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Autor Thema: Tex-NewMex & more  (Gelesen 34716 mal)

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denise.marco

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #15 am: 27.05.2014, 11:02 Uhr »
Auf dem Wurstfest war ich auch vor einigen Jahren. Es war sehr interessant zu sehen, was die Deutschen angeblich so essen. Panierte und frittierte Gewürzgurken oder sogar ganze Zwiebeln, ich war schon sehr verwundert. Das kannte ich noch gar nicht. Aber vielleicht wohne ich auch einfach in der falschen Ecke von Deutschland. Aber lustig war es allemal.
Liebe Grüße
Denise

2007: Texas + New York
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2011: Nordosten + Kanada
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sil1969

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #16 am: 27.05.2014, 12:57 Uhr »
Schöner Tag! Mir gefällt deine "Hütte" - cool.  8)
LG Silvia

aa_muc

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #17 am: 27.05.2014, 20:55 Uhr »
Das Salt Lick fand ich auch echt sehens(...?)wert. Allerdings bin ich wohl aus der falschen Richtung gekommen und auf irgendwelchen Seitenstraßen mehrfach falsch abgebogen - ich wusste nur den Ort Driftwood, und den gab's nicht auf meiner Landkarte und fehlte auch auf den meisten Straßenschildern  :?
...und dann noch Luckenbach - irgendwie verspüre ich da so etwas wie Heimweh.
Da muss ich wohl noch weiter mitlesen  :D

HBFire

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #18 am: 28.05.2014, 21:05 Uhr »
Da bin ich auch mit von der Partie.

Denise1706

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #19 am: 29.05.2014, 12:44 Uhr »
so, dann springe ich auch noch auf, deine Bilder und das BBQ sind schonmal vielversprechend ;-)
2013: kleine Südwest- Ersttäter- Schleife
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DocHoliday

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #20 am: 30.05.2014, 12:07 Uhr »
Mir gefällt New Braunfels jetzt nicht wirklich

New Braunfels fällt eher in die Kategorie "ganz nett".

Hast Du den Flug jetzt eigentlich doppelt bezahlt, Dirk?

Nö, aus irgend einem Grund hatte BA zwar die Meilen von meinem Konto abgebucht aber nicht die Gebühren von der Kreditkarte.

Panierte und frittierte Gewürzgurken

 :shock: :shock: :shock:

Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #21 am: 30.05.2014, 12:54 Uhr »
10.3.14

Wetter weiterhin ausbaufähig. Alles grau aber immerhin trocken.  Den Sonnenaufgang konnte ich mir also schenken und ausschlafen.
Dafür ging die Sonne auf, als ich den Frühstückskorb rein geholt habe.



Und netterweise hatte die Küche nicht mitgekriegt, dass ich alleine war und 2x Frühstück geliefert. Danach war ich pappesatt ;)
Trotzdem habe ich mich aufgerafft, die Kamera-Ausrüstung ins Auto gepackt und bin losgefahren.  Erst ging es ewig geradeaus Richtung Westen auf der 290 und dann noch ein Stück auf der I10 weiter.



So richtig abwechslungsreich war die Strecke nicht aber dafür bekam man ein gutes gefühl für die Weite des Landes. Und außerdem verzogen sich die Wolken langsam und die Sonne kam raus.



Kurz nach der Abfahrt vom Interstate gab es einen Aussichtspunkt mit einer mörderisch großen US-Flagge. Ich schätze., das Ding dürfte locker 5-7 m breit gewesen sein.



Von Junction habe ich mir im wesentlichen nur diese hübsche Brücke über den Llano RIver angeschaut.



So auf den ersten Blick gab es sonst auch nicht viel sehenswertes. Eigentlich wollte ich ja auch nicht das Örtchen besuchen sondern den in der Nähe liegenden South Llano RIver SP. Hier gab es Flusslandschaft und Wildlife zu sehen. Eigentlich sollte ich dort Wild Turkeys sehen können (den Vogel, nicht den Drink ;), die wollten mich aber wohl nicht sehen. Ich bin ein Weilchen am Fluss entlang verschiedene kürzere Trails gelaufen.





