The Beauty of Nature - Continued

[americanhero]

fantastische Bilder aus dem Zion. Da kann ich nie genug von bekommen 

[Angie]

Hallo Richie,

melde gehorsamst - ich bin auch an Board .
Du hast schon so viel Lob bekommen - verträgst du noch eines mehr? Wenn ja, dann gestehe ich freiwillig, dass mir dein Reisebericht inklusive der Fotos ausgesprochen gut gefällt .


LG, Angie

[Richie]

11.10.2009 - The Wave and Beyond.

Als wir in diesem Frühjahr in der Wave waren, war klar: Hier waren wir sicher nicht das letzte Mal. Vor allem, da es auch um die Wave herum noch einiges zu entdecken gab.

Tatsächlich hatten wir das Glück bei der Online Lottery. Ein Permit für 2 Personen am 11.10.2009. Wahnsinn.

Die Houserock Valley Road war zwar einigermassen rau, aber mit einem SUV dennoch gut zu fahren und so waren wir kurz vor neun Uhr am Wire Pass Trailhead. Die Rucksäcke wurden mit Wasser und Proviant vollgepackt und dann machten wir uns auf den Weg.

Am Trailregister hatten sich bereits sieben Personen vor uns eingetragen. Etwas über 1,5 Stunden benötigten wir für den Trail wobei wir dabei die Gegend ausgiebig genossen, denn alleine schon der Weg ist einfach nur schön.

Kurz vor dem letzten Anstieg zur Wave bogen wir jedoch ab - und zwar nach rechts. Dort führt eine Slot ähnliche Passage in ein Gebiet westlich des Top Rock Massivs, den sogenannten Sand Cove.

Dieses Gebiet wollten wir heute zuerst erkunden. Bekannt ist der Sand Cove unter anderem auch durch ein Bild von Fatali. Sein "Boneyard" wurde hier aufgenommen.

Und im nördlichen Teil des Sand Coves wurden wir auch fündig. Hier lagen verstreut die bizarren Steine, auch bekannt unter dem Namen "Boxwork".

Wir wanderten bis an das südliche Ende dieses wunderschönen Gebietes. Im Westen war "The Notch" zu sehen, der Einschnitt im Gebirgszug, von dem aus eine alternative Route zur Wave führt. Auf der östlichen Seite begrenzte die steile Westflanke des Top Rocks den Sand Cove. Immer wieder stießen wir auf wunderschöne Gesteinsformationen.

Am südlichen Ende begegnete uns dann noch ein Bewohner dieses Gebietes:

Augenscheinlich noch sehr jung versuchte er die "mangelnde Größe" durch umso lauteres Zischen und klappern mit der Rassel wettzumachen.

Nach knappen zwei Stunden im Sand Cove machten wir uns auf den Rückweg und auf den Weg zur Wave.

P.S. Falls jemand weiß welche Art von Rattlesnake uns da begegnet ist - Sachdienliche Hinweise werden gern entgegengenommen.  

[Richie]

Hallo Angie,

na dann sage ich doch: Herzlich willkommen an Board. Freut mich sehr, dass Dir der Bericht gut gefällt. 

Viele Grüße
Richie

[Richie]

Nachdem wir den Sand Cove also hinter uns gelassen hatten, bogen wir diesmal an der Sanddüne bergauf ab und schon bald darauf erreichten wir die Wave.

Ein geniales Gefühl wieder hier zu sein. Wir gingen durch die Wave und suchten uns ein schönes Plätzchen am oberen Ende, so dass die Wave direkt vor uns lag. Lange genossen wir diesen wunderschönen Anblick. Außer uns waren gerade im Moment fünf weitere Leute in der Wave. Es hieß also ein wenig warten um die Wave endlich ablichten zu können.

Nachdem wir uns mit einer Brotzeit gestärkt hatten und den Anblick ausgiebig genossen hatten, gingen wir noch ein wenig bergauf und dann nach rechts. Dort oben über der Wave befindet sich ein Areal aus wunderschönen, farbigen Brainrocks.

Auch einen Hamburger findet man hier oben:

An diesem witzigen Felsen läuft man übrigens leicht vorbei, denn er sieht nur von dieser Seite so aus. Auf der anderen Seite ist er flach. Wie ein Burger den man in der Mitte geteilt hat .

Von hier aus waren es nur noch wenige Gehminuten bis zum letzten Ziel des heutigen Tags, der Second Wave.

