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Autor Thema: The South will rise again… Eine kleine Südstaatenrundreise im September 2013...  (Gelesen 24801 mal)

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Detritus

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Kannte ich bis jetzt noch nicht, GÖ ist aber auch nicht so weit weg. Die Website sieht schon mal gar nicht verkehrt aus.

TheHonk

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Kannte ich bis jetzt noch nicht, GÖ ist aber auch nicht so weit weg. Die Website sieht schon mal gar nicht verkehrt aus.

Robert ist echt ein Guter, sehr kreativ, hält seine Termine ein, kümmert sich und ist mit dem Herz bei der Sache.
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sil1969

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Strange people crossing...

Cindy aus Marzahn in schwarz/rot anstatt pink?  :wink:
LG Silvia

TheHonk

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Strange people crossing...

Cindy aus Marzahn in schwarz/rot anstatt pink?  :wink:

So ähnlich.. War schon echt ein seltsames Paar...  :shock:
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TheHonk

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Soooo... Weil ihr alle so schön brav wart spendiert der Onkel Honk Euch noch einen Tag...
Dafür gibt es dann morgen keinen! Höhöhö


Tag 6: 16. September 2013

Heute war es wieder mal so weit… Wir ziehen weiter!

„ Jetzt wir fahre Memphis“ wie Ützwurst immer so schön sagt!

Nach Aufstehen, Duschen und Frühstücken, waren wir wieder gegen Neun Uhr abfahrbereit.
Wir mussten uns noch kurz beratschlagen welche Strecke wir fahren, ob Interstate oder Landstrasse… Wir wollen ja was sehen... Land und Leute und so...
Wir entschieden uns für die Version Landstrasse, da wir unterwegs noch bei der Ranch von Loretta Lynn Rast machen wollten… Aber auch mit dieser Variante kann man SO oder SO fahren… Wir entschieden uns für SO:



Böser Fehler…

Man muß dazu sagen… Wir sind verwöhnt von den herrlichen Strecken im Südwesten der USA, wo es nahezu hinter jedem Strauch etwas zu entdecken gibt, hier eine Scenic Road, dort ein View Point…
Die Fahrt bis zur Ranch von Loretta Lynn, war noch ganz in Ordnung, kleine typische Südstaatenhäuser, Siedlungen, Wal Marts, Burger Kings und alle Kilometer eine Kirche…
Als Atheist im Bible-Belt… Könnte ein guter Buchtitel sein…hhhmmmpppfff!
Nach ca. 2 Stunden waren wir auch schon bei der Ranch angekommen und ja… Dort lässt es sich aushalten auch wenn die Katzen des Hauses nicht viel von uns wissen wollten…










Wenigstens waren die mit „LL“ für Loretta Lynn gebrannt markten Pferde recht zutraulich und ließen sich mal über die Nasen streicheln.



Ein Giftshop darf antürlich auch nicht fehlen.
Alles in allem, kann man sich das mal anschauen, es kostet keinen Eintritt und schöne Picknickplätze gibt es auch.
Die Fahrt danach in Richtung Memphis kann man in etwa so beschreiben:
Nichts, Kaff, Kirche, Kirche, Kaff, Nichts, Nichts, Kaff, Kirche, Kirche, Kirche, Kaff, Nichts…



Man hatte das Gefühl, dass die hier mehr Kirchen als Einwohner hatten…
Es gab aber auch noch eine Menge anderes am Wegesrand zu bestaunen… Roadkill…
 
Waschbär, Waschbär, Gürteltier, Reifen, Reifen, Reh, Reifen, Gürteltier, Waschbär, Gürteltier,  Waschbär, Reh, Reh, Reifen, Reifen…

Zwischendrin mal ein kurzer Fotostop…





Und weiter gings… Kaff, Waschbär, Waschbär, Gürteltier, Kirche, Kirche,  Redneck, Gürteltier, Reifen, Reifen, Redneck, Waschbär, Reh, Gürteltier, Reifen, Kirche, Kaff…

