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Autor Thema: Unterwegs in der Capitol Region im September 2011  (Gelesen 18632 mal)

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Re: Unterwegs in der Capitol Region im September 2011
« Antwort #15 am: 22.06.2012, 20:47 Uhr »
Was mir übrigens ein bisschen Sorgen macht ist, dass ihr nicht im T-Shirt unterwegs seid. Schließlich ist unsere Reisezeit die gleiche. Muss ich mich auf´s Bibbern vorbereiten?

Anne05

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Re: Unterwegs in der Capitol Region im September 2011
« Antwort #16 am: 22.06.2012, 22:05 Uhr »
Ups, da habe ich doch prompt die Abfahrt verpasst ...

Tolle Sunrise-Fotos! Da bin ich gespannt, was denn in dieser Hinsicht noch besser kommt ...
Ich hoffe, für mich ist noch ein Plaetzchen im Auto frei!?

LG
Anne

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub :-)

Anti

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Re: Unterwegs in der Capitol Region im September 2011
« Antwort #17 am: 22.06.2012, 22:34 Uhr »
Birgit, die 61°F entsprechen doch in etwa dem, was hier so gerade ist. T-Shirt? Nur wenn die Sonne scheint...  :? Du müsstest also an solches Wetter gewöhnt sein.  :(

Zati

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Re: Unterwegs in der Capitol Region im September 2011
« Antwort #18 am: 23.06.2012, 09:43 Uhr »
Hallo Manu und Anne,

schön, dass ihr dabei seid, wir rücken zusammen und dann habt ihr noch locker Platz.

@ Birgit
Das Wetter war zu der Zeit nicht ganz so pricklend, es war vor allem immer ziemlich schwül, besonders je südlicher wir kamen. Eine Jacke sollte man wohl immer dabei haben und ohne Regenjacke, wäre bei uns gar nichts gegangen.

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Zati

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Re: Unterwegs in der Capitol Region im September 2011
« Antwort #19 am: 23.06.2012, 09:49 Uhr »
Der letzte Teil vom 17.09.2011

Mit der blauen Tour fuhren wir auf der Constitution Avenue zunächst an diesem Haus,



dann an der Federal Reserve Bank



und an der anderen Seite vom Lincoln Memorial vorbei



und überquerten den Potomac River.



Danach beginnt die Zufahrt auf den Soldatenfriedhof.



Der Busfahrer meinte noch, man würde etwa zwei Stunden benötigen, um den Friedhof zu erkunden, wir konnten es uns nicht vorstellen und wurden eines besseren belehrt.



Im Besucherzentrum kauften wir uns Karten für eine Hop on hop off Tour über den Friedhof. Er ist einfach riesig und die Anzahl der Gräber unvorstellbar. Es sollen 330000 Soldaten und deren Familienangehörige auf dem 153 Hektar großen Friedhof begraben sein. Dazu kommen etwa 3000 Grabstellen, die leer sind, weil die Soldaten als vermisst gelten, die Angehörigen sollen aber einen Platz zum Trauern haben.


Der Friedhofstrolley

Hier ein Eindrücke von der Größe





Das Fotoalbum zum Arlington Friedhof.

Der erste Stopp wurde am Grab von John F. Kennedy gemacht, er ist dort begraben mit seiner Frau Jackie, dem Sohn Patrick und einer Tochter. Es geht die Legende, dass Kennedy kurz vor seinem Tod den Friedhof besucht hat, als er den schönen Blick auf Washington sah, soll er gesagt haben, "Hier ist es so schön, hier könnte ich ewig leben." Jackie ließ ihn daher dort begraben und entzündete das ewige Licht an der Grabstätte.





In der Nähe sind auch die Brüder Robert und Edward, dessen Tochter an diesem Tag einem Herzinfarkt im Alter von 51 Jahren erlag, bestattet.





Weiter ging es zum Grabmahl des unbekannten Soldaten, wo alle halbe Stunde die Wachablösung stattfindet. Das Grabmahl hat Überreste von je einem Soldaten aus den beiden Weltkriegen und dem Koreakrieg. Der Tote aus dem Vietnamkrieg wurde anhand seiner DNA identifiziert und dann in seinem Heimatort begraben.
Bei der Wachablösung waren auch viele Veteranen, die der Zeremonie ganz gerührt und mit Haltung folgten.









In der Nähe der Stelle wird den Opfern der beiden misglückten Shuttle Missionen gedacht und den Soldaten, die bei der misglückten Befreiung der Geiseln in der US Botschaft in Teheran, fielen.



