Guten Morgen,
nun soll es endlich auch mal wieder weitergehen ... naja, nicht so richtig weiter, wir bleiben in Las Vegas
Shopping, shopping, shopping …03.05.2006, 12. TagNach einer sehr angenehmen Nacht in unserem „Luxuszimmer“ sollte heute endlich der große Einkauf anstehen.
Da bei den Hotels in Las Vegas kein Frühstück inklusive ist (die Leute sollen ja die tollen Büffets auch schon früh am Morgen besuchen
), mussten wir uns heute erst einmal was besorgen. Da wir beide keinen großen Hunger hatten (das Büffet-Abendessen war ja reichlich genug gewesen), führte uns unser Weg dann direkt zu Starbucks. Überrascht von der Vielfältigkeit (ich
) und von den Preisen (mein Freund
) machten wir uns dann trotzdem mit unseren zwei Bechern auf den Weg. Und landeten gleich erst einmal am Spielautomaten
, wo wir 2 Dollar verspielten. Da die Outletcenter nicht direkt am Strip lagen, wollten wir heute mal unsere Füße schonen und machten uns auf den Weg ins Parkhaus. Das erste Outletcenter befand sich am östlichen Ende des Strips und war relativ gut zu finden. Es gab eine große Auswahl an Geschäften, aber so richtig fündig wurden wir nicht.
In der Mitte der Mall, wo sich natürlich eine Fressmeile befand, besorgten wir uns dann ein Frühstück mit Ei, Toast und Bacon. War okay, aber nicht überwältigend. Nachdem wir einmal durch das ganze Gebäude gelaufen waren und unser Rucksack noch immer nicht überfüllt war, wollten wir in das andere Center, was sich in der entgegengesetzten Richtung befand. Somit hatten wir aber endlich mal die Möglichkeit, den Strip komplett entlang zufahren. Außerdem konnten wir so auch endlich das weltbekannte „Welcome to the fabulous Las Vegas“-Schild fotografieren.
Ohne WorteNY NY tagsüber Das zweite Outletcenter war nicht so einfach zu finden, aber Dank unserer Übersichtskarte konnten wir es dann doch finden. Es war nicht so groß wie das erste Center und die Geschäfte befanden sich auch nicht in einem Gebäude, sondern waren durch eine Art Fußgängerpassage verbunden. Auch hier stürmten wir wieder die Geschäfte und konnten dabei mal wieder die Klimaanlagen testen: außen war es relativ heiß, ging man dann in ein Geschäft, war es auf einmal total kalt, so dass man sich man liebsten eine Jacke übergezogen hätte.
Bei unseren Shoppingattacken mussten wir auch eine weitere Besonderheit amerikanischer Geschäfte feststellen. Die Umkleidekabinen waren in 90% der Geschäfte abgeschlossen, wollte man etwas anprobieren, musste man einen Verkäufer ansprechen, der dann erst aufschloss. Warum wird das gemacht? Wird wirklich so viel geklaut? Und kann man es dadurch verhindern?
Aber auch hier wurden wir nur spärlich fündig. Nach unserem Gefühl wurden in diesen Outletgeschäften vor allem solche Sachen verkauft, die sich in den normalen Geschäften nicht verkaufen lassen.
Nachdem wir dann ungefähr eine Stunde in einem Laden mit Hunderten von Armbanduhren verbracht hatten – ohne eine zu kaufen – entschieden wir uns für den Rückweg. Wir wollten noch einen Supermarkt suchen, da unsere Getränkevorräte zu Ende gingen – und bei der Hitze in Las Vegas wollten wir nicht immer nur die teuren Getränke in den Casinos kaufen. Danach ging es dann zurück zum Hotel, wo wir uns erst einmal ein wenig in unserem Hotel umsahen und auch kurz spielten.
Dann besuchten wir noch einmal das Bellagio, was uns wirklich gefiel, suchten verzweifelt nach einem Souvenirshop ...
Da heute auch wieder das Büffet im Aladdin geöffnet hatte, führte uns unser Weg dann zum Abendessen auch direkt dorthin. Der Preis war zwar ungefähr 7 Dollar pro Person höher als im Ballys, aber dafür war das Büffet auch ein ganzes Stück größer und bot noch mehr Auswahl. So richtig wusste man gar nicht, was man essen sollte. Die einzelnen Essensbereiche waren thematisch sortiert: mexikanisch, italienisch, Seafood …. Jeweils gab es reichlich Auswahl. Wie immer war der Andrang – auch an unserem Tisch – beim Seafood am größten. Ich versuchte von allem zu probieren, was aber schlichtweg unmöglich war. Vollkommen überfüllt führte unser Weg dann zunächst in unser Hotelzimmer, wo wir uns nach einer kurzen Pause auch wieder direkt ins Getümmel des Strips stürzen wollten.
