Sonntag, 23. Mai 2006 Hinflug Frankfurt – Las Vegas
Heute früh ging es mit dem Shuttlebus vom Reisebüro unseres Vertrauens um 3.30 Uhr Richtung Frankfurt los. Wir waren alle noch etwas müde und merkten so nicht, dass unser Fahrer relativ langsam unterwegs war und bei durchschnittlich 80km/h nicht einmal dem Tod ins Auge schauen mußte
Dadurch kamen wir auch etwas spät am Flughafen an.
Das Ergebnis war: Wir durften im Flieger alle einzeln sitzen. Meiner Frau spendete ich Trost: Wir sehen uns doch in den kommenden 3 Wochen eh jeden Tag.
Ich erntete ein Stirnrunzeln und irgendwas in der Art von: Na ja, nach 16 Jahren Ehe ist das wohl normal
Der Flug mit Condor ging 30 Minuten zu spät los, nonstop nach Las Vegas. Ich saß in der allerletzten Reihe am Gang, der Klowärter sozusagen, war aber nicht schlimm, denn die Düfte hielten sich in Grenzen und man lernt so viele Leute kennen
Welchen Vorteil hat noch die letzte Reihe ? Die Wahl, welches Essen man nehmen möchte wird einem abgenommen, denn es gibt nur noch Eines. In meinem Fall Rindsgeschnetzeltes. Mit dem beigelegtem Brötchen könnte Boris Becker heute noch Wimbledon gewinnen.
Meine Kopfhörerbuchse in der Armlehne war defekt, bei den 2 Filmen eher ein Segen.
Wenn ich mal Chef von Condor bin, werde ich als erstes die Liegeposition der Sitze abschaffen, Kniescheiben aller Länder vereinigt euch!
Beim Ausfüllen der Einreiseformulare hab ich mich nur einmal verschrieben, an dem Tag wo ich es ohne einen weiteren Versuch schaffe gibt es bestimmt neue Formulare.
Größter Nachteil der letzten Reihe ist, dass man auch als letzter das Flugzeug verläßt, aber was soll‘s, wir sind im Urlaub und nicht auf der Flucht.
Die Landung in Las Vegas bei Sonne und 43°C war pünktlich, die Dame an der Immigration sehr nett.
Für alle die es noch nicht wissen: Bei Hertz in Las Vegas gibt es jetzt auch eine Choise-Line
Wir hatten einen Van gebucht, wollten natürlich den Größten in dieser Klasse haben. Dies teilte ich dem netten Herren am Schalter bei Hertz mit. Nach einigem Suchen fand er einen Chrysler, den wir uns ansehen sollten. Er sagte uns halbwegs zu. Ich fragte ihn, ob es eventuell einen Toyota Sienna gäbe. Leider nein. Meine Recherchen im Vorfeld ergaben, dass dieser Van mit das größte Platzangebot hat. Wie er die Papiere für den Chrysler fertig machte kam ein Anruf, wir warteten weitere 10 Minuten und da stand ein Toyota Sienna für uns startbereit. Für die viele Mühe wollte ich ihm ein Trinkgeld geben, er nahm es aber nicht an.
Ein Reserverad gab es nicht, nach kurzem Check anderer Vans scheint das generell nicht der Fall zu sein. Mir war zwar etwas mulmig zu mute, aber was will man machen.
Über die I15 ging es um 15.00 Uhr nach Norden bis St. George.
Hier checkten wir um 17.00 Uhr im Ramada Inn ein.
Der Nachwuchs wurde zum Pool beordert, was nicht schwer fiel und wir fuhren zum Getränkeeinkauf zu Walmart. Hier waren alle Strapazen (obwohl schon 27 Stunden auf) vergessen und Heide wurde ihrem Ruf als Shoppingqueen gleich am ersten Tag gerecht.
Bei Carl’s Jr. holten wir ein paar Burger, aßen im Hotel, meldeten uns per WLAN daheim und gingen ins Bett.
Bild des Tages: Unsere neue Kühlbox, es muß nicht immer Styropor sein, eine Werkzeugkiste hilft auch.