Zum Mittagessen sind wir in einem der Käffer (Ich glaube es war Milan...) beim örtlichen PizzaHut eingekehrt, eigentlich eine sichere Bank, wenn es schnell gehen soll… Aber der Laden war abgeranzt, eklig, dreckig…
Wir haben es überlebt obwohl, die Eingeborenen uns komisch anschauten als würden sie im stillen unsere Maße nehmen und darüber nachdenken ob wir in die Gefriertruhe passen…
Gegen 16 Uhr und gefühlte 344 Tote Waschbären später, sind wir endlich in Memphis angekommen!
Das Navi hatte ich direkt in Richtung der SUN-Studios eingestellt und das war goldrichtig!
Vor den Studios standen ca. 20 Oldtimer, die gerade eine Rally fuhren und Halt bei den Sun-Studios machten.
Für mich als AltAutoLiebhaber natürlich ein Fest!

















Sun Studio war für uns ebenso ein Muß auf dieser Route, da auch hier die Großen dieser Welt aufgenommen haben: Elvis, Johnny Cash, Jerry Lee Lewis und viele andere mehr.
Die Tour durch das Studio kostet 9$pP und die ist es auch wert.
Im vorderen Bereich werden Drinks und kleine Snacks angeboten und zur Tour wird man dann abgeholt.











Auch hier wurde alles verständlich erklärt.
Zum Abschluss gab es noch ein T-Shirt, für den Schwager zum Geburtstag eine Schaltplatte und dann ging es ins Motel.

Gebucht haben wir das DaysINN at Graceland, da wir morgen Elvis einen Besuch abstatten werden und da erschien uns das Motel mehr als günstig gelegen.
Dort wird den ganzen Tag Elvis rauf und runter gespielt, es hängen überall Bilder vom King an der Wand und der Pool ist wie eine Gitarre geformt!







Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben, sind wir dann auch gleich noch mal in den Pool gehüpft, da die Außentemperatur immer noch bei 35 Grad lag.



Dann war es auch schon schnell wieder Zeit etwas Essbares zu suchen. Nach kurzer Recherche im Internet haben wir uns zum Abendessen Marlowe´s Ribs&Restaurant ausgesucht.
Angeblich hat der King himself schon hier gegessen!
Auch hat Marlowe´s schon den ein oder anderen Preis für seine Ribs gewonnen, da mussten diese natürlich getestet werden!



Die Ribs waren gut aber eben nur das. Es ist ein anständiges, sauberes Familienlokal mit gutem Essen.
Danach sind wir zurück ins Hotel, denn die „aufregende“ Fahrt bis hierher musste erst mal verdaut werden… Gürteltier, Waschbär, Kaff, Kirche, Redneck, Reh, Reifen...
Morgen geht es dann auf nach Graceland!
Und alle so: YEAH!!!!!






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sil1969

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So, in diese Richtung wollen wir zwar nächstes Jahr nicht fahren. Ich komme aber trotzdem mit.

Da hattet ihr doch 'ne Menge Abwechslung unterwegs.  :wink: Als wir 2010 von Minnesote Richtung Yellowstone gefahren sind, haben wir nur tote Waschbären gesehen. Wir haben diese auf der Fahrt meistens gezählt - ich weiß aber nicht mehr den Höchststand..... :|
LG Silvia

TheHonk

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Tag 7: 17. September 2013

„The Mississippi Delta was shining
Like a National guitar
I am following the river
Down the highway
Through the cradle of the civil war

I'm going to Graceland
Graceland
In Memphis Tennessee
I'm going to Graceland…” – Paul Simon-


Heute war es also soweit… Elvis is calling und wir folgen gerne!



Man muß dazu sagen, dass ich jetzt nicht soooo der Elvis-Fan bin, auch vermute ich eher, dass er unter dem Stone Mountain zusammen mit einem Transformer von der Regierung gefangen gehalten wird…
Egal!

Es ist jetzt nicht so, dass ich abschalte wenn Elvis im Radio läuft (also anders als bei Robbie Williams oder James Blunt…Urgh…)
Ich kenne natürlich viele Hits von ihm und interessiere mich auch für das Leben das er geführt hat.
Eines meiner Lieblingslieder ist ganz klar… VIVA LAS VEGAS! Denn dort bin ich ja auch besonders gerne!