Das Highlight dieses Tages war ein Armadillo, das direkt vor mir über den Weg lief. Natürlich hatte ich in dem Moment das Weitwinkelobjektiv auf der Kamera und war außerdem viel zu langsam. ICh habe mich dann eine ganze Weile mit dem Tele auf die Lauer gelegt aber das schue Kerlchen hat die Deckung nicht mehr verlassen, so dass ich nur ein paar Bildchen durchs Gebüsch machen konnte.



Inzwischen war es richtig schön warm geworden, so dass ich zum ersten mal auf die Reise die Klimaanlage im Auto eingeschaltet habe. Ich hatte für diesen Tag noch 2 weitere State Parks auf dem Programm. Als nächstes war die Lost Maples State Natural Area geplant.

Auf dem Weg dorthin fiel mir allerdings auf, dass ich in Junction dringend hätte tanken sollen. Natürlich gab es an den kleinen Landstraßen unterwegs keine Tanke, so dass ich am Abzweig zum Park vorbei erst mal nach Leakey gefahren bin. Dort gab es zum Glück eine Tankstelle, wo ich mir auch gleich noch einen Kaffee und ein Snickers gegönnt habe. Leider hatten sicher blauer Himmel und Sonne bis dahin wieder verabschiedet und jetzt fing es auch noch an zu regnen. Damit waren die verlorenen Ahorns schon mal gestorben und ich bin weiter gefahren nach Bandera. Unterwegs wurde die Landschaft jetzt hügeliger.



Und die Geier der Gegend hatten ich zu einer Versammlung an ein paar Bäumen am Straßenrand verabredet.



Aus dem anfangs leichten Regen war inzwischen ein veritabler Wolkenbruch geworden, der auch keine Anstalten machte, weniger zu werden. Etwas frustriert habe ich auch die Hill Country State Natural Area von meinem Plan gestrichen. Bandera war eigentlich ganz hübsch aber das Wetter ist mir offensichtlich so auf die Laune geschlagen, dass ich dort kein einziges Bild gemacht habe.
Nur am Ortsausgang habe ich kurz gehalten, um diese Zypressen am Fluss zu knipsen.



Bei weiterhin anhaltendem Regen habe ich den Rest des Nachmittags mit Kaffee trinken, lesen, fernsehen und faulenzen in meinem Zimmer verbracht. War auch ganz nett. Gegen Abend hörte es auf zu regnen, so dass ich trockenen Fußes zu Mammacitas kam, einem Mexikaner an der Main Street.  Die Portionen waren riesig, so dass ich dringend einen oder zwei Shots Tequila nachlegen musste bevor ich nach Hause gehen konnte ;)
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #22 am: 30.05.2014, 18:58 Uhr »
Da der letzte Reisetag ja ziemlich kurz war und ich erst nächste Woche dazu kommen, weiter zu schreiben, gibt es heute noch einen Tag hinterher.

11.3.14

Der Wetterbericht hatte für diesen Tag deutlich besseres Wetter vorhergesagt mit viel Sonne und wenig Wolken. Also habe ich mich früh aus dem Bett gequält, um zum Sonnenaufgang zur Enchanted Rock State Natural Area zu fahren.  Mit mir kam ein anderes Auto zur Self Pay Station. Auf dem Parkplatz, an dem mein Trail begann, war ich völlig alleine. Jacke an, Rucksack auf, Kamera um den Hals, Taschenlampe angemacht, ... Taschenlampe? Wo ist da Ding? Mist! Die liegt noch im Koffer im Hotel!
Jetzt sage noch mal jemand, die Taschenlampen-App beim iPhone wäre sinnlos. An diesem Morgen hat sie mir auf jeden Fall sehr geholfen. Der Akku hat zumindest so lange gehalten, bis es hell genug war, um wenigstens Umrisse zu erkennen.
Ich hatte mich von vorne herein entschieden, nicht auf den Enchanted Rock hoch zu klettern sondern mir eine Stelle zu suchen, wo man ihn im Blick hat - hoffentlich im Licht der aufgehenden Sonne.

