13. 09. Heute war Shopping Tag. Nach einem kurzen Abstecher zu McD zum frühstücken versuchten wir auch den Van auf zu tanken. Um mit der KK zu bezahlen ist ein postzip erforderlich, aber unsere deutsche PLZ wird natürlich nicht angenommen: die von Las Vegas übrigens auch nicht. Gleich ist jemand da, der uns helfen will: amerikanische Freundlichkeit ! Im Shop bezahlen wir erst mal 40 $ in bar - tanken und anschließend nochmal 10 $ bis wir den Tank unseres Gefährt einigermaßen voll haben.
Anschließend haben wir dann auch nach intensiven suchen das Bordbuch das uns den Tankinhalt verrät in einer Schublade unter dem Vordersitz gefunden.
An der TouriInfo am Welcome Las Vegas Schild buchen wir dann mit Hilfe der netten, deutschen Dame unsere Las Vegas Unterkunft in 6 Tagen im Jockey Club direkt neben dem Bellagio. Wir fahren ein paar Meilen weiter zum Bass Pro Shop im Silverton Casino in der Dean Martin Road. Das ist eine Seitenstraße der Blue Diamond Road die zum Red Rock Canyon und zum Death Valley führt. Wir kennen bisher nur diesen einen Bass Pro Shop und wir sind erschlagen von dem Gebotenen. Nicht nur für Angler ( Bass = Barsch), für Jäger, Sportler, Camper... einfach alles da. Sehr gut organisiert in einem tollen Ambiente. Vom "Aquarium" wo Fliegenfischen (!) demonstriert wird bis zu den eindrucksvollen Tierpräparaten die in Dioramen eindrucksvoll dargestellt sind. Wir verbringen Stunden in diesem Einkaufswunderland für Erwachsene. Was es hier für outdoor nicht gibt , braucht man auch nicht.
Jetzt ist erst mal Pause im Las Vegas Outlet ( South Strip) angesagt. Pizza, Pasta, Noodles und Starbucks machen uns wieder fit für den nächsten ShoppingMarathon ( mit dem Hintergedanken: wenn die Damen sich erst mal hier versorgt haben ist in der nächsten Zeit Ruhe). Anstatt in jeden Shop die Nase zu stecken, suche ich mir nur 3 oder 4 Läden aus, die ich dann aber intensiv durchforste: bei Black & Decker und dem Camerashop bin ich über eine Stunde am stöbern. Ein Vorteil der Reise mit mehreren: die Damen können ohne Zeitdruck bei Victoria Secrets shoppen und "nerven" uns Männer nicht mit " oder doch besser in blau? oder in rot? ach da ist ja auch noch was"....
Irgendwann am Nachmittag ist es genug. Übersättigt von den Angeboten ( Buy 3 , pay 2 ) und auch ein kleines bisschen müde verlassen wir den KonsumTempel.
Wir fahren über die ParadiesRoad ( weniger Stau !) zum Stratosphere Tower und buchen dort die KombiKarte: Show und " HochaufdenTurmTour". Damit wir für heute Abend fit sind und weil alle doch noch in bisschen jetlag haben machen wir Sieata im Orleans; teils am Pool, teils in den klimatisierten Zimmer.
Um 6 fahren wir über den Strip zu unserem Abendvergnügen: erst mal am Buffet stärken. Die angebotene preiswerte Flasche Wein ( 5 $) gibt es allerdings nur für das normale Ticket; wir anderen müssen doppelt soviel zahlen: Wucher !! Das Buffet ist ok; nicht ganz so üppig wie im Orleans, aber besser als im Sahara oder im Excalibur. Dann eine Etage höher zum Theatereingang, vorbei an den vielen, vielen Shops die doch in allen Hotels das gleiche anbieten. Am Eingang bekommt jeder seine 2 inkludierten Drinks und dann in den terrassenförmig angelegten Saal. Wir sitzen in der dritten Reihe und haben damit einen guten Überblick.
Die Show " American Superstars" ( mit Doubles) hat einen fulminanten Anfang mit allerlei Licht und Toneffekten. Der anschließende Elvis gefällt uns auch gut; " Madonna" tanzt in Dessous über die Bühne, aber danach verflacht die Show immer mehr und hat ihren absoluten Tiefpunkt mit einer schrecklichen Heulboje namens Anastacia: Furchtbar!! Der Tontechniker ist der Meinung: nur was laut ist, ist auch gut und dreht die Regler bis zum Anschlag hoch. Bei der "Country"-Einlage für die Besucher aus Texas und Wyoming steigt die Stimmung wieder an. Die " Kenner " der Szene gehen mit und geben standing ovations.
Wirklich gut war zum Schluss die Michael Jackson Kopie: perfekte Show, gute Stimme, Scherze mit dem Publikum und 3 *** für den moonwalk.
Danach zur Aussichtsplattform, auf den höchsten Turm westlich des Mississippi. Diese Idee - und die Tickets dazu- hatten auch Hunderte andere - mindestens. Also standen wir in der Schlange, sahen zu wie entnervte Japaner uns Platz machten, sahen dem deutschen Ehepaar im Brautkleid und Smoking incl. Schwiegereltern zu und sausten dann etliches später mit dem RapidFahrstuhl auf knapp 300 m Höhe.
Unsere " Hasenfüsse" trauten sich erst nicht auf den gläsernen Unterboden - aber dann lockten doch die phänomenale Aussicht auf das Lichtermeer und die schrillen Schreie bei den "Rides"; Bigshot und Achterbahn kannten wir ja bereits ( vom zusehen), neu und atemberaubend das Karussell - Insanity- das über die Brüstung geschwenkt wird und sich dann in rasender Fahrt über dem Abgrund dreht.
Schöne Lichtspiele - aber mitfahren : nie
Der absolute Hammer, einfach atemberaubend schon vom zu sehen: X Scream. Keiner von uns wollte sich das antun - in bedenklicher Schräglage auf dem Ausleger ins Nichts zu kippen.
Nach drei Umrundungen der Plattform, ehrfürchtigem Staunen über die " Mutigen " der Rides gondelten wir mit unserem Van Richtung Orleans. Wir sahen den Schluss der neuen Seeschlacht am ti, kamen rechtzeitig zu den spritzenden Fontänen am Bellagio und waren gegen 23:00 h 'at home'.
Eigentlich hatten wir vor im "Irish Pub" im Orleans unseren Schlummertrunk zu nehmen: Guiness vom Fass, dezente Musik, nettes Geplauder vorm schlafen, rekapitulieren des Tages - dachten wir.
Im "Pub" wütete eine Band (?); d.h. die 4 Jungs kämpften mit ihren Instrumenten und die junge Lady am Micro übte genauso - und das mit einer Lautstärke die jede Unterhaltung unmöglich machte. Nix mehr für unser Alter ! Deftigen Punktabzug für diesen Laden.
Also ab in die Federn um morgen wieder fit für's Abenteuer zu sein.
McD: 10,93 $ / 2 Pers
Stratosphere Buffet: 12,99 $ / Pers. Flasche Rotwein 10 $
Orleans 70,35 $ 35 ml