Tag 11: 21.September 2013 Strahlend blauer Himmel, durch mein Fenster scheint die Sonne wie noch nie…Der Himmel war Wolkenverhangen und auch das Meer war um einiges rauer als gestern noch.
Eine Schlechtwetterfront kam über die Golfküste und kündigte ein paar Tage Regen an… Is halt so…
Man kann in einem Urlaub vieles beeinflussen aber nicht das Wetter.
Nachdem ich wieder in der übervollen Breakfast-Area unseren Kaffee geholt und die herumstreunenden Katzen begrüßt habe
Machten wir es uns wieder auf dem Balkon bequem, noch regnet es ja nicht.
Da wir heute wieder weiterziehen würden, entschieden wir uns unser Frühstück bei Mc Donalds einzunehmen.
Also die Koffer wieder ins Auto rein, Tanja checkt aus und ich hole sie vor der Tür des Hotels ab…
Fazit Panama City Beach:Zugegebener Maßen haben wir nicht viel von diesem Ort gesehen, so war auch der Plan.
Etwas relaxen, sich mal faul an den Strand legen und „entschleunigen“.
Was wir gesehen haben, war ein sehr schöner Strand, mit feinem Sand.
Es mag schönere Strände geben, uns hat es gefallen.
Natürlich könnten einen die Bettenburgen stören, ist aber bei mir nicht so, ich liege mit dem Kopf zum Meer, da sehe ich die Hotels nicht…
Das Days INN ist wahrlich nicht mehr das Schönste aber sie geben sich Mühe, das merkt man.
Das Zimmer war abgerockt, renovierungsbedürftig aber sauber.
Wir haben sehr viele Ferienhäuser und Wohnungen direkt am Meer gesehen und vielleicht ist das ja irgendwann mal eine Option sich hier ein Haus oder eine Wohnung für einen längeren Zeitraum zu mieten.
Ich würde auf jeden Fall noch mal hierher kommen.
Heute hieß es dann mal wieder:
„Pedal Down Go Dog Go“Kilometer machen und die Örtlichkeit wechseln.
Eigentlich hatten wir mal zwei volle Tage hier in PCB geplant aber aus irgendeinem Grund haben wir das um geplant. Warum weiß ich heute nicht mehr so genau.
Fakt ist, wir hatten noch eine Übernachtung auf dem Weg von PCB nach Crystal River übrig und da war es meine Aufgabe einen Ort zu finden, der uns gefallen könnte.
Nach intensiver Google-Maps-Recherche bin ich auf Cedar Key gestoßen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Cedar_Key,_FloridaDort hat es mir von den Bildern her sofort gefallen und ich machte mich auf die Suche nach einer Unterkunft.
Da Cedar Key nicht gerade groß ist, ist die Auswahl an Unterkünften jetzt auch nicht soooo riesig.
Unsere Wahl fiel dann auf das kleine Motel Faraway INN
http://farawayinn.com/Dort haben wir dann telefonisch eine Übernachtung in einem der kleineren Zimmer gebucht, da leider nichts anderes mehr frei war.
Gekostet hat das um die 100$.
Zurück zur Strecke nach Cedar Key!
Die erste Strecke war relativ kurz, es ging ja nur zum nächsten McD. um Nahrung aufzunehmen.
Nach dem Frühstück ging es auch schon wieder auf die Straße und diese verläuft soweit es eben geht an der Küste.
Man hätte den ein oder anderen schönen Ausblick haben können, wenn es denn schön gewesen wäre…
Das Wetter wurde nicht besser, hin und wieder gab es ein paar kleine Tropfen auf der Scheibe.
Sonne war im „Sunshine State“ für die nächsten Tage Mangelware…
Hin und wieder haben wir mal kurz angehalten aber irgendwie war die Stimmung so trübe wie das Wetter, wir konnten uns irgendwie nichts schön reden…
Auf einem Parkplatz direkt am Strand von Carrabelle/FL machte ich die Entdeckung, dass genau an diesem Ort für die Landung der Alliierten in der Normandie trainiert wurde. Aha…
Leider führt uns die Straße kurz hinter Carrabelle von der Küste weg Landeinwärts…
Nicht weil wir das so wollten, es gibt einfach keine Straßen mehr, die entlang der Küste verlaufen.