Morgens um acht ist die Welt noch in Ordnung und Memphis begrüßt uns mit strahlendem Sonnenschein!
Das Frühstück ist wie immer, Waffeln, Toast, Flakes, Kaffee, Eier alles da.
Der Vorteil des DaysInn at Graceland liegt eindeutig darin, dass es wirklich nur einen Steinwurf von Graceland entfernt ist und man das Auto kostenfrei auf dem Motel-Parkplatz stehen lassen und rüber laufen kann.
Graceland ist jetzt nicht unbedingt ein günstiger Spaß, zumindest nicht für uns, da wir vor hatten die VIP-Tour zu buchen und die schlägt dann gleich mal mit 70$pP zu Buche.

Aber…
Mit diesen VIP-Tickets wird man gesondert auf das Anwesen gefahren und muß nicht wie Vieh in der nicht gerade kurzen Warteschlange stehen.
Man kann sich so lange auf dem Anwesen herumtreiben wie man will und innerhalb der Öffnungszeiten so oft ins Haus wie man möchte.
Des Weiteren gibt es Bereiche auf dem Anwesen und im Haus, die bekommt man nur mit dem VIP-Ticket zu sehen z.B. ein Raum, der ganz Lisa Marie gewidmet ist, wie sie in Graceland aufgewachsen ist.
Man hat freien Eintritt in die beiden Flugzeuge, ins Automuseum und andere Ausstellungen, die es auf dem Gelände gibt.
Natürlich gibt es auch unzählige Gift-Shops in denen man sehr viel Geld loswerden kann.
































Zum Mittagessen sind wir eines der angegliederten Schnell-Restaurants gegangen, dort gab es ein ChickenSandwich, welches gar nicht mal so schlecht war für ein Schnell-Restaurant.
Nach dem Mittagessen sind wir dann noch in diverse Ausstellungen und ins Elvis-Automuseum gegangen, bis dann gegen zwei Uhr die Luft raus war…
35 Grad, Sonne… AB AN DEN POOL!

Nach Ausgiebiger Poolzeit haben wir uns dann frisch gemacht um noch ein wenig von Memphis zu sehen.

Wir sind dann erst mal bis zum Mississippi-Ufer gefahren, dort ein wenig rumgelaufen aber wer das Mainufer und auch andere Flussufer kennt, für den ist das auch nichts Besonderes.

Da wir schon mal dort waren, sind wir mal eben schnell auf die I 40 rauf und kurz nach Arkansas rüber gefahren, hinter der Brücke die nächste Abfahrt wieder runter, rumgedreht und schon waren wir wieder in Tennessee, so kann man auch „Staaten sammeln“  :P





Eigentlich wollten wir uns in der Beale-Street etwas nettes suchen, wo man zu Abend essen kann aber…
Dort sprang der Funke überhaupt nicht über… Ein Parkplatz war schnell gefunden, leider wurden wir auch gleich von jemandem gefunden, der uns mit irgendwas vollquatschte und irgendeine „Donation“ wollte.
Ich mag es nicht, wenn man mich ständig anquatscht und mich in die Kneipe oder das Haus ziehen will.
Überhaupt war die Beale-Street eher schmuddelig, Jugendliche übten sich im Rad-schlagen auf der Strasse und wollten dafür klar einen Tip… Nö…







Auch sonst war reichlich „eigenartiges“ Volk dort unterwegs aber durch die Präsenz der Polizei, konnte man sich doch sicher bewegen.
Nach runter und wieder hoch laufen, ein T-Shirt im Hard Rock Cafe kaufen war klar:
Wir gehen wieder zu Marlowe´s essen!
Nach dem Abendessen sind wir wieder ins Hotel, ein wenig im Netz surfen (gutes WiFi), fernsehen, schlafen…
Morgen geht es wieder weiter bis in die Hauptstadt von Alabama!