Leider kamen um diese Zeit die Farben noch nicht so richtig schön zur Geltung. Trotzdem noch ein wunderschönes Ziel in dieser Gegend.

Hier an dieser Stelle kehrte wir um und machten uns auf den Weg zurück.
An der "Main Wave" legten wir nochmals eine kurze Pause ein, bevor wir endgültig wieder in Richtung Wire Pass Trailhead aufbrachen.

Anfangs ging es noch einigermassen flott, aber spätestens an dem langen Sandstück bevor man in den Wash des Wire Pass hinabsteigt machten sich unsere Beine wirklich bemerkbar. Spätestens an diesem Punkt war klar: Morgen wird umgeplant, denn gleich tags darauf wieder eine lange Wanderung, das würden unsere Beine nicht mehr mitmachen.

Ehrlich gesagt, nachdem was wir hier in der Umgebung der Wave gesehen hatten, verblasste die "Hauptattraktion" schon fast ein wenig. Besonders die Brainrocks hatten es uns angetan. Diese erinnerten irgendwie an die Cottonwood Teepees im Gebiet der Coyote Buttes South wach.

Hike:
Wave und Sand Cove: 13,8 km

[Crimson Tide]

Traumhaft!

Und diese Boxwork-Steine sind wirklich interessanter als die Wave selber!

Ganz toll, dieses filigrane Gestein, und dann noch die tollen Farben am Boden dazu! 

Man kann immer nur staunen, was die Natur so zustandebringt! 

[Richie]

Ja uns ging es mittlerweile echt so, dass uns die Wave selbst beim Zweitbesuch gar nicht mehr soooo begeistert hat. Zu schön ist die Umgebung.

Zum Boxwork:

Unter diesem Bild hier:

http://www.summitpost.org/image/1409...n-on-the-.html

findet man die Erklärung eines Geologen zur Entstehung der Steine.

Viele Grüße
Richie

[Richie]

12.10.2009 Upper Antelope Canyon, Lone Rock, The Great Wall

Nachdem wir den heutigen Tag etwas gemütlicher angehen lassen wollten, brachen wir mal etwas später auf und gingen in Page erst einmal gemütlich frühstücken.

Als Tagesprogramm hatten wir uns zuerst einmal den Upper Antelope Canyon vorgenommen (den Lower hatten wir 2006 schon besucht). Wir buchten eine Tour in Page und erkundigten uns bei dieser Gelegenheit auch gleich nach den Permits, die wir noch für den Waterholes Canyon brauchen würden. Wie wir erfuhren, bekommt man diese in Lechee, ca. 3 Meilen von Page entfernt. Da wir noch zwei Stunden Zeit hatten, fuhren wir auch gleich dorthin und besorgten uns für $10 ein Navajo Backcountry Permit. Danach legten wir noch einen kurzen Stopp bei Wal Mart ein.

Pünktlich um 11.30 startete unsere Tour zum Canyon. Auf mit Sitzbänken auf der Ladefläche ausgestatteten Pick Ups ging es in Richtung Upper Antelope. Der Canyon selbst ist sehr schön, wenn er aber auch nicht mit dem Lower Antelope mithalten kann und ehrlich gesagt nervte uns der "Massenauflauf" ziemlich. Man wurde ja schon fast durch den Canyon geschoben.

Nach gut eineinhalb Stunden waren wir wieder in Page. Dort besorgten wir uns erst einmal eine Pizza mit Käserand bei Pizza Hut (hmmm lecker). Die Pizza nahmen wir mit, denn zum Essen wollten wir einen Stopp am Lone Rock direkt am Lake Powell einlegen.

Dort kamen wir dann noch zu der Ehre einem Landsmann zu helfen, der mit seinem Pkw im Sand stecken geblieben ist. Man kann dort nämlich direkt an den Strand fahren, was aber bei dem sandigen Untergrund mit einem PKW nicht gerade die beste Idee ist. Unser Ford Explorer würde sicher keine Mühe haben ihn da wieder rauszuziehen. Aber hat irgendjemand schon mal Abschleppseile im Mietauto gesehen?

Aber da kam auch schon ein freundlicher Amerikaner mit Schaufel ausgerüstet auf uns zu. Der hatte auch das passende Seil. Nach getaner Arbeit gabs zur Belohnung noch ein Bier, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten.

