Vielleicht fehlen Dir Fotos von den Beschreibungen, weils nach wie vor gar keine gibt?! 

Anschließend werfen wir kurz einen Blick in die Kirche und gehen anschließend in den eigentlichen Old Town State Park, der sehr stark kommerzialisiert ist.
Wie unterschiedlich Eindrücke doch sein können. Ich fand Old Town wirklich sehr gelungen. Einerseits informativ, andererseits unterhaltsam und nicht mit billigem Tourikram vollgekleistert. Mir gefiel es da ausgesprochen gut - im eigentlichen Historic Park. Hintendran schließen ein paar normale Touri-Läden an.
Dafür fand ich das Gaslamp Quarter eher abstoßend - vom Publikum und den Restaurants. Die alten Gebäude rissen es für mich nicht raus.


San Diego Old Town - Cafe Coyote
eher eine Tourist Trap; wir waren gegenüber
Mitnichten eine "Tourist Trap". Vielmehr köstlichestes mexikanisches Essen und ein Publikum mit vielen Einheimischen. Wir waren abends da und hatten Mühe, noch einen Platz zu bekommen.


BigDADDY

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #156 am: 10.09.2012, 13:09 Uhr »
Habe bei diesen eindrucksvollen Bildern Heimweh bekommen...
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SusanW

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #157 am: 10.09.2012, 18:18 Uhr »
Kann mich Big Daddy nur anschließen - nach San Diego könnt ich immer wieder fahren  8)
Und offenbar gibts immer noch was Neues zu sehen. Bspw. die Hacienda imOld Town SHP kennen wir möbliert noch gar nicht
Liebe Grüße 
Susan

mrh400

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #158 am: 10.09.2012, 19:51 Uhr »
Hallo,
Als ich ein paar Monate zuvor im Desert Garden war, gabs gar keine Schildchen. Vielleicht fehlen Dir Fotos von den Beschreibungen, weils nach wie vor gar keine gibt?!
an ein paar Schildchen (die ich sogar gelesen habe) kann ich mich schon noch erinnern - die waren aber nicht unmittelbar an den Pflanzen; wahrscheinlich habe ich deshalb nicht mehr ans Aufnehmen gedacht.

Wie unterschiedlich Eindrücke doch sein können.
In der Tat - wir fanden es vorne zu toristisch und weiter hinten (Casa de Estudillo, McCoy House) sehr schön und fast idyllisch.

Mitnichten eine "Tourist Trap". Vielmehr köstlichestes mexikanisches Essen und ein Publikum mit vielen Einheimischen.
Um so besser - tagsüber wirkte uns das zu schrill aufgemacht. Wie auch immer, schräg gegenüber gibt's auch gutes Futter.

Aber jetzt verlassen wir San Diego schon wieder:

20. Tag Donnerstag 13.10.2011 San Diego – Los Angeles

In der Nacht tuten die Züge in San Diego ganz fürchterlich, so daß an Schlaf zeitweise nur schwer zu denken ist. Erst gegen 07:30 stehen wir auf und packen schon einmal etwas gründlicher im Vorgriff auf die Schlußveranstaltung.

Zum Frühstück gehen wir heute ins Hotelrestaurant, wo wir im Freien einen schönen Tisch bekommen. Marianne ißt einen French Toast, ich Belgian Waffle. Kaffee kommt nur eine (allerdings ziemlich große) Kanne und ein Becher – ebenso nur ein Glas Orangensaft. Offenbar hat uns der Kellner falsch verstanden. Aber was soll’s, es ist mehr als genug, um es einfach zu teilen.

Danach gehen wir wieder aufs Zimmer und packen weiter. Auf dem Balkon wird noch eine Erholungsstunde eingelegt und ich sortiere die Rechnungen der Einkäufe für den Zoll und schreibe eine passende Liste. Danach essen wir unseren griechischen Salat mit Fresca und ein paar Crackern, packen das Auto, checken aus und fahren los Richtung Festland.


