@Kali: Da habt ihr wahrscheinlich 1-3 km zu früh aufgegeben. Ich muss zugeben, dass wir auch schon so leichte Zweifel hatten, aber dann tauchte der (erste) Platz auf. Allerdings passte zwischen Auspuff und Straße nur noch eine Briefmarke ... die Einfahrt war wirklich etwas haarig.
Weiter geht's ... passend zum Wochenende
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Mittwoch, 26. September 2007Wegstrecke: Lake Lillooet – zurück zur Route 99 – Pause am Joffre Lakes PP – Cayoosh Creek Forestry Campground
Wetter: morgens ein bisschen Sonne, mittags heiter bis wolkig, abends blauer Himmel.
Nach einem Frühstück am Lillooet Lake ging es eine Stunde lang auf der Schotterstraße wieder zurück zur Hauptstraße 99 Richtung Lillooet.
Am Joffre Lakes Park hielten wir zum zweiten Frühstück und ärgerten uns etwas über die tiefhängenden Wolken, die die geplante Wanderung vereitelten. Zunächst ... Wir standen mit dem Wohnmobil schon wieder an der Straßeneinmündung, als mir ein Bauchgefühl verriet, dass die Wolkendecke eigentlich zu dünn ist, um der Sonne lang Stand halten zu können. Also wieder geparkt und rein in die Wanderklamotten – ziemlich warme, denn die Temperaturen bewegten sich durchaus außerhalb des Wohlfühlbereichs.
Über die recht merkwürdig anmutende Angabe auf der Wandertafel „5 Std. Gehzeit für den Weg zum zweiten See (5km) hin und zurück“ machte uns zum Glück nicht stutzig genug.
Der erste See tauchte bereits nach ca. 400m auf und lag tatsächlich sehr schön im Nebel – so schön, wie Nebel eben manchmal sein kann
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Es folgte ein etwas mehr als 2-stündiger Aufstieg (es fing ganz harmlos an ....), der es ganz schön in sich hatte. Nach kurzer Zeit habe ich meine Spiegelreflexkamera in Sicherheit gebracht, damit ich zur Not alle Hände zum Klettern frei hatte.
Kurz vor Erreichen des zweiten Sees kam uns ein deutsches Pärchen entgegen, das total begeistert davon berichtete, dass sich am See oben gerade der Nebel lichtet. Mit dieser Aussicht schafften wir dann auch noch die letzten Anstiege und kamen ziemlich klitschnass geschwitzt am zweiten See an. Und tatsächlich: der Restnebel zog noch leicht über den See und die ersten blauen Himmelsstücke waren zu sehen. Mein Fotografenherz fing an Purzelbäume zu schlagen. Ziemlich atemberaubend und klasse!
Der Abstieg gestaltete sich dann wieder schwierig, denn hoch geht es ja doch besser als runter ... zumindest wenn es über Geröllfelder und an Wurzeln entlang geht.
Als wir um kurz vor 16 Uhr wieder den ersten See erreichten, war dieser mittlerweile natürlich auch nebelfrei und der Anblick ähnelte durchaus dem zwei Stunden weiter oben
. Aber bereut haben wir die Wanderung auf gar keinen Fall.
Unser Nachtlager haben wir wieder auf einem kleinen Campground am Cayoosh Creek aufgeschlagen. Auch hier hatten wir Glück, da uns unsere Vorgänger etwas Feuerholz hinterlassen hatten. Nicht das, was man auf dem letzten Bild sieht
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