Am Spätnachmittag machten wir uns auf den Weg in Richtung "The Great Wall" beim Waterholes Canyon. Das Auto wurde ca. 5 Meilen außerhalb von Page an der Waterhole Canyon Bridge geparkt und wir machten uns auf den Weg. Immer am Canyon entlang marschierten wir los.

Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir unser Ziel. Leider hatten wir ein wenig Pech. Genau als das Licht immer schöner wurde, schob sich eine Wolke vor die Sonne.   . Trotzdem war die Location sehr schön.

Auf dem Weg zurück machten wir uns dann noch auf die Suche nach dem Waterhole Canyon Arch. Und wir fanden ihn. Was eigentlich schon eine richtig gute Leistung ist, denn der Arch ist ca. gigantische 30 cm groß  .
Aber trotzdem schön!

Als wir schon die Hälfte des Rückweges geschafft hatten kam auf einmal die Sonne wieder hinter den Wolken hervor. Leider waren wir schon zuweit von den schönsten Steinformationen weg, aber die Lichtstimmung war trotzdem wunderschön.

Tagsüber ist der Great Wall wahrscheinlich nicht herausragend (aber trotzdem schön). Abends hingegen wenn sie Sonne bereits tief steht, ist er eine absolut wunderschöne Location, da die untergehende Sonne genau auf die Steinformationen scheint. Wer also noch eine kurze Wanderung für den späten Nachmittag sucht wird hier definitiv fündig.

Hike:
Great Wall: 1,6 km

[Palo]

ich finde dein Bild vom "Boneyard" eigentlich besser als das von Fatali 

Auch das Bild mit den Sandstrahlen im Antelope Canyon ist genial

[utahfan]

Hallo USA Traveller

tolle Idee, die Gegend um die Wave ein wenig genauer zu erkunden, tolle Bilder;
Die Klapperschlange dürfte die giftigste Art gewesen sein:
Widely considered most toxic rattlesnake in U.S.  Mohave Rattlesnake

VG Utahfan

[Richie]

Hallo Palo,

jetzt machst Du mich aber komplett verlegen 

Hallo Utahfan,

na gut dass wir das jetzt erst erfahren 

[Richie]

13.10.2009 Edmaiers Secret aka Brown Pocket

Für heute hatten wir uns ein Ziel vorgenommen, dass noch nicht so bekannt ist. Offziell hat das Gebiet keinen Namen. Im Internet findet man unter Edmaiers Secret einige Informationen doch die BLM Ranger zucken bei diesem Namen nur mit den Schultern.

Ausgangspunkt der Wanderung war der Buckskin Gulch Trailhead an der Houserock Valley Road. Der Umschlag für die Gebühr wurde mit $6 gefüllt und in die Trailbox geworfen und nachdem der Proviant in den Rucksäcken verstaut war, wanderten wir los. Der Weg führt die erste Zeit immer am oder im Wash entlang.

Nach etwa einer halben Stunde kam dann eine runde Bergkuppe in Sicht. Links davon lag unser "Zielgebiet".

Das letzte Stück führte uns durch einen sehr sandigen Wash, was das Gehen ziemlich erschwerte, bevor wir nach insgesamt einer Stunde die Felsen von Edmaiers Secret erreichten.

Wie Raupen schlängeln sich die Felsen die Bergflanke entlang. Wir suchten uns einen leicht erhöhten Platz für unser Picknick und ließen den Anblick auf uns wirken.

Auch sehr schöne Brainrocks findet man hier.

Als nächstes bestiegen wir die Kuppe des Berges, den wir schon zu Beginn gesehen hatten. Und es lohnte sich! Ein wunderschöner Rundumblick offenbarte sich uns. Auf der einen Seite Edmaiers Secret...

...auf der anderen schweifte der Blick in Richtung der Coyote Buttes North.

Beim genauen Hinsehen war sogar der markante Crack in the Wall im Top Rock Massiv zu sehen. Direkt unter ihm befindet sich die Wave.

Zwei Stunden verbrachten wir hier auf Entdeckungstour, bevor wir uns wieder auf den Rückweg zum Trailhead machten. Auf dem Weg dorthin kamen wir noch an diesen interessanten Felsplatten vorbei:

Nach einer weiteren Stunde Rückweg kamen wir müde aber absolut glücklich wieder am Auto an.

Abendessen gab es dann noch bei Mandarin Gourmet in Page wo es an diesem Tag All you can eat Buffet für $9,99 gab.