Vorher wollten wir aber noch eine Empfehlung ausprobieren, die wir bei unseren ausgiebigen Reisevorbereitungen im Internet kennen gelernt hatten: die Drinks von
Fat Tuesday. Wir mussten (obwohl noch nie probiert) natürlich gleich jeder einen großen Becher nehmen, an dem wir dann ziemlich lange rumgesaugt haben. War ganz okay, aber ein zweites Mal war es für uns nicht unbedingt notwendig (Wie sich die Dinge doch ändern können – dieses Jahr konnte ich gar nicht genug von diesen Drinks bekommen ….
). Aber diese Drinks gab es überall in Las Vegas – in den verschiedensten Größen und in den ungewöhnlichsten Behältnissen.
Für den Strip war für heute Abend „rechts“ angesagt, so dass uns der Weg zunächst am „Paris, Paris“, „Ballys“ vorbeiführte. Dann kommt ein Stück mit einigen älteren Hotels, die uns aber stimmungsmäßig sehr gut gefallen haben – diese Hotels sind einfach nicht so groß und weitläufig. Man konnte direkt vom Fußweg in das Hotel und die entsprechenden Aktivitäten (Livemusik etc.) reinsehen. Außerdem gab es hier Bier für 1 Dollar! Als nächstes kamen wir dann auch zum Hotel „Venetian“.
Das Hotel Venetian von innenEin sehr großer Hotelkomplex, wo die Hauptattraktionen von Venedig nachgebaut wurden. Sehr beeindruckend – bereits von außen. Man kann dort sogar Gondelfahrten machen – und das sowohl außen als auch innen. Auch das Innere des Hotels, wenn man dann erst einmal durch das Casino ist, ist absolut beeindruckend – sehr liebevoll und detailbesessen (manche nennen es kitschig
) ausgestattet. Die Einkaufspassage mit den Kanälen und der detailgetreu nachempfundene Markusplatz haben uns zu vielen Fotos angeregt. Durch die Größe und Vielseitigkeit der einzelnen Hotels kann man viel Zeit bei so einem Bummel verbringen und so war es dann auch schon dunkel als wir unseren Weg Richtung „Wynn“ fortsetzten. Außerdem kostet es mehr Zeit nachts zu fotografieren, da man sich immer eine Ablage für den Foto suchen muss und dann auch oft mehrere Fotos machen muss. Am neuesten Hotel des Strips – das Luxushotel „Wynn“ – machten wir dann kehrt und gingen auf der anderen Straßenseite zurück. Auch hier gab es wieder viele interessante Hotels von außen und innen zu besichtigen und zu fotografieren. Da wir leider die Piratenshow am Hotel „Treasure Islands“ verpasst hatten, waren wir froh, dass wir pünktlich am Hotel „Mirage“ (dem ehemaligen Hotel von Siegfried und Roy und deren weißen Tigern) waren, um den Vulkanausbruch mitzuerleben.
Das MirageTreasure IslandDa die einzelnen Hotel¬anlagen sehr groß waren und auch in den einzelnen Hotels die Wege lang waren, waren wir mittlerweile schon sehr fußlahm geworden, aber noch lange nicht zurück in unserem Hotel! War es auf unserem Hinweg noch sehr voll gewesen, wurde es mittlerweile weniger – vielleicht hatten sich die Massen aber auch nur an die Spieltische zurückgezogen?
Wir hatten zumindest das Gefühl das das Publikum zu späterer Stunde immer jünger wurde. Teilweise hatte man das Gefühl, dass Schulklassen oder Unikurse auf „Klassenfahrt“ unterwegs waren. Was nicht heißen soll, dass das schlecht war.
Die Stimmung war überall sehr gut – vor allem wieder in den älteren Hotels (Harrahs …).
Dann hatten wir es endlich geschafft, aber der Tag war ja noch nicht zu Ende, denn wir hatten uns im Laufe des Tages in unserem Hotel eine Playerscard besorgt, da wir somit 10 Dollar zum verspielen geschenkt bekamen – und die wollten wir nun zum Einsatz bringen.
Wir hatten uns also ein Limit gesetzt und wollten unser Glück versuchen. Es war ganz lustig, sich an den Spielautomaten zu versuchen. Wir hatten schnell unseren „Lieblingsautomaten“ gefunden – die 2-Cent-Slots, da man da einfach viel für sein Geld bekommt.
Nach ungefähr 1,5 Stunden war sowohl unser Limit als auch unser (kleiner) Gewinn wieder verspielt. Und da es mittlerweile auch schon morgens war, brachen wir ab und gingen nur noch schnurstracks in unser Zimmer.
Strecke mit dem Auto:
So gut wie keine – von einem Shoppingtempel zum nächsten
Essen:
Büffet im Aladdin – sehr lecker, der eigene Werbespruch „We are the killer whale under the buffets of LV“ trifft absolut zu
Hotel:
2. Nacht in unserem „upgegradeten“ Zimmer im Alladin... Fortsetzung folgt ...