23.07.2004 Busch Gardens
Unser „europäisches“ Frühstück ging heute bereits um 7.30 Uhr los, zeitig, aber wir wollten mit dem ersten Glockenschlag in Busch Gardens sein.
Kurz nach 9 Uhr trafen wir auf dem Parkplatz ein. Auch hier wieder perfekte Organisation, man wird sogar mit einem Shuttle vom Parkplatz zum Eingang gefahren, da geht der Tag doch gut los!
Unsere Zuhause ausgedruckten E-Tickets sind anstandslos angenommen worden und schon ging es in den Park. Als Erstes gingen wir zur Gwazi. Dies ist die größte Holzachterbahn im Südwesten der USA, sie hat 2 Bahnen, die Gwazi Lion und die Gwazi Tiger. Beide starten gleichzeitig und rasen mit bis zu 160 km/h aneinander vorbei. Jede Bahn ist über 2 km lang. Während der Fahrt ging mir die ganze Zeit durch den Kopf: die ist nur aus Holz, die ist nur aus Holz, die ist...
Aber insgesamt macht dieser Ride wirklich Spaß, auch wenn man das Gefühl hat es klappert hier etwas zu viel...
Anschließend gingen wir zu Tidel Wave. Hier war auch noch nichts los, also kamen wir sofort dran. Die Tidal Wave beginnt als gemütliche Dschungelfahrt auf einem 20 Personenboot und kommt mit einem Sturz aus 20 Metern zum nassen Ende, denn dieser Sturz löst eine Flutwelle aus und jeder im Boot wird garantiert klatschnass. Über die „Einsturzstelle“ geht eine Brücke, wer da zu falschen Zeitpunkt steht ist auch komplett nass. Uns hat der Ride sehr gut gefallen, einige sind ihn gleich noch mal gefahren.
Direkt gegenüber liegen die Stanley Falls. Hier braust man mit einem Holzfloß durch eine feuchte Vergnügungsfahrt, wird aber bei weitem nicht so nass wie bei der Tidal Wave. Die Anderen machten zufriedene Gesichter, ich war mit filmen beschäftigt.
Mit unseren nassen Klamotten zogen wir weiter zur Kumba. Eine Achterbahn der Sonderklasse. Hier waren zu diesem Zeitpunkt ebenfalls kaum Menschen, wir sofort rein. Es lohnt sich. Absolute Klasse. Hier stürzt man aus 40m Höhe in eine Hängeschleife und hat das Gefühl der Schwerelosigkeit. Insgesamt gibt es 7 Überschläge. Kommt her und fahrt den Ride!
Da wir durch den Fahrtwind der Achterbahn etwas getrocknet waren gingen wir zu den gegenüberliegenden Congo River Rapids. Hier durchquert man in einem 12 Personenboot einen Geysir, Stromschnellen und und und... Am Anfang der Fahrt kommt man an einem Teilstück vorbei, wo Parkbesucher für 25ct die Bootsinsassen mit Wasserkanonen beschießen können. Und die machen das auch!!! Ulf und ich hatten Glück, kein Treffer. Bei der nächsten Stromschnelle erwischte es Susi komplett, Heide etwas und Ulf und ich hatten wieder Glück. Ganz am Ende fährt man durch eine Höhle und den von oben kommenden Wasserfall. Das war unser Verhängnis. Ulf und ich wurden klatschnass. Meine Frau konnte nicht wieder aufhören zu lachen, schadenfreudige Menschen gibt’s...
Im Timbuktu Theater schauten wir uns dann einen 4D Film an. Gut gemacht, mit mehr Effekten als Shrek 4D in den Universal Studios, aber trotzdem nicht unbedingt besser.
Nach der Fahrt mit dem Scorpion, eine weitere, eher kleinere Achterbahn, fuhren wir mit dem Skyride durch den halben Park. Hier bekommt man einen schönen Überblick über den Park.
Jetzt kam der eigentliche Höhepunkt. Montu, eine atemberaubende Achterbahn, eine der höchsten und längsten umgekehrten Achterbahnen der Welt mit Erdanziehungskräften bis 4g. Wir 4 „Männer“ waren die Mutigen. Nach 20min. ging es los. Es war einfach geil. Diese und der Kraken in Seaworld sind die Besten!!!
Die anschließende Fahrt im Zug durch die Serengeti Plain mit dem Bestaunen der vielen Tiere brachte uns dann etwas Ruhe. Das war es eigentlich vom Park.
Philip kennt übrigens alle Restrooms im Park, da er ungelogen alle 15min. auf ein Klo musste. Aufregung...
Meine Tipps: Zeitig hier sein, trotz Ferienzeit wurden es erst gg. Mittag wesentlich mehr Menschen, bis dahin hat man einiges geschafft. Kleidung auswählen, die nass werden kann, man hat fast keine Chance trocken zu bleiben. Wenn so wie heute, der Planet mit 35°C strahlt, ist man sogar froh ab und an eine „Abkühlung“ zu bekommen.
Der Park ist eine sehr gute Mischung aus Action und Tierwelt. Er hat uns allen sehr gut gefallen.
Abends grillten wir am Pool. Nachdem der Grill auch endlich wollte, wurde es ein gelungener Abend bei Steaks, Wein und Bier. Ist auch irgendwie ungewohnt danach um 22.00 Uhr noch im warmen Pool zu baden, Urlaub kann so schön sein...
Bis morgen!