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Autor Thema: Texas und New Mexiko im Frühling  (Gelesen 27767 mal)

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missy

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #15 am: 11.09.2015, 22:21 Uhr »
Ich fuerchte es geht nicht um gas monkey bar&grill sondern um die eigentliche garage.


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Gitania

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #16 am: 12.09.2015, 10:02 Uhr »
Ja, leider hatten wir nur Zeit für die Garage. Eigentlich wollten wir auch zum Abendbrot in deren Restaurant, aber nachdem es mit den Karten für die Mavs geklappt hatte, stand eben Basketball auf dem Plan.
Aber wie heißt es so schön, aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Denn in Texas hat es uns richtig gut gefallen und einen weiteren Urlaub dort könnte ich mir sehr gut vorstellen :D
LG
Gitania

Gitania

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #17 am: 12.09.2015, 11:56 Uhr »
und weiter geht's mit dem nächsten Tag :D

Freitag, 3. April 2015

Warum auch sollte es diesmal anders sein? Gegen 4 Uhr war ich das erste Mal munter. Schafften es aber, bis 7.30 Uhr weiter zu schlafen. Das Frühstück war recht ungewöhnlich für amerikanische Verhältnisse. Es gab Schnitzel und Buletten zum Frühstück. Leider mal wieder komplett mit Plastikgeschirr! Da war doch eigentlich Best Western schon mal weiter!
Wir setzten uns noch mit einem Kaffee raus auf die Terrasse und genossen die angenehme Morgensonne. Bis 9 Uhr war alles im Auto verstaut und „Yes“we are on the Road again!
Unser Ziel für heute war New Braunfels, aber dazwischen lagen noch ein paar Kilometer.
Das Navi-Uschi lotste uns um Downtown herum und vom Highway hatte man einen schönen Blick auf die Hochhäuser von Dallas.



Wir fuhren gen Süden und unser erster Stopp nach ca. 60 km war in Ennis. Eine verschlafene Kleinstadt, bekannt für seine zahlreichen Blue Bonnets im Frühjahr und mit etlichen alten Häusern im Zentrum. Ein bissel erinnert mich die Staatsblume an unsere Lupine, nur etwas kurzstieliger.  An der Information holten wir uns einen Plan, wo eventuell schon einige am blühen waren. Wir fuhren zum Blue Bonnet Park, aber soviel war hier noch nicht zu sehen.



Für Ennis waren wir etwas zu zeitig da. Gut dann eben weiter. Es lagen jetzt ca. 350 km bis Lockhart vor uns. Zuerst Landstraße und viel grüne Landschaft. Kurzer Stopp zum Beine vertreten und Espresso auftanken in Italy. Der kleine Ort hat eine schöne alte Innenstadt. Die meisten anderen Orte entlang der Straße bestanden meist aus Trailersiedlungen und luden nicht gerade zum verweilen ein. Wir erreichten die I-35 und um Waco herum wurde der Verkehr dicht und zähfliesend. Je weiter wir südlicher kamen, umso dichter wurden die Blue Bonnet Felder rechts, links und auch zwischen den Highwayspuren. Sah schon mal wunderschön aus, war bloß schwer aus  dem Auto heraus zu fotografieren.



Irgendwie hatte ich mir Texas viel trockener und staubiger vorgestellt. Das sind halt so Klischees, die sich im Kopf festgesetzt hatten. Hier waren die Bäume und Wiesen saftig grün und auch auf den Feldern lugten die grünen Spitzen hervor. Hatten wir doch die richtige Reisezeit erwischt? Im Sommer/Herbst sieht es bestimmt anders aus. Im Moment hatten wir 84°F, was ich als sehr angenehm empfand. Mit ziemlichem Hunger erreichten wir den Lockhart Kreuz Market. Eine riesige Holzbude von außen. Sei 1900 wird hier schon Fleisch am offenen Grill gebrutzelt.



Man roch das Holzfeuer auch sofort beim reinkommen. Keine Soßen, keine Gabeln – nur pures Fleisch gab es auf so ne Art Packpapier. Michael wählte Schulter und ich Rippchen. Das Fleisch wird abgewogen, man bezahlt gleich und sucht sich ein Plätzchen zum auffuttern. Es war schon 14 Uhr und der größte Andrang wahrscheinlich schon vorbei, also hatten wir genug Sitzplätze zur Auswahl. Die Wahl meines Mannes war sehr gut, meine Rippchen schmeckten wie leicht gepökelt. Irgendwie habe ich wahrscheinlich vor Hunger zu viel gezittert, denn es gibt kaum brauchbare Fotos von der Location.