Das ist nur halb gelungen. Den Enchanted Rock hatte ich an der Stelle, die ich mir ausgesucht hatte, nicht im Blick aber den Turkey Peak. Jetzt hieß es warten, bis die Sonne raus kam. Dabei habe ich mir die Zeit etwas mit Selfies und anderem Blödsinn vertrieben.



Anfangs hingen noch ein paar Wolken vor mir und - schlimmer - hinter mir vor der Sonne.



Aber irgendwann kam sie dann doch durch.



Munter knipsend bin ich den Weg am Bach entlang wieder zurück Richtung Parkplatz gelaufen.




Das ist der Enchanted Rock im Hintergrund.


Turkey Peak (rechts) und Enchanted Rock (links). Die kleinen Pünktchen auf dem Fels sind andere Besucher.

Als ich wieder beim Parkplatz ankam habe ich nicht schlecht gestaunt. Bei der Ankunft hatte ich mich gefragt, wozu man hier einen so riesigen Parkplatz braucht. Ich war wie gesagt der einzige Besucher zum Sunrise. Jetzt wusste ich es. Der Parkplatz war rappelvoll und es gab einen richtigen Stau bis hinaus auf den Highway.



Keine Ahnung, ob da an dem Tag eine Veranstaltung war oder ob es immer so voll ist. War ja eigentlich ein ganz normaler Wochentag.
Ich bin auf jeden Fall zurück zum Hotel, wo schon der Korb mit dem Frühstück auf mich wartete. Hatte ich schon erwähnt, dass es im Hoffmann Haus ein ordentliches Frühstück gibt?
Auch an diesem Morgen gab es wieder 2 Portionen. Hmmmm!



Nach dem Frühstück habe ich ein wenig Fredericksburg erkundet.  Der Ort ist eine gelungene (?) Mischung aus Texas und Deutschland ;)


Courthouse





National Museum of the Pacific War:



Das war ein Memorial in Form eines japanischen Gartens.


Admiral Nimitz Museum

Bis hierher sieht alles ziemlich amerikanisch aus aber es geht auch anders ;)








Da bekommt "geh zum Teufel" gleich eine ganz andere Bedeutung ;)

Zum Abschluss noch die Vereinskirche (heute ein Museum für lokale Geschichte).



Dem Herrn auf der Büste rechts haben wir das ganze übrigens zu verdanken. Das ist Otfrid Hans Freiherr von Meusebach, der Gründer von Fredericksburg.
Inzwischen war es schon Mittag geworden und für mich wurde es Zeit, auf die Straße zu kommen. Ich wollte ja noch nach San Antonio, wo im Best Western am Riverwalk (oder in der Nähe davon) ein Zimmer auf mich wartete. Unterwegs habe ich noch einmal die Hügellandschaft genossen, zur Abwechslung mal bei Sonnenschein.



San Antonio kenne ich ja schon ganz gut von meinem letzten Besuch. Diesmal wollte ich mir zumindest die eine oder andere Mission anschauen. Vor 4 Jahren hat es ja nur für The Alamo gereicht. Mein erster Stop an diesem Nachmittag war die Mission San José y San Miguel de Aguayo.







Der Kreuzgang und das Schattenspiel der Säulen und Bögen hat mit gut gefallen.



Innenraum

Außen um die Anlage zieht sich eine dicke Mauer, in deren Innerem es eine Art Katakomben gibt.


Verabschiedet wurde ich von diesem freundlichen Herren.


Dem Eichhörnchen und der Taube nach zu  urteilen, dürfte es wohl Franz von Assisi gewesen sein.

Nach einer kurzen Fahrt erreichte ich die Misión Nuestra Señora de la Purísima Concepción de Acuña





Auch wenn ich nicht dran glaube, finde ich den ganzen Marienkitsch ja schon faszinierend. Auch hier gab es wieder einiges davon:





Gerade noch rechtzeitig bin ich in die Kirche rein gegangen. Ein paar Minuten später kam nämlich schon eine resolute Dame, die die letzten Besucher vertrieb und ab schloss.





