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Autor Thema: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!  (Gelesen 37024 mal)

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Herzerl

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #90 am: 19.08.2011, 08:23 Uhr »
Hallo tomheg! ich hab grad ganz gebannt Deinen Bericht gelesen... echt krass!
Und: Kompliment! sehr unterhaltsam geschrieben. Bin schon auf den Rückflug gespannt!  :shock:
Und ich hoffe, Ihr seid nochmal in mein geliebtes Florida geflogen ohne Katastrophen?

Gruß Ulla

Tat72

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #91 am: 19.08.2011, 08:44 Uhr »
Der Hammer! Ich wäre durchgedreht...was kann den jetzt noch kommen?

Dein Stil ist klasse und die Geschichte spricht für sich - so etwas KANN man gar nicht erfinden. Honeymoon from hell - echt jetzt... bin schon wahnsinnig gespannt auf den Rückflug!
1998 - New York City & Southwest (CA, AZ, UT)
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TheWurst

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #92 am: 19.08.2011, 09:05 Uhr »
Ich hab' Charley übrigens ganz anders in Erinnerung. Muss wohl das Alter sein. Vielleicht könntest Du meine Erinnerungen mit einigen Deiner sicher zahlreichen Fotos der Charley-Situation auffrischen? Da wäre ich Dir wirklich dankbar.

[ Invalid YouTube link ]Hurricane+Charley
http://www.google.de/search?tbm=isch&hl=de&source=hp&biw=1280&bih=919&q=Hurricane+Charley

Reicht Dir das, was Du innerhalb von 2 Sekunden auch selber finden könntest, etwa nicht?  :roll:


Schutzschi

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #93 am: 19.08.2011, 09:29 Uhr »
Ich wäre jetzt ehrlich gesagt gar nicht ernsthaft auf die Idee gekommen, dass tomheg sich das alles ausgedacht haben könnte... Der Bericht ist zwar sehr heftig, aber für mich jetzt nicht unglaubwürdig. Es gibt Menschen die in ihrem Urlaub entführt oder vom Hai gefressen werden  :wink: Also warum soll einer nicht so was erlebt haben? Und selbst wenn alles ausgedacht ist (was ich nicht glaube), ist der Reisebericht sehr unterhaltsam :D Also bitte unbedingt weiterschreiben! Bin auch schon auf den Rückflug gespannt  :shock:



RedZed

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #94 am: 19.08.2011, 09:44 Uhr »
Unglaublich! Eine Reisebericht ohne Bilder, der dennoch schwer beeindruckt. Ich bin froh, dass ganze nicht live erlebt zu haben. Und Fotos vom Leid gibt es sicher genug.....
97 Never as good as the first time
99 California Love
01 Big Apple, South & Sunshine
04 Memorials & Legends
05 Best of SouthWest
06 Into the great wide open
07 Forces of nature & Winter Sunshine
10 Rough Road Rookies on the move
12 & 13 FL
14 CCC

KarinaNYC

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #95 am: 19.08.2011, 09:57 Uhr »
Vom Schreibstil her solltest du wirklich drüber nachdenken ein Buch zu schreiben!  :D 
Der Hammer! Ich wäre durchgedreht...was kann den jetzt noch kommen?

DAS frage ich mich auch!



Anti

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #96 am: 19.08.2011, 10:38 Uhr »
Gestern abend habe ich den Teil mit dem Hurrikan gelesen. Ich las von Bindfadenregen, Blitzen, Lärm. Genau zu diesem Zeitpunkt wurde es auch bei uns laut. Ein Blitz schlug auf dem Acker nebenan ein und der gleichzeitige Donner ließ das ganze Haus (gemauert!) erbeben. Meine Vögel sind vor Schreck fast von der Stange gefallen. Totenstille und dann setze ein peitschender Regen ein... Einen besseren Zeitpunkt zum Lesen hätte ich mir echt nicht aussuchen können. Mittendrin und nicht nur dabei oder: Bei Anti sitzen Sie in der ersten Reihe  :wink:

Es war natürlich nur ein ganz gewöhnliches Gewitter, auch wenn es dieses Mal direkt über uns war. Passiert ist hier, glaube ich, nichts, nur dass der Bauer jetzt vermutlich direkt Popcorn statt Mais ernten kann...

Spannend zu lesen ist dieser Bericht auf jeden Fall. Und für möglich halte ich diese Erlebnisse auch. Und ich kann auch verstehen, dass man das Ganze nicht mit Horrorfotos ausschmücken mag, nur weil einige die Geschichte bezweifeln. Ich habe auch schon mehrere Unwettererlebnisse hinter mir, die jedes Mal für mich glimpflich ausgingen, aber für Nachbarn eben nicht. Da steckt viel Leid hinter.