Weiter ging die Fahrt Richtung San Marcos. Wir steuerten das erste Mal in diesem Urlaub eine Tankstelle an und waren echt überrascht – 2,19 $ die Gallone. Ja fein, denn wir hatten doch diesmal wieder einige Kilometerchen zu fahren. Zwei riesige Outlets lagen direkt am Highway. Die Premium Outlets und direkt daneben die Tanger Outlets. Die Parkplätze waren voll belegt und wir mussten echt schauen, wo gerade jemand wegfährt. Och nö, hier war es uns eindeutig zu voll und wir waren auch noch nicht entspannt genug für einen Shoppingbummel. Einzig Columbia und Victoria Secret wurden besucht, dann fuhren wir weiter. Gerade mal noch 20 km bis New Braunfels bei sehr dichtem Verkehr. Wir hatten eine Übernachtung richtig in der Innenstadt gebucht, das Prince Solm Inn B & B. Eine sehr gute Wahl. Das B & B gab es schon seit 1898. Das Haupthaus versprühte noch den alten Charme, auch die Zimmer waren dementsprechend liebevoll eingerichtet bzw. möbiliert. Wir waren im Nebenhaus untergebracht.  Dort sind die Zimmer größer und man hat eine Veranda davor.





Die Altstadt war ausnahmsweise nicht wie üblich im Schachbrettmuster gebaut, sondern Mittelpunkt war ein Kreisverkehr, von dem die Straßen sternförmig abgingen. Wir machten uns auch gleich wieder auf den Weg und liefen die paar Meter zum Kreisverkehr zurück. Die alten Gebäude waren ziemlich gut in Schuss und überall tauchten deutsche Namen auf. Leider hatte der Friesenhof geschlossen. Uns gefiel die Bemalung der Häuserfronten. Wir liefen kurz zum alten Bahnhof und schauten noch in ein altes Hotel, welches glaub ich Schmidt`s hieß.









Dinner Time und wir landeten im Phoenix Saloon. Eine Band baute gerade auf und wir fanden auch gleich einen freien Tisch. Einfach so mit hinsetzen, ohne platziert zu werden!!
Bestellung wurde am Tisch aufgenommen, zum Bezahlen musste man selbst an die Bar gehen. Micha wählte Chilli mit Angusbeef in der mittleren Größe und bekam eine riesige Portion vorgesetzt. Richtig viel Fleisch drin und höllisch scharf. Es gab 5 verschiedene Schärfegrade. Dabei hatte ich doch die einfache Variante bestellt. Ich hatte zum Glück nur Süß-Kartoffelspalten bestellt und musste helfen, die Suppe auszulöffeln!



Die Band mühte sich redlich, aber richtige Stimmung kam nicht auf. Schlecht klang es ja nicht, aber ne CD musste man nicht unbedingt kaufen. Kurz nach 23 Uhr waren wir dann im Bettchen.

Kar98

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #18 am: 12.09.2015, 12:43 Uhr »
Je weiter wir südlicher kamen, umso dichter wurden die Blue Bonnet Felder rechts, links und auch zwischen den Highwayspuren. Sah schon mal wunderschön aus, war bloß schwer aus  dem Auto heraus zu fotografieren.



Deswegen sieht man immer wieder sehr viele Autos einfach anhalten, auch auf dem Highway, alles hopst heraus, turnt durch die Blumen und schießt Bilder.

missy

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #19 am: 12.09.2015, 13:08 Uhr »
Oh, ihr haettet in Ennis den North- oder Southtrail abfahren muessen um die bluebonnets zu sehen. Ich ueberlege gerade wann ich da war, vielleicht seid ihr tatsaechlich etwas zu frueh gewesen. Die Ennis website kann man vorher checken, die sagt einem wie der Bluetenstand ist.
Das naechste Mal wenn ihr die I-35 runter gen Sueden fahrt, liegt in West der Czech Stop, direkt an der Interstate. Die haben eine tolle Baeckerei und die Kolaches sind zum traeumen.
Ihr habt euch Dallas gar nicht weiter angesehen?? Das muss beim naechsten Mal nachgeholt werden!
Ihr seid uebrigens praktisch an mir vorbei gefahren. Ich wohn zwischen Dallas und Ennis.


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NähkreisSteffi

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #20 am: 12.09.2015, 18:33 Uhr »
Hallo Gitania,

ich bin euch gerade hinterher gereist!

Texas super, ich freue mich auf die Reise!

Viele Grüße

Steffi

paula2

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #21 am: 13.09.2015, 08:28 Uhr »
Gibt's in Texas viele deutsche Einwanderer? Wußte ich gar nicht. Mir hat mal ein Ami im Urlaub erzählt dass man in Texas ab April praktisch nicht mehr ins Freie gehen kann weil es so heiß ist, im Sommer muss das furchtbar sein. Ihr habt wahrscheinlich genau die richtige Zeit erwischt bevor es richtig unangenehm heiß wird.

Paranoia

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #22 am: 13.09.2015, 10:26 Uhr »
Gibt's in Texas viele deutsche Einwanderer?

Die Gegend zwischen San Antonio und Austin nennt sich "German Belt", war Ziel einer sehr großen deutschen Einwanderrungswelle. In diesem Bereich wurde bis zum zweiten Weltkrieg viel nur Deutsch gesprochen und Straßenschilder usw. waren auch auf deutsch.

Kar98

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #23 am: 13.09.2015, 15:06 Uhr »
Gibt's in Texas viele deutsche Einwanderer? Wußte ich gar nicht. Mir hat mal ein Ami im Urlaub erzählt dass man in Texas ab April praktisch nicht mehr ins Freie gehen kann weil es so heiß ist, im Sommer muss das furchtbar sein. Ihr habt wahrscheinlich genau die richtige Zeit erwischt bevor es richtig unangenehm heiß wird.

Soooo schlimm ist das auch nicht. Im August ist es ein bissel warm, das stimmt. Vielleicht war der Ami aus Alaska oder upstate New York. Was aufs selbe rauskommt ;)

Gitania

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #24 am: 14.09.2015, 14:13 Uhr »
Hallo Missy,
wir waren im Infobüro von Ennis und die meinten auch, dass wir für die beiden Trails einfach etwas zu früh waren.
Das Büro ist übrigens sehr gut besetzt und man bekommt super ausführlich Auskunft und ausreichend Kartenmaterial. Dallas ist wirklich etwas zu kurz gekommen. Wir wollten wie immer schnell raus aus der Großstadt. Da wir uns aber einen zweiten Besuch auf jeden Fall vorgenommen haben, wollen wir uns dann wenigstens 2 Nächte Zeit lassen. Wie wärs dann mit einem Treffen in der Bäckerei :lol:
LG
Gitania

Gitania

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #25 am: 14.09.2015, 14:53 Uhr »
Sonnabend, 4. April 2015

Leider war es immer noch nichts mit durchschlafen, aber es wurde besser bzw. später! Wir kochten erstmal Kaffee und setzten uns raus auf die Terrasse. Es war ganz schön frisch und relativ schnell verzogen wir uns wieder nach drinnen. Frühstück gab es von 9-10 Uhr, so starteten wir vorher mit dem Auto schon mal zu einer kleinen Erkundungsfahrt. Einfach noch mal durch den Ort gefahren. Vorbei an der alten Kirche von 1845 und den alten Häusern der Innenstadt bis hin zum kleinen Haus von Ferdinand Lindheim.



Dann packten wir und beluden unser Auto. Endlich gab es Frühstück. Kaffee/Tee/Kakao konnte man sich selbst nehmen, auch Muffins und verschiedene Cerealien standen bereit. Der Rest wurde serviert. Es gab Würstchen im Teigmantel, 2 gestockte Eier in einer Form und Obstsalat. Dazu Toastbrot. Die Muffins waren noch warm und richtig lecker. Da überließ ich Micha doch gerne die ollen Würstchen.
Dann verließen wir New Braunfels und starteten in Richtung Gruene. Um diese Zeit war kaum Verkehr und so war es eine angenehme kurze Fahrt. Wir überquerten den Guadelupe River und dann begann auch schon das Randgebiet von Gruene. Ein Parkplatz direkt gegenüber der Dancehall war schnell gefunden und wir liefen eine Runde durch die „Altstadt“. Die bestand im Wesentlichen aus der ältesten Tanzhalle Texas und noch einigen alten, gut erhaltenen Gebäuden mit witzigen Läden und Bars. Beim nächsten Mal würde ich vielleicht hier in Gruene übernachten.









Dann zog es uns doch noch mal zu den San Marcos Outlets. Heute früh war es wesentlich ruhiger. Fast die komplette Parkfläche war noch frei. Wir stöberten noch in ein paar Shops und es wanderten auch ein paar Tüten in unseren Kofferraum. 12 Uhr rollten wir weiter, da war es schon wieder richtig voll hier. Also wenn möglich früh shoppen gehen!
Unser nächstes Ziel hieß Driftwood. Ich hatte im Internet eine Seite mit den 50 besten BBQ`s von Texas gefunden und das Salt Lick war da ganz vorn mit dabei. (Das von gestern übrigens auch!)  Schon von weitem sahen wir den großen vollen Parkplatz. Ok, selber Schuld – es war Sonntag und 13 Uhr! Aber he, das hatte ich mir selbst ausgesucht. Erst musste man sich in der Schlange nach einem Puzzer anstellen. Nach ca. 30 Minuten blinkte das Ding und wir wurden zu einem freien Tisch gebracht. Inzwischen hatten wir die Zeit genutzt und das Treiben am großen offenen Grill beobachtet. Wahnsinn, was hier an Fleisch gegrillt und aufgeschnitten wurde. Anders als gestern gab es hier Teller und Besteck, dazu eine hausgemachte BBQ-Soße. Micha wählte ½ Pfund Brisket und ich nahm one double Cut Beef Rib. Beides oberlecker, nur mir war  es etwas zu wenig. Dazu jeder eine Cola und wir löhnten mal eben 30 Dollar. Kein billiges Vergnügen, aber ein leckeres! Es war jetzt kurz nach 14 Uhr und die Schlange war immer noch so lang wie bei uns vorher.









Nächster Programmpunkt war Luckenbach. Besungen in einem Countrysong von Waylon Jennings hatte es sich zu einem beliebten Treffpunkt in Texas entwickelt. 1849 bestand der Ort aus gerade mal 2 Häusern und 3 Einwohnern. Genau so sieht es heute noch aus. Später kam noch eine Schmiede dazu. Ganz schön kultig das Ganze. Es waren Massen an Leuten unterwegs. Motorräder und Autos, alle Parkplätze waren gut gefüllt und einige Exoten fuhren in ihren aufgemotzten Gefährten immer auf und ab. In der Dance Hall spielte eine Band Countrymusic und das auch noch richtig gut. Tolle Stimmung und wir blieben eine Bierlänge sitzen.













und passend die Musik dazu: 


(Hatte mir vorher extra eine CD mit Musik über/von/mit Texas zusammengestellt, u.a. auch Tony Christie - Is This The Way To Amarillo  :oops: :oops:)
Dann weiter, unser Endziel für heute hieß Fredericksburg. Waren nur noch 16 km zu fahren und wir suchten die B & B Vermietung, um den Schlüssel für unser Domizil für die nächsten 2 Nächte abzuholen. Klappte problemlos und wir fuhren mit einer kleinen Zeichnung bewaffnet zu unserem Häuschen. Das große Haus an der Straße war über unserem Preislimit gewesen, aber das kleine City Hideaway dahinter war genau das richtige für uns Zwei. Klein und gemütlich, mit einer Terrasse davor.



Wir räumten unsere Sachen ins Häuschen und stellten die Getränke in den Kühlschrank. Dann liefen wir die zwei Blocks hoch zur Hauptstrasse und bummelten dort gemütlich auf und ab. Zahlreiche Geschäfte und Restaurants mit deutschen Namen waren zu finden. Witzig fand ich einen Laden, der nur Popcorn in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen anbot. Man konnte alles probieren und ich gebe zu, dass ich 2 x beim Caramel-Popcorn war. Total lecker, aber auch nicht preiswert. Eine kleine Tüte begann bei 6,95 $, aber der Laden lief. 2 Türen weiter landeten wir dann in der Brewery. Ich hatte ein Red Rock Ale und Micha ein Pale Ale. Sehr gute Biere und eine Einkehr wert.





Wir liefen dann auf der anderen Straßenseite wieder zurück und blieben bei Hondo`s hängen. Wir aßen ein paar Kleinigkeiten und es war gerade Happy Hour. 20 Uhr begann die Live Musik. Die Band spielte die 60er Jahre rauf und runter, hat echt Spass gemacht zuzuhören und zu tanzen!



Was gibt es schöneres, als seinen Geburtstag mitten in Texas zu feiern!
Hier noch ein paar Bilder von unterwegs. Spontaner Halt an einer wunderschönen Blumenwiese mit passendem Hintergrund.






paula2

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #26 am: 15.09.2015, 12:57 Uhr »
also Luckenbach und Fredericksburg gefallen mir, das ist so richtig urig  :D und eure Hütte mit Terrasse ist ja klasse. Nachträglich alles Gute zum Geburtstag  8)

sil1969

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #27 am: 15.09.2015, 13:03 Uhr »
Fredericksburg ist doch auch ziemlich deutsch, oder? Ich meine, wir wären da mal (1994 - lange her) auf dem Friedhof gewesen und haben die vielen deutschen Namen auf den Grabsteinen angeschaut.
LG Silvia

Gitania

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #28 am: 15.09.2015, 14:50 Uhr »
Sonntag, 5. April 2015

Eine himmlische Ruhe! Kein Straßenlärm, keine krach machende Klimaanlage – nur ein paar Vögel zwitscherten und wir hatten ein wunderbares breites und weiches Bett!
So wurde es heute auch erst 8 Uhr, als wir uns aus den Federn bewegten. Einen ersten Kaffee auf der Terrasse und danach in Ruhe Richtung Innenstadt marschiert. Wir hatten Gutscheine für 4 verschiedene Restaurants beim einchecken bekommen und landeten schließlich im Ratskeller. Wir bekamen auch sofort einen Tisch zugewiesen. Wir hatten mit kurz vor 10 Uhr noch eine gute Zeit erwischt, nach uns war dann anstellen angesagt. Micha wählte Omelett und ich Rührei, dazu gab es wie immer die üblichen Beilagen. Geschmacklich gut, aber die Kelleratmosphäre mit kleinen Luftschlitzen ist auch gewöhnungsbedürftig. Heute war Ostersonntag und somit hatten die meisten Läden geschlossen. Auch die Tourist-Info, wo wir nach unserem Frühstück als erstes hinspazierten. Wetter war heute nicht besonders. 64° F und ganz feiner Nieselregen. Wir liefen weiter zum riesigen Pacific War Museum. Lust zum reingehen hatten wir nicht, schauten uns nur kurz die zahlreichen Außenanlagen an. Dann erreichten wir wieder die Mainstreet und bummelten diese wieder zurück.











Zu unserem Haus bogen wir sonst immer kurz vor der Kirche links ab, aber diesmal liefen wir noch ein Stück weiter. Hier befand sich dann ein kleines Freilichtmuseum mit alten Häusern und vielen Windrädern – aber heute leider auch geschlossen. Von der Straße aus konnte man aber vieles sehen. Noch ein Stück weiter entdeckte Michael 5 gut restaurierte Oldtimer unter einem Dach stehend. Leider auf einem verschlossenen Betriebsgelände. Dahinter gab es dann noch einen offenen Parkplatz. Hier standen auch noch so ca. 50 alte Rostlauben rum. Schön anzusehen, aber die meisten doch schon total kaputt. Mir gefielen die weichen, fließenden Formen. Wir strolchten einmal ringsum und machten auch zahlreiche Fotos.








Gegen 13 Uhr waren wir wieder an unserem Häuschen und holten die Autoschlüssel. Die Umgebung sollte noch etwas erkundet werden. 7 Meilen außerhalb von Fredericksburg lag die Wildseed Farm, die jetzt im Frühling von einem riesigen Blütenmeer umgeben sein soll. (lt. Reiseführer) Der Weg dahin war gut ausgeschildert. Ein großer Parkplatz vor der Farm, der aber auch schon gut gefüllt war. Zum Glück verteilten sich die Leute auf dem großen Anwesen. Gleich am Anfang ein riesiges rotes Mohnfeld. Wunderschön! Dann natürlich weite Flächen mit den Blue Bonnets in voller Blüte. Ab und zu kam jetzt auch die Sonne raus und es machte Spaß, die Wege entlang zu laufen. Im Farmshop konnte man noch Wein verkosten und allerhand an dort produzierten Marmeladen, Honig usw.