Ich hatte jetzt aber auch genug. Ich bin schnell ins Hotel, habe eingecheckt, mir ein eiskaltes Bier aus der Kühlbox gegriffen (heute war sie das erste mal nötig) und ein bisschen die Beine hoch gelegt. Nach einer schnellen Dusche und mit frischen Klamotten bin ich dann in die Stadt und habe mir erstmal eine Sonnenbrille gekauft. Ich hatte nämlich am Vormittag festgestellt, dass ich meine wohl zu hause gelassen hatte. Spricht nicht unbedingt für das Wetter, wenn jemand wie, der immer mit Sonnenbrille rumläuft,  erst am 4. Urlaubstag bemerkt, dass er das Ding daheim vergessen hat.
Anschließend war ich am River Walk, der mir genau so gut gefallen hat, wie beim letzten Besuch. Essen war ich in einem Steakhouse, dessen Namen ich vergessen habe. Anschließend habe ich noch hier und dort ein Bier getrunken bevor ich mich auf den kurzen Weg ins Hotel gemacht habe.



Das war auch und gerade wettertechnisch ein Tag nach meinem Geschmack. So kann es weiter gehen!
Gruß
Dirk

decowoman

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #23 am: 30.05.2014, 20:31 Uhr »
Uhhh auf den Enchanted Rock will ich dieses Mal auch auf jeden Fall. Ich hatte in meinem Reiseführer schon gelesen, dass der Park sogar manchmal mittags geschlossen werden muss, weil so viele Besucher da sind.
Und Mamacitas war mein absolutes Lieblingsrestaurant in Fredericksburg!   :lol:
Die Bilder von den Missionen sehen toll aus. Vor allem das Bild von der Jesus Statue mit dem Lichteinfall von der Seite. Super! :hand:

lg
Ariane
2010- Irland
2011- Schottland
2012- Texas Part I
2013- Südengland / Cornwall
2014- Texas Part II

DocHoliday

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #24 am: 31.05.2014, 10:22 Uhr »
Zum Sonnenaufgang da sein schützt vor Menschenmassen ;)
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #25 am: 31.05.2014, 10:23 Uhr »
12.3.14

Der heutige Tag ist schnell erzählt. Morgens ausgeschlafen (am River Walk ist es doch etwas später geworden) und in Ruhe gefrühstückt. Erst gegen 11:00h ging es los. Ein Fahrtag Richtung Big Bend stand auf dem Programm.
Da lass ich mal Bilder sprechen:









370 Meilen vom Hotel bis zum Parkeingang und dann noch mal 50 Meilen durch den Big Bend..
Stau war unterwegs nicht gerade. In Del Rio war ich einkaufen (Bier, Wein und sonstige Grundnahrungsmittel), tanken und einen Kaffee trinken. Ansonsten bin ich in einem Rutsch zum Big Bend durch gefahren. Eigentlich wollte ich Roy Bean noch einen Besuch abstatten. Aber ausgerechnet als ich gerade aus dem Auto ausstieg, fuhren da 2 Reisebusse voller Aisaten vor. Daraufhin bin ich gleich wieder eingestiegen und weiter gefahren. Ich war ja vor 4 Jahren schon mal da.

Im Big Bend habe ich tief durch geatmet und die wunderbare Wüstenlandschaft genossen.







