2.9.2012
Tag 1Nach einiger Zeit der Ungewissheit konnten wir am 2. September endlich fliegen.
Unser Wecker ging früh morgens um 3 Uhr. Wobei ich allerdings eh kaum geschlafen hatte, damit ich im Flugzeug schlafen konnte.
Nachdem wir uns schnell fertig gemacht hatten, kamen auch schon Ulrikes Eltern, um uns nach Düsseldorf zu bringen.
Dort tranken wir noch schnell einen Kaffee, nachdem wir die Koffer aufgegeben hatten und dann ging es zum Gate.
Der erste Flug brachte uns nach London. Hier war es sehr voll und wir brauchten einige Zeit bis wir durch die deutlich strengeren Sicherheitskontrollen gekommen sind.
Beim Warten auf unseren Flug tranken wir eine Cola, weil wir doch sehr müde waren.
So konnte ich nach dem Boarding und dem Abflug auch gut einschlafen.
Für mich verging so sehr gut die Zeit.
Ulrike hatte etwas mehr zu kämpfen, da sie im Flugzeug kaum schlafen kann und von ihrem Arzt die Anweisung bekommen hat, viel im Flugzeug zu laufen.
Nachdem ich ausgeschlafen hatte, konnte ich einige schöne Fotos machen.
Nach knapp 11 Stunden landeten bei bestem Wetter in San Francisco, von oben hatten wir auch einen nebelfreien Blick auf die Golden Gate Bridge.
Die Einreisekontrolle lief dieses Jahr schneller, wir wurden nur gefragt, wie oft wir schon in den USA waren, sonst keine Fragen, nicht nach Geld und nicht nach dem Beruf.
Nur unsere Route wollte er wissen, die er mit einem Schmunzeln zur Kenntnis nahm.
Der Zoll sah sich unsere Koffer auch nicht an und schon öffneten sich die Tore ins gelobte Land.
Noch im Flughafen versuchte ich die Sim- Karte einzulegen - die wir uns extra gekauft hatten - um diese zu aktivieren, aber es funktionierte nicht. Mist Ding.
So, jetzt aber schnell zum Mietwagenschalter. Wir kannten uns ja schon etwas aus und fuhren mit dem Aufzug direkt zum Dollarschalter, wo ich alle Zusatzversicherungen und upgrade Angebote ablehnte.
Unser Wagen sollte dieses Mal ein kleiner etwas hässlicher schwarzer KIA sein.
Jetzt kann ich euch auch unser erstes Ziel verraten: Das „Mariposa Inn“ in Monterey.
Wir navigierten erst nach Half Moon Bay und fuhren dann am Pazifik entlang nach Monterey, mit etwas Verzögerung, da wir zwischendurch an einer Baustelle im Stau standen.
An einem kleinen Strandabschnitt stiegen wir kurz aus um uns etwas die Beine zu vertreten.
Das Wetter war bescheiden.
Dann ging´s schnell weiter.
Nun kam ein kleiner Schocker. Wir fuhren in Santa Cruz auf eine Ampel zu, die auf rot umsprang.
Ich wollte aus Reflex die Kupplung durchtreten … Tja, der Wagen hatte leider keine und ich legte ne Vollbremsung hin.
Der Mustang, der mir viel zu dicht aufgefahren ist, versuchte noch auszuweichen, erwischte mich dann aber doch noch. Das hat ordentlich gerumst. Ich war erst mal geschockt und Ulli, die auf dem Beifahrersitz eingeschlafen war, wusste gar nicht was los ist.
Der Junge (höchstens 17), der mir drauf gefahren ist kam direkt zu unserem Wagen und fragte, ob alles ok ist. Im ersten Moment hatte ich etwas Angst, da er wirklich ein sehr schönes Auto hatte und ich ja nicht wusste, wie die Amis so reagieren. Nach einem ordentlichen Hupkonzert von hinten, fuhren wir an den Seitenstreifen.
Der junge Mann war Mexikaner und sprach kaum englisch. Er erklärte, er würde seinem Vater Bescheid geben. Ich rief den ADAC und Dollar an und fragte, was wir machen sollten, beide sagten natürlich Polizei anrufen. Dass taten wir dann auch, als nach wenigen Minuten der Vater mit dem kleinen Bruder des Unfallfahrers da waren. Der kleine Bruder konnte als einziges richtig englisch und konnte vermitteln.
Unfallschäden:Nach kurzer Zeit kam auch die Polizei, eine Motorradstreife.
Da ich von allen Unfallbeteiligten am besten englisch sprach, schilderte ich den Unfall.
Der Polizist meinte, in den USA würden die Polizisten bei einem Verkehrsunfall nur helfen Daten zu tauschen. Zudem meinte er, in Kalifornien gilt die Regel, wer auffährt hat Schuld. Scheinbar ist das nicht in allen Bundesstaaten so.
Wir füllten beiden Infokarten aus mit Adresse usw.
Dann sagte der Polizist, wir könnten fahren. Den anderen Unfallbeteiligten nahm der Polizist scheinbar noch mehr unter die Lupe.
Ich bekam noch mit, dass seine Versicherung abgelaufen war und er Strafe zahlen musste.
Nach dem Schock ging es schnell weiter zum Hotel, wo wir im Dunkeln ankamen und zum Glück schnell einen Parkplatz fanden. Unterwegs überlegten wir uns, dass wir – auch wenn es nur ein kleiner Blechschaden war – den Wagen umzutauschen, um später bei der Rückgabe keine unnötige Zeit zu verschwenden. Blieb nur die Frage wo. Müssen wir wieder zurück nach SFO?
Nachdem wir eingecheckt hatten, gingen wir auf unser Zimmer. Dieses war wirklich sehr schön.
Während Ulrike sich kurz frisch machte, schaute ich im Internet nach der nächsten Dollar-Station.
Wir fragten an der Rezeption nach einem guten Restaurant und dort sagte man uns, dass einige Restaurants ganz in der Nähe wären. Also liefen wir zu „California Pizza kitchen“, wo wir leckere Pizza aßen und dann schnell zurück ins Hotel gingen.
Dort fielen wir ins Bett und Licht aus!!
Gefahrene Meilen: 112
Mariposa Inn And Suites – Monterey €82.21
Gebucht über Hotwire.com