Tag 1 Flug und Ankunft in SeattleErstmal heißt es hier in Köln um 4 Uhr morgens: Aufstehen!! Los gehts! Schnell unter die Dusche und noch einen Magenberuhigungstee geschlürft... ich leider immer ein wenig unter Reisefieber. Vor allem heute, denn am vorigen Abend hat unsere Reiseverkehrskauffrau angerufen und uns mitgeteilt, dass wir wahrscheinlich vom Streik betroffen sein werden und man nicht genau wüsste, ob wir überhaupt fliegen würden. Na super, da war ja schon der erste Schock vorprogrammiert.
Wir sind also früh los, damit mein Bruder uns ganz zur Not noch mit dem AUto nach Paris fahren könnte. Unsere Bedenken waren aber vollkommen unbegründet, am Flughafen ist nichts los und bei der AirFrance arbeiten sie auch alle fleißig. Alles geht also glatt. Sind total verwirrt, dass man auf einem 50Min Flug sogar noch Getränke und Snacks bekommt. Geht ja nicht schlecht los.
In Paris haben wir auch nur so 2 Stunden Aufenthalt, und schon gehts weiter. In das wirklich älteste Flugzeug, das ich je erlebt hab. Dass es nicht auseinandergefallen ist, ist auch alles. Mein Freund hat mich dann (zum Glück nach dem Flug) darauf hingewiesen, dass man am Flügel schon irgendwelche Gummidichtungen rumfliegen hat sehen... nicht wirklich vertrauenserweckend. Natürlich auch kein InSeat Entertainment, naja... Hab mir trotzdem die Film alle angeguckt, es kam Mr.Poppers Pinguine, Sherlock Holmes 2 und noch The big Year. Machte wenigstens, dass die Zeit schnell umgeht, während mein Freund ein bissche Augenpflege betrieben, Frechheit! Warum konnte ich nicht schlafen??? Wir wurden auch echt mit den Essen zugeworfen, es gab irgendwie andauernd was, vor allem Dinge die mal so gar nicht lecker waren... die Pizza von Delta lässt man wirklich besser stehen.
Am Flughafen angekommen zügig zur Einreise. Das hab ich ja auch schon ganz anders erlebt, der immigration officer war echt nett und hat mit uns Witze gemacht. Er war wohl mal bei der army und in Deutschland stationiert und hat dann Späße über 'my Schatzi' gemacht. So ging das schnell um und die Angst, dass man wieder so angeschrien wird (war bei mir damals in NYC so), vollkommen unberechtigt. Koffer gepackt und ab zum Mietwagen holen.
Natürlich wollte man uns das obligatorische Upgrade aufschwatzen und auch die Versicherungen-dankend abgelehnt. Haben die kleinste Kategorie vorher ausgewählt, aber klein ist ja in Amerika nie klein. Also haben wir einen Kia Rio bekommen, hatte so ca 8.000Meilen aufm Konto. Furchtbares Teil, keine Zentralverriegelung und ein sehr mysteriöser Kofferraum, aber dazu morgen mehr...
Erstmal wieder mit dem AutomatikFahren vertraut gemacht... wenn man die Bremse nur antippt, ist man schon fast durch die Windschutzscheibe durch... was haben die Autos für seltsame Bremsen??
Den Weg zum Hotel dank Navi schnell gefunden. Das haben wir von zu Hause mitgebracht, mein Vater hatte uns eine AmerikaKarte für sein altes TomTom besorgt und das war wirklich sehr hilfreich an manchen Tagen. Zimmer im Best Western Executel am FLughafen Tacoma/Seattle bezogen. Wir waren zufrieden für den Preis.
kurzer Einschub: Habe in manchen Reiseberichten immer die Auflistung der Hotels am Schluss als sehr hilfreich empfunden und so möchte ich es hier auch machen. Also zu den Hotels gibts am Ende noch was detaillierter Infos...
Damit wir nicht völlig dem JetLag verfallen, fahren wir gleich in die Stadt. Parken in der Nähe der Space Needle und stapfen erstmal los. Gleichmal nen Batzen Geld ausgegeben für das Day and Night Ticket für die SpaceNeedle, mit dem man in 24h zweimal hoch darf. Dann fahren wir mit der Monorail nach Downtown...witzig, dass man sich so das Verkehrsmittel der Zukunft gedacht hat. Für alle Lokalen hier rund um Köln, uns hats ans Phantasialand erinnert, da gibts auch so ne lustige Bahn, die einen durch den Park fährt, erinnert an Kindheit.
Spazieren also ein bisschen durch downtown um uns mal einen ersten Eindruck zu machen. Gehen gleich zum Markt, das machen wir eigentlich immer im Urlaub. Ich mag Märkte und Markthallen einfach total...dieses bunte Treiben und die tollen Sachen, die man kaufen kann.
Natürlich mussten wir gleich zu dem Fischmarkt, der überall angepriesen wird, und die fliegenden Fische bewundern!! Der Markt hatte noch was Gutes, denn man war da unter nem Dach, sehr hilfreich bei all dem Wasser von oben.
Witzig ist, dass die Leute aus Seattle irgendwie gar keine Regenschirme haben...wir haben wirklich total wenige gesehen, anscheinend sind die schon abgehärtet?!
Jetzt muss aber endlich mal was richtiges in unsere Mägen, damit wir noch ein bisschen auf den Beinen bleiben. Es geht zum Chipotle, eine (für mich) neue Kette mit Mexikanischem Essen. Uns war es auch gar nicht bewusst, dass das so verbreitet ist im Westen. Es gibt leckere Tacos für mich (die verstecken sich auf dem Foto allerdings ein bisschen unterm Salat) und einen Burrito für meinen Liebsten.
Zurück am Seattle Center wollen wir uns noch ein bisschen die Zeit vertreiben, es ist aber super ausgestorben dort, und der Regen macht das Gelände auch nicht unbedingt attraktiver, also ab in den Aufzug und das erste Mal auf die Space Needle. Es ist nur ziemlich diesig (Regen! Argh) und wir hoffen auf mehr Glück morgen. Bis es richtig dunkel wird, mögen wir jetzt auch nicht mehr warten, nach 25 wachen Stunden sind wir zu ko. Also zurück ins Hotel und ab in die Falle!!
So hätten wir es gerne gesehen:
Aber so sah es dann leider in reality aus...wir hoffen noch, dass sich Seattle morgen von einer weniger grauen Seite zeigt.
kleine Anmerkung: Wenn ich irgendwas vergesse, oder irgendwas verplane, dann entschuldigt das bitte. Fühlt euch frei, euch mir auch mitzuteilen! Ich lerne ja noch hier!!