So mag ich's ;-)

Nach diesen ersten Eindrücken bin ich zunächst zum Hotel gefahren. Leider war die Chisos Lodge an den ersten beiden Tagen schon ausgebucht, so dass ich mal das 'Big Bend Resort' in Terlingua getestet habe. Liegt gleich hinter dem Parkausgang an der Kreuzung TX118 und 170. So sah mein Luxusdoomizil aus:




Der Holzboden war teilweise schief und gab unter meinen Schritten nach aber sonst war es o.k.
Leider bezog sich der Himmel jetzt zusehends, so dass ich statt zum Sonnenuntergang noch mal in den Park zu fahren, das letzte bisschen Sonne mit einem kühlen Bierchen auf der Veranda genossen und mir dann ein Abendessen aus der Kühlbox schmecken lassen habe.
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #26 am: 07.06.2014, 20:37 Uhr »
13.3.14

Morgens habe ich mich früh aus dem Bett gequält. Kaffee gab es bei der Tanke nebenan, die gerade eben aufmachte. Auch die Breakfast Burritos waren schon fertig und überraschend lecker. Mitten in finsterer Nacht ging es bis Panther Junction und dann die 385 nach Norden. Die Tornillo Flat Hoodoos waren mein Ziel. Wege und Wegweiser gibt es dort keine. Ich hatte mit am Vortag im vorbei fahren versucht, zu merken, wo die Dinger liegen und wo ich am besten parke. Leider sah im dunklen doch alles ganz anders aus und ich bin letztlich eine Meile zu weit nach Norden gefahren. Das habe ich aber erst gemerkt, nachdem ich los gelaufen war und im Dämmerlicht ein bisschen von der Landschaft erkennen konnte. Bis zu den eigentliche Hoodoos wäre es zu weit gewesen, um noch vor Sonnenaufgang anzukommen. Aber auch in der näheren Umgebung gab es ein paar interessante Formationen so dass ich mir dort einen Spot für den Sonnenaufgang gesucht habe.



Es gab zumindest schon mal einen schönen bunten Himmel.





Dann dauerte es ein bisschen, bis die Sonne über die Berge im Osten kam und bis dahin hatten sich dort schon ein paar Wolken versammelt. Aber auch da hat sich die Sonne relativ rasch durch gearbeitet.





Anschließend bin ich zurück zum Auto gelaufen und dann wieder zu Panther Junction und weiter zum Rio Grande gefahren.




Chisos Mountains von unten.

VOm Boquilas Canyon Overlook hat man einen schönen Blick auf den Rio Grande.

Links im Hintergrund sieht man einen der Künstler, die hier ihre Waren anbieten (und kann sehen, wie flach der Rio Grande hier ist). DIe Häuser ganz im Hintergrund sind Boquillas del Carmen, der erst Ort auf mexikanischer Seite.


Hier sieht man, was der freundliche Herr am Aussichtspunkt hinterlassen hat.

Als nächste stand die kleine Wanderung in den Boqiullas Canyon auf dem Programm. Durch diesen Canyon fließt der Rio GRande in den Park hinein.




Im Canyon ist es angenehm schattig und man findet auch etwas grün. An den Felswänden gibt es auch ein paar Felszeichnungen in ein paar Meter Höhe, die ich aber diesmal ausgelassen habe.



Kaum verlässt der Fluss den Canyon wird er wieder zu einem breiten flachen trägen Etwas.



Damit war mein Morgenprogramm beendet und ich bin mit einem Stop im Visitor Center, um mich über Wandermöglichkeiten zu informieren, zur Chisos Mountain Lodge gefahren. Dort habe ich mir im Restaurant einen kleinen Lunch gegönnt und etwas auf der Terrasse vor dem Restaurant freies WiFi geschnorrt.
Nachmittags bin ich über die Old Maverick Road zum Santa Elena Canyon gefahren. Wo der Rio GRande in den Park hinein fließt, war ich am Morgen, hier verlässt er den Park wieder.
Prinzipiell hätte ich mir ja auch gerne den Fluss zwischen diesen beiden punkten angesehen und wäre den Loop aus offizieller Parkstraße und der Old River Road (Gravel, teilweise wohl 4WD) gefahren. Aber selbst von den Streckenabschnitten, die auch mit dem RAV4 zu bewältigen gewesen wären, haben mir mehrere Ranger dringend abgeraten. An dieser Straße seien in letzter Zeit mehrfach Autos aufgebrochen oder gestohlen worden und es hat wohl auch bewaffnete Überfälle gegeben. Nö, da draußen mutterseelenalleine in der Wüste ohne Auto und Vorräte zu stranden, muss nicht sein. Schade drum!