Auf dem Friedhof ist auch der Pilot der Maschine beerdigt, die ins Pentagon flog.

Nach etwa zwei Stunden waren wir wieder am Ausgang und fuhren mit unserem Tourbus zum Fashion Center in Pentagon City. Unterwegs sahen wir das Pentagon und die Gedenkstätte für die Toten von 9/11.



Im Fashion Center aßen wir im Panda Express zu Abend, denn es war nach 19:00 Uhr und mit dem Hotel Shuttle ging es zurück zum Hotel, wo wir um 20 Uhr, nach 12,5 Stunden, wieder an kamen. Wir fielen völlig kaputt ins Bett.
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Zati

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Re: Unterwegs in der Capitol Region im September 2011
« Antwort #20 am: 24.06.2012, 13:31 Uhr »
18.09.2011

Ich war wieder um 3:30 Uhr wach, döste aber noch ein wenig. Um 6:30 Uhr machten wir uns Kaffee bzw. Tee, leider war der Sonnenaufgang nicht so schön, wie am Tag vorher. Uns war aber auch klar, dass die versprochene Sonne wohl wieder nicht kommen würde.  :(



Wir fuhren mit dem Hotel Shuttle zum Fashion Center at Pentagon City, da fuhr unser Hop on Hop off Bus um 9:00 Uhr ab. Vorher bestaunten wir noch kurz das leere Center, denn sonntags um kurz vor 9:00 Uhr war noch alles leer.



Mit dem Bus fuhren wir zum Holocaust Museum, wir wollten es heute als erstes besuchen. Da es noch geschlossen war, gingen wir in das angeschlossene Cafe, um etwas zu frühstücken. Zum ersten Mal wurden wir vor einem Restaurantbesuch einer Sicherheitskontrolle unterzogen.  :o Das Essen war sehr lecker, besonders das koschere Thunfischsandwich.


Vor dem Holocaust Museum

Ja und dann ging wir in die kostenlose Ausstellung, mir war klar, dass es kein Spaziergang würde, aber was dann kam war einfach nur furchtbar und fast nicht aushaltbar. Ich empfehle euch die Homepage, es ist zu schwierig alles zu beschreiben. Fotos gibt es keine, denn fotografieren war verboten.
Seit dem ersten Raum hatten wir einen dicken Klos im Hals und ich wäre nach fünf Minuten am liebsten davon gelaufen. Die Anfänge der Nazis und ihre Aufmärsche wurden gezeigt, man sah eine geifernde Masse Mensch und hörte sie die erste Strophe des Deutschlandliedes singen, ich wußte vor lauter Scham nicht wohin. Ich hatte immer das Gefühl, dass jeder sieht, dass ich Deutsche bin, noch nie habe ich mich deswegen so geschämt ....

Das Grauen bekommt dort ein Gesicht, man sieht jede Menge Fotos der Opfer, liest ihre Geschichten, sieht ihre Gegenstände, die man ihnen abgenommen hat, darunter jede Menge Schuhe aus Auschwitz. Man kann einen Original Eisenbahnwaggon betreten, in dem die Menschen wie Vieh transportiert wurden, sieht im Modell wie das organisierte Morden in Auschwitz aussah usw. usw. usw.
Am Schluss werden aber auch Deutschen genannt, die gegen die Nazis gekämpft oder jüdische Mitbürger gerettet haben. Dazu kommt ein Bereich, in dem es um den Genozid in der heutigen Zeit geht.
Das waren schwerverdauliche Stunden, wir haben in der Hall of Rememberrance alles sacken lassen und Kerzen angezündet, reicht das, um Vergebung zu erhalten????
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


paula2

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Re: Unterwegs in der Capitol Region im September 2011
« Antwort #21 am: 26.06.2012, 10:01 Uhr »
Hallo Efty,

die letzten Tage war ich im Streß und bin nicht zum Reisebericht lesen gekomen, ich bin jetzt ganz gemütlich hinterhergereist. Erst mal mußte ich feststellen, dass das Erdbeben in Wahington völlig an mir vorbei gegangen ist, das muss wohl nur ganz kurz in den Medien gewesen sein.