GreyWolf

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #97 am: 19.08.2011, 10:57 Uhr »
Heftig, Du meine Güte. Ich glaube, ich bleibe lieber zu Hause. :-)

Kuckst Du auch hier:

http://en.wikipedia.org/wiki/Hurricane_Charley

Und Bilder hier:

http://www.pressure-clean.com/hurricane_charley.htm

Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

allia

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #98 am: 19.08.2011, 11:49 Uhr »
Bitte mach schnell weiter !!!!!!! Ich warte sehnsüchtig auf die Fortsetzung und lass Dich um himmelswillen nicht von den Meckerziegen (und -böcken)  :kloppen: abhalten. Dein Bericht ist SUPER geschrieben - nur weiter so
Liebe Grüße, Allia

tomheg

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #99 am: 19.08.2011, 12:52 Uhr »
Hallo zusammen,

meine Güte ihr macht mich ja ganz verlegen. Ich habe einfach runter geschrieben, was wir erlebt haben und dann so ein tolles Feedback von euch, vielen Dank dafür. Beweismaterialien habe ich ohne Ende, vielleicht poste ich die irgendwann mal hier. Habt aber bitte Verständnis dafür, dass ich das jetzt nicht nur zum Beweis tun werde.

Zwischen 15 und 16 Uhr poste ich den letzten Teil meiner Reise. Ich musste das leider alles so schnell machen, weil ich heute Nacht in den Urlaub fahre.  :|

Wenn ich zurück bin gibt es meinen zweiten Reisebericht, ganz ohne Katastrophen. Geschrieben im selben Stil wie dieser Bericht. Hoffe das ihr dann alle wieder mit dabei seid!

Gruß

Tom

ziony

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #100 am: 19.08.2011, 13:26 Uhr »
Hallo Tom,

toller Erzählstil, brauchst keinem was beweisen, ein bißchen ausschmücken wird man seinen RB wohl noch dürfen.  :abklatsch:

Deine Nachbarn aus dem Filmstudio sind ja jetzt wohl sturmerprobt, woll.  :lachroll:
LG,
ziony

Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist.
( Jean Paul )

KarinaNYC

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #101 am: 19.08.2011, 13:37 Uhr »

Zwischen 15 und 16 Uhr poste ich den letzten Teil meiner Reise. Ich musste das leider alles so schnell machen, weil ich heute Nacht in den Urlaub fahre.  :|

Ich warte dann jetzt mal 1,5 - 2 Stunden *hier* das es weitergeht bzw. "nach Hause"!  :D

Gibts von dem nächsten Urlaub dann auch (so) einen Bericht?  :lol:

BigDADDY

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #102 am: 19.08.2011, 13:38 Uhr »
Wenn ich zurück bin gibt es meinen zweiten Reisebericht, ganz ohne Katastrophen. Geschrieben im selben Stil wie dieser Bericht. Hoffe das ihr dann alle wieder mit dabei seid!

Bleib nicht zu lange weg!
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Lordadmiral

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #103 am: 19.08.2011, 13:54 Uhr »
Hallo zusammen,


Zwischen 15 und 16 Uhr poste ich den letzten Teil meiner Reise. Ich musste das leider alles so schnell machen, weil ich heute Nacht in den Urlaub fahre.  :|



Gruß

Tom

Hast du mal gecheckt, ob eure Pässe noch gültig sind?   :shock: :D
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tomheg

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Re: USA Hochzeitreise, ein katastrophaler Urlaub!
« Antwort #104 am: 19.08.2011, 15:49 Uhr »
Das Finale
Die letzten fünf Tage in Miami waren echt schön. So schön sogar, dass wir zweimal mit Ollen und Frau Essen gingen. Die Beiden waren echt lieb, halt nur anstrengend auf ihrer Art. Es war schon faszinierend zu sehen, was die Beiden alles so kauften. Egal wo wir waren, wurden Shirts davon gekauft. Auch wenn sie noch so kitschig waren, egal! Auch die „Mitbringsel“ für die Enkelchen gingen in die hunderte von Dollars. Wie schon zu Anfang erwähnt, waren dass herzensgute Leute.