Fazit Memphis:
Natürlich haben wir uns nur das angesehen, was wirklich für uns interessant war… Und das war gut!
Viel bietet einem Memphis sowieso nicht und ich denke wir haben das schon gut gelöst in den 1 ½ Tagen die wir dort waren.
Graceland ist schön, kleiner als gedacht aber sollte es mich noch mal hier hin verschlagen, würde ich es mir durchaus noch ein zweites Mal anschauen.
Auch hier lautet das Motto: Spaß kostet! Aber das weiß man ja im Voraus.
Das Motel ist OK, normaler Standard und sauber in direkter Lauf-Nähe zu Graceland.

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usa-rookie

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Ich bin wahrhaft kein Country-Musik-Fan, aber Du vertehst es, dafür zu sorgen, daß man neugierig wird. Musste natürlich die Videos anklicken und hab mich durchgehört.. "Wagon Wheel" ist mein Favorit  :D
Und "Viva Las Vegas" geht immer... is' klar.
Interessante Tour!

LG Romy

TheHonk

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Ich bin wahrhaft kein Country-Musik-Fan, aber Du vertehst es, dafür zu sorgen, daß man neugierig wird.

Daddy won a radio
He tuned it to a country show
I was rocking in the cradle to the crying of a steel guitar


-Alan Jackson-

Manche Dinge kann man sich nicht aussuchen.  :wink:
Ich hatte als Kind die Wahl entweder Schlager (Mutter) oder Country (Vater)...  :P

Aber das harte Zeug kommt ja auch oft genug dran bei mir, ich freue mich jeden Tag diebisch, wenn ich in die Küche gehe und dort die Karten für Motörhead im November in Frankfurt hängen sehe!    :D
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Anti

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Das letzte, was ich von denen hörte, war, das Lemmy krank sei und keiner wusste was los ist. Hoffe, dass nun alles wieder klar ist und ihr ein richtig geiles Konzert erleben werdet!

Und: Ich hätte mich auch für Country entschieden bei der "netten" Auswahl. Ich hatte die Wahl zwischen Schlager und "Beatles bis Rock". Habe mich für letzteres entschieden...  :lol:

TheHonk

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Das letzte, was ich von denen hörte, war, das Lemmy krank sei und keiner wusste was los ist. Hoffe, dass nun alles wieder klar ist und ihr ein richtig geiles Konzert erleben werdet!

Und: Ich hätte mich auch für Country entschieden bei der "netten" Auswahl. Ich hatte die Wahl zwischen Schlager und "Beatles bis Rock". Habe mich für letzteres entschieden...  :lol:

Ja, diese Tour wurde schon mal verschoben, weil der gute Lemmy nicht auf der Höhe war... Immerhin ist der auch schon 68 und hat ein turbulentes Leben hinter sich (Habe seine Biographie gelesen...)
Da wurde fast nichts ausgelassen.  :wink:

Beatles und Stones waren nie so meine Sache... Gut, ich bin auch erst 38!  :lol:
Dafür höre ich auch gerne diese "verbotene" Musik... Rock´n Roll!  aus den fünfzigern und sechszigern :P
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captsamson

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Toller Bericht soweit. Setze mich hiermit auch mal auf die Liste der Abonnenten :-)

Im Elvis Haus sind überall Absperrungen vor den Zimmern und man guckt nur durch ne Tür da rein oder?
Sammelt sich dann nicht vor jeder Tür ne Riesen-Traube bis jeder sein Foto gemacht hat?
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TheHonk

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Toller Bericht soweit. Setze mich hiermit auch mal auf die Liste der Abonnenten :-)

Im Elvis Haus sind überall Absperrungen vor den Zimmern und man guckt nur durch ne Tür da rein oder?
Sammelt sich dann nicht vor jeder Tür ne Riesen-Traube bis jeder sein Foto gemacht hat?

Herzlich willkommen, geht auch gleich weiter mit dem nächsten Tag!  :wink:

In Graceland wird schon darauf geachtet, dass trotz der Absperrungen jeder sein Foto machen kann.
Mit der VIP-Tour kann man ja so oft rein ins Haus wie man möchte und kann dann schon mal einen Moment abpassen in dem es etwas ruhiger zu geht.

