Langsam wird es Zeit für die Fortsetzung:
6.3. Death Valley
Badwater zum Sonnenaufgang. Gleich neben dem Boardwalk war noch ein kleiner Tümpel, in dem sich der Mond spiegelte. Dort hatte sich schon ein ganzer Fotoworkshop aufgebaut. Ich habe aber trotzdem noch ein Plätzchen für mein Stativ gefunden.
Schon vor Sonnenaufgang war es ein toller Anblick, erst recht als die ersten Sonnenstrahlen den schneebedeckten Telescope Peak und die umliegenden Berge trafen.
Allein dafür hätte sich das frühe aufstehen schon gelohnt. Aber es ging ja noch weiter. Als die Sonne etwas höher gestiegen war bin ich (zusammen mit dem gesamten Fotoworkshop) ein bisschen weiter Richtung Süden gefahren und auf den Salzsee hinaus gelaufen. Die Formen und Strukturen im Salz vor dem Hintergrund der Berge sahen einfach klasse aus.
Nachdem dieser freundliche Fotograf gar keine Anstalten machte, aus meinem Bild zu verschwinden, habe ich halt aus der Not eine Tugend gemacht. Ist vielleicht besser, als es ohne den "human touch" geworden wäre.
Noch ein kleines Schwätzchen mit einem der Workshopteilnehmer, dann bin ich zum Golden Canyon gefahren. Gleich in dem ersten engen teil des Canyons versperrte mir eine ganze Reisegruppe den Weg, die den Worten eines Rangers lauschten. Irgendwie habe ich es geschafft, mich durchzudrängeln aber an Fotos war natürlich nicht zu denken, obwohl das Licht jetzt eigentlich am besten gewesen wäre, weil der Canyon noch komplett in der Sonne lag.
Die Wanderung den Canyon hat Spass gemacht, besonders die kleinen Klettereinlagen, um an den Dryfalls vorbei zu kommen.
Nach gut 2 Meilen ging es dann aber wirklich nicht mehr weiter:
Auf dem Rückweg habe ich versucht, noch ein paar Bilder vom unteren Teil des Canyons mit den marmorartigen Wänden zu machen. War aber schwierig, weil die Kontraste durch den Schatten, der inzwischen in den Canyon gefallen waren, einfach zu groß waren.
Nach einem kleinen "Boxenstop" in Stovepipe Wells bin ich den kurzen Weg am Salt Creek entlang gelaufen. Faszinierend, so ein munteres Bächlein mit grünen Pflanzen, kleinen Fischen (Pupfish) und Wasservögeln hier mitten in dieser lebensfeindlichen Wüste zu finden. Man sieht's dem Bach ja nicht an, dass da Salzwasser fließt.
Aber auch anderswo gibt es Leben in der Wüste. Gleich am Straßenrand blühten diese Blumen.
Heute war ich früh genug am Artist Drive. Bei Artist Palette habe ich mich etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang aufgebaut. War schön anzusehen, wie sich die Farben der Felsen mit dem Licht der untergehenden Sonne veränderten.
Ein professioneller Fotograf, mit dem ich mich dort ein wenig über Gott und die Welt unterhalten habe, hat mich noch mit seinem Spielzeug spielen lassen. Eine neue Hasselblad mit digital Back. Könnte mir auch gefallen
. Na ja, vielleicht, wenn ich mal im Lotto gewinne. 40.000 Dollar sind doch etwas viel für ein Spielzeug.