9. Tag – 08.10.2004 – Bangor – Acadia NP / Mount Desert Island – BangorHeute steht der 43 km lange Park Loop Trail auf Mount Desert Island, dem größten Teil des Acadia NP, auf dem Programm. Um 8.00 Uhr brechen wir bei wunderbarem Wetter auf und fahren erneut über Ellsworth zu unserem Tagesziel. Bevor wir uns auf den 43 km langen Park Loop Trail machen, bekommen wir (endlich) ein frisch zubereitetes Sandwich in Bar Harbor, einem sehr touristischen, aber netten Ort.
Wir bestellen ein Roastbeef und ein Turkey-Sandwich und werden wieder vor einige wichtige Entscheidungen gestellt. Welche Sorte Brot und wie belegt
Wir nehmen alles aber ohne Zwiebeln. Wir bekommen Salat, Tomaten, Oliven, Sprossen, Gurken (Pickles) und beim Bezahlen rätseln die Angestellten woher wir eigentlich kommen. French ? Italian ? Tja, "we are german"
Wir klären die Sache auf und sie wünschen uns alles Gute auf unserer weiteren Reise.
Das erste (super leckere) Sandwich essen wir im Hafen mit Blick auf zwei große Kreuzfahrtschiffe. Die Passagiere werden bei Bedarf mit Zubringerschiffen an Land gebracht. Ebenfalls vor Anker liegt ein großes Segelschiff.
Am Hulls Cove Visitor Center organisieren wir uns eine Eintrittskarte für den Park (für 20 $ pro Fahrzeug – Berechtigung für eine Woche Parkbesuch!) und bekommen das obligatorische Infomaterial über den NP. Wir halten an der „Frenchman Bay“, von wo aus wir noch einmal die Kreuzfahrtschiffe in der Bucht beobachten können.
Danach geht’s zur „Sand Beach“, einer traumhaft schönen Sandbucht.
Dort unternehmen wir eine kleine „Wanderung“ über Felsen mit sehenswerten Aussichten.
Von oben beobachten wir einige „Irre“, die tatsächlich ins Meer rennen und baden. Allerdings sind sie schneller wieder raus wie sie reingerannt sind. Na wenn`s Spaß macht ?
Der Park ist wunderschön und die größtenteils 2-spurige Einbahnstraße ist gesäumt von grünen, gelben und roten Bäumen, mit vielen Haltebuchten und Parkplätzen.
Als nächste „Attraktion“ erwartet uns das „Thunder Hole“. Hier soll das Wasser, wenn es mal da ist , (ist nämlich schon wieder Ebbe) in eine Schlucht, bzw. Höhle reindonnern und einen Höllenlärm entfachen. Is heut nich
Wir laufen ein bisschen am Meer entlang...
und vespern (mal wieder
) unser ebenfalls ausgezeichnetes zweites Sandwich auf den Felsen. Nachdem wir viele andere schöne Punkte abgefahren haben, kommen wir zum Jordan Pond. Dort spazieren wir ein kleines Stück auf dem Nature Trail an dem idyllischen See entlang und beobachten einige Kanufahrer beim Paddeln.
In dem anliegenden Restaurant ist leider kein Platz zu bekommen da sehr viele Wochenendausflügler unterwegs sind, es ist ja auch Freitag Mittag.
Der Park Loop Trail führt uns zum Cadillac Mountain, mit 465 Metern der höchste Punkt der Atlantikküste, von hier aus genießen wir ein herrliches Panorama.
Es ist sehr windig und kühl hier oben und wir sind froh über unsere Fleecejacken, die wir immer griffbereit haben. Aber die unerschrockenen, tapferen (verückten ?) „Amis“ laufen noch immer im Minirock und Sandalen umher.
Auf der weiteren Fahrt kommen wir nach Bernard, einem kleinen Fischerörtchen. Dort nehmen wir einen späten Lunch im „Seafood Ketch“ direkt am Hafen ein.
Michaela isst fried Scallops, frittierte Jakobsmuscheln, und ist hin und weg, das ist ganz nach ihrem Geschmack. Thorsten entscheidet sich für einen Seafood Salad und ist ebenfalls rundum zufrieden.
Frisch gestärkt machen wir uns auf zu einem allseits beliebten Fotomotiv, dem „Bass Harbor Headlight“. Es tummeln sich schon einige Fotografen mit „dicken“ Kameras und Stativen rum und klettern über die rutschigen Felsen um den besten Platz für ein Foto vom Leuchtturm bei Sonnenuntergang zu ergattern. Daneben sind auch noch einige Maler vor Ort und halten die Szenerie in Öl auf Leinwand.
Da es noch eine gute Stunde dauert bis die Sonne untergeht, und uns hier definitiv zu viel los ist, fahren wir weiter.
Fazit Acadia NP: Ist ein wirkliches Muß ! Wer Zeit und schönes Wetter hat, kann auch einen Tag zum wandern im Acadia einplanen, wir glauben das lohnt sich
.
In Ellsworth kaufen wir noch bei Shaw’s ein, einer Supermarkt-Kette, die hier weit verbreitet ist und ein reichhaltiges Angebot bietet. Unser Auto finden wir zwischen all den Pick-up’s und Riesenschlitten kaum noch.
Kurz vor unserem Motel 6 stürmen wir endlich unseren ersten Dunkin Donut und ordern heiße Schokolade, Kaffee und zwei wirklich leckere Donuts (einer heißt „Boston Creme“ und ist gefüllt mit Vanillepudding und überzogen mit einer Schokoladenglasur – göttlich - und unbedingt empfehlenswert!) Das Thorsten den Kaffee sich wirklich ganz ohne Zucker (völlig ungesüßt) bestellt, geht dem guten Mann hinter`m Tresen einfach nicht in den Sinn
Ja, so sind sie halt, die "US-Citizens", sie mögen`s halt möglichst süß
Ruby darf natürlich auch mal probieren – der kleine ist total fertig, aber er hat sich recht tapfer geschlagen !
Jetzt geht`s aber ab in die Wälder ! In die "White Mountains"...
cu
GBPacker