Montag, 17.10.2011Morgens gibt es erstmal so einiges am Rechner zu regeln. E-Mail’s, Fotos hochladen, Fußballergebnisse checken (ist für unser leider nicht Team nicht gut gelaufen) und dies und das. Aber wir lassen uns Zeit, denn der Tag wird lang.
Als wir dann mal loskommen geht es auf Wunsch einer einzelnen Dame erstmal zum „University Co-op“. Dies ist der Merchandise – Store der Texas Longhorns, des Sportteams der UT.
Auf drei Etagen wird alles angeboten, was das Fan-Herz begehrt. Im Vordergrund
steht natürlich das Football Team. Als wir vor zwei Jahren in Austin waren, fand gerade ein Spiel gegen Oklahoma (Nachbarschaftsduell) statt. Es war kein Auto mehr auf der Straße. Wie in einer Geisterstadt. In dieses komische
Stadion passen tatsächlich über 100.000 Besucher.
Nach erfolgreichem Abschluss der Einkaufsbemühungen meiner Frau bin ich glücklicher Besitzer von Longhorn Manschettenknöpfen. Wie schon Benjamin Franklin sagte. Wer Geduld hat, kann am Schluß alles bekommen.
Jetzt knurrte nicht mehr der leicht genervte Ehemann dafür aber der Magen. Also zu Schlotzky’s in der Guadelupe St. Die Sandwichs schmecken soooo lecker. Danach noch eine
Cinnabon Rolle.
Eine Art "digitaler Coca-Cola-Automat". Hatte ich auch noch nicht gesehen.
Danach steht das „Bob Bullock Texas State Historic Museum“ auf dem Programm. Wir waren begeistert von diesem Museum. Natürlich werden Probleme wie Indianer, Sklaverei und Rassentrennung nicht breit ausgewalzt, aber auch nicht verschwiegen. Zum Museum gehört noch ein IMAX-Kino (wie haben uns Tornado-Alley 3D angesehen) und ein weiteres Kino. Nach knapp 3,5 Stunden (incl. Film) mussten wir weg. Wir hätten locker noch zwei – drei Stunden weiter schauen können.
Wir mussten weg, weil nun ein echtes Highlight folgte. Wir hatten zu Hause Tickets gebucht für das „Fire Relief Concert“. Dies ist ein Benefiz-Konzert für die Opfer der Waldbrände in Zentraltexas, insbesondere ins Bastrup. Dort sind allein etwa 1000 Häuser den Flammen zum Opfer gefallen und natürlich auch alles andere wie z.B. Scheunen, Felder, Wälder, Vieh vernichtet worden, was die Lebensgrundlage der Leute darstellte. Das Konzert fand im Frank Erwin Center statt. Wenn man vor dieser überdimensionierten Hutschachtel steht fragt man sich, wie denn da tatsächlich 16.000 Besucher reingehen sollen. Aber drinnen ....
Für uns war es ein einmaliges Ereignis, weil wir Fans der amerikanischen Country Music
sind. In Truck-Stop-Deutschland spielt Country Musik keine Rolle, deshalb sagen den meisten Namen wie Willie Nelson, Dixie Chicks oder George Strait nichts, aber für uns war das ganz großes Kino. Die Veranstaltung begann und 6:30 Uhr und dauerte – mit wenigen Umbaupausen – über 5 Stunden. Zum Schluss spielte George Strait sogar fast ein Stunde.
Und: Wir hatte Riesenglück mit unseren Plätzen. Für unsere 25$ Billigtickets haben wir direkt gegenüber der Bühne gesessen und hatten einen Supersound. Alles in allem ein geiler Abend!
Hier noch mal eine Hörprobe von
George Strait/Here for a good timeEs war dann doch so gegen ein Uhr als wir wieder im Hotel waren. Glücklich aber todmüde.
Meilen: 15,0
Hotel: Wyndham Garden $ 63/Nacht incl. Tax (Priceline)