Tag 7, Mo. 8.9.2014 Pagosa Springs – Blanding23° Pagosa Springs, 28° Blanding
Heute geht es wieder zurück auf die Straße und es kehrt ein wenig mehr Action zurück!
Beim Aufstehen merken wir wieder die Höhe: es ist kalt, windig und hat offensichtlich über Nacht geregnet. Dennoch ist der Himmel nur leicht bewölkt und man kann die Berge wirklich schön sehen. Etwas wehmütig verabschieden wir uns von
Colorado und den
Rockies – heute geht es zu den roten Steinen!
Nach ein paar Abschiedsfotos machen wir uns auf den Weg.
Nach einer kurzen Strecke passieren wir
Chimney Rock. Sieht nicht schlecht aus, da es sich aber wieder zuzieht steigen wir nicht aus sondern machen nur ein paar Fotos aus dem Wagen heraus. Dann geht es weiter und zurück in die Zivilisation: next stop:
Durango!
Leider haben wir beim Aufstehen getrödelt, so dass wir die Abfahrt der Eisenbahn nicht mehr mitbekommen. Trotzdem ist das alte Viertel von Durango toll anzusehen.
Nur irgendwie doch sehr touristisch hier.
Daher nehmen wir ein zweites Frühstück bei Starbucks und machen uns wieder auf den Weg.
Wir sprechen es kurz durch, entscheiden uns dann aber gemeinsam gegen einen Besuch von Mesa Verde: das Wetter ist nicht das Beste und wir haben noch ne gute Strecke vor uns. Lieber ein wenig früher am nächsten Stopp ankommen, als am Ende zu spät anzukommen.
Also fahren wir weiter durch bis Cortez, wo wir bei Walmart noch einmal unsere Vorräte aufgefüllt haben um dann über Monticello nach Blanding zu fahren.
Hier haben wir durch eine Empfehlung eine etwas außergewöhnliche Unterkunft gefunden: die
Abajo Haven Guest Cabins. Sie liegen etwa eine halbe Autostunde nord-östlich von
Blanding am Fusse des
Manti La Sal National Forest und der
Abajo Mountains.
Dort angekommen werden wir vom Betreiber Bill direkt begrüßt. Er ist herzlich, interessiert aber nicht aufdringlich und wirklich sehr bemüht.
Bei den Cabins handelt es sich um 6 Blockhäuser verschiedener Bauart, die auf seiner Ranch errichtet sind. Die Cabins haben keine Wasserversorgung und Strom nur aus einer Solarzelle mit Akku, so dass eine Glühbirne und eine schwache Steckdose vorhanden sind, sonst nichts. Bad und Toilette sind in einer extra Cabin jeweils untergebracht, die zu der jeweiligen Cabin 10 Meter entfernt liegt. Alles ist sehr einfach aber – vom Sand, der insbesondere im Bad nicht ganz weggeputzt werden kann abgesehen – sehr sauber.
Bill bietet kostenlose Begleitung auf einem kurzen Trail rund um die Farm an (1 Std. Weg) und geführte Halb- und Ganztagestouren bis hinein in den Canyonlands NP gegen Bezahlung. Leider sind wir nur für eine Nacht hier eingeplant.
Bill weist uns bei Ankunft unsere Cabin zu und zieht sich dann in sein Ranchhaus zurück, nachdem wir die Abendessensuhrzeit besprochen haben. Danach sind wir – mit einem anderen Paar, das eine Cabin etwa 30 Meter von uns entfernt hat – allein in der Natur. Da hier auch die Sonne scheint und nur ein paar Wolken am Himmel sind, können wir gemütlich über die Ranch schlendern und die Sonne, die Waldgeräusche und die Natur genießen.
Coole Wolken inklusive:
Schließlich setzen wir uns an der Sitzgruppe vor der Cabin hin und warten auf den pünktlich erscheinenden Bill. Er hat am Haus ein BBQ vorbereitet, das er uns nun auf Campinggeschirr bringt: baked beans, Knoblauchbrot, Hähnchenbrust und Ribs. Letztere sind ziemlich fettig, alles andere ist einfach nur grandios gut! Leider müssen wir in der Cabin essen, da draußen sofort eine Menge Wespen auftauchen.
Nach dem Essen stecken wir das Lagerfeuer an und genießen den Ausblick. Inklusive 2 Muttertieren Mule Deer mit Kleinen, die losgelöst ganz in unserer Nähe herumtollen. Auch Turkeys laufen frei herum und lassen sich gar nicht beirren.
Leider bricht auf einmal ein Regenschauer los, so dass wir in die Cabin flüchten und recht früh ins Bett kommen.
Tagesfazit:Fahrtstrecke/-zeit: 330km, 4:00h
Essen: Home made BBQ bei Bill
Highlight: Natur PUR an den guest cabins
Flops: das ziemlich unbeständige Wetter
Hotel:Abajo Haven Guest Cabins, 64 €