Den Besuch im Holocoust Museum kann ich dir gut nachempfinden, mir ging es in Israel in Yad Vashem genauso. Ich weiß noch wie ich damals dachte: wenn mich jetzt noch jemand anspricht klappe ich zusammen. Das ist wirklich kaum auszuhalten. Das sind die wenigen Momente wo ich mir auch wünsche als jemand anderer geboren zu sein. Am Ausgang/Eingang war ein Cafe, da war eine Gruppe junger Italiener vergnügt beim Futtern, für die war das wohl nur ein "normales" Museum, ich konnte das auch kaum fassen. Als Deutsche geht man halt anders durch Leben. Ich find es trotzdem richtig sich dem Auszusetzen um das Andenken an die Opfer zu bewahren. Aber in Dachau war ich aus diesem Grund auch erst einmal obwohl ich München wohne. Ich finde es gut dass du in dem Museum warst!

Anti

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Re: Unterwegs in der Capitol Region im September 2011
« Antwort #22 am: 26.06.2012, 10:20 Uhr »
Letztendlich können wir doch nichts dafür, was unsere Eltern oder Großeltern damals gemacht (oder nicht gemacht?) haben. Eigentlich sollten wir uns unschuldig fühlen. Sollten... Aber schämen tue ich mich auch. Wir können heute nur dafür sorgen, dass Ähnliches nicht mehr passiert oder passieren kann.

Zati

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Re: Unterwegs in der Capitol Region im September 2011
« Antwort #23 am: 26.06.2012, 10:35 Uhr »
Hallo,

wir waren damals selbst nicht dabei aber für unsere Geschichte tragen wir doch ein Stück Verantwortung, mir wird das in solchen Situationen immer wieder bewußt. Und ja, wir müssen alle dafür sorgen, dass so etwas nie wieder passiert. Ich stelle mich auch oder gerade im Urlaub solchen Situationen, denn im Alltag erlebe ich leider immer wieder, dass die Verbrechen der Nazi immer in Vergessenheit geraten oder schlimmer noch relativiert werden.

@ Paula
Wir haben einige Jahre in FFB gewohnt und waren mehrfach in Dachau, das Museum in Washington DC hat mich aber viel tiefer bewegt.

Gruß

Efty
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Zati

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Re: Unterwegs in der Capitol Region im September 2011
« Antwort #24 am: 26.06.2012, 10:36 Uhr »
Das war starker Tobak und sehr nachdenklich verließen wir das Museum. Wir liefen vorbei am Washington Monument

 

zum II. World War Menorial. Dieses ist sehr groß und beeindruckend. Hier wird der Toten aller Waffengattungen und aller Staaten gedacht.



Dann ging es weiter Richtung Lincoln Memorial. Unterwegs stellten wir fest, dass der Reflecting Pool zwischen den beiden Attraktionen renoviert wurde, es befand sich kein Wasser darin, sondern nur Matsch.  :(

Am Lincoln Memorial war, wie immer, recht viel los, trotzdem konnten wir ein paar schöne Fotos des Gebäudes und der Lincoln Statue machen und wir genossen die Aussicht. Eine Orchester aus Minnesota unterhielt alle mit Musik, das war sehr schön.





Dann ging es zum Memoriol des Korea Krieges, ich fand es sehr beeindruckend, die Figuren sprechen für sich und auch die Mauer, in der sich die Figuren und Besucher spiegeln und vermischen war sehr interessant.





Als nächstes ging es zum Vietnam Memorial, das um die Statue mit den drei jungen Soldaten erweitert wurde. Die Gedenkmauer ist sehr lang und eng beschrieben, so viele junge Menschen mußten sinnlos sterben, wofür??? Drei gefallene Soldaten kenne ich auch, sie verbrachten bei uns zu Hause das letzte Weihnachtsfest, bevor sie nach Vietnam mußten. Ich war damals  noch ein Kind war, an ihrer Namen erinnere ich mich leider nicht mehr.







Beeindruckend sind auch die dicken Bücher, die ausliegen, darin sind die Vermissten aufgeführt, es sind so, so viele ....



In der Nähe ist das Denkmal für die Frauen, die im Vietnamkrieg waren, hauptsächlich Krankenschwestern. Eine junge Frau sang dort ein schönes Lied zur Erinnerung.



Für mich war das genug schreckliches für einen Sonntag, es gibt hier so viele Kriegsdenkmäler, wäre es nicht besser keine Kriege zu führen, dann benötigt man auch keine Denkmäler für so viele sinnlose Tote.

Wir bestiegen den Bus wieder und fuhren zum Visitor Center des Weißen Hauses, was soll ich sagen, schenkt es euch, es lohnt sich überhaupt nicht und trotzdem gab es hier eine Sicherheitskontrolle! Wir gingen dann lieber über die Pennsylvania Avenue zum berühmten Zaun des White House. Mit anderen starrten wir auf das Haus aber außer dem Secret Service war niemand zu sehen.