Mit dem letzten Tag hatten wir unser „Glück“ zurück. Der Bus der uns zum Flieger bringen sollte, kam nicht. Warum auch? So nahmen wir uns ein Taxi und brausten, wieder mal zu spät zum Flughafen. Ollen und Frau waren schon weg, sie flogen bereits in der Nacht. Am Flughafen angekommen wurde dann erstmal der Flug zwei Stunden nach hinten verlegt, der Grund dafür war „schlechtes“ Wetter. Man hoffe, dass wir überhaupt noch Fliegen könnten.
Schlechtes Wetter? Wir konnten nur noch schmunzeln.
Irgendwann kam dann die Info das sich die Schlechtwetterfront verzogen hätte und das gleich mit dem Einsteigen begonnen würde. Also, geht doch!
Ohne weitere Probleme verliefen die nächsten 1,5 Stunden. Wird waren gerade in der Luft und durften uns abschnallen, da leuchtete auch schon wieder das „Anschnallzeichen“ auf. An für sich nichts Ungewöhnliches. Doch in unserem Fall schaltete sich sofort der Pilot ein um uns schon mal auf die folgenden Strapazen vorzubereiten. Ein Hurrikan namens „Charley“, ein paar hundert Meilen entfernt, wäre unterwegs in Richtung South Carolina. Die Ausläufer davon würden wir jetzt und in den nächsten Stunden zu spüren bekommen. Man versuche, irgendwie den Turbulenzen zu entkommen und hoffe, dass man nicht spontan irgendwo zwischenlanden müsse. Bingo! Ich lehnte mich zurück und sah das alles mit Galgenhumor. Wir hatten so viel überstanden, da kann uns das jetzt nicht wirklich mehr schocken. Soll er doch kommen, der Charley! Soll er kommen, da gibt es paar auf die FRESSE! Wir konnten den Namen „Charley“ nicht mehr hören. Wahrscheinlich würde er uns bis Frankfurt verfolgen, der Drecksack!
Zwei Stunden mussten wir angekettet bleiben. Die ganze Zeit rappelte es und ein Luftloch folgte dem Nächsten. Dann der erlösende „Bing“, abschnallen! Erleichtert lösten fast alle Passagier ihre Gurte und standen auf um die Beine zu strecken. Die Stewardessen machten sich sofort dran, dass erste warme Essen zu verteilen. Gott sei Dank, ich kam um vor Hunger. Immerhin war das Essen seit zwei Stunden überfällig! Yvonne hingegen war schlecht vor Angst und brachte kein Verständnis für meinen Appetit auf. Das Essen war zu Hälfte ausgeteilt und auch mein Tablett stand bereits vor mir ausgepackt, da passierte es. Einem riesen Schlag folgte ein Luftloch das seinesgleichen suchte. Von einer Sekunde auf die andere hatten wir extreme Turbulenzen. Panisch blinkte wieder die „Anschnallen“ Lampe auf und die Stewardessen versuchten, ihre Essenwagen irgendwie zu sicher und sich selbst in Sicherheit zu bringen. Mein Tablett war leer! Es war erneut die Hölle, diesmal in der Luft. Draußen war es stock dunkel. Es rappelte und Krachte fürchterlich. Leute schrien, einzelne weinten. Das Chaos war perfekt. Überall im Flieger lag das Essen verteilt auf dem Boden. Das konnte alles nicht wahr sein, was haben wir einmal verbrochen? 35 Minuten dauerten die Strapazen an, bis endlich wieder normales „wackeln“ einsetzte. Die Folge dieser ganzen Aktion war die, dass man sich bis Frankfurt nicht mehr abschnallen durfte.
Mit 45 minütiger Verspätung (dank der Ausweichversuche) landeten wir sicher in Frankfurt. Noch nie habe ich solch ein Applaus und gar Jubel bei der Landung erlebt wie bei dieser Landung. Leute lagen sich sogar in den Armen und andere weinten. Bis die Maschine stand wurde applaudiert.
Mit weichen Beinen betraten wir wieder deutschen Boden und wurden gleich nach dem Zoll von meinem Vater in Empfang genommen. Wir passierten mehrere Kioske die ihre Zeitschriften vor der Tür darboten. In großen Buchstaben prangerte auf der „BILD“, „Charley is back“. Mir wurde schlecht.


Unglaubliche Daten zu Charley:

Charley verursachte in den Vereinigten Staaten etwa 14 Milliarden US-Dollar an Schaden, was ihn zum viertteuersten Hurrikan der US-Geschichte macht. Fünfzehn Todesfälle wurden Charley direkt beigemessen, vier auf Jamaika, einer auf Kuba und zehn in Florida.

Dauer   9. August–14. August
Intensität   240 km/h

Hurrikan Charley bildete sich östlich der Inseln über dem Winde am 9. August und zog schnell westwärts über die Karibik. Als er sich Jamaika näherte, wurde er ein Hurrikan und streifte die Insel am 11. August, um an nächsten Morgen über die Kaimaninseln hinweg zu ziehen. Am 12. August passierte Charley Kuba westlich von Havanna als Hurrikan der Kategorie 3.[13]
Am 13. August unterlief Charly einer unerwartet rapiden Intensivierung und entwickelte sich in wenigen Stunden von der Kategorie 2 zu einem schweren Hurrikan der Kategorie 4, der zur selben Zeit eine scharfe Wende Richtung Nordosten einschlug. Charley zog als Hurrikan der Kategorie 4 bei Punta Gorda in Florida über Land. Obwohl der Sturm ernsthafte Schäden anrichtete, waren diese auf den engen Pfad des Hurrikanauges begrenzt. Charley war ein sehr schneller, kompakter Sturm, weshalb der Großteil der von ihm angerichteten Schäden eher auf der Stärke des Sturmes als schweren Regenfällen beruht, wie es bei den meisten Hurrikanen der Fall ist. Charley behielt während seiner vollständigen Wanderung über Florida hinweg ein Hurrikan und passierte Orlando und in der Nähe von Daytona Beach vorbei. Er gelangte anschließend erneut über Wasser und zog am 14. August in der Nähe von North Myrtle Beach in South Carolina erneut über Land. In der Nähe von Cape Cod in Massachusetts löste sich Charley am 15. August auf.
 Quelle Wikipedia 

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