Es kommt ungefähr alle 15 Minuten ein Bus mit ca.25 - 30 Leuten an, die dann durchgeschleust werden.
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TheHonk

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Tag 8: 18.September 2013

Heute geht es weiter in Richtung Süden, ganz genau geht es von Memphis aus über Tupelo/Mississippi nach Montgomery Alabama:



Der Tag begann wie schon so oft mit… Aufstehen, frühstücken, Koffer packen, das Auto beladen und die Kühlbox mit frischem Eis bestücken… Und die aus GoodOldGermany mitgereiste Schokolade, die wir in Crystal River verschenken wollten im Kühlschrank vergessen…
Hhhmmmpppfff!!!
Ganz klar mein Fehler, da ich für die Kühlbox und deren Inhalt zuständig bin…

Um Neun Uhr waren wir wieder „Back on the Track“ und auch hier versüßte uns gute Musik den Tag:




Unser erster Stopp heute war in Tupelo/Mississippi, mitten im Nirgendwo wurde dort am 08.Januar 1935 ein Junge namens Elvis Aaron Presley geboren.
In einem kleinen Haus, gebaut von seinem Vater  Vernon Presley, der sich damals die stolze Summe von 120$ leihen musste um dieses Haus zu bauen…:







Hier also wurde Elvis geboren…
Ein kleines Nest in dem es manchmal scheint als wäre die Zeit Neunzehnhundertirgendwas stehengeblieben.
Das Geburtshaus von Elvis ist quasi gar nicht zu verfehlen, das Navi findet es sofort und es stehen auch Schilder am Strassenrand, die darauf hinweisen.
Es gibt ein recht großes Besucherzentrum mit natürlich einem Giftshop, das alte Haus, ein altes Auto und eine Statue, die Elvis im Alter von 13 Jahren zeigt.



Das Ganze zu besichtigen, ist erst mal kostenlos.
Will man aber in das Geburtshaus hinein kostet es 6$.
Tanja gönnte sich den Spaß, ich blieb – nicht aus übertriebenem Geiz- draussen.
Nach ca. einer dreiviertel Stunde hat man alles gesehen und kann weiterfahren.

Nächster Stopp, der Tupelo Hardware-Store!
Endlich wieder was für mich, Werkzeuge, der Geruch von WD 40 und urige Typen!

“He won't buy nothin' that he can't fix,
With WD 40 and a Craftsman Wrench”

-Toby Keith- Made in America-


Hier im Tupelo Hardware-Store hat Mama Elvis ihrem Sohn die erste Gitarre gekauft…
Klein Elvis wollte eigentlich ein Gewehr aber Mama fand dass eine Gitarre besser klingt…



Tanja hatte keine Lust auf Werkzeuge und schaute sich draussen die „Main Street“ an.





Drinnen sah es teilweise auch aus als wäre irgendwann in den Fünfzigern die Zeit stehen geblieben.
Nach dem ich durch ein paar Gänge geschlendert bin, kam irgendwann ein netter Opi auf mich zu.
Opi war bestimmt schon achtzig und Angestellter im Store…
Er fragte nach was ich denn suche und als er merkte, dass ich nicht von hier bin (was hat mich nur verraten…?)
musste er natürlich alles wissen!

Woher ich aus Deutschland bin, wie die Wirtschaft dort ist und in den USA gibt es ja alles nur noch Made in China, ob das in Deutschland auch so wäre?
Opi führte mich durch den ganzen Laden und erklärte mir an hand von Gartengeräten den Unterschied zwischen Chinaware und in Mississippi hergestellten Harken…
„the weld seam is the difference”
Die China-Harken sind nur Punktgeschweißt und die USA-Harken haben eine schöne durgehende Schweißnaht…
Leuchtet mir als Profi natürlich sofort ein!
Wäre auch das endlich abschließend geklärt…
Zum Schluss wollte ich noch ein T-Shirt-Made in China kaufen aber es war keines mehr in L verfügbar… Ich soll doch nächste Woche noch mal rein kommen…?

