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Autor Thema: Texas und New Mexiko im Frühling  (Gelesen 26214 mal)

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Gitania

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #45 am: 21.09.2015, 11:51 Uhr »
Hallo Nadine,
echt, da waren wir wirklich zur selben Zeit an diesem wunderschönen Fleckchen Erde. Was habt ihr so angestellt? Meine beiden Tage im Big Bend kommen ja noch. Vielleicht sind wir uns ja wirklich mal über den Weg gelaufen :D Schreibst du noch einen Bericht oder hab ich den übersehen?
LG
Gitania

Nadine1805

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #46 am: 21.09.2015, 12:38 Uhr »
Wir waren 3 volle Tage im Park. Wir sind den Grapevine Hills Trail gelaufen (zum Balanced Rock), dann in Terlingua einen Reitausflug gemacht, dann Santa Elena Canyon mit dem Hike komplett hinten durch (sind nur minimal nass geworden bei der Flussüberquerung  :wink: ), den Hot Springs Trail sind wir gelaufen, Boquillas Canyon Trail, außerdem sind wir die Old Ore Road bis zu den Tinajas gefahren. Die asphaltierten Strecken sind wir alle gefahren und bei den unasphaltierten neben der Old Ore Road noch die Maverick Road und die Grapevine Hills Road. Die View Points haben wir alle mitgenommen. Das Einzige, was wir leider nicht mehr geschafft haben, war der Lost Mine Trail. Ansonsten gibt's für einen möglichen zweiten Besuch noch etliche Trails und Programmpunkte, der Park ist ja riesig.

Ehrlich gesagt war der Big Bend NP unser absolutes Texas-Highlight.

Einen Bericht gibt's hier nicht, sorry! Wir waren insgesamt 10 Wochen unterwegs, daher wird's wohl auch keinen geben. :oops:

Gitania

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #47 am: 22.09.2015, 11:58 Uhr »
Viele, viele Bilder heute :oops:

Donnerstag, 9. April 2015

Eigentlich wollten wir 6 Uhr schon losfahren, aber mit frühstücken und Rucksack packen wurde es doch etwas später. Wir fuhren wieder in den NP rein und die rund 20 Meilen bis zur Chisos Mountain Lodge zurück. Die Sonne ging gerade hinter den Bergen auf und es musste gleich für ein Foto angehalten werden.



Der Parkplatz war noch relativ leer und wir zogen die Wanderschuhe an und schnappten uns die Rucksäcke. Der Ranger hießte gerade die Flagge am Informationsgebäude, als wir punkt 8 Uhr losstiefelten. Der Hike zum South Rim sollte es heute sein. Wir hatten gerade mal 57°F, ganz schön frisch! Laut Tafel lagen 12,6 Meilen vor uns.



Wir wählten den steileren Aufstieg über den Pinnacle Trail. Anstrengend, aber sehr schön und auch gut zu laufen.





Immer wieder eröffneten sich uns tolle Ausblicke, auch mal stehen bleiben und zurück schauen lohnte sich.









Dazu blühten auch gerade die Kakteen am Wegesrand.







Die ersten zwei Stunden liefen wir komplett im Schatten. Wir keuchten ganz schön, aber endlich lag der steile Anstieg hinter uns. Außer Rehe und Hasen waren uns keine Tiere weiter begegnet und ach ja, auch keine Menschen. Dann führte der Weg ein ganzes Stück ziemlich gerade hin und wir hatten einen tollen Blick in den Boot Canyon.



Die Landschaft war einfach nur der Wahnsinn, dazu diese himmlische Stille – einfach toll. Die nächste Stunde ging es so ziemlich unspektakulär an einem Flusslauf entlang. Wenig Wasser plätscherte so vor sich hin, aber an den glatt geschliffenen Wänden konnte man sehen, dass hier doch auch mal mehr Wasser runter kommen kann.





Der Weg führte uns weiter aufwärts und ganz plötzlich standen wir an der Abbruchkante. Einfach nur WOW! Zu unseren Füßen breitete sich eine unendliche Weite aus. Ca. 800m unter uns lag die -  zumindest im Moment – grüne Wüste. Irgendwo dazwischen hatte der Rio Grande sein Bett gegraben und auch ein paar Berge waren zu sehen. Keine Zivilisation weit und breit. Der Horizont verschwand leicht im Dunst, aber es war einfach unbeschreiblich schön.





Wir suchten uns einen schönen glatten Felsen zum hinsetzen aus und machten Picknick.



Es war zum Glück noch leicht bedeckt. 2260 m zeigte der Höhenmesser an, dazu 23,6 Grad. Knapp etwas über 3 Stunden hatten wir für den Aufstieg gebraucht. Unsere Blicke schweiften immer wieder über die Landschaft und wir sogen den Ausblick so richtig in uns auf. Kein Bild wird uns diese Weite wiedergeben können. Aber wir mussten ja noch ein Stück weiter, also zusammen gepackt und weiter ging es. Wir folgten jetzt noch ca. 2 km der Abbruchkante. Immer wieder tolle Ausblicke vor der Nase bzw. der Fotolinse.







Als wir dann schon ein ganzes Stück rum waren, konnten wir auch die Mule Ears und den Santa Elena Canyon erkennen.



Zwar leicht düssig, aber trotzdem schön. Dazu die herrlich blühenden Kakteen, Yucas und so schöne Büsche mit ganz harten, langen Halmen. Nun folgte der lange Abstieg über den Laguna Meadows Trail. Hier ging es in großen Schleifen langsam tiefer. Zwar ab und zu mal paar Stufen, aber sonst auch ganz wunderbare Wege zum laufen. Die letzten Kilometer zogen sich dann schon ganz schön.





Mittlerweile hatten wir auch über 30 Grad und nach 7 Stunden erreichten wir wieder die Kreuzung, wo es für uns heute früh steil bergauf gegangen war. Jetzt noch einen Kilometer bis zum Parkplatz. Hier nochmal unsere Wanderung:



War das eine Wohltat, die Wanderschuhe ausziehen zu können und in die Crocs zu schlüpfen. 23,3 Km zeigte das Handy an. Juhu, was für eine tolle Wanderung, wir waren aber auch total geschafft. Ich würde die Runde auf jeden Fall auch wieder so rum laufen. Am Anfang hat man noch Energie und Kraft für den Aufstieg und dann der geile Moment, wenn man plötzlich an der Kante steht. Dann zwar der relativ lange, aber gemäßigte Abstieg. Es war einfach perfekt für uns!
Dann gleich zurück zu unserer Unterkunft und ab unter die Dusche. Die Stühle wieder raus auf die Terrasse geschleppt und erst mal bei einem kühlen Getränk verschnauft. 16.30 Uhr saßen wir dann schon wieder im Auto und fuhren nach Terlingua Ghost Town. Der Ort war eine Ansammlung von Buden, vielen Wohnwagen und auch ein paar neueren Häusern. Ziel unserer Fahrt war das Starlight Theatre, das aber erst 17 Uhr öffnete.









Die riesige Terrasse mit zahlreichen Sitzplätzen lud schon zum verweilen ein und ich holte uns aus dem Laden nebenan ein kühles Bierchen. Man konnte von hier schön am Horizont die Chisos Mountains erkennen.



Immer mehr Autos und auch zahlreiche Motorräder kamen an und mit Öffnung der Gaststätte strömten ganz schöne Massen in die Location. Von innen ziemlich kultig ausgestattet, fühlten wir uns auch gleich wohl.





17-18 Uhr dann Happy Hour. Heute kostete jedes gezapfte Bier nur 2,65 $. Wir orderten Beef Bresket für Micha und ich bestellte mir einen Wildschweinburger. Beides total lecker. Blieben dann auch nach dem Essen noch eine ganze Weile auf der Terrasse draußen sitzen. Da ich heute der Fahrer war, konnte Micha noch ein Bierchen mehr genießen und ich dafür noch kurz im angrenzenden Shop stöbern gehen. Dann zurück zu unserer Bleibe und die Terrassenplätze wieder eingenommen. Bei einem guten Weißwein ließen wir den Tag in Ruhe ausklingen.

Übernachtung: Big Bend Resort and Adventures
Gefahrene Strecke: 107 km

Nadine1805

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #48 am: 22.09.2015, 12:54 Uhr »
Wow, Respekt für die Wanderung! Sieht wirklich toll aus da oben! Aber 23 km liegen definitiv über meiner Schmerzgrenze. :lol:

lonewolf81

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #49 am: 22.09.2015, 12:55 Uhr »
Wunderschöne Bilder. Die Wanderung stand bei uns auch als Option zur Auswahl, wir haben uns dann lieber für mehrere kürzere entschieden. Da hat uns ein Tag im Park gefehlt.

Kar98

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #50 am: 22.09.2015, 14:08 Uhr »
Beeindruckende Route, kann man nur sagen.  :prost:

paula2

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #51 am: 22.09.2015, 15:19 Uhr »
ein Tag voll nach meinem Geschmack  :hand: die Bilder werde ich heute Abend meinem Freund zeigen, damit kann ich ihn locken  8)

Saguaro

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #52 am: 22.09.2015, 15:57 Uhr »
Bin noch schnell dazu gestoßen  :dance: und lasse mich jetzt kurzerhand auch von deinem Bericht inspirieren.