In den Santa Elena Canyon führt eine kurze Wanderung. Am Eingang zum Canyon geht es einen steilen Anstieg hoch, dahinter wieder hinunter zum Fluss. Nach ein paar 100m erreichen die Steilwände das Wasser und man kommt nicht mehr weiter.




Hier ist Sense, wenn man keine sehr nassen Füße riskieren will.





Nach dem Santa Elena Canyon bin ich langsam den Ross Maxwell Drive wieder nach Norden gefahren und habe die vielen Fotomotive beidseits der Straße genossen.



Die weißen Badlands mit den dunkelroten Felsen darauf haben es mir besonders angetan.







Die Mule Ears vom gleichnamigen Overlook.



Burro Mesa


Mein Ziel waren ein paar rote Felsen, die auf dem Deckblatt des offiziellen Wanderführers abgebildet sind. Diesmal hatte ich einen Ranger gefunden, der mir sagen konnte, wo das ist. Beim letzten Besuch waren die, die ich danach gefragt habe, überfordert. Los geht es beim Homer Wilson Ranch Overlook, wo man sein Auto parkt und über ein paar Serpentinen in den Canyon hinunter geht.



Nach etwa einer halben Meile trifft an auf die Ruinen der Ranch. Die sahen aber nicht so interessant aus und waren außerdem bewohnt, weil es sich dort eine Gruppe Camper gemütlich gemacht hatte. Alos bin ich ohne groß anzuhalten weiter den Blue Creek Trail in den Canyon hinein bzw. leicht hinauf gelaufen. Nach etwa einer Meile trifft man auf diverse Felsfromationen, die ein wenig Ähnlichkeit mit dem Blue Canyon haben.



Sah alles sehr nett aus im Licht der untergehenden Sonne.





Der Mond war zwar nicht ganz voll aber trotzdem recht fotogen.





Es glüht ... ;)



Schweren Herzens musste ich mich von den Felsen im Red Rocks Canyon wieder losreißen und versuchen im Dämmerlicht, den Weg zum Auto zurück zu finden. Das gelang denn auch problemlos.



Im dunklen bin ich in den Park rein gefahren, im dunklen bin ich auch wieder raus gefahren. So muss das sein ;)

Abendessen gab es wieder im Zimmer aus dem Kühlschrank, dazu einen leckeren Rotwein. So ging einer schöner Tag zu Ende.
Gruß
Dirk

Soulfinger

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #27 am: 07.06.2014, 20:57 Uhr »
Sehr schöne Bilder!!
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

DocHoliday

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #28 am: 09.06.2014, 21:13 Uhr »
14.3.14

Morgens habe ich das geiche Programm wie gestern abgespult, mitten in der Nacht raus, Dusche erster Kaffee im Zimmer, tanken, Breakfast Burrito und noch einen Kaffee kaufen und dann immer noch im finsteren in den Park. Unterschied zu gestern: Ich habe vorher noch mein Gepäck ins Auto gewuchtet und am Haupthaus den Schlüssel in den Briefkasten geworfen. Ab heute hatte ich nämlich ein Zimmer in der Chisos Mountain Lodge. Ein weiterer Unterschied war, dass ich gleich hinter dem Eingang wieder auf die Gravelroad zum Santa Elena Canyon abgebogen bin. Dort wollte ich den Sonneaufgang erleben.

Als ich ankam stand nur noch ein anderes Auto auf dem Parkplatz, wie sich rausstellte ein französisches Pärchen, dass seit Jahren in Texas lebt. Mehr wurden es auch nicht. Der Sonnenaufgang war durchaus sehenswert. Zuerst gab es ein paar rosa Wölkchen in fast allen Richtungen.







Und dann war es so weit.



Nach ein paar Minuten schien die Sonne fast genau in den Canyon hinein.




Die beiden Pünktchen rechts am Ufer sind die Franzosen.