Letzter Blick vom Balkon des Coronado Island Resort

Zunächst fahren wir zum Cabrillo National Monument. Das Navi erbringt dabei seine Spitzenleistung, indem es uns anweist, den Highway Richtung „doof-ntoof-n“ zu fahren. Auf dem Weg zum NM durchfahren wir einige recht schöne Wohngebiete, dann wieder einmal Militärgebiet mit großem Soldatenfriedhof. Oben hat man trotz der eigentlich ungünstigen Mittagszeit einen tollen Blick auf die Stadt, die Halbinsel Coronado nebst großem Marinestützpunkt und den Pazifik. Auch dem Leuchtturm statten wir einen kurzen Besuch ab und schauen uns die Wärterstube an.


San Diego - West Hawthorne Street mit Blick auf die Bucht


Cabrillo National Monument - Blick auf San Diego


Cabrillo National Monument - Leuchtturm


Cabrillo National Monument - Wärterstube im Leuchtturm


Cabrillo National Monument - Wendeltreppe im Leuchtturm


Cabrillo National Monument - Blick auf den Pazifik


Cabrillo National Monument - Sildatenfriedhof

Dann nehmen wir Kurs auf Los Angeles, zunächst auf der Interstate und dem Historic 101, dann auf dem Hwy 1. Es geht durch z.T. recht schöne Ortschaften, aber mit viel Verkehr. Wir passieren etliche Strandabschnitte, hier und da auch Sumpfgelände im Bereich von Flußmündungen. Eigentlich ist kein wirklich signifikanter Unterschied zur Fahrt an der Riviera oder der Cote d’Azur zu erkennen. Dazwischen ist – mal wieder – ein großes Militärgelände und an zwei großen Kraftwerken fährt man auch vorbei. Unterwegs tanken wir noch 3 Gallonen, um über die Runden zu kommen. "Rapid Gas", eine gut besuchte Tankstelle, die europäische Zips akzeptiert.


Torrey Preserve Del Mar


Oceanside - Star Theater


Hwy 1 vor Newport


Huntington Beach


Huntington Beach

Bei Seal Beach verlassen wir dann den Hwy 1 und folgen verschiedenen Interstate-Abschnitten, zunächst noch flüssig, später vor der Abzweigung der 101 ziemlicher Stau, der sich aber ganz passabel fortbewegt. Auf der 101 geht es dann plötzlich wieder recht zügig und das Navi lotst uns mit Blick auf den Financial District und an  der Walt Disney Condert Hall zielsicher auf kurzem Weg zum Hotel. Das Auto händige wir dem Valet aus; als Selected Guests sind wir bereits eingecheckt und die Schlüssel liegen bereits im Fach.


Los Angeles - Grand Tower und Wells Fargo

Das Zimmer ist riesig und hat einen tollen Blick auf die California Plaza und die umliegenden Hochhäuser – und auf eine Bühne, die Musik erwarten/befürchten läßt. Der Pool ist wegen Malerarbeiten geschlossen. Man kommt zwar raus und es sitzen auch zwei Leute dort – aber richtig einladend ist er ohnehin nicht.


Omni Hotel Los Angeles - Zimmer


Omni Hotel Los Angeles - Blick

Wir lassen uns am Empfang eine Umgebungskarte geben und marschieren los. Den Start des Art Walk finden wir nicht auf Anhieb, also lassen wir es sein und gehen aufs Geratewohl, zunächst die Grant etwas hinunter, dann in die Historic Downtown und ein Stück den Broadway. So machen wir sozsagen die Entwicklung rückwärts: von den modernen Glaspalästen des Financial District zu den teilweise sehr schönen Gebäden aus der Anfangszeit des 20. Jahrhunderts. Je weiter wir den Broadway hinuntergehen, desto weniger anheimelnd wir die Atmosphäre. Über den Jewelry District kommen wir wieder zur Grant, wo wir an der Ecke mit Louie ein boomendes Pasta- und Pizzarestaurant finden. Wir müssen 20 Minuten auf einen freien Tisch warten. Es ist unendlich laut, die Nudeln und der Nachtisch sind sehr gut, der Rose trocken, das complementary water sparkling. Gut gefüttert kehren wir ins Hotel zurück.