Es hat niemand geöffnet.



Den Platz, auf dem der National Christmas Tree steht, bewunderten wir auch, die First Lady schmückt ihn immer. Das Exemplar an diesem Tag war aber eher mickrig.



Es war Nachmittag und wir fuhren mit dem Bus zum National Air and Space Museum. Auch hier ist der Eintritt frei und auch hier gabe es eine Sicherheitskontrolle. Man sieht Interessantes aus der Raum- und Lzftfahrt, z.B. eine original Apollo Kapsel, das Flugzeug der Gebrüder Wright, Raketen und und und. Beim Thema Raumfahrt und Flugzeubau im Ersten Weltkrieg wurden die Deutschen wieder besonders erwähnt und ich dachte, endlich mal wieder etwas, für das man/frau sich nicht schämen muss.






Deutsche Flugzeugfabrik vor dem 1. Weltktieg

Wir hielten uns nicht sehr lange darin auf und dann war uns klar, dass wir zurück ins Hotel wollten, die Füße qualmten und wir wollten nicht mehr laufen. Ein letztes Mal bestiegen wir den Bus und stiegen am Fashion Center aus. Dort aßen wir kreolisch zu Abend, bevor uns der Shuttle Bus zum Hotel brachte. Nach 10,5 Stunden waren wir wieder zurück.
An der Hotelbar gab es noch eine Margarita  8)  und dann ging es ab ins Bett.

Das Fotoalbum zum heutigen Tag.

Und zum Schluss, darf ich vorstellen: Elvis, mein neuer ständiger Begleiter

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Re: Unterwegs in der Capitol Region im September 2011
« Antwort #25 am: 26.06.2012, 21:41 Uhr »
Hallo Elvis, welcome :D

Hallo Efty,

das mit dem Tourbus muss ich mir merken. Ich habe zwar nichts dagegen mir eine Stadt zu erlaufen, aber wenn ich mit Mutter unterwegs bin, ist es vielleicht auch netter mal im Bus zu sitzen.

Ob ich in´s Holocaust Museum will, das weiß ich noch nicht - das kann ich nur ehrlich so zugeben, hm...

Ohnehin insgesamt ein eher nachdenklicher Tag, oder?

NähkreisSteffi

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Re: Unterwegs in der Capitol Region im September 2011
« Antwort #26 am: 26.06.2012, 23:03 Uhr »
Hallo Efty,

ich habe Deinen Reisebericht eben entdeckt und bin Euch hinterher gereist.

Als wir 2008 in Washington waren, gab es in den Museen noch keine Sicherheitskontrollen. 9/11 lässt grüßen.

Bin gespannt wohin uns die Reise noch führt.

Viele Grüße

Steffi

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Re: Unterwegs in der Capitol Region im September 2011
« Antwort #27 am: 27.06.2012, 08:27 Uhr »
Hallo Steffi,

wie schön, dass Du uns auch auf der Tour begleitest.

@ Birgit
Der Tag war insgesamt nachdenklicher, das ist richtig, denn die Kriegsdenkmäler sind nicht wirklich stimmungsaufheller aber sie gehören auch zur Weltgeschichte.
In Washington hatten wir unsere erste Hop On - Hop Off Tour und es war wirklich OK. Man kann sich zunächst von allem einen Überblick verschaffen und an den bekannten Punkten sind ja dann die Haltestellen. Selbst wenn man müde gelaufen ist, kann man sich dann noch an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei fahren lassen und man bestimmt trotzdem das Tempo selbst. Es gibt übrigens auch Nachtfahrten.

Gruß

Efty  :wink:
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Re: Unterwegs in der Capitol Region im September 2011
« Antwort #28 am: 27.06.2012, 08:28 Uhr »
19.09.2011

Ich schlief wieder nicht besonders und war früh wach und so sah zunächst ich und später auch Peter einen tollen Sonnenaufgang.

 













Wir hatten uns für diesen Morgen ein Frühstück auf das Zimmer bestellt, mit allem drum und dran, es war nicht billig aber es war sehr lecker, besonders der Kaffee. Das Frühstück wurde pünktlich ins Zimmer gerollt und damit hatte sich auch die Frage nach dem Tisch erledigt   :D , die  wir uns vorher gestellt hatten, leider wurde das Besteck vergessen, was wir aber erst bemerkten, als die freundliche Dame das Zimmer schon verlassen hatte. Da wir nichts kalt werden lassen wollten, nahmen wir unser gutes Tupperbesteck, das wir für alle Fälle dabei hatten.



