17. Juli 2011: Everett - Port AngelesAllmählich normalisierte sich unser Schlafrhythmus, wir wachten gegen 7:00 Uhr auf und schauten nach draußen: Das Wetter war trüb, aber trocken. Nach dem Frühstück gingen Andreas und Lisa noch einmal an den See, wo sie einen großen Schwarm Gänse entdeckten.
Gegen 9:00 Uhr begann es zu regnen, wir verließen wir den Campground und fuhren zum Boeing-Gelände. Der riesige Parkplatz war wie ausgestorben und wir zweifelten schon, ob denn das Besucherzentrum sonntags überhaupt geöffnet wäre. Ein Blick ins Innere brachte Klarheit, Shop und Galerie waren geöffnet und auch Führungen wurden angeboten. Leider fehlten bei unserer Tochter einige Zentimeter Körpergröße, so dass wir die Tour leider nicht mitmachen konnten.
Wir hatten zwar im Vorfeld bereits darüber gelesen, waren aber dennoch ziemlich enttäuscht. Nur für die Galerie wollten wir aber keinen Eintritt bezahlen, daher beließen wir es bei einem Blick von oben und einem kurzen Blick in den Shop.
Für die Aussichtsterrasse war kein Eintritt fällig und so betrachteten wir trotz anhaltenden Regens das Gelände zumindest von außen. Es waren eine Menge Flugzeuge mit unvollständiger Bemalung, zum Teil sogar noch ganz weiße Exemplare zu sehen.
Vor einer Halle entdeckten wir auch einen Dreamliner, den wir beim Wegfahren noch mal aus näherer Distanz betrachteten.
Für kurze Zeit riss auch die Wolkendecke auf und ließ ein tolles Bergpanorama erahnen.
Wir fuhren nach Edmonts, um von dort aus mit der Fähre nach Kingston überzusetzen. Inzwischen hatte der Regen wieder eingesetzt und entsprechend schlecht war der Blick über den Puget Sound.
Auf der anderen Seite der Bucht änderte sich das Wetter drastisch, es regnete jetzt nicht mehr, es schüttete wie aus Kannen!
Wir fuhren vorbei an Port Gamble, welches bei diesem Wetter sicher keinen Abstecher wert war und hielten dann Ausschau nach einem Rastplatz fürs Mittagessen. Den fanden wir im Salsbury Point Park, wo es schön gelegene Picknicktische mit Blick aufs Wasser gab. Die Kinder nutzten eine Regenpause, um auf dem Spielplatz herumzutoben, während Doreen Spaghetti kochte. Nach dem Essen fuhren wir weiter über die Hood Canal Floating Bridge in Richtung Port Angeles, leider regnete es unermüdlich weiter und die Berge schauten nur selten aus den Wolken heraus.
So ließen wir den Abzweig zur Hurrican Ridge erst einmal links liegen und suchten zunächst nach einem Campground. Nach kurzer Suche bekamen wir im Elwha Dam RV Park einen schönen Stellplatz.
Da nicht mit einer baldigen Wetterbesserung zu rechnen war, nutzten wir die Zeit und fuhren noch einmal Einkaufen. In Port Angeles fanden wir einen Safeway, wo wir mit unserer Kundenkarte, die wir noch aus dem Kanada-Urlaub 2004 hatten, ordentlich sparen konnten. Bei einem Gesamtbetrag von ca. 67$ bekamen wir immerhin 10$ Rabatt. Da bot es sich natürlich an, auch gleich an der Tankstelle des Supermarktes den Durst unseres Wohnmobils zu stillen. Die Zapfsäule akzeptierte zwar anstandslos unsere Kundenkarte, wollte aber die Kreditkarte nur mit Eingabe eines ZIP-Codes annehmen, was jedoch immer wieder fehlschlug. Also ging Andreas ins Office und ließ die Säule freischalten, anschließend konnten wir problemlos volltanken.
Das Wetter hatte ja inzwischen genug Zeit gehabt, sich zu bessern, wollte uns diesen Gefallen aber partout nicht tun. Daher fuhren wir zurück zum Zeltplatz und verbrachten den Rest des Tages bei einem Spieleabend im Wohnmobil.
Gefahrene Strecke: 109 mi
Übernachtung: Elwha Dam RV Park (41,95$)