Los Angeles - Grand Tower und Wells Fargo


Los Angeles - Westin Bonaventure Hotel


Los Angeles - Walt Disney Concert Hall


Los Angeles - Guarantee und Pershing Square Buildings


Los Angeles - WTC und Southern California Gas Building


Los Angeles - South Broadway; Roxie Theater


Los Angeles - Arcade Buidling von 1924


Los Angeles - W.P. Story Building von 1910

155 Meilen
Gruß
mrh400

paula2

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #159 am: 11.09.2012, 09:47 Uhr »
nach einer Woche erzwungener Reiseberichtabstinenz (WLAN war im Hotel in Italien extreeeeem langsam) habe ich die letzten Tage nachgelesen. Einfach begeisternd!!! Ich habe so ungefähr alle eure Ziele auf meine todo Liste geschrieben  :D

BigDADDY

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #160 am: 11.09.2012, 09:56 Uhr »
L.A. is my Lady!!!

(wir gehen doch sicher noch an den Strand?)
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captsamson

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #161 am: 11.09.2012, 10:07 Uhr »
Tolle Bilder aus San Diego. Dort hätten wir wirklich etwas mehr Zeit haben müssen *seufz*

Auf einigen Bildern v.a. der letzten Tage ist mir ein "Wischer" in der oberen rechten Ecke (quer) aufgefallen.
Man sieht es eigentlich nur wenn dort Himmel zu sehen ist.

Falls das nur mal kurzzeitig war und ihr dass mit der Reinigung des Objektivs seitdem wegbekommen habt dann OK, sollte es aber evtl eine Verschmutzung in der Kamera (z.B. Spiegel) sein, dann würde ich den Body mal zur Reinigung einem Fachmann überlassen.

Ich habe diesen Urlaub auch so einen Fleck an 2-3 Stellen auf jedem Foto von Anfang bis Ende des Urlaubs und muss das nun in Lightroom wegstempeln.
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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #162 am: 11.09.2012, 10:27 Uhr »
Tolle Bilder aus Downtown L.A. Ich versteh einfach nicht, dass L.A. im Forum so unbeliebt ist, ich freu mich schon sehr darauf!
Dein Reisebericht ist wie schon 2009 die perfekte Vorlage für unsere eigene Reise, wir werden in Kürze auf euren Spuren folgen.
Danke für die tolle Beschreibung und ein großes Kompliment für die schönen Fotos!
1997: Helendale, CA - Las Vegas - Los Angeles - San Francisco
2009: Seattle - Oregon Coast - San Francisco
2012: Las Vegas - VoF, Zion, Bryce, Page, MV, GC - San Diego - Los Angeles

mrh400

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #163 am: 11.09.2012, 13:41 Uhr »
Hallo,
Tolle Bilder aus San Diego. Dort hätten wir wirklich etwas mehr Zeit haben müssen *seufz*
ja, die Stadt hat uns auch ganz toll gefallen. Wiederholungsgefahr besteht.

Auf einigen Bildern v.a. der letzten Tage ist mir ein "Wischer" in der oberen rechten Ecke (quer) aufgefallen.
Daß der vor allem in den letzten Tagen auftaucht, resultiert daraus, daß ich an diesen Tagen in den Städten nur mit der kleinen Knipse (Lumix TZ10) unterwegs war, weil ich die schwere DSLR nicht mit mir rumschleppen wollte. Deshalb taucht das allerdings auch vorher bei den aus dem fahrenden Auto heraus aufgenommenen Bildern auf - schon am ersten Fahrtag, nämlich hier.

Grund war offensichtlich ein Fusel, der sich in die Kamera hinein verirrt hatte - vermutlich ins Objektiv, weil die Deutlichkeit der Störung brennweitenabhängig war. Wurde nach dem Urlaub gerade noch innerhalb der Garantiezeit auf Gewährleistung repariert. Mit der Bereichsreparatur von Photoshop Elements habe ich keine überzeugenden Ergebnisse erzielt (komisch, weil bei etlichen anderen ähnlichen Störelementen geht das ganz gut - z.B. die Spuren toter Insekten auf der Scheibe), alles andere war mir zu aufwendig; so hab' ich's halt gelassen.

NB: Dreck auf dem Spiegel kommt nicht aufs Bild - der klappt mit dem Spiegel hoch.

Danke für die tolle Beschreibung und ein großes Kompliment für die schönen Fotos!
Danke für das Kompliment!
Gruß
mrh400

captsamson

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Re: Südwesten ab Los Angeles 2011
« Antwort #164 am: 11.09.2012, 16:37 Uhr »
Alles klar, dann ist das Problem ja bereits bekannt und längst behoben. Umso besser :-)
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