Und was uns Landeinwärts erwartete war schon fast voraus zu ahnen… Nichts…
Lange Wege auf ganz guten Highways durch irgendwelche Wälder hindurch… Hier mal ein kleines Kaff, dort eine Stadt… Nichts Aufregendes.
Kurzer Tankstopp mitten im Wald bei Rockys-Gas-Station in Perry/FL
Dort kann man Tanken wie in GoodOldGermany!
Einfach den Schnuddel in die Tanköffnung, Tank voll machen und dann rein gehen und bezahlen! YEAH! Keine „Rocket Science“ um an Sprit zu kommen!
Trotzdem mussten wir jetzt immer noch gefühlte 3000 Kilometer durch den Wald fahren um endlich Richtung Cedar Key abbiegen zu dürfen.
Irgendwann waren wir dann endlich in/auf Cedar Key und mir hat es von Anfang an hier gefallen.
Im Faraway INN begrüßte uns gleich mal die Hauskatze „Turtle“
Danach begrüßte uns die Besitzerin, die uns gleich unser Zimmer zeigte und uns mit den Gepflogenheiten auf Cedar Key vertraut machte:
"Ihr dürft hier so ziemlich alles benutzen, Kanus, Kayaks, Fahrräder, Golf-Carts…"
Einfach nehmen und nach Benutzung wieder hinstellen wo es hingehört.
Logisch.
„Wir haben hier keine Schlösser für die Fahrräder oder die Golf-Carts“
"überall steht unser Name drauf, da kommt nichts weg!“
Sie zeigte uns wo man Essen kann, den kleinen Einkaufsmarkt.
Gefällt Mir!
Nachdem wir es uns in unserem kleinen sehr sauberen Zimmer gemütlich gemacht hatten (sehr kleines Duschbad, ein Queen-Size-Bett), schnappten wir uns auch direkt zwei Fahrräder um dieses kleine Eiland zu erkunden.
Dabei machten wir auch die Bekanntschaft von „Michael Jackson“, dem Hauskater im Faraway INN
"Michael Jackson"Dock Street"Jimmy Buffet brachte in diesem Jahr eine neue CD namens „Songs from St. Somewhere“ heraus und ich fühlte mich hier wie in „St.Somewhere“…
In der „Dock Street“ tobt quasi das Leben auf Cedar Key und hier suchten wir uns auch eine nette Lokalität zum Abendessen aus.
Im „Staemers“ gab es gutes Essen und danach eine Verdauungsspazierfahrt am Hafen entlang und durch die kleinen Gassen von Cedar Key…
“But there's this one particular harbour
So far but yet so near
Where I see the days as they fade away
And finally disappear
It's a magic kind of medicine
That no doctor would prescribe”Als wir später wieder am Motel ankamen machten wir es uns mit einem kleinen Bierchen im Garten bequem.
„Turtle“ die Hauskatze gesellte sich zu uns und ließ sich bereitwillig streicheln…
Unsere beiden Fellnasen sind ja einige tausend Kilometer weit weg…
Der Mann der Besitzerin kam um das Wifi zu richten und als seine Frau ihm sagte, dass wir aus Deutschland sind, fing er an mit uns Deutsch zu reden, da er als Sohn eines Auslandskorrespondenten in Deutschland geboren wurde.
Nette Unterhaltung über Deutschland, USA, das Leben hier und dort.
Die Beiden haben das Faraway INN vor dreizehn Jahren gekauft, nachdem sie gemerkt haben, dass sie in Memphis nicht glücklich werden würden.
Irgendwann fing es leicht zu Regnen an und wir drei (Tanja, Turtle und Ich) gingen unter das Vordach vor unserem Zimmer.
Tanja und ich gingen dann auch bald ins Zimmer, Turtle verbrachte die Nacht bei einem starken Gewitter unter dem Vordach und schlief selig auf dem dortigen Tisch…
Der Letzte macht das Licht aus…