LG

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Gitania

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #53 am: 22.09.2015, 17:03 Uhr »
Freut mich, das ich noch so einige Mitleser habe :D
Der nächste Tag wird ruhiger im Sinne von Wandern, aber Palo Duro und Caprock kommen noch für die Wanderfreunde.
LG
Gitania

U2LS

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #54 am: 23.09.2015, 12:17 Uhr »
Hallo Gitania,

ich bin ja auch ein bekennender Anhänger vom Big Bend. Diese schöne Wanderung kannte ich bisher noch nicht und habe sie mir daher gleich für den nächsten Besuch notiert!

LG aus Kalamazoo, MI
Lothar
Gruß
Lothar

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sil1969

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #55 am: 23.09.2015, 12:49 Uhr »
ein Tag voll nach meinem Geschmack  :hand: die Bilder werde ich heute Abend meinem Freund zeigen, damit kann ich ihn locken  8)

Paula, falls dein Freund diese Wanderung nicht machen möchte, komme ich mit!  :D  Meinen Mann kann ich selbst mit diesen traumhaften Ausblicken nicht zu solch einem Fußmarsch locken...
LG Silvia

Gitania

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #56 am: 23.09.2015, 15:06 Uhr »
Heute müsst ihr nochmal sehr viele Fotos ertragen :oops: :lol:

Freitag, 10. April 2015 (Tag der Schlangen!)

Texas – ein Blütenmeer! Wir sind hier in der Wüste und überall grünt und blüht es!
Wir haben bis 7 Uhr geschlafen, kleines Frühstück und 8 Uhr rollten wir wieder Richtung Parkeingang. Nach den Bergen gestern, waren heute Wüste und Fluß an der Reihe. Gleich nach dem Parkeingang bogen wir rechts in die Old Maverick Road ab.



Eine ungeteerte Straße, die 21 km bis zum Santa Elena Canyon führt. Die Gravelroad war gut zu fahren und wir kamen recht gut voran. Die Blumenpracht war auch hier unbeschreiblich. Waren es oben in den Bergen die rot/orange blühenden Kakteen, so kamen jetzt hier die gelb blühenden Prickly Pear Kakteen dazu. Wunderschöne Blüten und dazu lag ein herrlicher Duft in der Luft.











Wir fuhren nun direkt auf den Canyon zu und die Sonne kämpfte sich durch die Wolken und schien direkt in den Canyon rein. Ein sehr guter Zeitpunkt! Für alle Fotofreunde - bis gegen 10 Uhr hat man hier die Sonne im Rücken. Wir parkten das Auto und liefen runter zum Rio Grande. Im Fluß war ganz schön viel Wasser. Wir hatten es ja gestern von weitem Gewittern sehen und da wird auch Regen mit runter gekommen sein. Jedenfalls waren wir erstaunt über die Wassermenge, denn bei meiner Reisevorbereitung hatte ich meist nur Bilder mit einem kleinen Rinnsal gefunden. Der Rio Grande hat hier über tausende von Jahren gute Arbeit geleistet und eine herrliche Schlucht in die Felsen gefräst.





Ab dem Santa Elena Parkplatz ist die Straße dann wieder geteert und wir fuhren schön am Fluß entlang. Es war noch frisch, gerade mal 62°F. Kurze Zeit später sahen wir eine Schlange auf der Straße in der Sonne liegen. Micha wich aus und fuhr erstmal vorbei. Ich wollte aber noch mal gucken und mein Guter schob den Rückwärtsgang rein und wir fuhren langsam zurück. Lag doch tatsächlich ein ganz schön großes Viech auf der Straße rum. Bin der Meinung, dass es eine Bullsnake war, aber vielleicht kennt sich damit jemand besser aus? Keine Regung ging von der Schlange aus. Wir konnten aber auch keine Verletzungen feststellen. In gehörigem Abstand machte ich Fotos und wir fuhren dann doch etwas langsamer weiter!



Mh, man weiß zwar, des es hier Schlagen gibt, aber wenn man dann doch mal eine live sieht, ist es doch etwas anderes und es sollte noch nicht die letzte für heute sein! Wir stoppten noch mal an einem schönen Aussichtspunkt über dem Rio Grande und ich hatte jetzt ein bischen mehr Respekt, einfach so durch die Landschaft zu latschen.





Nächster Halt war ein Fotostopp Richtung Chisos Mountains, da wo wir gestern oben lang gelaufen sind.



Also wieder weiter. Da lag doch schon wieder so einen Schlangenvieh auf der Straße. Diesmal eine gestreifte, dünnere Variante. Ich tippe mal auf Garter Snake??? Ich mag keine Schlangen, aber trotzdem ist man fasziniert von den Viechern.



Wir fuhren um einen schönen Butte herum, dem Cerro Castelan. Schöne Farben waren zu sehen, da wir jetzt auch wieder zum fotografieren die Sonne im Rücken hatten.







Die Mule Ears lichteten wir jetzt nur von weitem ab, waren um diese Zeit eh im Gegenlicht. Weiter folgten wir dem Ross Maxwell Scenic Drive bis zum Parkplatz der Homer Wilson Ranch. Dort schulterten wir die Rucksäcke und wollten mal wieder ein Stück laufen. Erst ging es den Berg runter und dann ein Stück gerade hin bis zur ehemaligen Ranch. Kurz davor bogen wir nach links ab und folgten einem trockenen Flussbett aufwärts. Ca. 2 km später erreichten wir eine stattliche Anzahl von schönen Hoodos und tollen Felsformationen. Die Ecke nennt sich Blue Creek und der Canyon zog sich noch weiter nach oben hin.





Micha machte Rast und ich lief noch ein Stück weiter in den Canyon rein, aber das erste Stück war für mich am schönsten.



Beste Zeit für hier dann so nach 12 Uhr, da ist die Sonne dann schon ein Stück rum. Eine wirklich schöne, kurze Wanderung. Es folgten dann noch einige Fotostopps entlang der Straße, bis wir dann nach kurzer Zeit wieder die Hauptstraße erreichten.





Als letztes Ziel für unsere Big Bend Stippvisite hatte ich die Grapevine Hills ausgesucht. Auch hier endet kurz nach der Einfahrt die geteerte Straße und wird zur Gravelroad. Um die Schläge auf der holprigen Straße nicht ganz so toll abzubekommen, muß man bissel Gas geben und zieht eine herrliche Staubfahne hinter sich her. Roadrunner flitzten immer mal wieder todesmutig vor uns über die Straße und ich schaffte es leider nicht, wenigstens einen zu knipsen. Es waren wirklich wenige Leute unterwegs. Wir hatten höchstens 5 Autos seit heute früh getroffen. 12,4 km Schotterpiste bis zur Wendeschleife mit Campingplatz, aber man muß nicht unbedingt bis zur Wendeschleife fahren, denn parken kann man bequem am Crapevine Trail Parkplatz. Die rund 3,5 km hin und zurück lassen sich ganz gemütlich laufen, nur am Ende muß man etwas klettern um zum Balanced Rock zu gelangen. Zuerst sind wir wieder durch ein Meer aus gelben Blumen gelaufen und zu beiden Seiten türmten sich die Felsen auf. Es sah aus, als hätten ein paar Riesen mit Bauklötzchen gespielt. Alles sehr wild aufgetürmt und mit viel Fantasie konnte man sich auch verschiedene Gestalten zusammen spinnen.



Am Ende des Canyons geht es hoch in die Felsen, aber nichts Kompliziertes. Der Weg ist auch gut ausgeschildert. Dann standen wir vor dem Balanced Rock und probierten verschiedene Fotomöglichkeiten aus.









Die Steine hier fand ich auch sehr schön. Manche zeigten wunderschöne Masserungen und andere waren einfach wie Eierschalen zerbrochen. Ganz anders als das, was wir bis jetzt im Park gesehen hatten.





Diese Tour sollte auf jeden Fall bei keinem Besuch fehlen.







Ok, dann die Schotterpiste wieder zurück gebrettert und ab nach Hause. Wir hatten 88°F und am Horizont schoben sich schon wieder die Wolken zusammen. Ich hüpfte gleich unter die Dusche und Micha heizte schon mal den Grill an. 800 gr. Sirleon Steak wollten verputzt werden. Dazu gab es heute Zwiebeln, Gurke und Brot. Lecker Fleisch!!! Das Wetter hielt bei uns, nur von weitem sahen wir es wieder gewittern, Wir tankten dann noch bei uns vor dem Hotel. Die Gallone für 2,86 $ sollte die teuerste auf unserer Tour sein. Dann fuhren wir noch mal rüber zum Starlight Theater. 17-18 Uhr war wieder Happy Hour. Heute Margarita oder Draft Beer für 2,5$ das Stück. Wir hatten uns wieder 2 Plätze auf der Terrasse gesichert und genossen das Treiben um uns herum. Heute waren besonders viele Biker unterwegs. Der Platz hier gefiel uns richtig gut. 18.30 Uhr machten wir uns auf den Heimweg. Mein Mann wollte nicht noch mal laufen, sondern duschen und sich auf die Terrasse setzen. Ich schnappte mir lieber noch mal den Autoschlüssel und wollte noch mal auf Erkundung gehen. Auf dem Weg zum Parkeingang waren mir die schönen farbigen Felsen auf der linken Seite, bzw. beim raus fahren auf der rechten Seite beim Parkausgang, aufgefallen.