Nach dem Frühstück verließen wir das tolle Hotel und ließen uns vom Shuttle zum Reagan Airport bringen, dort stiegen wir in den Dollar Shuttle um. Eigentlich wollten wir nach schlechten Erfahrungen mit Dollar in Florida dort nicht mehr buchen aber erst nach dem wir über Auto Europe gebucht hatten, sahen wir den Vermieter.  :twisted:
Die Damen waren aber sehr nett und wir können den Wagen auch vollgetankt zurück geben und mussten keine überteuerte erste Tankfüllung zahlen. Der zugewiesene Jeep war/ist aber eine Zumutung. Er ist total verkratzt und die Sitze sind total versifft. Unsere Versuche, den Wagen zu tauschen wurden freundlich aber bestimmt abgelehnt, also fuhren wir zähneknirschend und etwas gefrustet vom Hof.  :evil:  :twisted:

Von Arlington aus schickte Katrin (Navi) uns einmal quer durch Washington, es war aber für Peter kein Problem. An Annapolis schleuste Katrin uns leider vorbei, dafür kamen wir an einen Platz, wo wir einen tollen Blick auf die Chesapeak Bay und die Chesapeak Bay Bridge hatten.



Diese überquerten wir dann später







und kamen in das Gebiet, das im 17. Jahrhundert von den Engländern besiedelt wurde. Hier finden sich die ältesten besiedelten Orte der USA.

Weiter ging es durch Maryland Richtung Atlantik. In einem Supermarkt versorgten wir uns mit Bier und Äpfeln, das Bier war für den Abend, die Äpfel für unterwegs.

Nach drei Stunden kamen wir in Ocean City an





und bezogen unser Zimmer im Best Western Ocean City Hotel & Suites. Es war auffällig, dass die Menschen sehr unfreundlich waren. Wir wurden nicht begrüßt und nur kurz abgefertigt, egal, ist ja nur für eine Nacht.
Das Zimmer war OK, der versprochene Whirlpool entpuppte sich aber als winzige Badewanne, in der wir uns hätten zusammenklappen müssen, um auch nur annähernd rein zu passen.  :roll:



Wir erkundeten zuerst einmal Ocean City und stellten fest, dass es sich dabei um die amerikanische Variante von LLorett de Mar handelt, zum Glück war die Saison aber vorbei. Der Strand war wunderschön und wir machten einen langen Spaziergang, das tat gut und die Temperaturen waren sehr angenehm. Viele Leute waren auch beim Schwimmen.








Unser Mietwagen

Wir fuhren zurück zum Hotel und machten uns frisch, denn so langsam aber sicher wurden wir hungrig. Wir liefen ein paar Restaurants ab und landeten schließlich in Hall's Restaurant, dort gab es ein Seafood und Prime Ribb Buffet. Der Preis war recht hoch, $29,90 pP aber die Qualität war ausgezeichnet und so aß ich zum ersten Mal frischen Hummer, schmeckte ganz gut, haute mich aber nicht vom Stuhl. Ich aß jede Menge Shrimps und anderen Fisch, wirklich köstlich. Unser Kellner war aus Jamaica und er war total nett.





Wir rollten uns zurück Richtung Hotel, unterwegs kauften wir noch Shot Glases und zwei Kapuzenjacken, da wir in Washington so gefroren hatten. Da die Saison zu Ende war, kostete alles nur noch 50%.  :D  Der junge Mann im Laden war übrigens auch ausgesprochen unfreundlich und desinteressiert, liegt das wohl an Maryland???

Zurück im Hotel ließen wir den Fisch noch ordentlich in Bier schwimmen, ich schrieb den Bericht und schaute nebenbei die erste Folge der neuen Castle Staffel. Peter ging bald ins Reich der Träume.

Hier findet ihr das Fotoalbum zum heutigen Tag.
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Re: Unterwegs in der Capitol Region im September 2011
« Antwort #29 am: 27.06.2012, 08:54 Uhr »
Nach ein paar Tagen in der Stadt tut das Meer erst mal richtig gut. Der Strand sieht wirklich prima aus und ich will eher nicht wissen, wie es in der Saison dort ist, wenn ich mir die Hotelbauten im Hintergrund so anschaue... so konntet ihr es richtig genießen, super!