Hike:
Edmaiers Secret: 9,5 km

[Richie]

14.10.2009 The Way To Escalante

Heute wäre eigentlich der Yellow Rock auf dem Programm gestanden. Wäre deshalb, da nach dem Aufstehen der Himmel leider komplett in Wolken war. Wir überlegten lange was wir tun sollten, aber das Risiko bei Regen auf der CCR zu stehen ist nicht gerade verlockend. Außerdem stellten wir uns die Frage, ob die Farben des Yellow Rock ohne einen einzigen Sonnenstrahl überhaupt zur Geltung kommen würden.

Schließlich entschieden wir uns dagegen und für die Route aussen rum nach Escalante.
Bei Kanab bogen wir noch kurz in den Kanab Canyon ein. Der Canyon befindet sich auf dem Gelände des Best Friends Animal Sanctuary. Die Straße darf man aber unentgeltlich befahren. War ein ganz netter Abstecher.

Einige Meilen weiter machten wir dann noch den Abstecher zum Coral Pink Sand Dunes State Park. Aber auf wandern hatten wir bei dem Wetter keine Lust, denn es wehte ein kalter Wind. So beließen wir es bei einem Fotostopp.

Die weitere Fahrt führte uns dann zum Red Canyon. Die Wolken hatten wir nun hinter uns gelassen und hier war es wieder sonnig.

Bei Rubys General Store am Bryce legten wir dann nochmals Pause ein (der National Park steht erst ein paar Tage später auf dem Programm), bevor wir uns auf die letzte Etappe nach Escalante machten.

Dort checkten wir im Rainbow Bed and Breakfast ein, wo wir von Catherine herzlich empfangen wurden. Bei all den ganzen bisherigen USA Urlauben hatten wir es nie geschafft in einem B&B zu übernachten. War mal ein vollkommen anderes Gefühl.

Abendessen gab es dann noch im Cowboy Blues.

[Richie]

So ich hoffe es sind noch Mitreisende an Board, denn es geht weiter:

15.10.2009 Big Horn Canyon

Heute wollten wir den Big Horn Canyon erwandern. Doch zuerst gab es ein herzhaftes Frühstück, das von Catherine frisch zubereitet wurde. Eine willkommene Abwechslung zum typischen Motel Frühstück.

Dann machten wir uns auf den Weg zur Old Sheffield Road. Diese zweigt ca. 10 Meilen nach Escalante von der SR #12 ab. Nach einem Kuhgatter wurde das Auto geparkt. Wie wir allerdings noch feststellen sollten, eine knappe dreiviertel Meile zu früh. Denn anstatt wie geplant in den East Fork des Big Horn abzusteigen wanderten wir im Middle Fork.

Nach ca. einer halben Stunde Wanderung bogen wir rechts in einen Wash ab, den uns Catherine empfohlen hatte. Dort fanden wir den Elephant Rock.

Zurück im Middle Fork wanderten wir weiter. Immer wieder stießen wir auf Dryfalls, die aber allesamt an den Seiten gut zu umgehen waren.

Dann machten wir den zweiten Fehler des heutigen Tages. Im Glauben dies sei der East Fork bogen wir, als wir auf einen weiteren Wash stießen, nach links ab. Doch die schönsten Stellen des Canyons wären rechts gewesen. Wir wanderten noch einige Zeit weiter bis wir auf einer kleinen Anhöhe ein schönes Plätzchen für unsere Mittagspause gefunden hatten. Nachdem wir nun schon ca. 6 km unterwegs waren, entschieden wir uns an dieser Stelle zur Umkehr. Wir mußten ja schließlich das ganze Stück auch wieder zurück.

Erschöpft aber glücklich kamen wir wieder am Auto an. Auch wenn die Route heute nicht wie geplant verlief, war die Wanderung im Big Horn Middle Fork auf alle Fälle wunderschön.

Auf dem Rückweg nach Escalante hielten wir noch am Overlook an der SR #12.

Zum Abendessen kehrten wir heute im Lokal am Circle D Motel ein. War essbar aber auch nicht gerade der Hit.

Hike:
Big Horn Canyon 11,6 km

[utahfan]

Hallo Richie

hatt doch irgendwann einmal geschrieben, genau 2,8 ml auf der Old Sheffiled Road fahren, dann ist rechts ein ganz kleiner Parkplatz mit einem OPfosten des BLM, dort geht es genau in den Big Horn Canyon, aber gut zu wissen, daß die beiden Seitenforksd tw. auch begehbar sind

VG
Utahfan