Franzmannfrei ;)

Danach bin ich wie gestern den Ross Maxwell Drive Richtung Norden gefahren. Diesmal habe ich einen Stop beim Castolon Visitor Center eingelegt. Visitor Center und Laden hatten noch geschlossen aber die Toiletten waren zum Glück schon geöffnet ;)
EIn bisschen fotogenes Gerümpel stand dort auch herum.





Weiter ging es nach Norden. Im Tuff Canyon hat mich wieder der weiße Sandstein fasziniert.





Zurück auf der Parkstraße ging es Richtung Rio Grande. Rechts und links der Straße hatte ich bereits an den Vortagen im vorbei fahren ein paar Blümchen, insbesondere Blue Bonnets gesehen. Diesmal bin ich nicht vorbei gefahren.
Aber erst habe ich noch ein paar Landschafts- und Straßenbilder für Euch.







Jetzt sind die Blömscher dran.







Es waren zwar nicht die Felder mit Blue Bonnets bis zum Horizont, auf die ich in Texas ein bisschen gehofft hatte aber trotzdem nett anzuschauen. Nachdem ich lange genug im Dreck rechts und links der Straße herum gekrochen war, wollte ich noch ein wenig auf Scouting-Tour gehen. Am nächsten Morgen wollte ich noch einen Versuch bei den Tornillo Flat Hoodoos starten und habe mir jetzt die beste Postinion zum parken gesucht und die Richtung auf die Hoodoos gemerkt. Nachdem ich schon mal bis hierhin war, bin ich die 385 noch etwas weiter gefahren und rechts auf den Dagger Flat Auto Tril abgebogen. Eine gut befahrbare Gravel Road, die zu einem Talkessel voller Palmen führt.







Von diese Trail geht auch die Old Ore Road ab, die ich bei meinem letzten Besuch hier schon mal gefahren bin. Diesmal meinten die Ranger, sie wäre gerade noch so eben mit 4WD zu fahren. So rau war sie damals sicher nicht. Hätte mich ja schon gereizt, das zu testen aber dafür hätte die Zeit nicht mehr gereicht. Sind immerhin 43 km mit einigen Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke.

Ich bin stattdessen zurück Richtung Süden gefahren und dann hoch in die Chisos Mountains. Mein Zimmer war schon bereit zum einchecken, so dass ich erst mal mein Gepäck los werden konnte. Für den späteren Nachmittag hatte ich mir vorgenommen, einen der Trails im Chisos Basin unter die Füße zu nehmen. Daraus wurde leider nichts, weil es begann zu regnen. Also habe ich den Nachmittag mit einem Buch verbracht und bin relativ früh zum Essen ins Restaurant runter.
Gruß
Dirk

MisterB

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Re: Tex-NewMex & more
« Antwort #29 am: 10.06.2014, 00:14 Uhr »
Hi.
Bin gerade erst aufgesprungen.
First Class Flug. Schafe von dem tollen 4 Gänge Menü hatte ich mind. 2 Gänge nicht gegessen. Auf jeden Fall den Fisch und den Kaviar nich.
Scheinbar ist diese Klasse doch wohl nicht meine Kragenweite. Obwohl, das bettchen hätte ich schon auch gerne genutzt.

Luckenbach. Das is cool. Bi uns garnicht weit weg wo ich wohne gibts nen Ort der heißt luckenbach. Umgangssprachlich auch Luckebisch genannt.

Ist das in der Gegend alles so "deutsch" ? Oder tut zumindest so ?

"Sprechen sie Polka"
Ist das nicht peinlich wenn man als deutscher bei sowas auftaucht ? Auch das mit dem Wurstfest. Sindbad wirklich touris die da mitmischen ?

Bilder sind klasse. Obwohl ich jetzt nichtmeinen Tagesablauf so planen würde, das ich tolle Bilder bei Sonnen auf/Untergang kriege. Zumindest dem Aufgang steht doch immer mein Wille nach einem langen Schläfchen entgegen. Das ist auch der Grund, warum ich bei so einen lookout auf jeden Fall morgens nie der erste sein würde :)

Gruß
Bernd
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