Ich hatte noch etwas von einem Wildflower - Trail gelesen, denn man abfahren konnte. Der Loop war mit 21 km angegeben und passte gut ins Nachmittagsprogramm. Wir fuhren bis Lincoln City und bogen dort auf die Ranchroad (Rd) 1320 ab. Etwas später dann auf die RD 1323. Insgesamt fuhren wir dann ca. 50 km durch saftiges Weideland mit einzelnen Farmhäusern. Die Straßenränder waren ein einziges Blumenmeer aus kleinen blauen Lupinen.





Viele Ziegen- und Schafherden sahen wir, aber auch Rinder und einmal Longhorns. Dazu noch ein gut erhaltenes, aber überfahrenes Gürteltier. Kurz vor Willow City erreichten wir die Rd 1631 und dann endlich wieder Fredericksburg. Eine sehr schöne Landschaftsfahrt. Gegenüber der Brauerei fanden wir einen Parkplatz – kleiner Hunger aber auch Bierdurst nach der staubigen Landstrasse! Der Krautsalat war richtig lecker und auch die Käsesuppe. 16.30 Uhr waren wir wieder am Cottage. Die Sonne schien jetzt richtig und wir setzten uns auf unsere Terrasse uns spielten Karten und tranken lecker Weißwein. Etwas später liefen wir dann doch noch mal hoch zur Mainstreet. Wir wollten wieder ins Hondo`s, leider geschlossen heute. Auch der Silver Creek Biergarten hat Sonntags Abend zu. Im „Auslander“ hat es uns nicht so gut gefallen. Fast nur deutsche und belgische Biere vom Faß und keine schöne Atmosphäre. Aus dem „Cultures“ schräg gegenüber hörten wir Live-Musik, also dann eben dort niedergelassen und der sehr guten rauen Stimme bei 1-2 Bierchen gelauscht.


ThomasRV

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #29 am: 15.09.2015, 20:36 Uhr »
.....
wir hatten bewusst dieses Hotel gewählt, weil es in Gehdistanz zum American Airline Center lag. Für 19.30 Uhr hatten wir Karten für die Dallas Mavericks bestellt. Aber zuerst einmal unter die Dusche. Wir fragten an der Rezeption nach dem Weg, ernteten aber nur ein Kopfschütteln für unser Vorhaben, da hin zu laufen. Er empfahl uns natürlich das Auto. Es waren aber keine 3 km bis zum Stadion und wir brauchten Bewegung nach der ganzen Fliegerei. Gut, die 31 Grad waren gleich bissel viel und wir waren echt am schwitzen. Dank der breiten Fußwege war es aber ein angenehmes Laufen und rasch erreichten wir unser Ziel. Die Kassen hatten noch geschlossen und wir suchten uns hinter dem AA-Center einen einfachen Fresstempel aus. Man konnte schön im Schatten draußen sitzen. Tacos und Bier waren nicht gerade preiswert, aber es schmeckte ausgezeichnet. Dann holten wir die bestellten Tickets ab und machten uns auf in den Hexenkessel. Wir hatten sehr schöne Sitzplätze und die Arena füllte sich recht zaghaft. Die meisten gingen erstmal ihrer Lieblingsbeschäftigung nach – Essen und Trinken beschaffen! Pünktlich 19.30 Uhr wurde die Hymne live gesungen. Wow, was für ein ergreifender Moment! Diesmal von einem Mann und es war Gänsehautfeeling pur. So nach und nach füllten sich auch die Plätze, fast ausverkauft würde ich schätzen. Mr. Nowitzky war auch fit und die Mavs lieferten sich ein gutes Spiel mit den Housten Rockets. Leider verloren die Mavs 108 zu 102, aber es war schön, so ein Spiel mal live zu erleben. Die Zeitverschiebung machte uns jetzt ganz übel zu schaffen und wir waren froh, als  wir in unsere Bettchen kriechen konnten.


Ihr habt euch tatsächlich für den Anreisetag noch Karten für ein Spiel der Mavs  reserviert....  lol.... crazy
1997 - California+Southwest
1999 - N.Y.C.
2001 - Vancouver -> Frisco by Bike on US 101
2003 - Montreal - Canada
2004 - Südstaaten
2007 - Alice-Adelaide-Melbourne-Sydney
2009 - Great Lakes - Rocky Mountains
2015 - Short Trip: D.C- Mid Atlantic - NYC