Auto am Straßenrand abgeparkt und laut trampelnd und singend querfeldein gelatscht. Die Felsen sahen dann aus der Nähe aus wie riesige Kleckerburgen. Die Farben reichten von weiß, grau, beige bis hin zu rosa und lila. Zweimal kletterte ich hoch und genoss die Aussicht.









Leider wurde das Licht immer schlechter und ich machte mich auf den Rückweg. Dafür wählte ich das ausgetrocknete Flussbett mit schönen freigespülten Steinen. Kurz vor dem erreichen der Straße vernahm ich doch ein lautes Rasseln. Und wirklich, lag doch dort in einiger Entfernung in einer ausgewaschenen Flussbiegung eine Klapperschlange. Jetzt ging mir aber die Düse. Ich hatte totale Schisse, aber ein Foto musste sein. Voll der Adrenalinstoß, ich war echt am zittern.



Hoch auf die Straße und das letzte Stück bis zum Auto im Laufschritt zurück gelegt. Schnell rein und ab zum Hotel. Buh, schön war´s trotzdem. Auf den Schreck gönnte ich mir heute auch einen Rum und kam dann auch langsam wieder zur Ruhe.
So nach und nach trafen unsere Nachbarn ein und stellten sich bei uns vor. Beides sehr angenehme Pärchen und es folgte das übliche Gespräch um woher und wohin…! Die vier gingen dann auf unsere Empfehlung ins Starlight und wir liefen rüber zum WoMo-Stellplatz unter schauten uns die rollenden Ungetüme an. Kamen auch hier wieder mit einem älteren Herrn aus Oregon ins Gespräch, der als Soldat in Deutschland war und sich freute, die in Erinnerung behaltenen deutschen Worte mal wieder zu benutzen.
Wir hatten einen herrlichen warmen Abend und erst nach 22 Uhr war dann Nachtruhe.

Übernachtung: Big Bend Resort and Adventures
Gefahrene Strecke:  187 km

Nadine1805

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #57 am: 23.09.2015, 16:38 Uhr »
Wunderschöner Tag! An dem Tag haben wir den Park verlassen.

Wart ihr also nicht im Santa Elena Canyon drin? Ein Ranger sagte zu uns, dass da wenige Tage zuvor eine Flash Flood im Rio Grande war, die Auswirkungen bis in den Big Bend hatte, daher war da so viel Wasser drin. Unsere Schuhe sahen aus wie Sau, als wir von dem kleinen Hike zurückkamen. :lol:

Schön, dass ihr so viele Schlangen gesehen habt! Ich finde die total faszinierend.

paula2

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #58 am: 23.09.2015, 16:43 Uhr »
die Bilder sind ja klasse  :verneig:

okay vor den Schlangen hätte ich auch Angst gehabt, ich habe noch nie eine in USA in freier Natur gesehen nur hinter Glas, aber interessiert hätten die mich auch.

Die Felsen sind super! Und wie klasse dass es so schön geblüht hat! Und das Bild vom Canyon halte ich heute Abend wieder meinem Freund unter die Nase (die von gestern fand er spitze!). Am besten gefällt mir ja die bunte Echse, da wär ich bestimmt eine halbe Stunde drumrum gesprungen!

Wie war das eigentlich in eurem Hotel, ich habs mal gegoogelt: da ist ja auch ein Restaurant, grillt ihr lieber selber oder war das Essen da nicht gut?

Gitania

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Re: Texas und New Mexiko im Frühling
« Antwort #59 am: 23.09.2015, 16:55 Uhr »
Hallo Paula,
wir waren diesmal einfach öfters auf dem Grill-Trip. Als bekennende Fleischfresser sind wir im Supermarkt immer platt von der tollen Auswahl an US-Beef und da ich wusste, das es dort Grillmöglichkeiten gibt, haben wir eben mal Outdoorfeeling praktiziert. Das Restaurant haben wir gar nicht getestet.

Hallo Nadine,
nö, reingelaufen sind wir nicht. Das war uns echt zu schlammig. Außerdem ist das ein Grund wieder zu kommen :oops: :D Ich würde da ja auch gerne beim nächsten Mal eine Bootstour machen!

LG
Gitania