24.06.2011 - Las Vegas nach Lone PineHeute mussten wir Vegas leider den Rücken kehren. Drei Nächte duften wir in unserer Strip-View Suite verbringen und genossen jede Sekunde! Wir machten uns wieder einmal startklar und gingen runter in die Lobby um endgültig auszuchecken. Als wir auf unser Auto warteten guckten wir letztmalig in Richtung des Trumps und waren ein wenig traurig.
Wir verließen die Stadt in Richtung Norden, aber nicht ohne am Las Vegas Sign anzuhalten. Eigentlich sollte man hier zum Anfang herkommen, wird man doch freundlich begrüßt. Aber wir holten das jetzt einfach mal nach. Wir schoßen die typischen Fotos und waren auch schnell wieder weg, ansonsten wären wir noch länger geblieben
.
Nach einiger Zeit erreichten wir den Parkeingang des Death Valley Nationalparks. Ab hier ging es stetig bergab und immer tiefer ins Tal. Irgendwann fasste ich mit der Hand an die Frontscheibe und merkte wie kochendheiß sie war. Ob ich hier wirklich aussteigen will? Man konnte die Hitze nicht nur spüren, sondern auch sehen. In der Ferne flimmerte es so extrem wie wir es noch nie gesehen hatten. Bei Badwater angekommen versuchten wir das ganze einmal auf Video festzuhalten.
Es war irre heiß und der Wind tat so auf der Haut weh wie ein Fön den man auf höchster Stufe zu lange an einer Stelle hält. Trotzdem gingen wir ein Stück Richtung vertrockneten Salzsee um diesen unwirklichen Ort auf uns wirken zu lassen.
Weiter ging die Fahrt nördlich auf den Artist Drive. Der Straßenabschnitt war genial zu fahren. Auf und ab wie in einer Achterbahn. Die Steinschichten hatten so viele verschiedene Farben, herrlich.
Wir bogen bei der Furnace Creek Ranch erstmal östlich ab um den Zabriskie Point anzufahren. Meine Frau hatte nicht wirklich besonders Lust den Aufstieg hoch zu gehen, aber Sie tat es trotzdem um des Urlaubsfriedens willen. Die Wärme machte uns langsam zu schaffen. Wir schoßen ein paar Fotos und gingen auch wieder recht schnell zurück.
An der Furnace Creek machten wir eine kleine Pause. Am Parkplatz war auch endlich mal ein Thermometer im Schatten angebracht. Wir wußten ja das es heiß ist, aber so heiß? 51 Grad im Schatten? Puuuuuh...das war hart!
Nationalpark T-Shirt, eiskalte Mountain Dew und ein großes Eis wanderten aufs Kassenband des Visitor Centers. Auf der Veranda waren ein Glück auch 2 Schaukelstühle frei, die wir dann auch gleich beschlagnahmten. Jetzt gings uns wieder besser und das Eis war in Rekordzeit vernichtet
. Wir stellten uns nochmal kurz unter den Wasserzerstäuber vor uns und liefen leicht abgekühlt zurück zum Auto.
Unser letzter Stop im Death Valley waren die imposanten Sanddünen. Schon von weitem lief der Fotoapparat heiß und erst recht als wir das Auto verließen. Die Aussicht war wunderschön und eine zeitlang vergaßen wir die Wärme.
Trotz aller Warnungen ließen wir unsere Klimaanlage auf der Fahrt aus dem Tal etwas an. Aber wir konnten uns vorstellen, dass hier schnell ein Motor überhitzt wenn es stetig bergauf geht und die Klima auf volle Pulle läuft. Wir haben es jedenfalls geschafft und fuhren geradewegs nach Lone Pine.
Lone Pine ist ein richtig schönes uriges Nest an den Füßen der Alabama Mountains. Wir schliefen im Dow Villa Motel. Auch John Wayne nächtigte hier und das konnte man auch nicht übersehen
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Aber bevor es ins Bett ging, brauchte unser Bauch noch etwas Nachschub. Auf Empfehlung des Personals gingen wir ein paar Häuser weiter ins "Seasons". Es war bereits gut gefüllt mit Einheimischen, was ja meißt ein gutes Zeichen war. Auch an der Wand hingen viele Prominente die bereits hier gespeist hatten und was soll ich sagen: Die hatten alle einen guten Geschmack! Ich bekam das beste Steak meines Lebens serviert!!!!! So zart, kein Fett, einfach perfekt! Auch der Garlic Kartoffelbrei war mal etwas anderes. Hier hatten wir jedenfalls die richtige Wahl getroffen
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Wir schlenderten noch kurz auf die andere Straßenseite um unseren Bier und Weinvorrat aufzustocken. Danch guckten wir noch etwas fern und schliefen mal wieder mit tausend neuen Eindrücken ein...
Hotel: DowVilla Motel in Lone Pine
Highlight Claudi: Die erfrischenden Minuten auf der Veranda der Furnace Creek Ranch, im Schaukelstuhl mit einem Becher Eis und feinem Sprühregen von oben.
Highlight André: Die Sanddünen im Death Valley und diese einmalige Erfahrung mit 51 Grad im Schatten!