Nach diesem tollen Erlebnis mit Opi im Hardware-Store, ging es dann recht zügig weiter in Richtung Montgomery Alabama.
Die Fahrt war bis auf diverses Roadkill völlig unspektakulär, bis mich irgendwann dieses Gefährt überholte…



Ein riesen Wohnmobil, mit einem Jeep hinten dran und Boot oben drauf… OK, soll es ja alles geben.
Aber…
75Mph waren erlaubt, ich fuhr ca. 83Mph und der Fahrer dieses Vehikels überholte mich mit ca.90Mph…
Jeep und Boot hüpften teilweise wie ein Gummiball…

In Pelham/Alabama legten wir noch einen kurzen Tankstopp und einen Besuch beim dortigen Harley-Händler ein.
Dort gab es ein T-Shirt für mich und die Fahrt ging weiter.

Das Navi hatte ich auf den Oakwood Cemetery in Alabamas Hauptstadt eingestellt…

SCHON WIEDER EIN FRIEDHOF????
JA!

Normalerweise treibe ich mich nicht so oft auf Friedhöfen rum aber in diesem Urlaub ist ja einiges anders als sonst… ;-)
Auf dem Oakwood Cemetery liegt Hank Williams begraben
http://de.wikipedia.org/wiki/Hank_Williams
Und wenn wir schon mal hier vorbeikommen, kann man sich das  sehr schön angelegte Grab auch anschauen.

Der Friedhof ist sehr groß und man findet auch einige Gräber von hochrangigen Offizieren aus dem Bürgerkrieg.
Die Grabstätte von Hank Williams zu finden war am Anfang nicht leicht, da ich eine Einfahrt zu früh in die Grabreihen gefahren bin.
Nach erfolgloser Suche sind wir zum Haupteingang gefahren und da kümmerte sich auch gleich ein Mitarbeiter um uns.
Wir mussten uns in eine Besucherliste eintragen, stolz zeigte uns der Bedienstete, dass gestern Leute aus Holland da waren…
Ich ersparte mir die Frage ob die denn mit einem Wohnwagen hier durchgekommen sind… höhöhö

„follow me“ sagte der Friedhofsmitarbeiter und stieg in sein rotes Auto???
OK! Könnte zwar ein Massenmörder sein aber wir folgen ihm!
Nach einer Runde um den Block kamen wir an einem anderen Eingang wieder zum Friedhof und dort war auch das Hinweis-Schild auf das Grab von Hank Williams.



Der Mitarbeiter verabschiedete sich mit Handschlag und einem „God bless you“ und verschwand… Toller Service!

Hier waren wir also… Am Grab von Hank Williams!
Seine Frau Audrey hat die Grabstätte neben ihm und gepflegt wird das alles vom Sohn der Beiden.
Hank Williams Jr.
Ebenfalls ein sehr erfolgreicher Countrysänger und Patriot.



Eines der erfolgreichsten Lieder von Hank Williams Sr. war „I saw the Light“ und diese Zeile ist auch in seinen Grabstein eingraviert.













Nach kurzer Zeit auf dem Friedhof fuhren wir nach Downtown Montgomery um die Statue von Hank Williams an der City Hall abzulichten.
Das HW-Museum eine Strasse weiter hatte leider schon zu aber morgen ist ja auch noch ein Tag!







Heute hatten wir ein recht neues DaysINN Hotel in Pratville gebucht.
Pratville ist ein kleiner Vorort von Montgomery und wir mussten wieder ein kleines Stück in Richtung Norden zurückfahren.
Da wir hier nur eine Nacht hatten und die Fahrt doch anstrengend war hatte Tanja uns eine Whirlpool-Suite gebucht, in den wir dann auch gleich mal rein gesprungen sind!
Blubber Blubber…AHHHH…!



Zum Abendessen sind wir ins nahegelegen Olive Gardens-Restaurant gefahren.
Dort gibt es gute italienische Küche mit großen Portionen.
Nach dem Essen noch ein wenig Surfen und Fernsehen und vom Meer träumen… Denn dort geht es morgen hin!!!  :urlaub:



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gabenga

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Ein toll zu lesender Bericht der Lust auf den Süden macht. Kompliment!  :daumen: