18.3.14Durch den gesparten Tag im Big Bend hatte ich Zeit für einen kleinen Abstecher nach Westen und habe daher ein Zimmer in Alamogordo gebucht. Leider hatte die "Ständige Vertretung von UNA" in Alamogordo für den Abend schon andere Pläne. Schade drum aber so mussten Efty und ihr Mann halt ohne mein e Gesellschaft auskommen
Morgens war ich zunächst mal auf der Suche nach ein paar Zugvögeln im Bitter Lake NWR gleich östlich von Roswell. Die waren aber leider schon ausgeflogen.
So blieb nur eine Menge flache Gegend mit etwas Wasser.
Na gut, ein paar wenige Bäume gab es auch.
Wenigstens ein paar einheimische Vögel liefen bzw. schwammen mir vor die Linse.
Mit ein paar Tausend Zugvögeln wäre das sicher ein nettes Ziel gewesen, ohne Zugvögel muss man sicher nicht unbedingt dorthin fahren.
Die Landschaft rund um Roswell hat allerdings auch sonst erst mal nicht allzu viel Abwechslung zu bieten.
Nach Westen geht es dann in die Berge und die Landschaft wird abwechslungsreicher. Da ich schon 2 oder 3x in der Ecke war, habe ich keine längeren Stops eingelegt.
In Alamogordo hatte ich das Best Western reserviert. Ich habe schnell mein Gepäck abgeladen und bin gleich weiter zum White Sands NM. Dort angekommen habe ich mir überlegt, dass die hunderte von Fotos von Yuccas in weißem Sand bzw. Gips von den letzten drei Besuchen eigentlich reichen und ich mir mal ein paar andere Motive suchen sollte.
Als erstes waren die spacigen Picknicktische dran, die dort an verschiedenen Stellen rumstehen.
Das größte Problem dabei war, die hässlichen Mülleimer nicht ganz so prominent ins Bild zu kriegen.
Mein nächstes Thema war Sand und Wind.
Ich finde die Linien und Rippel im Sand einfach faszinierend. Und wenn dann die tief stehende Sonne noch ein paar Schatten hinzufügt, kann an ganz ordentliche Bilder machen.
Nachdem ich zuerst hin und her gelatscht war, um ein paar Dünen zu finden, die noch nicht zertrampelt waren, dachte ich mir, es wäre einfacher, die Spuren selber zum Motiv zu machen.
Selbstportrait mit Fußstapfen.
Auch eine Art Selbstportrait, nur dass der Fotograf aus dem Bild verschwunden ist
Aber natürlich haben nicht nur Menschen im Spuren im Gips hinterlassen.
Weiße Straße auf weißem Grund:
Anschließend habe ich mein neuestes Spielzeug ein wenig getestet. Fisheye-Aufnahmen haben mich immer schon fasziniert, jetzt kann ich auch selber
Fast das größte Problem ist, nicht dauernd irgendwelche Körperteile ins Bild zu bekommen. Es sei denn, man macht es absichtlich.
Hm, war das jetzt das Bild, bei dem ich den Bauch rausgestreckt oder das, wo ich ihn eingezogen habe?
Dann begann die Sonne so langsam unter zu gehen.
So ganz ohne Yucca und ein paar Gräser bin ich natürlich doch nicht ausgekommen
Je später es wurde, desto mehr Farben kamen ins Spiel.
Ich war so ins knipsen vertieft, dass ich gar nicht mehr auf die Zeit geachtet habe bis mich eine Stimme aufgeschreckt, die über Lautsprecher darauf hinwies, dass 15 Minuten später das Tor geschlossen werden würde. Upps, das wird knapp!
Aber ein Bild muss schon noch sein
Dank großzügiger Auslegung der Geschwindigkeitsbegrenzung war ich rechtzeitig am Ausgang und war nicht mal der letzte!
White Sands war auf jeden Fall wieder einen Besuch wert!